[cut]Das Blatt wendete sich für SEGA erst mit dem Erscheinen der PlayStation 2, die bereits im zuvor mit Vorschusslorbeeren überschüttet worden war und mit viel Medienrummel erwartet worden war. Die PlayStation 2, die technisch die Dreamcast sogar übertraf und ein DVD-Laufwerk (ein damals äußerst einflussreiches Feature) enthielt, lief der Konkurrenz bis Ende 2000 vollständig den Rang ab und die Dreamcast-Verkaufszahlen fielen in den Keller. Der Aktienkurs des angeschlagenen Dreamcast-Herstellers SEGA stürzte ab. Inzwischen hatten Hacker eine Möglichkeit gefunden, mit einer speziellen, über das Internet verfügbaren BootCD, ohne Modchip oder sonstige Modifikationen Raubkopien auf der Dreamcast abzuspielen. Die Produktpiraterie wurde zu einem ernsthaften Problem für SEGA.
Nachdem sich die Verkäufe auch nach dem missglückten Weihnachtsgeschäft 2000 nicht besserten, kündigte SEGA schließlich am 31. Januar 2001 ein, dass die Dreamcast-Produktion bis März 2001 eingestellt werden sollte. Die zirka 50 bis 60 noch in Entwicklung befindlichen Spiele von SEGA und Drittherstellern, sollten jedoch noch erscheinen. SEGA wollte sich nun nach und nach aus dem Konsolengeschäft zurückziehen und in Zukunft nur noch Software für Spielkonsolen anderer Hersteller produzieren. Viele in Entwicklung befindliche Dreamcast-Projekte erschienen nach dem Produktionsstopp nur noch für andere Plattformen oder wurden komplett eingestellt, oft kurz vor deren Fertigstellung, so etwa die Dreamcast-Version von Half-Life oder das Spiel „Propeller Arena“.[cut]