Elterngeld abschaffen?

Das kann doch echt nur noch Satire sein…

Man ey, dass ist, trotz Elterngeld, die Realität vieler, wenn nicht sogar der meisten Eltern in DE. Ja stell dir vor, dass ist Stress. Ganz gewaltiger sogar. Warum denkst du, zerbrechen auch so viele Beziehungen/Ehen genau in dieser Zeit?

Es bleibt zu hoffen, dass diese komplette Schnapsidee das Elterngeld abzuschaffen, die von weltfremden Ignoranten kommt, nicht wirklich ernsthaft in betracht gezogen wird bzw. die SPD mit aller Macht ihr Veto einsetzt, denn Merz bzw. der CDU trau ich sowas durchaus zu. Ebenso bleibt zu hoffen, dass vom Sondervermögen auch ordentlich was im Sektor Bildung/Betreuung hängen bleibt, denn genau dort ist der Investitionsstau mit am krassesten.

Ps: und natürlich passen die Zeiten. Wer sagt, dass getexacts Frau das Kind abgibt? Vll tut er es, seine frau ist da bereits auf arbeit. Arbeutsbeginn um 7 oder früher ist nichts ungewöhnliches. Getexaxt bringt das kind hin, frau holt es ab. So machen das zig tausend Familien in DE. Erzähl mir bitte jetzt nicht auch noch, dass du derart weltfremd und veraltet bist, dass du dir nicht selbst zusammenreimen konntest, dass frau nicht allein das Kind wegbringt und abholt…
 
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@Erkekjetter

Es wird sehr spannend. Die CDU will das Elterngeld abschaffen, die SPD das Ehegattensplitting. Weil ja die Frauen nur so wenig arbeiten, um damit Steuern zu sparen. Das ebenfalls Kinder betreut werden, wird nicht angesprochen. Dass bei Vollzeitbeschäftigung das Haushaltseinkommen doch höher ist, wird verschwiegen. Dass die meisten Frauen in einer Teilzeitfalle stecken - ebenfalls, da es im Arbeitsrecht kein Anspruch auf MEHR Arbeitsstunden gibt - immer nur Stunden reduzieren.
 
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Vll sind wir nur so ungebildet und wissen nicht, dass eine Nanny zu engagieren halt für den Mittelstand der EInommen völlig normal und problemlos möglich ist, ähnlich wie es für diesen normal ist, einen Privatjet zu haben.

Es wurde genügend vor Merz gewarnt. Es trägt keine Früchte, genau wie bei der AfD. Der Spruch, ein Land bekommt die Politik, die es verdient, ist halt einfach immer wieder zutreffend....
 
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Martyn schrieb:
Das wäre schon sehr stressig, ich denke nur wenige könnten so eine Belastung auf Dauer aushalten.
ich kann dir sagen wie das läuft: Meine Frau macht keine Pause, weil die erst ab mehr als 6 Stunden Arbeitszeit zusteht.
Sie arbeitet zum Glück an 4 von 5 Tagen im HomeOffice. Kita ist nur 5 Minuten entfernt.

Sie kann also morgens gegen 7 Uhr anfangen. Ich bringe den Kleinen gegen 7:15 in die Kita. Fahre dann weiter zu Arbeit. Sie holt ihn gegen 14 Uhr ab. Meist so 14:15 oder auch mal 14:30. Dann muss sie Ihre Sollarbeitszeit also schaffen. Das ist machbar.

Ich komme meist gegen 17 Uhr nach Hause. Oder auch mal gegen 18 Uhr. Meist 17 Uhr. Und dann kümmern wir uns bis er schlafen geht gemeinsam ums Kind. Gegen 19/20 Uh ist Schicht im Schacht bei ihm.

Alles eng getaktet, aber in unserem Fall aufgrund HomeOffice Möglichkeit Ihrerseits. Kurzer Weg zur Kita. Planbare Jobs usw. machbar.

Eltern in Schichtsystemen, alleinerziehende usw. haben es da deutlich schwerer. Oder die Eltern, die deutlich weiter pendeln müssen. Mein Job ist nur 5km entfernt. Ihrer auch.
 
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getexact schrieb:
ich kann dir sagen wie das läuft: Meine Frau macht keine Pause, weil die erst ab mehr als 6 Stunden Arbeitszeit zusteht.
Sie arbeitet zum Glück an 4 von 5 Tagen im HomeOffice. Kita ist nur 5 Minuten entfernt.
Ab 6 Stunden ist eine 30 Minuten Pause absolute Pflicht, aber die meisten Arbeitsverträge sehe schon etwas mehr Pausen vor, weil es eigentlich unmöglich ist wirklich am Stück 6 Stunden vollkonzentriert ohne Pause zu arbeiten.

