News Elektronischen Patientenakten (ePA): Angreifer können Zugang zu allen Patientenakten erhalten

crashbandicot schrieb:
Nein, diese Möglichkeit wurde entfernt.
Das stimmt nicht!

Ich kann entscheiden, welcher Arzt meine ePA erhält und ob er nur Dokumente einstellen, normale Daten oder vertrauliche Daten lesen kann.
 
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Schrecklich, jeder darf selbst entscheiden, ob er eine technische Neuerung nutzen möchte. Wie sollen wir nur mit dieser ungewohnten Freiheit umgehen...
 
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Nö, ich muss auch nicht diskutieren, obwohl ich mich dafür entscheide.
Und inhaltlich nochmal, diese ungewohnte Freiheit kann schon überfordernd wirken, man kommt aber mit der Zeit damit klar.
 
Mensch_lein schrieb:
und es ist egal, ob es sich um Technikfremde handelt, oder versierte.
Was hat das mit der Zustimmung zur ePA zu tun? Möchtest du jetzt jedem Technikfremden der nicht ablehnt Unwissenheit und jedem Versierten der nicht ablehnt Dummheit unterstellen, oder worauf möchtest du hinaus?
 
Schmunzelt, im gesamten Bericht gehts nicht um diese "Freiheit", die ich Zwang nenne. Wenn man sich dafür entscheiden könnte, wäre das etwas anderes. Aber der Opt-out bedeutet, man muss sich darum kümmern. Das bedeutet im Klartext, man muss sich schlau machen in dem Thema.
Kurzum, ein etwas älterer Herr/Frau mit seinen 90 Jahren, der zwar ein Handy hat, es aber kaum zu benutzen weiss, soll das ganze einstellen, sprich die einstellungen tätigen, die er haben will? Er/Sie muss sich damit befassen, also ist es ein Zwang, nach mir und dazu wird die Aufklärung eher hahnebüchen gemacht.

@Spiczek

Opt-out ist keine Zustimmung, sondern man muss die Zustimmung verweigern, sonst hat man es ohne es vielleicht zu wollen.

Den Spruch mit der Dummheit kannste dir klemmen, ich habe das keinem Unterstellt. Den einen Interessiert es nunmal, dem anderen ist es egal.. bis es vielleicht dann nicht mehr egal wird. Da zB seine Daten geklaut wurden und es negative Konsequenzen für ihn/sie hat.
 
Ich habe nicht widersprochen. Ich werde auch nicht widersprechen. Ich habe mich informiert. Man kan auch im Nachhinein widersprechen. Man kann auch bestimmen wer was lesen/bearbheiten kann. Für mich persönlich hat die ePA mehr Vorteile als Nachteile. Und die hier, die "stolz widersprochen" haben... glaubt mir das ist auch gut so und besser für Euch :heilig: ;)
 
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CyrionX schrieb:
Das soll jetzt der Auftakt für den Samstags-Stammtisch werden?
Die Frage ist nicht ob die ePA jemals Lücken enthalten wird (die findest du in Dänemark auch wenn du suchst) sondern wie leicht diese auszunutzen sind und wie schnell man diese schliesst.
Wer diesen Themenwagen nimmt nur um auf den Populismuszug aufzuspringen (Thema egal, hauptsache Anti-staatliche Bemühungen) scheint noch nicht mitbekommen zuhaben, dass 100% Sicherheit illusorisch ist. Egal in welchem Lebensbereich.

=> Gleichzeitig über fehlende Digitalisierung zu jammern und dann jede Anstrengung beim ersten Problem dem Untergang zu weihen läuft so nicht. Damit wird Fortschritt zum Spielball politischer Streiterei degradiert.
Die Vorgänge müssen verbessert und nicht gestoppt werden.
Mich interessiert nur: werden Löcher schneller gestopft als sie ausgenutzt werden können?
Werde ich selber entscheiden können was in der ePA ich für wen freigebe?
Falls "ja' für beide, dann her damit.
Solche Forderungen nach kategorischem Abriss von allem was dir und anderen Angst macht halten uns nur in der Steinzeit.
"... Auftakt für den Samstags-Stammtisch..." - Empfehle folgende Videos anzuschauen und anschließend zu urteilen:

https://media.ccc.de/v/gpn22-389-el...many-digitalisierung-in-der-medizin-2024#t=92

https://freie-aerzteschaft.de/kongress-freier-aerzte-2024-videos/
Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von Dr. Silke Lüder und Prof. Ulrich Kelber
 
Die vom CCC vorgestellten Angriffsszenarien auf die neue ePA wären technisch möglich gewesen, die praktische Durchführung in der Realität aber nicht sehr wahrscheinlich, da verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

Und was genau will uns die Gematik hiermit sagen? Dass sie keinen Verbesserungsbedarf sehen? Das Problem klein zu reden statt ernst zu nehmen bessert die Situation auch nicht.

Unberechtigte Zugriffe auf die ePA sind strafbar und können nicht nur Geld-, sondern auch Freiheitsstrafen nach sich ziehen.

