News DSGVO: Luxemburg verhängt 746 Mio. Euro Strafe gegen Amazon

Abwarten ob sie es am Ende wirklich zahlen müssen. Selbst wenn holen sie es sich auf anderen Wege wieder rein.
 
rentex schrieb:
da profitieren die Länder, die sonst keinen brauchbaren Beitrag zur Union bringen (speziell Osteuropa).

Nein.... Google doch mal wie das abläuft und du wirst sehen, dass das nur in einem bestimmten Fall korrekt ist.
 
gartenriese schrieb:
Sehr gut, gerne mehr. Wenn die Firmen schon keine Steuern zahlen wollen, müssen Sie ihr Geld eben so abgeben.
Das Problem ist nur die holen das in einem Tag wieder rein. Was denkst du und ich weiß es nicht verdient AMAZON an einem Tag? Die Lösung ist es nicht aber ein guter Ansatz.
 
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Ist schon echt hart was man hier zum Teil lesen muss. Auf der einen Seite wird über die Strafe gejubelt und man ist sich sicher, dass sie gerechtfertigt ist bzw noch höher sein sollte ohne überhaupt zu wissen, was denn nun das Vergehen von Amazon sein soll, und auf der anderen Seite wird GDPR, welches diese Strafe erst ermöglicht, als Dreck abgetan.

Und dass die Strafe gerechtfertigt ist weil Amazon zu wenig Steuern zahlt ist auch eine lustige Rechtsauffassung welche manche hier haben.

Unabhängig davon was jetzt genau der Vorwurf ist, finde ich es gut, dass die CNPD hier gegen eventuelle Verstöße vorgeht, selbst wenn es entgegen dem Interesse Luxemburgs sein dürfte. Dass Amazon nicht nur eine Briefkastenfirma in Luxemburg ist sondern einer der größten Arbeitgeber (vor allem im Bereich Softwareentwicklung) hilft da natürlich.

cubisticanus schrieb:
Gerecht und sinnvoll wäre es, wenn man asozialen und egoistischen EU-Ländern wie Irland und Luxemburg endlich zeigt, wo der Hammer hängt und sich auf eine EU-weite einheitliche Besteuerung von Konzernen wie Amazon einigt. (...) Das hat aber nichts mit Amazon zu tun, sondern sehr viel mit einer EU, wo zB Luxemburgs Asselborn unerträglich arrogant ggü EU-Ländern wie Polen daherschwatzen darf, während sein Land im Grunde parasitär davon lebt, dass Konzerne wie Amazon in Polen, Deutschland oder sonstwo Umsatz erzeugen. Oder einer EU, die zwar als Marktunion ganz gut funktioniert, aber immer noch nicht imstande ist, eine Sozial- und Steuer-Union zu werden. Frag mal einen bretonischen Schweinezüchter, was er von Deutschland hält, das dank Billiglöhnern aus der Ost-EU den Markt dominiert.
Naja, wer im Glashaus sitzt sollte bekanntlich nicht mit Steinen (oder in deinem Fall Felsbrocken) werden.

Man muss die luxemburgische Steuerpolitik nicht mögen, nein man sollte das nicht, selbst nicht als Luxemburger. Das bedeutet aber nicht, dass man gleich aggressiv und beleidigend werden sollte.

Luxemburg ist durch und durch Pro europäisch und einer der größten Befürworter für mehr Integration und Angleichung. Weißt du aber wer mehr Steuertransparenz und vieles anderes blockiert? Deutschland. Als größte Nation, Wirtschaftskraft und Geldgeber der EU hat Deutschland natürlich auch den größten Einfluss. Aber die EU ausbremsen und dann in Deutschland auf die EU schimpfen ist schon seit langem sehr beliebt.

Luxemburg macht das meiste aus der internationalen Gesetzgebung. Das ist nicht unbedingt moralisch korrekt, aber legal (erst vor kurzem wieder bestätigt worden). Das tun zig andere EU Länder genauso. Luxemburg ist offiziell auf keiner Steuerparadiesliste, weil sie sich an geltende Gesetze halten und Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland, den USA und allen anderen wichtigen Nationen haben. Wer kaum Steuern zahlen will braucht dafür auch nicht Luxemburg. In den USA sind alle großen Konzerne aus gutem Grund in Delaware und UK und Frankreich habe schöne Überseegebiet dafür. Ja, das sind genau die Länder welche gegen Steueroasen nach der Finanzkrise 2008 vorgehen wollten. Im Endeffekt ist jeder Staat zu einem gewissen Grad egoistisch und will seine eigenen Interessen durchsetzen, das ist ganz normal.

