News Einheitlicher Ladeanschluss: USB-C ab Ende 2024 in der EU Pflicht für viele Geräte

Ich will garnicht wissen, was das alles gekostet hat, bis es zu diesem Entschluss kam... schlimm das sowas erst festgelegt werden muss!
 
Mindestens 5 Jahre zu spät.
 
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Fujiyama schrieb:
Unglaublich das man da über 10 Jahre diskutieren muss.

Und wer sind übrigens diese 13 Stimmen die dagegen gestimmt haben? Durch Lobbyisten beeinflusste? Ewig gestrige?
Warum zwangsweise "Ewiggestrige"?

Ich sehe die den Zwang USB-C nutzen zu müssen nicht sonderlich positiv - nicht weil ich etwas gegen USB-C hätte - der universelle Ladestecker ist praktisch und positiv. Allerdings ist das hier meiner Meinung nach ein politischer Stunt, da die EU hier etwas entscheidet, was der in der Realität in vielen Fällen sowieso schon Standard ist - Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ebenfalls wird der technische Fortschritt hierdurch eingeschränkt. Wenn irgendwann ein (hypothetischer) fantastischer Ladestecker erfunden wird, dann müssen erst mit viel Aufwand Gesetze geändert werden. Wer diese Überlegung absurd findet, der sollte Bedenken, dass dies nicht der erste Versuch von Seiten der EU ist. Die Idee einen universellen Stecker einzuführen, gab es bereits vor ca. 10 Jahren - allerdings wäre es damals wahrscheinlich Micro-USB geworden. Toll, nicht?

https://www.computerbase.de/2013-09/eu-parlament-neuer-vorstoss-fuer-einheitliche-ladegeraete/
 
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Herrlich... Innovationsfeindlich... Ja ne, is klar.

Der jetzige Ansatz ist zum Schutz der Bürger. Er soŕgt dafür, dass man weniger Ladegeräte braucht. Ich hab aktuell noch 3 Stück in der Wohnung. 2x 90W PD und 1x 5V1A auf USB-A-Stöpsel. Das reicht für alles in der Wohnung. Wenn die älteren Semester mal in ihre Ladegerät-Schubladen aufmachen, dürfte da Dutzendware rumfliegen, die schlicht nicht mehr gebraucht wird.

Außerdem: "Drahtlos" ist in der heutigen Zeit so ziemlich gar nix. Qi arbeitet mit Spulen. Richtig. Aufgewickelter Draht. Und das zwei Mal. Einmal beim Sender, einmal beim Empfänger. Da ist eine USB-C Steckverbindung samt Kabel letztlich auch nicht umweltfeindlicher. Zumal bei USB-C deutlich weniger Energie beim Transfer verloren geht.

Es bedenkt auch kaum jemand, was man an Innovation betreiben kann, wenn sich USB-C als GENERELLER Energiespender etabliert. So ziemlich sämtliche Niedrigspannungsgeräte lassen sich damit betreiben. Bis rauf zur Lichterkette. Bis auf wenige Ausnahmen wäre die gesamte Technik, die heute noch auf Trafos angewiesen ist, "vereinheitlich-bar".
Aber die Innovation hört ja nicht beim Beschluss auf. Wer sagt denn, dass man bei 100W Schluss machen muss? 100W sind aktuell spezifiziert. Aber niemand hackt einem Hersteller die Hände ab, nur weil er auch die zukünftigen 240W unterstützt. Und Fallback-Lösungen, falls eine Quelle NICHT die volle Power von z.B. 90W benötigt, gibt es heute schon. Dann entscheidet die Software z.B. bei einem Laptop, ob die CPU gedrosselt werden soll oder man bei Lastspitzen notfalls von der Batterie zusätzlich zieht.

Ich sehe das exakt so wie die ODB2-Schnittstellen-Einführung beim PKW. Es ist ein Befreiungsschlag für die Fahrer. (Wobei man bei ODB2 halt das Sicherheits-Feature nicht bedacht hat. Aber das hätte man nachkorrigieren können, wenn die Politik das gewollt hätte.)

Letztlich zeigt sich hier wieder, wie die Medien die Denke der User beeinflussen. Schönes Beispiel sind auch Erbschaften oder Reichensteuer. Was wurde da von Maxchen Müller für ein Mimi gemacht, wie schlecht die Ideen sind. Dabei wird ihn beides nie im Leben negativ betreffen. 98% der Leute haben keine Einkommen oder Erben jenseits der Millionen in Sicht. Und trotzdem ist man dagegen.

Verstehe das, wer will... :/

Regards, Bigfoot29
 
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lucdec schrieb:
Ebenfalls wird der technische Fortschritt hierdurch eingeschränkt. Wenn irgendwann ein (hypothetischer) fantastischer Ladestecker erfunden wird, dann müssen erst mit viel Aufwand Gesetze geändert werden.
Nicht unbedingt. Diese Regelungen sind in der Regel so formuliert dass "relativ" einfach eine neue Revision der Verordnung beschlossen werden kann, die dann auch automatisch auf Länderebene greift.

Klar, muss dann immer noch durch die Kommission, das dürfte aber deutlich schmerzfreier und schneller laufen als die Neueinführung jetzt.
 
