News Elementary OS 6.0 („Odin“): Neuauflage im Stil von macOS ist fertig

@Poulton elementary liefert auch eine gewisse Ästhetik und Konsistenz im Design, da viele der grundlegenden Applikationen vom Distroteam selbst stammen. Das ist ähnlich wie bei macOS. Wer nicht versteht warum Leute macOS gerne haben, versteht das ggf. auch bei elementary nicht. Andere Desktops bieten das in der Form nicht.

Bzgl. Bedienung lässt sich wohl nur sagen, dass das höchst subjektiv ist und nicht allgemeingültig von dir beurteilt werden kann, was „besser“ ist.
 
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Finde Deepin viel ähnlicher zum Mac als das hier....aber ist leider ein China OS...
 
Elementary OS 6 ist eine optisch extrem ansprechende Distribution, ich mag den Pantheon Desktop sehr und die Implementierung der hauseigenen Apps lässt auch nichts zu wünschen übrig.

Was mich an Elementary OS allerdings etwas stört, ist, dass im einen Appcenter sehr wenig zu finden ist. Okay, die Entwickler sagen, dass man alles andere als Flatpaks nachinstallieren kann -was ja auch stimmt- aber dazu muss ich erst mal bei Flathub was händisch installieren, damit es dann im Appcenter auftaucht. Ein etwas deutlicherer Hinweis bei der Installation wäre hilfreich, wer sich nicht gut auskennt und einfach drauf loslegt, steht vor einem sehr leeren Appcenter und wundert sich...
Ob es wirklich das Wahre ist, alles per Flatpaks zu installieren, sei mal dahingestellt. Einige befürworten es, anderen lehnen es total ab, aber Fakt ist, dass Flatpaks deutlich größer sind, als Software, die im nativen Repository ist. Speicher ist zwar nicht mehr so der Flaschenhals, und ich habe auch kein Problem damit, mal ein Flatpak zu nutzen, wenn ich sonst nicht an die Software herankomme, aber ausschließlich? Meins ist das nicht unbedingt, aber wahrscheinlich ist das Geschmacks- bzw. Gewohnheitssache.
Was ich allerdings wirklich störend finde ist der Warnhinweis, wenn ich was von Flathub installiere... alles, was nicht im Repository von Elementary OS ist, ist also pauschal suspekt und kann sicherheitsgefährdend sein?
Das ist nicht wirklich sinnvoll...
Zusätzlich kommt, dass Apps, die per Flatpak istalliert sind, sich nicht unbedingt vorteilhaft im Gesamtbild von Elementary integrieren und teilweise wie ein Fremdkörper wirken. Und gerade bei einer Distribution wie Elementary, die großen Wert auf Optik und Konsistenz legt, fällt das nochmal extra auf.

Ich habe Elementary OS gestern auf eine separate SSD installiert, habe auch 10 Euro an die Entwickler gespendet (und das finde ich wirklich gut, dass man die Möglichkeit hat, Software direkt und komfortabel im Appcenter zu bezahlen, bzw., das zu bezahlen, was es einem Wert ist - ich wünschte, andere Distributionen würden sich da ein Beispiel daran nehmen, da ich gerne bereit bin, für ein Programm, das ich häufig nutze, etwas zu bezahlen), und mal ein bisschen damit herumgespielt. Es "fluppt" alles sehr gut, es sieht fantastisch aus, aber als ich aus Testzwecken mal World of Warcraft installieren wollte... es war ein eklatanter Unterschied zu meinem openSUSE Tumbleweed, das ich normalerweise nutze. Bei TW installiere ich Lutris per YAST, Wine und alles was dazu gehört wird automatisch mitinstalliert. Ich starte bei lutris.net den Installer, der tickert dann durch und ich kann WoW runterladen und installieren.
Bei Elementary ist das etwas umständlicher. Lutris finde ich nicht als Flatpak, nur als PPA. Das kann ich aber nicht einfach so installieren, also muss ich PPAs erst aktivieren. Dann fehlt der Vulkan-Treiber für meine Grafikkarte. Wine wird mit Lutris mitinstalliert, das ist kein Problem, aber wenn der WoW-Installer fertig ist, sagt er mir, dass die Installation nicht fertig war. Richtig, BattleNet konnte nicht installiert werden, da man hier erst von Hand ein paar Dependencies installiert werden müssen. Dazu noch die Vulkan API. Und extra WINEDependencies... Klar, es ist nicht schwer und ging am Ende, man muss nur ein bisschen bei Lutris nachlesen. Aber kein Vergleich zu TW, wo alles automatisch mitinstalliert wurde...