Und zum Thema Asselborn, er ist übrigens einer der wenigen Politiker mit Rückgrat der für seine persönlichen Werte einsteht und nicht als Marionette der Lobbyindustrie arbeitet. Wenn er antidemokratisches Verhalten einiger osteuropäischen Länder verurteilt kannst du das als "unerträglich arrogant" sehen, ich bin mir aber sicher, dass es die betroffenen Länder deutlich weniger stört als zum Beispiel die Nord-Stream 2 Pipeline. Mal ganz davon abgesehen, dass Deutschland selbst das Verhalten von Polen, Ungarn und co. stark verurteilt. Aber wenn dir Politiker vom Typ Klöckner, Söder etc lieber sind... Naja jedem das seine.

Und falls du zufällig mal in Ost- oder Südeuropa unterwegs bist, kannst du gerne mal die dortige Bevölkerung nach dem arrogantesten Staat in der EU befragen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dir die Antwort nicht gefallen wird :)
 
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Nightmar17 schrieb:
Klar nutzen die viele Möglichkeiten, aber so ist nun mal das Gesetz und das machen wir als Unternehmen genau so, ebenso wie ich als Privatperson jede Möglichkeit nutze weniger steuern/Abgaben zu zahlen.

Nein, das sind Steuerkonstrukte, bei der kein Nationalstaat am Ende den Gedanken gehabt hat sowas zu ermöglichen. Du als Privatperson hast überhaupt nicht die Möglichkeit, solche Steuerkonstrukte zu realisieren - das geht nur ab einer gewissen Umsatzstärke und globaler Vertretung. Ex-Cum Geschäfte konnte man auch machen (scheinbar gesetzlich auch ganz legal), macht sie dadurch nicht moralisch verwerferlicher, weswegen der BGH auch diese Woche das Handeln der Banker und der Bank als Straftat eingeordnet hat. Wir müssen aufhören solche Unternehmen in den Schutz zu nehmen, die nirgends etwas am Gemeinwohl beitragen.
Ergänzung ()

xcsvxangelx schrieb:
Aber OK das wird zu sehr offtopic. Ich beende die Diskussion an dieser Stelle. Du hast es geschafft der erste auf meiner Ignore Liste zu werden. Gratulation.

Willkommen im Kindergarten
 
Es wird ja hier auch sehr angeregt über Vor- und Nachteile der DSVGO diskutiert. Ohne mich genau damit auszukennen, glaubte ich, dass sie einzig dazu dient, vom Nutzer die Erlaubnis zu erhalten, seine Daten zu verwenden. Und dies kann man meist auch nur sehr eingeschränkt ablehnen. Den einzigen Vorteil sah ich bis jetzt darin, dass man jetzt sehr schön sieht, an wem aller die Daten gehen.
Oder liege ich komplett daneben? Für den User bringt das was genau?
Vielleicht könnte es jemand kurz erklären.
 
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JennyCB schrieb:
Die großen IT-Player wissen genau was sie da mit unseren Daten tun, der kleine Handwerker lässt schon mal den Kundenzettel samt Adresse offen liegen.
Ja die wissen genau was Sie mit unseren Daten tun.
Nämlich Sie gegen Geld weiterverkaufen.
Alexa und Co lassen grüssen.Es wurden ja schon Tests durchgeführt wo Mitschnitte dazu geführt haben,dass pesonalisierte Werbung alla Reisewerbung etc. gezielt an den Mann/Frau plaziert wurden.
Vielen ist das gar nicht bewusst,wieviel die grossen IT_Player mittlerweile über uns wissen.
Mal davon abgesehen das bei Datenlecks der Grossen gleich Millionen von Kundendaten kompromittiert werden und das im Netz wo Milliarden zugriff haben die Wahrscheinlichkeit von Missbrauch ungleich grösser ist als bei deinem offen liegen gelassenen "Kundenzettel"vom Handwerker.

Was weiß der kleine Handwerker,dagegen von uns,was wir selber ihm nicht ausserhalb des Kundenauftrags ihm mitgeteilt haben?
Gerade die kleinen und mittelständischen Betriebe haben mittlerweile einen erheblichen Mehraufwand,der nicht selten den ganzen Ablauf stört.Und im Gegensatz zu den Grossen verdienen Sie dadurch nicht mehr Geld.
Die grossen Datenkraken wie Facebook, Amazon und Co. handeln im Gegensatz ja gerade zu mit den Daten und verdienen sich dadurch dumm und dämlich und vieles ist nur wenig transparent.

