News Einsteiger-Server-CPUs: AMD Ryzen 7000 (X3D) gibt es nun auch als AMD Epyc 4004

Ray519 schrieb:
Dann kam auch irgendwann das "on supported Boards" dazu. Ohne dass ich je eine offizielle Aussage gesehen habe welche Boards das denn nun offiziell haben.
Das ist eine Eigenschaft der Mainboard, ergo steht das in der Produktbeschreibung der Mainboards.
 
foofoobar schrieb:
Das mit den Chipsätzen ist doch total veraltet.
Was ist veraltet? Intel betreibt DRM mit CPU Features. Und koppelt das meistens an bestimmte Chipsatzmodelle. Das es keine technischen Gründe gibt dafür ist allen klar. OC wird ja genauso limitiert.

Und in der Desktopwelt kommt die Mehrheit der PCIe Lanes immer noch vom Chipsatz. Vgl. aktuelle Intel Desktop Platformen mit 28 PCIe Lanes vom Chipsatz + viel anderes IO vs. 20 von der CPU (+ 8 als DMI Lanes zum Chipsatz).

Genau das gleiche Konzept die selbe CPU Hardware als Epyc herauszubringen. Wenn sie wollten, könnten sie vermutlich alle Teile davon rein mit Firmwareänderungen bieten. Ist halt nicht gewollt.
Ergänzung ()

foofoobar schrieb:
Das ist eine Eigenschaft der Mainboard, ergo steht das in der Produktbeschreibung der Mainboards.
Asus und Asrock schreiben das da rein, ja. Und dann ging es nicht.
Und es kam heraus, das Asus ihre Specs zB als erfüllt gesehen hat, wenn das System mit ECC DIMMs gebootet hat. Auch wenn ECC nie aktiv war. Und bei Asrock blieb für das erste halbe Jahr der Bildschirm schwarz wenn du den Schalter dafür umgelegt hast. (wie ich bereits geschrieben hatte). Weil beide Hersteller haben das in ihre Specs geschrieben. Aber haben sich nicht von AMD vertraglich zusichern lassen, das AMD das auch garantiert.

Und deshalb, wenn du jetzt ein normales Board für AM5 siehst, weißt du kein bisschen, wenn dessen Hersteller "ECC" drauf schreibt, ob dieser Support mit AMD abgesprochen und auch von denen garantiert wird oder nicht. Weil zuverlässig und langfristig wird es nur gehen, wenn AMD da mithilft. Sonst passieren genau so Dinge wie zum AM5 Launch.
 
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Der Epyc 4124P wäre die perfekte Wahl für einen sparsamen TrueNAS Build. Gibt es denn auch einigermassen günstige Mainboards, die ECC unterstützen? Oder wie wird dies bei AMD gehandhabt?

Viele Grüsse
 
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paokara schrieb:
Gibt ea denn auch einigermassen günstige Mainboards, die ECC unterstützen?
nein, zumindest noch nicht. wer weiss was noch kommt
 
Und Intel? Versuchen immer noch den Herstellungsprozess hinzubekommen. ☹️
 
Schon erstaunlich. Auf AM4 und natürlich der Ermangelung, dass Intel keine 12 und mehr Kerne bot mit Sockel 1200, war der 5900X mit hohem Takt ein gefragtes Modell. Zocken und Multi-Anwendungen. Mit AM5 und dem Fakt, dass 7950X, 7900X und 7700X auf gleichem Level in Games sich hinter einem 13600K einordnen mussten, hat das 12 Kerne Produkt als maximal nutzlos degradiert. Und der 3D Cache auf nur einem Chiplet, hat die Unattraktivität nur gesteigert. Und ein 7900X3D² wäre teurer als ein 7950X3D, bei einem nicht besserem Ergebnis in Games. und natürlich schlechterer Multi-Anwendungen.
Wenn mit Granite Ridge ein 9900X sich nicht hinter einer Arrow CPU in Games einordnen muss, könnte das 12 Kerne Modell wieder attraktiv werden.