Typisch Deutsche Argumentation: "Aber... aber... Das ist doch verboten!"
Dabei halten sich Kriminelle gar nicht an Gesetze, ganz egal wie streng diese sind! Behörden: surprised Pikachu face

Der Chaos Computer Club (CCC) fordert derweil ein Ende der ePA-Experimente. „Wie schon bei der letzten Visite gelang der Fernzugriff auf Patientenakten über unsicher konfigurierte IT, sowohl in den Gesundheitseinrichtungen als auch über Dienstleister-Zugänge“, heißt es in der Mitteilung.

Ich liebe diese Wortspiele. :D Sogar bei solch ernsten Themen nicht den Humor verlieren, das lobe ich mir!
Ergänzung ()

polyphase schrieb:
Was ich auch noch extrem schlimm finde ist, das die öffentlich Rechtlichen nicht über die Sicherheitslücken berichten. Auf der Tagesschau Webseite findet man nichts dazu, auch nicht über die Suche.

Werde das Gefühl nicht los, das es hier einen "Maulkorb" gibt.

Wie jetzt, die öffentlich rechtlichen berichten im Interesse der Regierung und der Behörden? Ach das ist ja ein Ding! Man könnte fast meinen in den Rundfunkräten würden Regierungsangehörige sitzen die eigene Interessen vertreten. ;) Dabei ist der ÖRR doch so unabhängig und frei! :P
 
Mensch_lein schrieb:
Den Spruch mit der Dummheit kannste dir klemmen, ich habe das keinem Unterstellt.
Nicht direkt, das stimmt, aber dein Tonfall suggeriert das.

Den 90 jährigen wird es sehr wahrscheinlich sowieso egal sein, auch den 70-80 jährigen. Liegt die Lebenserwartung in Deutschland sowieso nur um die 80 +/- 5 Jahre.

Und die U70 sollten genug Kompetenz aufweisen oder jemand aus der Familie sich kümmern und die "Alten" fragen und aufklären. Das nennt man Eigenverantwortung und auch Verantwortung für seine Familie. Aber das ist ja heutzutage unschick, wie ich es weiter vorn schon schrieb.

Was du für dich und/ oder deine Familie entscheidest und für gut befindest liegt bei dir.

Ich bin auch noch nicht vollends davon überzeugt, aber ich wäge Vor- und Nachteile ab.

Ich finde es richtig, dass das, was bei der ePA schlecht ist laut benannt wird und die Entwickler, wie auch die Regierung zum Handeln gezwungen werden. Stattdessen werden lieber irgendwelche Szenarien konstruiert und teilweise sogar diejenigen diskreditiert, die offengelegt haben, was nicht passt (CCC).
 
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@Spiczek

Ich will nun nicht darüber diskutieren, wer nun alles probleme mit dem Internet, oder der Art und Weise haben wird, sich dagegen zu wehren, sprich die epa zu verweigern.

Da muss ich wohl etwas zu erkältet gewesen sein, als ich das gesprochen habe, sorry. Ähm, mal ernsthaft, das hast du da leider hineininterpretiert. Ich sehe es nicht als Dummheit an, sondern einfach manchmal als Desinteresse. Ich hab zB keinen Plan von Raketenwissenschaft, oder Kochen. Trotzdem sehe ich die Menschen nicht als dämlich an, die jetzt kochen, oder zum Mond fliegen.

Kompetenz, schönes Wort, jedoch sehe ich es nicht zwingend so, dass jemand unbedingt das Wissen über die epa sich erarbeiten muss, da zumindest die Krankenkassen den Auftrag hätten, die Patienten diesbezüglich zu informieren. Dem sie nur Marginal nachkommen und dazu die Menschen mit ihrem Brief ins Internet schicken, um sich da zu informieren. Siehe Vortrag von Kelber, link von XY-Diddi.

Ich finde es eine extreme Sauerei, dass die gematik da raushaut und nicht direkt eine Anzeige wegen Verleumdnung kassiert.

Ich sehe durchaus gute Effekte, die eine epa haben könnte, nur sind diese in der Form, wie sie jetzt kommen soll - nicht vorhanden. Es wird mit PDFs gearbeitet, was alleine für sich schon an für grenzenlose Dummheit spricht. Wie im Vortrag gezeigt, gibt es nur ein all inn, oder anders gesagt, ein PDF einstellen, oder nichts einstellen. Das ist, abgesehen von der "Dummheit" ein PDF zu nehmen schlicht unpraktisch.
Der Arzt müsste eigentlich eine Maske haben, in der die essenziellen Fakten/Kriterien etc pp festzulegen und abzulegen sein könnten. Da müsste man aber einen Arzt fragen, welche das sein könnten/müssten. Da ich kein Arzt bin, halte ich mich da raus.
Alleine das es ein PDF ist, stösst mir dagegen heftig auf. Es bedeutet, im schlimmsten Fall, muss das PDF von Hand abgetippt werden, will man etwas ändern/erweitern etc. Da man es ja nicht "hacken" darf, recht für recht(die genaue Rechtssprechung weiss ich da nicht, gehe aber mal davon aus, wer mehr weiss, ruhig melden).
Wenn ich mir das so anhöre, dann stellt sich bei mir das Gefühl ein, dass ein Arzt nur viel mehr Aufwand bekommt. Nein, damit meine ich nicht die vielen zusätzlichen Aufklärungen und Klicks, sondern das durchlesen von zig PDFs, die vielleicht, vielleicht aber auch nicht, etwas mit der aktuellen Problematik zu tun haben könnte.