In der Realität ist es meistens eher so das die Leute die ohne Pause arbeiten wollen, sich nur eine versteckte Gehaltserhöhung erschleichen wollen.

In der Realität machen die Leute dann doch etliche 5-10 Minuten Päuschen am PC, vorm Kopierer, in der Teeküche, auf Toilette, etc.

Und das ist dann unfair gegenüber den Leuten die ihre ganz normalen Pausenzeiten haben und nehmen.

getexact schrieb:
Sie arbeitet zum Glück an 4 von 5 Tagen im HomeOffice. Kita ist nur 5 Minuten entfernt.
4 von 5 Tage Home-Office ist natürlich in der Tat ein Game-Changer. Aber das geht eben in vielen Berufen garnicht.

getexact schrieb:
Eltern in Schichtsystemen, alleinerziehende usw. haben es da deutlich schwerer. Oder die Eltern, die deutlich weiter pendeln müssen. Mein Job ist nur 5km entfernt. Ihrer auch.
Kann man schlecht pauschal sagen, es kommt immer auf die individuellen Umstände an, es gibt duchaus auch Alleinerziehende die es sogar einacher haben als Paare.

Zum Beispiel auch sehr junge Mütter die noch zuhause ggf. in einer eigenen Einliegerwohnung wohnen, wenn da dann z.B. ihr Vater schon im Ruhestand ist, ihre Mutter schon in Altersteilzeit ist, ihr Bruder noch in der Oberstufe ist, und auch gute Freundinnen noch in der Nachbarschaft wohnen, dann ist das wesentlich einacher, als ein Paar das komplett auf sich gestellt ist.

Erkekjetter schrieb:
Arbeutsbeginn um 7 oder früher ist nichts ungewöhnliches. Getexaxt bringt das kind hin, frau holt es ab. So machen das zig tausend Familien in DE.
Arbeitsbeginn um 7:00 Uhr statt 7:15 Uhr wäre auch kein nennenswerter Gamechanger gewesen.

Und noch früher 6:30 Uhr oder noch früher sehe ich auch als problematisch. Denn dann müsste man extrem früh aufstehen, und entsprechend früh schlafen gehen, mit der Konsequenz das man dann kaum Zeit mit dem Partner und noch weniger Zeit mit Freundinnen mit normalen Arbeitszeiten vebringen kann.

Erkekjetter schrieb:
Man ey, dass ist, trotz Elterngeld, die Realität vieler, wenn nicht sogar der meisten Eltern in DE. Ja stell dir vor, dass ist Stress. Ganz gewaltiger sogar. Warum denkst du, zerbrechen auch so viele Beziehungen/Ehen genau in dieser Zeit?
Dann muss ich aber die Gegenfrage stelle: Warum tut man sich das überhaupt an?

Wenn es wirklich hochbezahlte Jobs sind, kann ich verstehen das Viele da das Geld lockt. Aber auch da muss man sich die Frage stellen ob es das wirklich wert ist.

Aber wenn wir jetzt von "normalen" Verdiensten von vielleicht 17,20 €/h bei einem Partner und 16,55 €/h beim anderen Partner ausgeht, kommt dabei doch eh nicht soviel rum, das sich das lohnt.
 
sorry, deinen oberflächlichen, teils komplett wirren und abstrusen weil weltfremden Aussagen kann und will ich nicht mehr folgen.

Ich bin nachwievor sicher, dass du du hier wie im luxx nur massiv trollst. Oder wirklich keine Lebenserfahrung hast.

Auch dein letzter Absatz wieder. Ja warum tut man sich das an. Weil man Kinder will. Aus persönlichen gründen und gesellschaftlich ist es auch nötig. Und warum man dann arbeitet? Weil man nicht verarmen will? Muss die wahl wirklich sein kinder oder Wohlstand wenn man nicht zu den oberen 2-3% gehört?
 
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Martyn schrieb:
Ab 6 Stunden ist eine 30 Minuten Pause absolute Pflicht
Joa aber wenn man nur 6 Stunden arbeitet, dann ist das halt so. Klar ist, dass kein Mensch 6 oder 8 Stunden durcharbeitet. Meine Frau wird also dennoch genug Pausen nehmen in den 6 Stunden. Das ist ja normal und Gang und Gebe.

Martyn schrieb:
es gibt duchaus auch Alleinerziehende die es sogar einacher haben als Paare.
inwiefern soll es eine Alleinerziehende einfacher haben? Die haben alles alleine zu stemmen im Zweifel. Krankheit des Kindes. Wenn man selbst krank wird. Die Winterzeit ist lang. Kind fertig machen, zur Kita bringen, abholen, essen machen, Kinder beschäftigen und und und. Eine Alleinerziehende, die womöglich noch wenig Unterstützung in der Familie hat, was nicht unüblich ist, hat deutlich mehr zu schaffen und ist noch mehr Stress ausgesetzt.