Midfactory:
7900X3D 3.640 CPUs
7950X3D 8.290 CPUs
7800X3D 58.340 CPUs

Trotzdem wurden auf Mindfactory
7900X 6.290 mal gekauft
 
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Freitag kommen die ersten vier neuen Power-Stores. Bis Januar 25 tauschen wir noch alle anderen Storage gegen Power-Stores aus. Wir haben schon über die deutschen Niederlassungen 12 Powerscales verbaut.

Die kommen alle mit Intel CPU. Das wird auch noch lange so bleiben. Die Gründe liegen bei AMD, weil sie z. B. nicht langfristig genug Support für OEMs leisten.

Unsere ESXI HV sind mit AMD 9000er CPUs. Ob das so bleibt, muss die Zukunft zeigen.

Unsere VXRails sind mixed Intel/AMD.

Unsere DGXe sind mit Intel CPUs.

Server kann man sehr vielfältig verstehen.
 
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KurzGedacht schrieb:
Das geht halt nicht auf AM5.... da braucht man die großen/teuren Sockel für.
Am5 hat schlicht nicht genügend Pins, um 4 Kanäle anzuschließen.
ja aber den hat AMD ja schon, sTR5 der hat 4 Kanäle
SP6 sogar 8 bei TR WX nur siena hat 6 freigeschltet
einen neuen IO die mit nur 6 Kanälen, USB4 und was weis ich noch sollte ohne GPU sollte auch für unter 200mm2 in 5nm möglich sein, so könnte AMD bei FP5 vielleicht nur noch 8 Kerne bieten, bei sTR5 aber 4 und SP6 aber eben bei allen Epyc 6 Kanäle, bzw. volle Epyc features mit 8 Kanal
Ergänzung ()

Ray519 schrieb:
Und in der Desktopwelt kommt die Mehrheit der PCIe Lanes immer noch vom Chipsatz. Vgl. aktuelle Intel Desktop Platformen mit 28 PCIe Lanes vom Chipsatz + viel anderes IO vs. 20 von der CPU (+ 8 als DMI Lanes zum Chipsatz).
eben bei AMD genau andersrum 24nutzbare bei Ryzen und nur 12 vom Chipsatz
 
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Ray519 schrieb:
Der Unterschied ist rein in der Konfiguration! Das heißt es könnte wie mit ECC Support und dem W680 Chipsatz auch die gleiche CPU verwendet werden.
Falsch (weiter unten aber dann eher richtig)

Was ich kaufe ist eine Plattform, die mir RAS zusichert, das tun die billigen Core-SKUs und Desktop/Workstation Chipsätzen nicht. Das kann im Kern durchaus funktionsidentisch sein.
Wobei "ich" das Endprodukt von HPE/Dell/etc. kaufe, das deutlich mehr inkludiert. Die widerum kaufen Produkte, die Intel spezifisch für den Einsatzzweck freigibt und Support bietet.

Ob das Die am Ende identisch ist, ist völlig egal.

Du kannst sehr sicher davon ausgehen, dass Intel und AMD nichts zusichern, für das sie am Ende auch Unterstützung bieten müsssten. Ergo können bestimmte AMD Produkte zwar ECC, aber wenn das nicht läuft - oder Probleme macht, gibt's niemanden der sich ernsthaft dafür interessiert.
Und genau das ist der Punkt den du mit Xeon & co "extra" bezahlst.

Im übrigen vertragen einige Boards ECC-RAM, allerdings muss man sehr genau hinschauen: Oft laufen sie dann im non-ECC Modus, weil schlichtweg die Leitungen eingespart wurden.

Intel zieht nicht einfach Vorteile sondern bietet eine verlässliche Plattform und sagt bestimmte Leistungsmerkmale zu - inkl. der Unterstützung bei Problemen etc.
Genau das, was du sonst nicht - oder auf einem niedrigeren Level - bekommst.
Als Firma kaufst du das nicht wegen des tollen Logos, sondern weil das Ding einfach laufen soll. Unspektakulär, zuverlässig, 24x7. Und wenn was klemmt, willst du einen Ansprechpartner der die Kiste repariert.
RAS.
Du willst auch keinen ständigen Ärger mit schlechten Treibern oder Updates. Da sind sie halt mal etwas älter, aber dafür ausgereifter (normalerweise, hoffentlich...).
 