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Und ein Nachtrag: Man darf auch nicht vergessen, dass die Original-Anforderung BIS GESTERN Micro-USB vorsah und trotzdem jeder USB-C verbaut hat und sich niemand drüber aufregte. Heute wurde es halt nachspezifiziert. Was spricht dagegen, "USB-D" oder welchen-zukünftigen-Standard-auch-immer nachzuspezifizieren? Es obliegt ja den Firmen (wie z.B. Apple), ihre Anschlüsse standardisiert freizustellen und den anderen Teilnehmern am Markt anzubieten. Und schon können ALLE davon profitieren. :)

Regards, Bigfoot29
 
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Kein Fan davon einen bestimmten Anschluss vorzuschreiben. Hätte man das vor ein paar Jahren gemacht, hätten wir jetzt überall Mico-USB anstatt USB-C. Welcher Anschluss kommt aber in ein paar Jahren? Na gut momentan sieht USB-C ziemlich zukunftsicher aus.

Allerdings traue ich der Langlebigkeit des USB-C Anschlusses auch nicht. Bisher der einzige Anschluss den ich nach 2 Jahren nicht mehr benutzen konnte, da der Anschluss völlig ausgeleiert war.. Dies ist bei einem Handy passiert, das für gewöhnlich täglich geladen wurde. Um so etwas in Zukunft zu vermeiden hab mich extra eine Kabellose Lademöglichkeit zugelegt.

Edit: Auf der anderen Seite, bin ich aber immer wieder genervt, wenn ein Elektronikartikel nur Mico USB hat.. Vermeide ich zu kaufen, wenn ich es vorher weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
USB-C ist mechanisch gesehen eine Krücke, hätte man nichts besseres erfinden können für einen langlebigen Standard?
 
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Ich verstehe das Gesetz nicht so ganz. Bei Smartphones und Tabletts ist eigentlich nur Apple betroffen, aber was ist mit anderen Produktkategorien? Da gibt es viel mehr Wildwuchs als im Smartphonebereich. Ich habe hier zwei Rasierer von Braun, einen von Philips sowie eine elektrische Zahnbürste, ebenfalls von Philips. Glaubt mal nicht dass da irgendwas von untereinander kompatibel ist. Nicht einmal die Geräte vom selben Hersteller. Und da sind die Kabel teilweise sogar noch fest am Netzteil, sodass man bei einem Defekt am Kabel, das Netzteil ebenfalls tauschen muss.
 
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@Overkee : Nichts spricht dagegen. Sprich mit Deinem Europaparlament-Abgeordneten. :)

Regards, Bigfoot29

PS: Das meinte ich auch mit meinem Post. ^^

Oh und Nachtrag: Ja, USB-C ist nicht die perfekte Lösung. ABER: Da Apple seine Variante etwas früher patentiert hat und nicht gewillt war, das zu brauchbaren Preisen freizugeben, musste eine Alternative her, die "anders genug" ist, um nicht von Apple ungespitzt in den Boden gerammt zu werden. Et voila. :/
 
Ich hab 5 Produkte mit Lightning im Haushalt und 2 mit USB-C.

Das größte Problem sind für mich die Produkte mit eigenem Netzteil, da gibt es mMn noch einiges zu machen, aber Hauptsache alle schießen sich auf Apple ein:

Rasierer, Haarschneider, Epiliergerät, Akkuladegerät, 6-Port-Switch, externer HDD Schacht, Router, Hue-Lightstripe … alles hat sein eigenes Netzteil. Das müsste nicht sein.
 
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So wie ich das verstehe, darf Apple bei seinem iPhone auch in Zukunft auf Lightning setzen, solange die eben mit über 100 Watt laden ;-) Also z.B. 120Watt, wie es schon einige Smartphones können, wie das vorhin erst in einem Beitrag erwähnte Xiaomi 12T Pro.
 
just_fre@kin schrieb:
Ich bin gegen die "Gleichschaltung" auf USB-C. Kurzfristig mag das eine kluge Entscheidung sein, mittel- bis langfristig wird das Innovation und Fortschritt ausbremsen.
Welche Innovation denn bitte?
 
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Bitte Apple, führt bis dahin drahtloses Laden only ein. Oder irgendeine andere Lösung, aber ich will Lightning behalten. Deutlich haltbarerer und einfacher zu reinigenderer Anschluss…
 
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IBMlover schrieb:
Apple wird das nicht interessieren, die werden einfach die Strafen bezahlen und weiterhin auf lightning setzen beim iPhone…
na klar. Sie bringen einfach weiter nicht zulassungsfähige Produkte auf den Markt und zahlen für das Inverkehrbringen noch saftige Geldstrafen. Bringt es voll.
Der Schritt ist längst überfällig.
Jetzt könnte man sich auch endlich mal auf einen einheitlichen Stecker bei den Steckdosen einigen, und das langfristig harmonisieren.
 
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Smartin schrieb:
Welche Innovation denn bitte?
Wurde ja schon erklärt. Wenn es einen besseren Anschluss gibt, kann der nicht verwendet werden, weil erst die langsamen EU-Mühlen in Gang kommen müssen, um den hier diskutierten Beschluss anzupassen.
 
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@Smartin: Das dürfte ungleich schwieriger sein, weil: Welche (Landes-)Version soll sich denn durchsetzen? Ein Kandidat dafür wäre Der SchuKo CEE 7/7. Aber das dürfte halt Gegenwind in den anderen Ländern geben, die historisch andere Anschlüsse nutzen. Wie will man das vermeiden?

Regards, Bigfoot29

Nachtrag: @Incanus : Das ist so nicht unbedingt richtig. Es war auch bislang möglich, andere Anschlusstypen zu verwenden. Z.B. eben USB-C. Aber es zählt halt immer: Wo kein Kläger, da kein Richter. Und wenn ein Anschluss fortschrittlich genug ist, dürfte es ja möglich sein, die Konnektivität via Adapter auch für USB-C anzubieten. So hat es Apple ja in den letzten Jahren auch mit Lightning gehandhabt.
 
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