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News Dune: Awakening: Spice, Basen und Sandwürmer werden zum Überlebenskampf

In jedem Jahrzehnt gab es sowohl gute als auch schlechte Filme sowie Filme die man heutzutage als "Kultfilm" bezeichnet. Daher ne ziemlich sinnfreie Diskussion hier.
 
pacifico schrieb:
eine nett gemeinte Umschreibung für Schrott der ein Publikum gefunden hat.

Siehe Blues Brothers, der Original Kultfilm...

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Also OPTISCH ist Lynchs Dune wirklich Granate. Das ist aber vermutlich auch der einzige Aspekt, von dem er sich persönlich nicht distanzieren würde. Die Sets alleine sind der Wahnsinn. Die würde heute niemand mehr bauen, viel zu teuer.

Ansonsten leuteten die 1980er natürlich das kommerzielle Hollywood so richtig ein. New Hollywood war in den 1970ern zu Ende egangen. Die ersten ewigen Sequel-Reihen liefen auch erst richtig an: Police Academy 1-1000, Halloween, Freitag der 13., 14., 15. , 20. ... Lange vor Barbie turnte bereits He-Man auf der Leinwand. Selbst die Glücksbärchis hatten ihre Kinofilm-Verwertung, ich kanns bezeugen, ich war drin. Und plötzlich spielte in einem Mad Max sogar Tina Turner mit.

Aber im Vergleich zu den gebügelten Marvel-Endlosreihen von heute an der Spitze der Kommerz-Langeweile war selbst Conan der Zerstörer fast noch radikale Experimental-Kunst und pure Anarchie. Spätestens, wenn sich Arnie am Ende mit dem leibhaftigen Cthulhu zofft und ihm in purer Handarbeit das fucking Horn vom fucking Schädel reißt.

#LikeTheBoss
 
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Gortha schrieb:
Der neue erste Film des Zweiteilers den ich bisher gesehen habe, kommt aber nicht an das Oringinal aus 1984 oder 86 ran.
David Lynch's Dune weicht erheblich vom Buch ab und die visuelle Umsetzung entsprach überhaupt nicht den Vorstellungen von Frank Herbert. Im Endeffekt ist der Film eine sehr eigenwillige Interpretation, die mehr Lynch als Herbert ist. Mit diversen Fehlbesetzungen wie Sir Patrick Stewart als Gurney Halleck oder Richard Jordan als Duncan Idaho, die nicht im geringsten zu den Charakterbeschreibungen aus den Büchern passen, Plotänderungen, Dazudichtungen (Schallwaffen schauder), Ornithopter, die wie Kühlschränke aussehen, etc.
Das hat wie gesagt nicht viel mit Frank Herbert's Dune zu tun. Wie kann man sowas als "das Original" verkaufen?
 
Zum Spiel:

Sehr enttäuschend. Ich hätte mir ein klassisches MMO mit Fraktionen (Harkonnen, Atreides, Fremen, vielleicht Schmuggler) und Berufen (Infanterist, Späher, Pilot, Meuchelmörder, Sietch-Gärtner,...) gewünscht.
 
SheepShaver schrieb:
Das hat wie gesagt nicht viel mit Frank Herbert's Dune zu tun. Wie kann man sowas als "das Original" verkaufen?

Wobei es nicht zwingend Originaltreue braucht, um einen Klassiker zu schaffen.

Siehe Kubricks Shining. Da hatte King selbst einiges zum Plot zu sagen; genau wie zur Besetzung Nicholsons in der Hauptrolle, der wenig vorher erst in einer Anstalt eingesessen hatte und damit als Wahnsinniger "gebrandmarkt" war ("Einer flog übers Kuckucksnest"). In den 1990ern gab es dann eine von King mitgeschriebene Neuverfilmung. War zwar nur ein TV-Zweiteiler, entsprechend niedrig budgetiert. Der mag zwar näher am Original sein; war aber sowohl optisch als auch sonst so fade wie Knäckebrot. Anderes Beispiel: "Die unendliche Geschichte." Auch die ist heute in Fankreisen unendlich -- aber sicher nicht 100% originalgetreu.

Ein paar Zutaten waren im 1984er Film da. Die Sets und Kostüme sind der Wahnsinn und fernab von 08/15-Hollywood. Die Atmosphäre zum Schneiden. Kein Wunder, dass es bis heute Verteidiger gibt. Aber ob es ein guter Move war, den Surrealisten Lynch zu holen, mit dem es dann wohl auch immer wieder krachte, ist eine andere Geschichte. Lynchs Wunsch-Version soll sogar drei Stunden gelaufen sein, das schmeckte den Geldgebern gar nicht. Dass er auch ganz anders kann, zeigte er Jahre später mit dem wunderbaren "The Straight Story".
 
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