Ray519 schrieb:
Wenn es jetzt Platformen mit offiziellem ECC Support gibt, könnte es gut möglich sein, dass der inoffizielle ECC Support den es bisher mit den Ryzen CPUs gab aufhört oder ab irgendeinem Agesa Update nicht mehr geht / "aus Versehen" kaputt geht.
Der ECC Support ist für die Consumer-Platform nicht offiziell, aber durch die Boardhersteller möglich. Soweit mir bekannt ist das für AM4 nur auf Asus, ASrock und (einigen?) Gigabyte Boards möglich, weil dort entsprechend mehr Leitungen an die Speicher-Sockel gehen. Ich bin da kein Experte - Der Nutzen ist aber begrenzt, COnsumer Boards haben kein IPMI oder sonstige Mechanismen, wo die Fehlermeldungen verarbeitet werden und ensprechend Alarme etc ausgelöst werden.
Auf meinem NAS AsRock kann man die ECC meldungen an das OS durchschleusen, im Falle von FreeBSD und Linux erhält man MCE Exceptions.

Ray519 schrieb:
Wobei mir da eigentlich Intel's Weg besser gefällt: manche normalen CPUs können es offiziell, was man braucht ist ein Board mit dem passenden Chipsatz. AMD scheint stattdessen die CPUs zu unterscheiden, weil sie bei Chipsätzen sparsamer sind.
Meinst du mit "normale" CPUs Consumer-CPUs? Was an Intels Weg besser gefällt, erschließt sich mir nicht.
Es ist jedenfalls teurer.

Intel Consumer CPUs waren laange Zeit von ECC willkürlich ausgeschlossen. Seit knapp 2 Jahren (Alder Lake) geht das mit Consumer CPUs, aber nur auf Workstation Mainboards mit W-Chipsatz. Preise der Mainboards starten so bei ca. 500€, was ich so gesehen habe.
https://www.heise.de/news/Intel-Alder-Lake-Core-i-Prozessoren-mit-ECC-RAM-moeglich-6541388.html

AMD Consumer CPUs, bis auf die Consumer APUs, können und dürfen schon laaange ECC-Speicher nutzen, unabhängig vom Chipsatz. Also auch auf reinen Consumer-Systemen, aber dort nicht offiziell garantiert. Es steht und fällt mit den Mainboard-Herstellern.
 
Icke-ffm schrieb:
eben bei AMD genau andersrum 24nutzbare bei Ryzen und nur 12 vom Chipsatz
Auf der einen Seite hast du Recht. Vermutlich weil AMD eh schon einen separaten IO Die hat und da ist noch Platz übrig. Im Vergleich zu Intel die bisher monolitisch waren und deshalb vermutlich Platz sparen wollen.

Für die mobilen CPUs bei AMD gilt das dann schon nicht mehr, da spart AMD auch an IO.

Auf der anderen Seite spart AMD ja auch kräftig an den Chipsätzen. Wo ein "X670" einfach nur 2 B650 sind.

Und da hat eigentlich jeder B650 schon 8x Gen 4 Lanes und 4x Gen 3 Lanes (über die 4x Lane Gen 4 Upstream-Anbindung). Also eigentlich haben die Chipsätze auf einem X670 Board schon 24 Lanes. Und wenn man die getrennt an die CPU anbinden würde, würden beide zusammen x8 Lanes von der CPU brauchen. Und schon bist du bei ganz ähnlichen Zahlen als bei Intel (20 Lanes CPU non-Chipset, 8 Lanes CPU->Chipset. 24 Lanes vom "Chipsatz". Vs 20+8 Intel CPU und 28 vom Chipsatz. Beides mit vegleichbarer Bandbreite von der CPU zu "Chipsatz". Intel spart nur an Gen 5 und das die Chipsatzlanes runtergedummt werden können, weil sie nicht den vollen PCIe Standard können müssen). Nur das AMD die Chips in einer anderen Topologie anbindet, die für die Mainboards günstiger ist, aber weniger gleichmäßige Performance bietet, wenn du mehr Lanes brauchst als direkt von CPU kommen.

