News E-Auto: Hyundai Ioniq 5 macht das Cockpit zum Wohnzimmer

Balikon schrieb:
Natürlich ökologisch. Was glaubst Du, wieviel Autos weniger produziert würden, wenn jeder seine Karre 250'000km fahren würde, bevor er ein neues kauft.
Nicht (viel) weniger als jetzt auch. Die meisten privaten kaufen eh gebraucht und in der Regel werden die Autos ja nicht nach 2 Jahren verschrottet. Die wandern halt weiter.
 
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@floh667 Sorry aber du hast keien Ahnung bzw bist der Öllobby voll auf dem leim gegangen.
zB setzt VW aus Lithium aus Bergbau was kaum Wasser benötigt.
Und selbst wenn man es mit Verdunstung aus Salzseen gewinnt.
https://www.volksverpetzer.de/analyse/e-auto-lithium/
Für die Lithiumproduktion aus Verdunstung wird oft ein Wert von 2000 Litern pro kg Lithium angegeben (Quelle). Andere Quellen halten jedoch auch diesen Wert für zu hoch gegriffen.


Wie viel Lithium enthält ein Akku? Diese Frage war gar nicht so leicht zu beantworten wie anfangs gedacht. Das liegt daran, dass viele Quellen Lithium und das Lithiumcarbonat in den Zellen gleichsetzen. So gibt die Wirtschaftswoche an, dass ein Akku 80 kg Lithium enthält. Gemeint ist hier aber vermutlich Lithiumcarbonat. In dieser gut mit Quellen ausgestatteten Diskussion von Akademikern auf Researchgate wird berechnet, dass ein Tesla-Akku vermutlich eher 7 kg reines Lithium enthält.


Ein solcher Akku verbraucht in der Herstellung aus der Atacama-Wüste also maximal um die 14 000 Liter Wasser. Das entspricht etwa dem Wasserverbrauch, der zur Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch aufgewendet werden muss.


Jeder Deutsche isst pro Jahr 60 kg Fleisch. Grundsätzlich könnte man mit diesem Wasserverbrauch also Lithium für 60 Tesla Batterien herstellen. Pro Einwohner*in, vom Baby bis zum Greis. Seltsamerweise gibt es zu Fleisch viel weniger solcher Sharepics.
Für unsere Rechnungen sind wir von pessimistischen Grundannahmen ausgegangen, und haben auch nicht berücksichtigt, dass z.B. Tesla die meisten seiner Akkus recyclen will, um Kosten und Umweltbelastung gering zu halten (Quelle).

Und auch die Ölförderung braucht massive Mengen an Wasser
Die eigentliche Frage, die das falsche Sharepic aufwirft, ist aber: Ist ein E-Auto umweltschädlicher als ein Diesel? Schauen wir uns dafür den Wasserverbrauch an, der zur Produktion von Benzin benötigt wird. Zur Extraktion von Öl wird Wasser in den Boden gepresst, sodass das Öl aus dem Bohrloch aufsteigt. Weil das Wasser zur Hälfte wiederverwendet werden kann, geht BP davon aus, dass 1 Liter Öl mit einem halben Liter Wasserverbrauch gefördert werden kann.


Aus 159 Liter Rohöl werden durch Raffinerie 50 Liter Benzin (Quelle). Zur Raffinerie werden nochmal mindestens 0.6 Liter Wasser pro Liter Benzin benötigt (Quelle). Deutsche PKW fuhren 2018 im Schnitt 13727 Kilometer (Quelle) pro Jahr, bei einem Verbrauch von 7.4 Litern pro 100 km (Quelle) macht das etwa 1000 Liter Benzin, also ca. 3000 Liter Rohöl pro Jahr. Also sind das insgesamt 2000 Liter Wasser pro Jahr.


Die 14.000 Liter für den Akku hat man mit dem Diesel also schon nach 90.000 km egalisiert...
Bei Lithium aus Bergbau noch WEIT früher!