Solche grossen Player wie Du Sie nennst, haben auch eine ganze Armee von Anwälten die jedes noch so kleine Schlupfloch entdecken und dementsprechend ausnutzen.
Wie im Text zu entnehmen ist wird auch Amazon gegen diese Strafe Rechtsmittel einlegen.
Die können sich nämlich so ein Luxus leisten,während Kleinunternehmen weder die Zeit noch die Kohle für längere Rechtsgeschichten haben.
Ergänzung ()

chris..... schrieb:
glaubte ich, dass sie einzig dazu dient, vom Nutzer die Erlaubnis zu erhalten, seine Daten zu verwenden.
Sehe ich genau so.
Den einzigen Vorteil sah ich bis jetzt darin, dass man jetzt sehr schön sieht, an wem aller die Daten gehen.
Ja ,da wird es einem teilw. ganz schwindlig,wieviel Firmen die man in der Regel gar nicht kennt oder was die machen,da dran hängen
Für den User bringt das was genau?
Einzig allein,dass man jetzt weiß wen man was anvertraut.
Man hätte jetzt theoretisch die Möglichkeit alles zu recherieren.Wer wann und welche Daten erhebt.
So weit so gut.Aber mit der Vielzahl an Firmen und Anwendungen ist man doch als einzelner völlig überfordert.
Ist so ähnlich wie mit der EULA,die ließt auch kaum einer wirklich ganz durch.
Ist eigentlich nur eine rechtliche Absicherung.

Was mich tierisch stört,dass es keine genauen Vorgaben gibt,die z.B. Die Datenschutzbestimmungen der einzelnen Internetseiten betrifft.
Jeder macht das ein Wenig anders,viele Erhebungen sind nur versteckt abwählbar.
Und teilw. müsste man die inzelnen Posten Minuten lang ablehnen, anstatt eine Gesammt Ablehnung einzuführe.
Hier sollte es auf jeden Fall Vorgaben geben.Wo man zum Beispiel verpflichtend eine "Alles Ablehnen" Button vorschreibt,zumindest für die wo man ablehnen darf.
 
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Irgendwie war es mein Eindruck, dass sich für mich als Nutzer nichts ändert, aber die Firmen jetzt fein raus sind, sie haben sich ja die Zustimming zur Datensammlung geholt. Ich kann für mich keinen Vorteil erkennen, im Gegenteil, so wird der Besuch einer Website zur Arbeit, will man alles, wenns überhaupt geht, abwählen.
Da gibts ja Seiten, wo das ganze Theater für jede Unterseite von Neuem beginnt.
 
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chris..... schrieb:
sie haben sich ja die Zustimming zur Datensammlung geholt. Ich kann für mich keinen Vorteil erkennen, im Gegenteil, so wird der Besuch einer Website zur Arbeit,
Empfinde ich ganz genau so.
Die Politik hat dem genüge getan.Der Bürger darf jetzt auswählen, ob er zustimmt oder nicht.
Was im Zweifelsfall darauf hinausläuft,dass das Internet unbenutrzbar ist,wenn man den Zwangszustimmungen nicht zustimmen will.Geht man den Kompromiss ein und wählt die Sachen ab,die man nicht will, ist das mit viel Zeitaufwand verbunden.
So einen ähnlichen Eindruck hatte bei mir auch der Volksentscheid wie Stuttgart 21 oder bei uns der Gefängnisbau hinterlassen.
Die Masse hat das Gefühl etwas entscheiden zu können,auch wenn man insgeheim weiß dass man vorher schon manipuliert wurde um in die richtige Richtung geschuppst zu werden.
So funktioniert wohl Politik
 
gartenriese schrieb:
Sehr gut, gerne mehr. Wenn die Firmen schon keine Steuern zahlen wollen, müssen Sie ihr Geld eben so abgeben.

...Nicht Jeder kauft bei Amazon oder supported deren perfiden Verkauf-Gebaren und
Monopol-Zukunfts-Pläne

Am Ende hauen die Jeff-federführenden Amazon-DUDes den Konsumschuldnern einen dicken Zuschlag
auf ihre Prime-Preise drauf .... und der Käufer latzt ab

Verstehe die Aufregung nicht ?
 