Nagilum99 schrieb:
Was ich kaufe ist eine Plattform, die mir RAS zusichert, das tun die billigen Core-SKUs und Desktop/Workstation Chipsätzen nicht. Das kann im Kern durchaus funktionsidentisch sein.
Du klebst zu sehr an deiner Gewohnheit und lässt dich nicht auf andere Gedanken ein. Wo kommt denn die Zusicherung her? Hersteller von CPU und Chipsatz?

Am Beispiel Intel: Ob sie dir jetzt sagen
  • kauf diese "Xeon" CPU und diesen "C26x" Chips und wir garantieren dir Enterprise Features und Zuverlässigkeit.
  • Oder ob sie dir sagen es gibt nur Intel Core CPUs. Aber wenn du die mit dem Chipsatz W680 kombinierst, verliest du folgende Features abc aber gewinnst Enterprise Zuverlässigkeit und Features.
Das kann dir doch egal sein. In beiden Fällen verlässt du dich auf die Aussage von Intel und was Intel durchsetzt, das Mainboardhersteller auch umsetzen. Und defakto ist es alles das selbe Silicon. Intel könnte also beides tun. Und sie entscheiden sich bewusst dafür das komplett zu trennen. Trotz gewaltiger Überlappung in der Hardware.

Deshalb frage ich welchen Vorteil Intel davon haben könnte dieselbe Hardware 2 Mal zu vermarkten mit unterschiedlicher, werksseitiger Konfiguration. Insbesondere weil sie schon genau solche Dinge anbieten mit gewissen Kombinationen von ihren Produkten.

Und ich habe Möglichkeiten aufgezählt. Und du könntest jetzt mit Argumenten kommen. Aber nein, du wiederholst was ich schon gesagt habe, machst eine durchsichtige Schiebetür vor deinem Kopf zu und haust deinen Kopf wiederholt dagegen mit den Worten "aber Xeon mehr stabil". Das bringt halt niemanden weiter.

Du hast ja noch nicht mal irgendeinen Hinweis gegeben, dass Intel für eine Xeon CPU basierend auf dem gleichen Die eine höhere Stabilität garantiert. Und das wäre immernoch Intels Entscheidung wie sie das vermarkten. Weil ganz offensichtilich entwickeln sie die Architektur und Dies für mehrere Ziele gleichzeitig, damit sie intern möglichst wenige verschiedene Hardware entwickeln müssen. Und die genaue Auslegung der Produkte relativ flexibel am Ende konfigurieren können. Auch zB mit Lizenzen und nur in Kombination mit anderen Intel Produkten.

Bei AMD sehen wir ja, dass AMD mit EPYC auf AM5 einen 2. Markennamen für eigentlich die selbe Hardware einführt. Aber AMD scheint die Chipsätze nicht zu trennen, weil sie da eh nicht so stark drin sind / nicht drauf konzentrieren. Während Intel aktuell trennt und erzwingt, das du die Xeon CPUs nicht auf auf einem Desktop-Chipsatz betreiben kannst. Hier wäre es möglich, dass der Grund darin liegt, dass man ganz andere Chipsatz-Dies verwendet. Das würde aber nur Sinn machen, wenn der Chipsatz stark andere Hardware braucht als im Desktop. Wenn du da kein Beispiel hast, ist das aber heutzutage sehr unwahrscheinlich. Der Chipsatz ist einfach viel weniger tief involviert in was die CPU macht. Und die meisten Hardwarefeatures können wir sehen und die sind identisch. Und selbst wenn die einen Chips länger halten würden als die anderen, dann wäre das immer noch 10x wahrscheinlicher Binning und die Konfiguration (auf welcher Spannung, bei welcher Geschwindigkeit lassen wir die Teile denn laufen) als ein notwendiger Unterschied in der Fertigung des Dies.
 
Können die gängigen Hypervisoren (schreibt man das so?) denn mit dem x3d Cache umgehen?
 
Ja das schreibt man so, und ja können sie. Kann jede Software, das ist ja nichts besonderes auf der Ebene, da ist einfach nur ein größerer Cache für das Betriebssystem sichtbar.
 
nazgul77 schrieb:
Ich bin da kein Experte - Der Nutzen ist aber begrenzt, COnsumer Boards haben kein IPMI oder sonstige Mechanismen, wo die Fehlermeldungen verarbeitet werden und ensprechend Alarme etc ausgelöst werden.
Das ist ja Sache des Boards. https://geizhals.de/supermicro-x13sae-f-bulk-mbd-x13sae-f-b-a2685537.html
Gibt es. Mit nem 12900K drauf. Und Intel scheint durchzusetzen das ECC geht bei diesem Chipsatz. Und dafür verhindern sie es bei allen anderen.