Ich persönlich finde Distributionen, die auf Ubuntu basieren, nicht "sonderlich sexy", und Ubuntu 20.04 LTS ist auch schon "etwas angestaubt". Elementary umgeht zwar viele Problematiken mit dem Einsatz von Flatpaks aber nun ja, ich bin einfach nicht der Ubuntu-Typ. Debian als Unterbau wäre mir sympathischer, aber die Jungs und Mädels von Elementary werden schon ihre Gründe haben, weswegen sie Ubuntu nehmen, und ich vermute mal, es sind die fünf Jahre Support für die LTS-Version. (Von denen aber 1,5 Jahre auch schon rum sind.). Aber das mit Ubuntu ist nur meine persönliche Meinung. :)

Elementary macht schon Spaß, aber mein TW wird es nicht verdrängen können. Ich lasse es mal parallel laufen um zu sehen, wie es sich entwickelt, und probiere ein bisschen rum.
Doch um es als Hauptbetriebssystem zu nutzen, dazu fehlt mir noch ein bisschen.
 
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Moin,

hab dann auch mal das Momentum genutzt und mal wieder Linux installiert, zumal ich MacOS Desktop-Style ganz nett, allerdings für ziemlich ausbaufähig halte. Ok, Elementary OS it is! SSD angeschlossen, Iso druff und los.

Kurzfazit nach 3 Tagen Nutzung: Endlich mal kein Finder mehr;) Aus der Sicht eines potentiellen Home Win10 Desktop/MacOS-Umsteigers, der beruflich auf serverbasierten Linux-Systemen arbeitet: Geil, gefällt mir soweit ganz gut für daily use. It's slick, weniger ist mehr und neben flatpak noch alle Möglichkeiten über apt. Alles gut, ist definitiv ein Upgrade zu dem, was ich von Linux-Distribitionen kenne, bleibt erstmal drauf.
 
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Ist sehr gewöhnungsbedürftig! Habs gestern getestet und dieses App Center hat bei mir keine Apps angezeigt. Ansonsten auch das OS fühlt sich sehr träge an, was unangenehm ist. Danach alternativ wieder das gute KDE neon gestartet, welches mir pers. viel besser gefällt, auch ein sehr schnelles OS im vergleich zu Elementary.
1. KDE neon
2. Pop! OS
3. Linux Mint
4. Manjaro
... andere
 
Finde ich auch seltsam, das der Zugriff auf Flathub nicht direkt im AppCenter integriert ist.

Warum überhaupt ein eigenes Flatpak-Repo?
Vermutlich pflegen die auch eigene Runtimes, die es auf Flathub nicht gibt (?)
 
Nefzul schrieb:
Die ganzen Flatpak-Apps bekommst du im Appcenter erst angezeigt, nachdem du einmal eine App von flathub.org installiert hast. (Reboot danach). Ist etwas unglücklich gelöst, finde ich.
Was wollt ihr denn überhaupt mit diesem flatpak Geraffel? Das ist ein Sicherheitsalptraum und macht den Vorteil von Linux gegenüber Windows schlechthin komplett zunichte...
 
Ob Flatpaks wirklich unsicher sind, kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir das nötige technische Wissen.
Aber ja, ich bin auch der Freund von Software aus den „normalen“ Repositorys, das sehe ich genauso wie du @fischfilet.
Für einen Distributor (nennt man das so?) ergibt es allerdings Sinn, sich bei flathub zu bedienen: es macht schlicht und ergreifend viel weniger Arbeit - und man wird von Ubuntu/Canonical unabhängiger.
Um ein eigenes Repository zu pflegen, braucht es eine gewisse kritische Masse an Maintainern, sonst klappt das nicht. Und das Elementary OS Team scheint für sowas einfach zu klein zu sein.
Oder man geht den anderen Weg, den z.B. Solus geht, und unterhält nur ein kleines, dafür kuratiertes Repository.
 
Das Problem bei flatpak und anderen ähnlichen Ansätzen ist das, was eigentlich ein Vorteil ist. Jedes flatpak Paket bringt seine eigenen lib.irgendwas mit. Hab ich nun verschiedene flatpaks installiert, kann es gerne sein, dass ich auch zigmal dieselbe oder verschiedene Version derselben lib drauf habe, nur in unterschiedlichen Verzeichnissen.

Ist jetzt eine dicke Sicherheitslücke in dieser lib bekannt, muss jeder der seine Software als flatpak anbietet neue Pakete rausbringen. Vorher hatte es gereicht über die traditionelle Linux-Paketverwaltung ein Update zu starten und dann war der Käse gegessen weil man die nötige lib zentral an einer Stelle ja installiert hat.

Aber jedes Programm bringt mit flatpak sein eigenen Abhängigkeiten ist ein Ansatz wie unter DOS/Windows. Ubuntu hat da was ähnliches, nennt sich snappy, hat auch schon ordentlich Kritik bekommen und für Zank gesorgt. Das kann man maximal als Notnagel sehen wenn man ein Programm benötigt, das eine ganz bestimmt lib braucht.
 