Und da ist man bei Lithium vom Worstcase ausgegangen und bei Diesel glaubt man einfach mal BP das man wirklich 50% des Wassers wiederverwendet.
 
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@Knuddelbearli Kannst Du die Quelle Deiner Zitate noch nennen? Sehr interessant.
 
Ungard schrieb:
Ein gebrauchter verbrenner kann nichts amortisieren. Denn er spart kein CO2 ein beim fahren.
Das was ein Verbrenner direkt ausstößt, stößt ein e Auto aus wenn's an der Ladestation hängt. Aber ihr glaubt wahrscheinlich dass jedes ankommende Elektron aus regenerativer Energie stammt, neh
 
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floh667 schrieb:
Das was ein Verbrenner direkt ausstößt, stößt ein e Auto aus wenn's an der Ladestation hängt. Aber ihr glaubt wahrscheinlich dass jedes ankommende Elektron aus regenerativer Energie stammt, neh
Ja aber das eAuto stößt weniger aus.
Wo soll ein verbrenner etwas amortisieren?!?
Es geht nicht!
 
floh667 schrieb:
Das was ein Verbrenner direkt ausstößt, stößt ein e Auto aus wenn's an der Ladestation hängt. Aber ihr glaubt wahrscheinlich dass jedes ankommende Elektron aus regenerativer Energie stammt, neh
Wieder einfach nur falsch bzw gelogen. Jede Ladestation die irgendeine Förderung bekommt muss bereits seit 2017 100% erneuerbaren Strom einkaufen.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2017...ium-foerdergeld-schnell-ladestationen/seite-2

Lade ich Ökostrom?​


Ja. Das Verkehrsministerium stellt bei der Förderung die Bedingung, dass der Strom aus erneuerbaren Energien stammt.
 
@Knuddelbearli
Er meint, damit eine Ladestation Öko ist, müsse sie eine Standleitung zu einem Windrad oder Wasserkraftwerk haben, so funktioniert das aber nicht. Für das was man aus dem Netz entnimmt wird dieselbe Menge regenerativer Energie wieder ins Netz eingespeist.
Wenn ich an der Ladesäule deutschen Strommix lade, weil sich gerade zufällig nirgendwo ein Windrad dreht, duscht ein paar Stunden später jemand mit dem regenerativen Strom, den mein Netzbetreiber wieder ins Netz liefert. Den Strom, den ich entnehme wird regenerativ wieder ins Netz nachgeliefert. So funktioniert das.

P.S.: Der Artikel ist in der Tat sehr interessant. Wusste gar nicht, dass so viel Öl auch ohne Tankerunglücke in die Umwelt gelangt.
 
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Der Innenraum sieht genial aus, fast so gut wie im 213er von Daimler... Schade, dass Sie es nicht weiter genutzt haben. So sieht für mich ein idealer Innenraum aus.
Dahingehend finde ich die neue S/C-Klasse nicht mehr harmonisch.. Schaut euch mal nen 7er von BMW an und setzt euch dann in eine E-Klasse (W213).. Das ist doch echt ein Ding.

Hyundai, alles richtig gemacht!
 
Ungard schrieb:
Nicht (viel) weniger als jetzt auch. Die meisten privaten kaufen eh gebraucht und in der Regel werden die Autos ja nicht nach 2 Jahren verschrottet. Die wandern halt weiter.
Und da frag ich mich, wie das dann in Zukunft gehandhabt werden soll. heute kann man sich ohne Probleme ein 20 Jahre altes Auto kaufen und kommt damit normalerweise von a nach b, für um die 1000€.
Wie das wohl wird, wenn man dann in 10-20 Jahren mal ein gebrauchtes E-Auto kaufen will.
 
Balikon schrieb:
Wenn Hyundai die Reicheweite mit der 72 kWh-Batterie bei 420 bis 480 km sieht, rechnen die etwa mit 14 bis 17 kWh pro 100km. Wenn die das mit Klima/Heizung schaffen, ist das ein sehr effizientes Fahrzeug.