Und du triffst den Punkt genau bei AMD. Es ist möglich das mit der CPU zu machen. Aber die Praxis hat gezeigt, dass AMDs Anwort an die meisten Hersteller zu sein scheint: "mach wenn du willst. Aber wir garantieren nichts. Und wenns kaputt geht durch ein Firmwareupdate von uns, dann ist das dein Problem. Wenn du Garantien willst, kauf Ryzen Pro / Epyc."
Und ich habe mehrere Beispiele genannt, wo der ECC Support dann kaputt ging. Und die Boardhersteller Asus und Asrock dann das Problem hatten. Weil sie hatten nur ne Beta Firmware von AMD mit der es ging. Und alle neueren und finalen Firmwarereleases hatten keinen ECC Support mehr. Für mehr als 6 Monate. Weshalb ich sage, es gibt einen Unterschied ob der ECC Support des Boards vom CPU Hersteller auch mit unterschrieben wird oder nicht. Und AMD hat auf der nicht-Enterprise Platform seinen Ruf erfolgreich ruiniert, dass sie das nicht durchsetzen, das wenn ECC drauf steht auch ECC drin sein muss.

Edit:
während, wenn herauskommt, das AMD aus versehen den ECC Support in einem Epyc System mit nem Firmwareupdate killt, dann ist die Firma runiert. Da wird sich also mehr drauf verlassen können.
 
Nagilum99 schrieb:
Du willst auch keinen ständigen Ärger mit schlechten Treibern oder Updates. Da sind sie halt mal etwas älter, aber dafür ausgereifter (normalerweise, hoffentlich...).
Du lebst in einer Welt aus Windows?
Ergänzung ()

Ray519 schrieb:
während, wenn herauskommt, das AMD aus versehen den ECC Support in einem Epyc System mit nem Firmwareupdate killt, dann ist die Firma runiert. Da wird sich also mehr drauf verlassen können.
Dann hätte Intel nach Spectre längst tot sein müssen.
 
Hm, schade. Ich habe tatsächlich gehofft, dass man im Server-Umfeld eher konsequenter hergeht und auch mal CPUs mit 2 3D Cache Dies baut. Wobei im Server-Umfeld wahrscheinlich eben am ehesten alle 3 Use-Cases relevant sind: Nur hoch-taktbare Dies, nur Cache-Dies und Mischbetrieb, wie wir ihn bei Zen 4 kennen.

Für Gamer könnte ich mir dennoch vorstellen, dass 12 Cache-Cores heutzutage nicht verkehrt wären, bzw die Komplexität, "den falschen Kern zu erwischen" rausnehmen könnte am Ende Leistung bringen.

Aber gut, für die Meisten Gamer tut es der 7800X3D. Billiger, kühler, genug Bums zum Zocken und weniger Komplexität und Latenz..
 
Ray519 schrieb:
Wenn es jetzt Platformen mit offiziellem ECC Support gibt, könnte es gut möglich sein, dass der inoffizielle ECC Support den es bisher mit den Ryzen CPUs gab aufhört oder ab irgendeinem Agesa Update nicht mehr geht / "aus Versehen" kaputt geht.

Seit AM5 ist der ECC-Support der Ryzen offiziell (Ausnahme: Ryzen 8xxxG). Z.B.: <https://www.amd.com/en/products/processors/desktops/ryzen/7000-series/amd-ryzen-7-7700.html>: "ECC Support: Yes (Requires mobo support)".

Mit dem Start von AM5 ist da ja extrem viel mit dem inoffiziellen Support schief gegangen. Die meisten Boardhersteller haben zurückgerudert und es aus den Specs gestrichen. Die anderen haben gesagt "ist doch kompatibel zu ECC Speuicher wie wir sagen, nutzt halt nur die extra Bits für ECC nicht" und bei Asrock blieb der Bildschirm für viele Monate schwarz wenn man den Schalter ECC zu erwzingen umgeleget hat...