Die Begründung von Amazon alleine zeigt doch schon, dass die Strafe offenbar gerechtfertigt ist, da Amazon die DSGVO nicht verstanden zu haben scheint und sich demnach auch nicht daran halten kann.
Es geht ja nicht darum, ob Daten "abhanden" gekommen sind oder es ein Datenleck gab. Man darf auch nicht einfach so Daten erheben und ohne Einwilligung zu anderen Zwecken außer dem vorgesehenen verwenden.
Also auch nicht einfach aus Such- und Bestellverläufen oder Vorlieben beim Youtube-Schauen auf Fire-TV Geräten ein Kundenprofil erzeugen und gezielt mit Werbung und untergeschobenen "Empfehlungen" und "vorselektierten Produktlisten" voll-lullen, bis das Bankkonto leer ist.
 
ayngush schrieb:
Die Begründung von Amazon ... nicht verstanden zu haben scheint
Man darf auch nicht einfach so Daten erheben und ohne Einwilligung zu anderen Zwecken außer dem vorgesehenen verwenden.
Welcher andere Zweck meinst Du,wenn nicht die weitergabe an Dritte gemeint ist,
die Amazon ja ebenfalls ausgeschlossen hat.
Es habe weder ein Datenleck gegeben, bei dem persönliche Daten von Kunden öffentlich geworden wären, noch wurden Daten unerlaubt an Dritte weitergegeben, so Amazon
Und natürlich gehört auch das zum Datenschutzgesetz.
Nicht ohne wissen an Dritte weitergeben,aber auch die Absicherung.

Wenn der Datenschutz nicht ausreichend war und sozusagen eine Datenpanne provoziert hat,dann kann man ebenso belangt werden.
Die Frage ist dann nur,was die technische Voraussetzung zu diesem Zeitpunkt ist.

Was die Zweckentfremdung betrifft,so wird man da sicherlich keine pauschale Aussage treffen können.
Die Frage dürfte nämlich dann sein, ab welchem Zeitpunkt was nicht dem vorgesehenen Zweck vorgesehen war.
Bei Alexa wurden ja schon Telefongespräche (wurde so mal im TV getestet) mitaufgezeichnet um z.B. werbung für Reisen zu plazieren.
Jetzt ist die Frage entspricht das dem Zweck
Was ist überhaupt der eigentliche Zweck von Alexa,dass ja ständig weiter entwickelt wird?
Und wie gut ist die Aufklärung dazu bzw. wie lange braucht es um die Neuerungen in der Eula durchzulesen?
Ich denke dass man das nicht so einfach deklarien kann,da es da viele Graubereiche auftun kann.

Letztlich wird das ganze wieder nur ein weiteres feilschen um unsere Daten gehen bzw. der Umgang damit und eventuel ein kleines Zugeständis von Amazon odeer auch um die Höhe der Entschädigung je nachdem was wirklich dahinter steckt.
 
Da brauchst du dir ja keinen Kopf drüber zu zerbrechen, denn das kann man von außen eh nicht aufklären.
Am Ende ist es so: Eine Behörde verhängt ein Bußgeld. Amazon, nicht zuletzt als Datenkrake nebst Google weltbekannt, findet es ungerechtfertigt, da keine Daten außerhalb des Unternehmens gelangt sind. Die DSGVO reguliert aber auch die zweckmäßige Verwendung von Daten und vor allem auch die Datenminimierung. Alles Dinge, die strikt gegen Amazons "Daten-Geschäftsmodell" sprechen. Das Bußgeld gibt es halt nicht wegen "schlechten Kaffee".
 
chris..... schrieb:
Oder liege ich komplett daneben? Für den User bringt das was genau?

Komplett? Nein :) Etwas? Ja ;) Die DSGVO gibt dir viele Rechte:

Recht auf Bestätigung
Recht auf Auskunft
Recht auf Berichtigung
Recht auf Löschung
Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
Recht auf Datenübertragbarkeit
Recht auf Widerspruch
Recht auf Widerruf einer datenschutzrechtlichen Einwilligung

Die Stichpunkte kannst du mal suchen, da es viel zu Umfangreich für ein Post wäre.
 
Yumix schrieb:
Und falls du zufällig mal in Ost- oder Südeuropa unterwegs bist, kannst du gerne mal die dortige Bevölkerung nach dem arrogantesten Staat in der EU befragen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dir die Antwort nicht gefallen wird :)
Du schreibst viel Richtiges und das alles auch noch sehr gut, überlegt, sine ira et studio, daher ist es ein wenig schade, dass es mit Lesen oder ev. Textverständnis nicht so weit her war. Ich nehme mitnichten Dtl. in Schutz (das Bsp. vom bretonischen Züchters). Im Gegenteil, natürlich sind dessen regierenden PolitikerInnen Teil des Problems. Und Deutschland ist Weltmeister im belehren anderer, ohne selbst was zu tun. Dieses Land ist oberlehrerhaft bis zum Erbrechen. Aber egal, hier geht es um Amazon und die DSGO., ist eh schon off-topic.