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fischfilet schrieb:
Was wollt ihr denn überhaupt mit diesem flatpak Geraffel?
Ganz schön harsche Wortwahl, nicht nur elementary nutzt Flatpaks im Appstore, sondern auch viele andere Distributionen. Mir ist noch nicht aufgefallen das besonders viele der Community empört sind. Ebenso sind Entwickler und Maintainer nicht ganz unglücklich über diese Formate. Snap bzw. Snappy ist ein anderes Thema.

Bei mir steigt der verbrauchte Platz durch Programme (flatpak vs appimage vs Repo) etwas und der RAM-Bedarf ebenso. Als wirklich problematisch würde ich das aber jetzt nicht bezeichnen.
 
SE. schrieb:
Ganz schön harsche Wortwahl,
Wenn es um Sicherheit geht, muss man leider sehr deutliche Worte wählen. Wie gesagt ist das aus sicherheitstechnischer Sicht einfach nur schlimmes Konzept und genau der Vorteil gegenüber Windows nicht mehr da.
Ich betreue einige Linuxserver und habe zu Hause auch nur Linux (und eine Windows-VM), ich hatte es noch nie nötig irgendwas mit flatpak oder snappy zu installieren.
 
@fischfilet
Na dann unterfüttere deine Ansicht doch mal argumentativ und nachvollziehbar.

Für mich ist es egal wo/wie ich Updates einspiele wenn diese nötig sind. Ob die jetzt aus den Repos der Distro selbst kommen oder direkt von den (flatpak-) App-Entwicklern ist nebensächlich, mMn. Einen gewissen Vertrauensvorschuss muss ich als Anwender so oder so leisten.
Bei Flatpak ist im übrigen Rechte-Management möglich, mit Flatseal zum Beispiel.

Was du mit irgendwelchen Servern machst ist nicht relevant, hier geht es um ein OS bzw. dessen Appstore und Software für Endanwender.
 
Unterfüttern? Ich habe es doch bereits erwähnt warum solche Konzepte wie flatpak aus sicherheitstechnischer Sicht ziemlicher Müll sind. Jedes flatpak Paket bringt seine eigenen libs mit. Jetzte überlege mal was passiert wenn du nur Anwendungen über sowas wie flatpak installierst und nicht über die klassische Paketverwaltung.

Was ich mit Servern mach ist sehr wohl relevant, denn es sollte zeigen, dass ich bei etlichen Linux-Servern bisher nix mit flatpak u.ä. benötigte. Als absoluter Notnagel ist das vielleicht gut wenn man unbedingt eine Software braucht, die von einer bestimmten lib abhängt, die es so in meiner Distro aber nicht mehr gibt. Das sollte dann aber auch wirklich der absolute Ausnahmefall sein.
 
@fischfilet Flatpak ist überhaupt nicht für die Nutzung auf Servern vorgesehen, du Spezialist. Reg dich doch über ein echtes Problem auf statt über etwas das die Nutzung von Linux durch "Noobs" deutlich einfacher machen kann. Oder bleib auf deinen Servern.

Was soll denn dann sein, wenn man nur Anwendungen über Flatpak installiert? Dann hast du nur self-contained Anwendungen die fröhlich vor sich hin laufen. Oh nein, schrecklich.
 
fischfilet schrieb:
Ja, bitte. Mal im Detail und nicht nur so zweizeilig dahingeschrieben. Unsicherheiten gibts überall, selbst bei aktuellster Software, das ist kein Argument. Würdest du den Ubuntu-LTS Unterbau kritisieren, okay. Aber Flatpak selbst, ehrlich? Find ich albern.
ElementaryOS ist keine Server-Distro, nur mal nebenbei.
 
Wieso muss ich mir jetzt Beschimpfungen gefallen lassen nur weil du nicht den Kontext mit den Servern verstanden hast? Flatpaks und ähnliche Formate sind ein entscheidender Nachteil vor allem dann wenn man diese massenhaft installiert.
 
@fischfilet Es gibt keinen Kontext mit Servern, weil Flatpaks nicht für Server vorgesehen sind. Verstanden? Ja, nein, vielleicht?
 
SE. schrieb:
Ja, bitte. Mal im Detail und nicht nur so zweizeilig dahingeschrieben. Unsicherheiten gibts überall, selbst bei aktuellster Software, das ist kein Argument.
Das auch nicht das Argument, du hast aber meinen Einwand einfach nicht verstanden. Überlege nochmal in Ruhe was passiert, wenn du zig Anwendungen per flatpak installierst. Und wenn jedes flatpak Paket seine eigenen libs mitbringt. Und vergleiche das mit der traditionellen Paketverwaltung.
 
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