Mein Stand bisher ist, dass bei AM4 ASUS und Asrock (und tw. Gigabyte) ECC unterstuetzt haben, waehrend bei AM5 Asrock ausgestiegen ist und praktisch nur mehr ASUS ECC anbietet, und das auch nicht auf allen Boards (aber immerhin den meisten). Derzeit sagt mir geizhals, dass es 46 Boards mit ECC-Support gibt, davon 41 ASUS (von 45 ASUS-AM5-Boards), 3 ASRock Rack, 1 Gigabyte, 1 Supermicro. Weisst Du da mehr?

Wobei mir da eigentlich Intel's Weg besser gefällt: manche normalen CPUs können es offiziell, was man braucht ist ein Board mit dem passenden Chipsatz. AMD scheint stattdessen die CPUs zu unterscheiden, weil sie bei Chipsätzen sparsamer sind.

Das ist auch erst neuerdings, frueher hat Intel das als Xeon-W verkauft. AMD-CPUs koennen es jedenfalls ab AM5 auch offiziell, und frueher inoffiziell, aber tatsaechlich schon (wir haben mehrere AM4-Ryzen-Systeme mit ECC). Und als ich vor einiger Zeit nach Boards mit dem Workstation-Chipsets von Intel geschaut habe, waren sie nicht zu bekommen. Und die Boards mit ECC fuer Intel, die man bekommen kann (fuer Xeon-E) waren schon fuer Socket 1200 extrem teuer (EUR 360), und als ich das letzte mal fuer Socket 1700 geschaut habe, noch teurer (EUR 500), waehrend es AM5-Boards mit ECC-Support ab EUR 90 gibt. Und der ist ganz offiziell.
 
@ecth Dual-CCD Designs mit 3D-Cache haben sich wohl in internen Tests als nicht wirklich besser fürs Gaming erwiesen als die Varianten ohne 3D-Cache (sobald Daten auf dem falschen Die im Cache liegen, ist das ebenso gut/schlecht wie wenn sie im RAM liegen, und die Wahrscheinlichkeit ist bei 2 CCDs schon so hoch, dass das in Kombination mit dem niedrigeren Takt dann keinen Vorteil mehr bringt). Beim 12-Kerner umso schlimmer, da er ja nur 6 Kerne pro CCD hat. Wie sich diese "Hybrid-Designs" weiterentwickeln wird sicher spannend zu sehen sein.

Ich wundere mich aber genau wie du, dass es keine reinen 3D-Cache Epyc 4004 gibt. Nichtmal den 8-Kerner hat man in der Serie aufgelegt, dabei wäre der sicherlich für viele Anwendungen eine hervorragende Option. Irgendwie fühlt sich diese Serie (so gut sie auch im Vergleich zu Xeon E performed) noch etwas halbgar an. Man hat halt einfach nur die Desktop-Chips umgelabelt und das wars (bis auf den 4-Kerner, der ist neu). Fühlt sich für mich etwas danach an, dass die 4004 mehr oder weniger nur dazu dienen, die Plattform/Serie einzuführen und zu validieren, bevor man relativ bald mit den 4005 nachlegt. Spätestens dann würde ich auch Modelle mit 3D-Cache auf beiden CCD erwarten.
 
nazgul77 schrieb:
Ich bin da kein Experte - Der Nutzen ist aber begrenzt, COnsumer Boards haben kein IPMI oder sonstige Mechanismen, wo die Fehlermeldungen verarbeitet werden und ensprechend Alarme etc ausgelöst werden.

Der Nutzen ist durchaus vorhanden. ECC-Fehler werden an das Betriebssystem gemeldet und das logt sie mit. Auf diese Weise fanden wir bei einem userer Server heraus, dass ein DIMM kaputt war, und wir haben das dann getauscht. Was auch immer IPMI ist, wir haben das bisher nicht vermisst.

Auf meinem NAS AsRock kann man die ECC meldungen an das OS durchschleusen, im Falle von FreeBSD und Linux erhält man MCE Exceptions.

Sowas kriegen wir auch mit unseren consumer boards wie in diesem Fall dem ASUS TUF Gaming B550M-Plus.
 
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