WLTP ist ab Steckdose (also Ladeverlust berücksichtigt), aber ohne Heizung und Klima.

Ich hoffe nur, das geht nicht aus wie beim Polestar 2. Da wurden 500 km versprochen und laut WLTP sind's dann 420 km geworden.
Ergänzung ()

Balikon schrieb:
Da die Wallboxen z.Z. mit 900 Euro gefördert werden, ist jetzt schon eine gute Gelegenheit, zu investieren, statt in 4 - 5 Jahren 900 Euro mehr auszugeben.
Die Förderung der KfW ist daran gebunden, dass man einen 100%-Ökostrom-Tarif hat. Sinnvoll, aber ggf. (noch) ein paar Cent teurer.
 
@Gast0ne Das zeigt nur, wie Wirklichkeitsfremd selbst WLTP ist.

Edith Ökostrom ist halt die Vorraussetzung, dass ein E-Auto über seine Lebenszeit deutlich Schadstoffärmer durch die Gegend fährt. Mit Strommix ist die Bilanz zwar immer noch positiv, aber der Abstand zum Verbrenner ist dann deutlich geringer.
 
Dann muss ich wohl nächstes Jahr ein bisschen Geld in die Hand nehmen, PV aufs Dach, Wallbox angeschraubt und son kleinen e Flitzer um meine Kinder die 500m zur Kita zu fahren. Mit meinem Euro 6D Temp Diesel hatte ich jetzt schon ein bisschen schlechtes Gewissen.
 
@Balikon da unterschätzt du wie langsam sich Elektronen bewegen.
Das ja gerne ein Punkt an dem sich Klima und EE Leugner festbeißen. Das das Elektron ja nicht ausm Windrad kommt, nur haben wir ja Wechselstrom 50Hz das heisst pro Sekunde ändert sich 100 mal die Fliessrichtung des Stromes. Und Elektronen bewegen sich verdammt langsam in handelsüblichen Leitungen ....
Bei 230 V ist die Fließgeschwindigkeit (die sogenannte Driftgeschwindigkeit) in einem normalen Kupferdraht etwa nur ½ mm pro Sekunde! Sie haben richtig gelesen 0,5 mm/s, elektrischer Strom fließt also extrem langsam!
0,5mm/S

Und kA ob das bei euch in Deutschland anderst ist aber zumindest hier in Österreich muss bei einem Erneuerbaren Stromanbietder der Strom jederzeit aus Erneuerbaren kommen, heist je mehr Leute/Firmen erneuerbare Stromverträge haben umsomehr muss erneubar ausgebaut werden da das minimum jederzeit gedeckt sein muss.


Gerade nacgeschaut: Am 24. Januar 2017 gab es das letze erneubare Minimum wo nur 13,3% des Stromes aus erneubaren gekommen ist, das dürfte alle erneubaren Stromtarife in Deutschland locker abdecken.
 
@Knuddelbearli
Bei uns hängt das von den Stromanbietern ab. Der Anbieter muss den verbrauchten Strom aus regenerativen Quellen nachführen, aber er muss nicht aktiv am Ausbau von EE beteiligt sein. Bei uns gibt es - wie sollte es anders sein - bestimmte Label für Ökostrom.
Das schwächste ist "TÜV Süd", da ist lediglich sichergestellt, dass der Anbieter den Strom aus EE ankauft.
Das beste ist das "Grünstrom"-Label, da muss sich der Anbieter verpflichten, EE auch auszubauen.
 