Das ist für mich keine Digitalisierung, sondern gleicht dem "Neuland". Ich hoffe ja, ich irre mich!

PS: ich spreche der gematik jeglichen Sachverstand in Punkto Sicherheit ab. Wenn die Identifizierung schon umgangen werden kann(bei Patientenkarten und Praxen-siehe CCC) und das seit 2012!!! Und es noch immer 2024 möglich ist, dann kann ich den Laden echt nicht ernst nehmen, wenn die noch irgend etwas von Sicherheit in dem System labern.
 
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Das Gemeine daran ist wozu braucht man denn die Verschlüsselung? Wahrscheinlich weil man nicht ausschließen kann, dass nicht EU Beteiligte die Datenströme anzapfen können und werden.

Ein kalkuliertes Restrisiko, aha.
 
Zuletzt bearbeitet:
Joar Hacker haben sich schon immer von Strafen abschrecken lassen.

Man könnte auf Hacken die Todesstrafe androhen und trotzdem würden sich diese Leute überall rein hacken. Sei es für Aufmerksamkeit wie "guck mal was ich kann" oder für "Money, Money, Money, its so funny"

Also wirklich, ich musste echt lachen...
 
A.Ljevar schrieb:
Ich kann entscheiden, welcher Arzt meine ePA erhält und ob er nur Dokumente einstellen, normale Daten oder vertrauliche Daten lesen kann.

PegasusHunter schrieb:
Man kann auch bestimmen wer was lesen/bearbheiten kann.
Nein, diese Funktion wurde entfernt.
Q: Wie erteilt der Patient sein Einverständnis, dass der Arzt oder Psychotherapeut Zugriff auf die ePA hat? Muss die Erlaubnis schriftlich erfolgen?

A: Eine Arzt- oder Psychotherapiepraxis hat im Behandlungskontext standardmäßig Zugriff auf alle Inhalte der ePA eines Versicherten. Der Behandlungskontext wird durch Stecken der elektronischen Gesundheitskarte nachgewiesen. Hierdurch erhält die Praxis automatisch Zugriff auf die ePA-Inhalte für einen Zeitraum von 90 Tagen. Eine zusätzliche Erlaubnis ist nicht erforderlich.
https://www.kbv.de/html/69298.php
Screenshot_20241231_103615.png

Ebenso die PIN-Funktion.
Q: Braucht es eine PIN-Eingabe bei der ePA für alle?

A: Nein, eine PIN muss zu keinem Zeitpunkt eingegeben werden - weder von den Patientinnen und Patienten, noch vom medizinischen Personal.
https://www.gematik.de/anwendungen/epa/epa-fuer-alle
 
Mensch_lein schrieb:
Der CCC liefert jeweils Lösungen, sofern es diese gibt. Dazu ist es offensichtlich, dass du keinen Plan vom CCC hast, da du diesen als "Kiddies" ansiehst, das merke ich ziemlich deutlich daraus, was du so von dir gibst("Schnellschüsse etc"). Nicht böse gemeint.
Ich sehe beim CCC durchaus 50 jährige "Dauerkiddies" (ich gebe zu, dass ich in manchen Dingen auch Kind geblieben bin). ;)
Zum Thema "Lösung": Eine ernsthafte Lösung kostet viel Vorbereitungszeit und somit auch viel Geld, das kann der CCC unmöglich ehrenamtlich machen. Er kann gewisse Vorschläge unterbreiten, aber für eine Lösung müssten die Behörden den CCC schon gegen Gebühr engagieren.
 
A.Ljevar schrieb:
Das stimmt nicht!

Ich kann entscheiden, welcher Arzt meine ePA erhält und ob er nur Dokumente einstellen, normale Daten oder vertrauliche Daten lesen kann.

Danke für die Info.

Dann werden wir wahrscheinlich doch keinen Widerspruch einlegen.

Da wir privat mit unserer Hausärztin befreundet sind, kann sie ruhig viel von uns wissen (ich glaub, das weiß sie sowieso schon) ;)
 
Moritz Velten schrieb:
Danke für die Info.
Die Info ist falsch! Siehe #277.
Moritz Velten schrieb:
Da wir privat mit unserer Hausärztin befreundet sind, kann sie ruhig viel von uns wissen
Willst du auch, dass dein Zahnarzt den ärztlichen Befund vom Urologen wegen einer Geschlechtskrankheit oder vom Psychiater einsehen kann, obwohl es ggf. keine Notwendigkeit dafür gibt? Dann musst du die ePA ablehnen.
 

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