Martyn schrieb:
Warum tut man sich das überhaupt an?
Kinder sind was wunderbares. Sie zu erziehen und aufwachsen zu sehen ist anstrengend und nervenaufreibend aber auch wundervoll. Facettenreich. Jeden Tag erlebt man Dramen aber auch viele tolle, lustige und schöne Dinge. Man sieht die Welt mit anderen Augen. Man lernt viel über sich selbst. Kinder sind darüber hinaus unserer Zukunft.

Man gibt ein Stück von sich selbst auf für die Kinder. Man verzichtet auf Geld. Auf Zeit. Hat mehr Stress, mehr Verpflichtungen, mehr Verantwortung und ein Leben lang Sorgen :)
 
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getexact schrieb:
Joa aber wenn man nur 6 Stunden arbeitet, dann ist das halt so. Klar ist, dass kein Mensch 6 oder 8 Stunden durcharbeitet. Meine Frau wird also dennoch genug Pausen nehmen in den 6 Stunden. Das ist ja normal und Gang und Gebe.
Das ist aber dann unfair gegenüber den Leuten die 6,5 Stunden, 7 Stunden oder 8 Stunden arbeiten.

Wenn jemand nur 6 Stunden anwesend sein kann dann sollte er auch nur 5,5 oder 5,25 Stunden abrechnen.

getexact schrieb:
inwiefern soll es eine Alleinerziehende einfacher haben? Die haben alles alleine zu stemmen im Zweifel. Krankheit des Kindes. Wenn man selbst krank wird. Die Winterzeit ist lang. Kind fertig machen, zur Kita bringen, abholen, essen machen, Kinder beschäftigen und und und. Eine Alleinerziehende, die womöglich noch wenig Unterstützung in der Familie hat, was nicht unüblich ist, hat deutlich mehr zu schaffen und ist noch mehr Stress ausgesetzt.
Ich meinte solche Fälle wie: "Zum Beispiel auch sehr junge Mütter die noch zuhause ggf. in einer eigenen Einliegerwohnung wohnen, wenn da dann z.B. ihr Vater schon im Ruhestand ist, ihre Mutter schon in Altersteilzeit ist, ihr Bruder noch in der Oberstufe ist, und auch gute Freundinnen noch in der Nachbarschaft wohnen, dann ist das wesentlich einacher, als ein Paar das komplett auf sich gestellt ist."

Denn die ist dann ja garnicht allein sondern eigentlich eher mindestens zu viert.

Aber es gibt ja auch ältere Paare in den Dreissigern die das Glück haben das die Eltern des einen Partners in der direkten Nachbarschaft oder sogar nur einem anderen Stockwerk wohnen. Die haben dann natürlich leicht reden.

getexact schrieb:
Kinder sind was wunderbares. Sie zu erziehen und aufwachsen zu sehen ist anstrengend und nervenaufreibend aber auch wundervoll. Facettenreich. Jeden Tag erlebt man Dramen aber auch viele tolle, lustige und schöne Dinge. Man sieht die Welt mit anderen Augen. Man lernt viel über sich selbst. Kinder sind darüber hinaus unserer Zukunft.

Man gibt ein Stück von sich selbst auf für die Kinder. Man verzichtet auf Geld. Auf Zeit. Hat mehr Stress, mehr Verpflichtungen, mehr Verantwortung und ein Leben lang Sorgen :)
Ich meinste ja nicht auf Kinder verzichten sondern eher auf mehr Arbeitszeit verzichten, und dafür dann eher Wohngeld und ggf. noch Bürgergeld-Aufstockung mitnehmen.

Wenn z.B. ein Partner so 17,20 €/h und der andere Partner so 16,50 €/h verdient, dann bleibt selbst bei 40+30 Wochenstunden im Endeffekt auch nicht viel mehr hängen als bei 35+12 Wochenstunden mit maximalem Wohngeldbezug und noch etwas Bürgergeld-Aufstockung.

Und wenn z.B. ein Partner so 34,50 €/h und der andere Partner immerhin so 23,50 €/h dann reichen auch so 35+12 Wochenstunden für ein schönes Leben.
 
Martyn schrieb:
Ich meinste ja nicht auf Kinder verzichten sondern eher auf mehr Arbeitszeit verzichten, und dafür dann eher Wohngeld und ggf. noch Bürgergeld-Aufstockung mitnehmen.

Wenn z.B. ein Partner so 17,20 €/h und der andere Partner so 16,50 €/h verdient, dann bleibt selbst bei 40+30 Wochenstunden im Endeffekt auch nicht viel mehr hängen als bei 35+12 Wochenstunden mit maximalem Wohngeldbezug und noch etwas Bürgergeld-Aufstockung.

