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Commodore
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stefan92x schrieb:Ganz im Gegenteil. Das ganze Konzept wurde eigentlich nur für Server entwickelt und funktioniert dafür auch sehr gut (wenn auch da nicht für jede Anwendung). Die Verwendung in Consumer-CPUs ist tatsächlich nur ein mehr oder weniger zufällig entstandenes Produkt. Gab dazu mal ein spannendes Interview von GamersNexus mit AMD-Ingenieuren - sie hatten letztlich ein paar Chiplets (glaube waren sogar 7) mit Stacked Cache übrig und haben die darum mal auf AM5 gepackt, statt noch ein Epyc-Sample zu bauen. Und haben dann festgestellt, wie das beim Zocken rennt.
Fonce schrieb:Würde mich sehr wundern wenn Ingenieure bei AMD nicht vorher gewusst hätten das viel Cache bei Spielen hilft.
Martinipi schrieb:Dann haben die AMD Ingenieure aber nicht sehr viel Gedächtnis, weil die Broadwell CPUs sind jetzt nicht so lange her ...
Es ist klar, dass sie ein Nebenprodukt sind; genau, wie Broadwell-C auch mit iGPU-Fokus und nicht als hocheffiziente Gaming-CPU geplant war.stefan92x schrieb:Man muss eben auch bedenken, dass es nicht nur darum geht, dass mehr Cache auch was bringt, das ist sicherlich jedem bewusst gewesen. Aber würde es so viel bringen, dass es ein kommerziell sinnvolles Produkt ergibt, an dem AMD auch Geld verdient? Man darf halt nicht vergessen, dass dafür extra Silizium gebraucht wird und auch noch Advanced Packaging. Das geht alles ins Geld und muss durch einen entsprechend hohen Verkaufspreis auch wieder reinkommen. Im Server kein Problem, aber im Desktop? Das war offensichtlich nicht sicher genug, um es auf die Roadmap zu schaffen.
Generell gilt in allen diesen Bereichen, dass mehr Cache manchmal sehr viel und manchmal sehr wenig bringen kann. Das sollte nicht vergessen werden.