News Elektronische Patientenakte: ePA für fast 70 Millionen Versicherte angelegt

Mensch_lein schrieb:
Es ist echt schade, dass man Digitalisieren will auf Teufel komm raus und zu blöde ist, das Ganze richtig anzugehen.

Ich denke nicht, dass man zu blöde ist. Man hat einfach nur andere Prioritäten.

Wir wünschen uns gute und sichere Verfahren, die allen das Leben leichter machen, und argumentieren aus dieser Perspektive heraus.

Dabei bedenken wir nicht, dass auch Lobbyinteressen befriedigt und die Überwachung ausgebaut werden sollen. Das geht natürlich nur mit einem Produkt, das auch akzeptiert wird. Deshalb tut man, was für die Akzeptanz nötig ist, aber nicht unbedingt mehr als das.

Mensch_lein schrieb:
Ich fände es ja genial, wenn jemand mal Lauterbachs Gesundheitsdaten öffentlich machen würde. Mal sehen, wie der sich freut, dass alles so schön zusammengefasst zu lesen ist.
//Nein, das ist kein Aufruf dazu!//

Würde eh nicht klappen, der ist privat versichert und hat keine ePA ;)
 
Danke an alle, die für mich Betatester spielen. Wenn es sicher ist, ziehe ich gegebenfalls nach.
 
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theLittleCandy schrieb:
Und dann, hmm .. werde ich wohl weinen. Oder wie?
Mit etwas krimineller energie und recherche zu medikamenten lässt sich das vielleicht einrichten. Eine ungünstige medikation in die akte schreiben und du musst natürlich auch zufällig in eine situation kommen wo du keine kontrolle darüber hast welche medikamente dir verabreicht werden. notarzt, unfall, krankenhaus mit irgendetwas bei dem man total neben der spur ist.
so mancher hat vielleicht auch dinge in der akte stehen mit denen man erpressbar wäre. stell dir vor jemandes bilder der letzten darmspiegelung gehen auf der arbeit/an der schule/in der familie rum. lass die genese beschwerden nach rektaler penetration sein und schon dürften die meisten leute das ungern öffentlich und laut breitgetreten sehen.
das ist aus meiner sicht nur die spitze des eisbergs, gibt genug krankheiten die sich dazu eignen leute auszugrenzen oder um dagegen zu hetzen. dafür muss keiner der beteiligten überhaupt verstehen worum es sich handelt, die 'gefühlte' wahrheit reicht ja. eine akute, vorrübergehende psychose durch eine kopfverletzung beispielsweise, gibt genug leute für die die betroffene person dann als verrückt oder gar gefährlich abgestempelt wird.

es gibt nicht ohne grund die ärztliche schweigepflicht. würde man vorschlagen das arztgespräch samt untersuchung einfach gleich vor allen anderen im wartezimmer durchzuführen würden vermutlich nur wenige auf einen widerspruch verzichten.
 
midnightblue schrieb:
Ich denke nicht, dass man zu blöde ist. Man hat einfach nur andere Prioritäten.
Ich verwende den Begriff blöde, da es -die noch beste- Sichtweise ist, die sich mir erschliesst. Alles andere geht in die Richtung kriminelle Energie/Handlungen. Zumindestens weg vom Auftrag eines Staates.
midnightblue schrieb:
Dabei bedenken wir nicht, dass auch Lobbyinteressen befriedigt und die Überwachung ausgebaut werden sollen. Das geht natürlich nur mit einem Produkt, das auch akzeptiert wird. Deshalb tut man, was für die Akzeptanz nötig ist, aber nicht unbedingt mehr als das.
Verstehe ich, wobei ich da sagen muss, dass es mir schlichtweg egal ist, welche Lobby da aktiv ist/war. Der Staat hat den Auftrag, Schaden vom Deutschen Bürger abzuwenden und damit hat er eine Pflicht! Der er -wiedermal- nicht nachkommt.
midnightblue schrieb:
Würde eh nicht klappen, der ist privat versichert und hat keine ePA ;)
Klar hat er keine, das war für mich nicht die Frage. Ich wollte eher aufzeigen, dass er seine Daten niemals öffentlich zugänglich sehen wollen würde. Ich vermute ja, das war dir klar.
 
ich habe nichts zu verbergen
 
muss man ja schon zwangsläufig weil man sich kleidung nicht mehr leisten kann.
 
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Paranoia??? Wo siehst du hier so etwas? Ich lese da berechtigte Kritik, kein echtes Sicherheitskonzept und eine Digitalisierung die an die Steinzeit erinnert.

Ok, mein Fehler, dat war ja sarkasmus.*strahlt
 
mischaef schrieb:
@Sron
Das Problem ist aber auch, dass mit der nächsten Version alle Teilnehmer auf alle Daten zugreifen können - denn darum geht es, um Daten.

Meinem Physiotherapeuten geht es nichts an, ob ich Psychofarmaka nehmen oder meinem Zahnarzt, ob ich psychische Probleme habe. Von den Sicherheitsbedenken eben ganz abgesehen.
Schlimmer ist es wenn man seine Termine über Doctolib macht, dagegen verpufft die mögliche unnötige Einsicht deiner behandelten Ärzte und Therapeuten bzgl der ePa. Und bei vielen Fachärzten bekommt man ja kaum noch jemanden für einen Termin ans Telefon , da gehts diesbzgl nur noch online über doctolib. Da gibt es nichtmal die Möglichkeit die Datenweitergabe zu unterbinden
https://www.swr.de/video/sendungen-a-z/marktcheck/doctolib-arzttermin-app-online-kritik-100.html
"Eine Einwilligung der Patient:innen ist nicht erforderlich, damit Patientendaten in das Doctolib Terminmanagementsystem übertragen werden
 
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Mein Hausarzt hat auch dringend zum Widerspruch geraden. Ehrlich gesagt kenne ich keinen Arzt der dazu rät, habe auch mal verschiedene Fachärzte gefragt.
 
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mischaef schrieb:
Meinem Physiotherapeuten geht es nichts an, ob ich Psychofarmaka nehmen
Warum eigentlich nicht?

Medikamente können durchaus erheblichen Einfluss auf die Physiologie haben.

Wäre ja blöd wenn der Physiotherapeut wegen unverschuldeter Unwissenheit im dunkeln tappt.
Also wieder eine kostspielige und sinnlose Behandlung wegen falscher Eitelkeit des Patienten.
 
onetwoxx schrieb:
Schlimmer ist es wenn man seine Termine über Doctolib macht
Man wird auch "Kunde" von Doctolib ohne ein Doctolib Konto zu besitzen.
Das bedeutet, dass Doctolib letztendlich Zugriff auf die Daten aller Patienten der jeweiligen Praxis erhält – unabhängig davon, ob sie sich direkt über die Plattform anmelden oder ob sie telefonisch oder persönlich in der Praxis erscheinen.
Schreib der Kuketz zumindest.
 
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