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Ursachenforschung zur Bankenkrise:
Das Problem am amerikanischen Hypothekenmarkt waren die zweitklassigen Hypotheken (subprime mortages), also die Vergabe von Krediten an Kunden, deren Kreditwürdigkeit (Bonität) nicht lupenrein war.
Wie kamen die Banken dazu, derartige Hypotheken zu gewähren? Der Grund war, dass die Preise für Immobilien über lange Zeit stiegen. Vereinfacht gesagt: Wenn der Kreditnehmer heute 200.000 Dollar baut, steht auf seinem Grundstück in zehn Jahren ein Gebäude im Wert von 250.000 Dollar. Sollte der Kunde zahlungsunfähig werden, hätte die Bank immer noch das Haus, dessen Wert mittlerweile gestiegen ist. Das Verlustrisiko im Falle einer Zwangsversteigerung wäre gering. Die fehlenden Sicherheiten der Kunden wurden damit aufgewogen.
Im nächsten Schritt gingen die Kreditgeber (Banken) dazu über, ihre Forderungen zu bündeln und als Anleihen auszugeben. Diese (immer noch zweitklassigen) Anleihen konnten anschließend von Banken, Hedgefonds und Versicherungen gehandelt werden.
Hinzu kam, dass diese Anleihen teilweise höhere Wertzuwächse verzeichneten als z. B. Staatsanleihen, die bekanntlich als risikolos gelten. Folglich waren diese Anleihen sehr begehrt, auch bei der Düsseldorfer IKB.
Irgendwann setzten die Korrekturen am US-Immobilienmarkt ein und die Preise fielen. Sie brachen regelrecht ein. [Vielleicht deshalb, weil bereits viele Hauherren nicht mehr zahlen konnten und der Markt durch Zwangsversteigerungen mit Häusern überschwemmt wurde.]
Damit waren die Anleihen plötzlich nicht mehr attraktiv und verloren an Wert, denn die zweitklassigen Darlehen basierten auf der Annahme, dass steigende Immobilienpreise als Sicherheiten für die Hauherren dienten.
Und wie es an der Börse so ist: Wenn einer verkauft, verkaufen plötzlich alle, so auch die großen Hedgefonds. So haben die Banken ihr Geld in den Sand gesetzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Anleihe
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypothek
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypothekenanleihe
Das Problem am amerikanischen Hypothekenmarkt waren die zweitklassigen Hypotheken (subprime mortages), also die Vergabe von Krediten an Kunden, deren Kreditwürdigkeit (Bonität) nicht lupenrein war.
Wie kamen die Banken dazu, derartige Hypotheken zu gewähren? Der Grund war, dass die Preise für Immobilien über lange Zeit stiegen. Vereinfacht gesagt: Wenn der Kreditnehmer heute 200.000 Dollar baut, steht auf seinem Grundstück in zehn Jahren ein Gebäude im Wert von 250.000 Dollar. Sollte der Kunde zahlungsunfähig werden, hätte die Bank immer noch das Haus, dessen Wert mittlerweile gestiegen ist. Das Verlustrisiko im Falle einer Zwangsversteigerung wäre gering. Die fehlenden Sicherheiten der Kunden wurden damit aufgewogen.
Im nächsten Schritt gingen die Kreditgeber (Banken) dazu über, ihre Forderungen zu bündeln und als Anleihen auszugeben. Diese (immer noch zweitklassigen) Anleihen konnten anschließend von Banken, Hedgefonds und Versicherungen gehandelt werden.
Hinzu kam, dass diese Anleihen teilweise höhere Wertzuwächse verzeichneten als z. B. Staatsanleihen, die bekanntlich als risikolos gelten. Folglich waren diese Anleihen sehr begehrt, auch bei der Düsseldorfer IKB.
Irgendwann setzten die Korrekturen am US-Immobilienmarkt ein und die Preise fielen. Sie brachen regelrecht ein. [Vielleicht deshalb, weil bereits viele Hauherren nicht mehr zahlen konnten und der Markt durch Zwangsversteigerungen mit Häusern überschwemmt wurde.]
Damit waren die Anleihen plötzlich nicht mehr attraktiv und verloren an Wert, denn die zweitklassigen Darlehen basierten auf der Annahme, dass steigende Immobilienpreise als Sicherheiten für die Hauherren dienten.
Und wie es an der Börse so ist: Wenn einer verkauft, verkaufen plötzlich alle, so auch die großen Hedgefonds. So haben die Banken ihr Geld in den Sand gesetzt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Anleihe
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypothek
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypothekenanleihe
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