Falls ich dir mit meiner, durchaus begründeten Wortwahl zu Stadtstaaten wie Luxemburg als Luxemburger (?) auf den imaginären Schlipps getreten bin, sorry. Das meine ich ernst. Aber ich meine natürlich keine Individuen, dich schon gar nicht, wenn ich Staaten qualifiziere, mal abgesehen vom EU-Oberlehrer A. Aber ja, ich gestehe dir gerne zu, dass er mit dir erwähnten dt. PolitikerInnen verglichen, eindeutig das kleinere Übel ist (und verglichen mit seinem Kollegen Heiko M. ein Vorbild) -- du siehst, wir sind gar nicht weit voneinander entfernt. (Nichtsdestotrotz ist Luxemburg bei weitem nicht gezwungen, seine Steuergesetzgebung an seine Nachbarn anzugleichen, genausowenig wie Irland ... immerhin scheint Luxemburg die Kontrolle des Datenschutzes bei big playern nicht als Witz zu betrachten.)
 
Ich wäre dafür als Strafe endlich volle Steuern in ganz Europa zu bezahlen und die Zeitarbeiter voll beschäftigen zu müssen.
 
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rentex schrieb:
Und das ist sinnvoll? Wohl kaum...da profitieren die Länder, die sonst keinen brauchbaren Beitrag zur Union bringen (speziell Osteuropa).
Billige Arbeitskräfte sind ein dicker Beitrag für die EU.....
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cubisticanus schrieb:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Datenschutz ist in Luxemburg eh wichtig um das verschleiern von finanzgeschäften zu gewährleisten. Würde ja sonst keiner dort Konten für diese Zwecke anlegen.

Ist aber nicht das einzigste Land in der EU, das Geldwäsche ermöglicht, auf die ein oder andere weise
 
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cubisticanus schrieb:
Falls ich dir mit meiner, durchaus begründeten Wortwahl zu Stadtstaaten wie Luxemburg als Luxemburger (?) auf den imaginären Schlipps getreten bin, sorry.
Es ist gerade die Wortwahl und nicht die durchaus begründete Kritik an Luxemburg welche mir sauer aufgestoßen ist.

Man kann das gleiche sagen ohne einen ganzen Staat gleich als Parasit zu deklarieren, vor allem dann, wenn das eigene Land internationale Steuertransparenz verhindert um die eigenen Konzerne zu schützen.

Aber ja, genug Offtopic. Ansonsten gerne per PM :)
 
hardstylerrw schrieb:
Bei Alexa wurden ja schon Telefongespräche (wurde so mal im TV getestet) mitaufgezeichnet um z.B. werbung für Reisen zu plazieren.
Ist da so?
Beim MDR liest sich das anders
https://www.mdr.de/mdr-thueringen/redakteur-alexa-amazon-mithoeren-werbung-facebook-google-100.html
Letztendlich steht dort das genau das nicht bestätigt werden konnte und warum es sehr unwahrscheinlich ist. Beweisen, dass sie es nicht trotzdem machen ist nahezu unmöglich (Stichwort Nichtexistenz beweisen)


feidl74 schrieb:
Ist aber nicht das einzigste Land in der EU, das Geldwäsche ermöglicht, auf die ein oder andere weise
Ja leider nicht - vor allem sind wir in Deutschland eine der Top Adressen für Geldwäsche

Geldwäsche ist auch etwas anderes als Steuervermeidung und eine Staftat. Der Steuertrick ist im Grunde ganz simpel. Hauptsitz in einem Land mit extrem niedrigen Steuersatz. Die Töchter in dem Hochsteuerland reduziert die Gewinne dadurch, daß sie Leistungen teurer von der Zentrale kaufen. Schon hat man den Gewinn dort wo die Steuer niedriger ist. Vollkommen legal. Diese Methoden zu unterbinden ist die Aufgabe für die Politik - Stichwort Mindeststeuer.

Abgesehen davon hat die Steuerpolitik von Luxemburg gar nichts mit DSVGO zu tun. Nur weil die Steuerpolitik (aus unserer Sicht) schlecht ist kann man doch nicht das Durchgreifen beim Datenschutz kritisieren.

DSVGO als grundsätzlich nutzlos zu bezeichnen ist im Kontext dieses Artikel - wie soll ich ausdrücken - eine interessante Folgerung 😉
Lästig und nervig ja aber ein wichtiger Baustein und bestimmt nicht perfekt.
 
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