@Pipmatz Ich sehe die Deutschen schon weit vorne, wenn nicht gar Vorreiter in Sachen Fahrzeugtechnik. Alleine was unser EQS an Sicherheitsfeatures drin hat. Den bekommst du auch im ADAC Fahrsicherheitstraining - wo sonst alle Fahrzeuge zum Ausbrechen gebracht werden - nicht aus der Bahn. Deine Geschichte mit der S-Klasse ist halt auch ein Alter Hut aus 2005. Die S-Klasse war damals, das erste Auto mit Radar. Es ist bekannt, dass Radar auch seine Tücken hat, weshalb jetzt auch z.B. im EQS für das Level 3 System noch zusätzlich Lidar eingebaut wird. Dass dort journalistisch Mist gebaut wurde, steht ja außer Frage. Aber so zu tun, als wäre das nicht ein Meilenstein der Fahrzeugentwicklung gewesen vor gut 20 Jahren, wo heute
ALLE Hersteller, die eine (gut funktionierende) Abstandregelautomatik anbieten, auf eben so ein System zurückgreifen ist schon sportlich. Da kann man schon mal deutsche Ingenieurskunst anerkennen.
Und es gibt keinen, der den Polestar 2 als Launch Edition hatte, der damit wirklich zufrieden war. Wie gesagt: Ich war da sehr aktiv im Polestar Fans Forum und da gab es einige, die gewandelt haben oder wie ich geklagt haben. Die Reichweite, die er heute vielleicht erreicht, kam erst nach vielen Updates. Da waren Verbräuche jenseits der 30 kWh/100 km trotz super sparsamer Fahrweise die Norm. Viele versprochene Features kamen auch erst ewig später. Dazu waren die ersten Modelle ständig in der Werkstatt (meiner war ungelogen jeden Monat in der Werkstatt, bis ich dann nach dem 6ten Werkstattaufenthalt eben die Reißleine gezogen hatte). Wenn ich mir anschaue, wie die Software bei den Chinesen heute noch nachhängt, frag’ ich mich, was hier die Diskussion über Software bei deutschen Hersteller soll. Nur weil es bei VW nicht gut läuft, bedeutet das nicht, dass andere Hersteller Software nicht doch können. Mercedes hat es meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht, insbesondere auch was das einfache Bedienen eines Touchscreens anbelangt. Die Routenplanung für E-Autos ist unerreicht (mal von Tesla mit ihrem eigenen Netzwerk abgesehen).
Zur Audi-Qualität kann ich nichts sagen. Um die Marke mache ich generell einen Bogen, da ich die Qualität noch nie für gut hielt, ich Audi-Fahrer als besonders aggressiv im Straßenverkehr wahrnehme und meine Einschätzung zu Audi gilt: "Würde gerne einen Benz oder BMW fahren, hat aber nur Geld für einen VW". Sicherlich alles sehr subjektiv (und ein bisschen als Spaß gemeint), aber so ist es halt. Geb natürlich zu, dass unser EQS auch gerade in Werkstatt steht, aber mei. Beim Tesla hatte ich jetzt drei Wochen gewartet überhaupt eine Antwort zu bekommen, um einen Termin zu vereinbaren, damit ich die Sommerreifen vor der Leasingrückgabe abgeben kann. Ich meine, der ganze Prozess ist auch einfach absurd.
Deine Paulanergarten-Geschichte mit Audi und dem Model Y kann ich bei einer schnellen Google-Suche jetzt nicht nachvollziehen. Dass man sich genau Konkurrenzmodelle anschaut, erwarte ich eigentlich von großen Unternehmen. Muss so ein Versuch von Tesla-Fahrern sein, sich besser zu fühlen, wenn ihr Auto von der Konkurrenz auf Herz und Nieren untersucht wird. Dass Tesla mal ursprünglich angefangen hatte, indem sie ein Mercedes CLS elektrifiziert hatten, ist bekannt? Dass Mercedes da auch Aktien hatte auch? Es sollte sogar mal die A-Klasse bei Tesla gebaut werden. Ich kenne allerdings auch die ganzen Videos über die katastrophale Qualität und erlebe sie an meinem Model 3 selbst.
Und ja: natürlich ist Plastik in einem gewissen Preissegment auch völlig in Ordnung. Und es kann halt auch jeder für seine Belange das richtige Auto finden. Wer schmales Budget hat und vielleicht nur 30 min zur Arbeit fährt und keine großen Ansprüche hat, der kann sich super mit Plastik arrangieren. Würde ich selbst nicht anders machen. Da ich aber regelmäßig auch 200 km+ fahre, ist mir Komfort halt wichtig. Und dazu zählt für mich nicht nur ein hochwertiger Innenraum, sondern auch viele automatisierte Funktionen. Ein Tesla geht mir mit dem Gebimmel ständig auf die Nerven. Die proaktive Geschwindigkeitsanpassung im EQS oder i7 will ich eigentlich auch nicht mehr missen. Eigentlich muss ich beim EQS und im i7 nur noch ein bisschen das Lenkrad in die richtige Richtung bewegen und das Auto macht den Rest. Das entspannt, aber wahrscheinlich werden hier viele das gar nicht nachvollziehen können.
@xexex Warum zeigst du einen Vergleich zwischen einem deutlich komplizierteren Level 3 System und einem billigen Level 2? Ich glaube, du hast gar keine Ahnung, was rechtlich auch dahinter steckt. Mercedes garantiert dir, dass du die Hände vom Lenkrad nehmen und andere Sachen machen kannst. Level 2 kann Mercedes genauso gut und in meiner Erfahrung sogar noch deutlich besser als Tesla. FSD ist erstmal Beta und mit den ganzen Fehlern, die ich da so sehe, bleibt es auch erstmal dabei. Mercedes verkauft dir jetzt ein System, was in den gegebenen Rahmen keine Beta mehr ist.
PS: Das Level 2 System bei Mercedes geht bis weit über 140 km/h, die aktuell das Vision-only System in den Teslas beherrscht … Gut sind halt Geschwindigkeiten, die der Ami nicht kennt. Merkt man halt auch, weil sich das Model 3 bei den Geschwindigkeiten halt auch echt Scheiße fährt.