Ich verfluche das E-Auto auch nicht. Es ist in den mittlerweile auftauchenden Formen einfach genausowenig die Zukunft der Mobilität. Würden die Autos simpler werden, wäre das eine Sache. Aber sie werden komplexer, luxuriöser -> mehr seltene resourcen für displays computertechnik etc.
Und das mit dem Ladestrom aus 100% Ökostrom funktioniert derzeit doch auch nur, solang das E Auto ein Alleinstellungsmerkmal eines (achtung ich werde polemisch) Möchtegern-Ökoaktivisten ist. Sobald die große Masse auf E-Autos umsteigen würde, könnte diese Bedingung gar nicht mehr wirklich erfüllt werden. Dazu würden die meisten E-Autos nachts geladen. Wo heute nachts meist Pumpspeicherkraftwerke revitalisiert werden, würde dann dafür nichtmal die nötige Energie dafür vorhanden sein.
Das E-auto ist schön, solang es für jene Personenkreise ein Nischenprodukt bleibt. Sobald die große Masse der Menschehit damit rumfahren würde, wäre es dahin mit der Ökobilanz. Allein die Herstellung der benötigten Ersatzteile... und wie lange die Lebensdauer eines solchen E-Autos ist, wissen wir ja auch noch nicht.

Wenn ihr der Umwelt wirklich helfen wollt, dann sorgt dafür, dass in eurem lebensraum nicht permanent grünflächen mit irgendwelchen Wohnraumverdichtenden Maßnahmen dezimiert werden. Dass Bäume und ganze Wälder abgeholzt werden.
Ja ich fahre nen Verbrenner, der im Jahre 2008 gebaut wurde. Ich stoße etwas co2 aus, das stimmt. Aber im gegenzug dazu kümmer ich mich darum, dass mein Garten möglichst naturbelassen bleibt und ich kämpfe dafür, dass nicht überall und ständig irgendwelche betonbunker für massenwohnraum hochgezogen werden und dass diese unerträglichen Steingärten reglementiert werden.
 
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^^

Du weißt aber schon, dass jedes kleine Einfamilienhaus, der größte ökologische Quatsch bei Wohnraum ist, den man sich vorstellen kann? Je höher die Wohnraumdichte, desto besser - eigentlich. Klar hier gibt es viele viele Nachteile für die Bewohner, aber aus Nachhaltigkeitsgründen mehr Vorteile, als andere Wohnraumformen.
 
floh667 schrieb:
Ich verfluche das E-Auto auch nicht. Es ist in den mittlerweile auftauchenden Formen einfach genausowenig die Zukunft der Mobilität. Würden die Autos simpler werden, wäre das eine Sache. Aber sie werden komplexer, luxuriöser -> mehr seltene resourcen für displays computertechnik etc.
Man muss halt oben anfangen damit es sich lohnt.
floh667 schrieb:
und wie lange die Lebensdauer eines solchen E-Autos ist, wissen wir ja auch noch nicht.
Mehrere 100.000 Kilometer.
Hauptproblem sind die Akkus, aber die kann man als stationären Speicher zweitverwerten.
 
def_ schrieb:
^^

Du weißt aber schon, dass jedes kleine Einfamilienhaus, der größte ökologische Quatsch bei Wohnraum ist, den man sich vorstellen kann? Je höher die Wohnraumdichte, desto besser - eigentlich. Klar hier gibt es viele viele Nachteile für die Bewohner, aber aus Nachhaltigkeitsgründen mehr Vorteile, als andere Wohnraumformen.
Sieht man an dem Siedlungsprojekt mit ausschließlich Passivhäusern in Heidelberg Bahnstadt. Das ist ein einziger ökologischer fail und die Bewohner haben durch die Wohnraumdichte im Sommer mit üblen klimatischen verhältnissen zu kämpfen. Und mit Natur ist da gar nix. Da sind Wohnsiedlungen mit Einzelhäusern und reglementarieren für großzügige natur in den Gärten sinnvoller. Ich bin ja auch für eine Vorschrift für Begrünung jeglicher Flachdächer. gerade bei den ganzen Neubauten wo ja Flachdächer derzeit in sind.

Redragonzensor schrieb:
Mehrere 100.000 Kilometer.
im Labor oder unter realen Bedingungen? Das will ich erstmal sehen, dass diese hochtechnisierten E-Autos 300.000 kilometer schaffen, ohne dass 3/4 ihrer technik bereits durch reparaturen ersetzt wurde.
 
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