Ich hoffe und bete, dass die neue Regierung genau hier ein Riegel vorschiebt. Sozialleistungen sind dafür da, wirklich Bedürftigen zu helfen. Wenn jemand arbeiten geht, dann sollte man davon auch leben können ... gerade bei Vollzeit oder nahezu Vollzeit Stellen. Die Steuern müssen runter - für ALLE! Einsparen kann man dann gerne bei dem Bürgergeld - dann lohnt sich auch wieder mehr zu arbeiten.
 
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Martyn schrieb:
Das ist aber dann unfair gegenüber den Leuten die 6,5 Stunden, 7 Stunden oder 8 Stunden arbeiten.
Klar, weil die ja keine kleinen Päuschen zwischendurchmachen, keinen Kaffee holen, nicht pinkeln gehen etc. die arbeiten 4h durch ohne jedwede Unterbrechung und machen alles in 30 Minuten Pause.... Und von denen arbeitet auch nie irgendwann mal 6h durch und macht dann erst Pause.

Du kennst nicht mal Gesetzesgrundlagen und argumentierst auf Annahmen. Es ist echt furchtbar mit dir Meinungen auszutauschen, diskutieren kann man das ja keinesfalls nennen.
Martyn schrieb:
Ich meinte solche Fälle wie:
Du konstruierst irgendwelche Sonderfälle, die es sicher so gibt und leitest darauf basierend pauschale, allgemeingültig formulierte Aussagen ab. Es wird sicher den ein oder anderen Alleinerziehenden geben, der den Jackpot geknackt hat und so wie von dir beschrieben sein Leben führt. Ist das die zu erwartende Regel? Ganz sicher nicht. Inwiefern spielt das also für eine Diskussion eine Rolle? Genau, gar keine...
Martyn schrieb:
sondern eher auf mehr Arbeitszeit verzichten, und dafür dann eher Wohngeld und ggf. noch Bürgergeld-Aufstockung mitnehmen.
Sprich verarmen.... ja manche haben wohl keinerlei Anspruch an sich und die Zukunft ihrer Kinder und machen das vll so. Sind wir wieder bei dem Thema, welche Rolle spielt das oder sollte das allen ernstes die nötige Überlegung sein, die man sich als werdende Eltern stellen muss, die letztlich auch einen Dienst an der Gesellschaft darstellt und somit die Gesellschaft ein essentielles Interesse daran haben sollte, dass sich genügend Paare nicht die Frage stellen, Kind ja/ nein und wenn ja dann aber nur so, dass ich zum reinen Bezieher von umverteiltem Geld werde. Denn mal ehrlich, wer das so macht wie von dir beschrieben, wird ganz sicher danach in der Regel nicht wieder in hochbezahlte Jobs begeben (können).

Deine GEhaltszahlen gibst du vermutlich nicht ohne Grund auf Stundenbasis und damit völlig atypisch wieder. Sonst würde man schnell merken, wie abstrus deine gewählte Lohnbeispeile sind. Denn die einen rangieren deutlich unter dem Schnitt, die anderen deutlich darüber. Worauf du nicht eingehst und was deine ganze Argumentation verpuffen lassen würde, ist der riesige BEreich dazwischen.

Und ja, ich versuchs erneut, dich dazu anzuregen, deine merkwürdigen Aussagen mal zu überdenken und dich ggf. auch mal mit der Thematik, die du diskutierst fundiert zu beschäftigen. Denn du musst doch irgendwie langsam mal merken, was du da so von dir gibst...
 
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_killy_ schrieb:
Die Steuern müssen runter - für ALLE! Einsparen kann man dann gerne bei dem Bürgergeld - dann lohnt sich auch wieder mehr zu arbeiten.
Steuern sind bei jemanden mit 16,50 €/h oder auch 17,20 €/h selbst bei 40 Wochenstunden kein nennenswertes Thema.

Sondern wenn dann eher sie Sozialversicherungsbeiträge!

Und gerade da sind niedrigere Steuern eher schädlich. Denn je weniger Steuereinnahmen, desto wenige Zuschüsse gibt es für die Rentenkasse und Krankenkassen, und desto höher müssen die Beiträge werden.

Niedrige Steuern nützen vorallem denjenigen deren Einkommen so hoch ist, das sie bei den Sozialversicherungsbeiträgen eh deutlich über der Beitragsbemessungsgrenze liegen.
 
@Martyn

Doch, wenn du insgesamt die Steuern senkst, dann haben die Arbeiter deutlich mehr Netto vom Brutto. Auch hast du damit nicht extreme Tarifforderungen, weil einfach der Staat am meisten von Tarifsteigerungen profitiert - somit hast du am Ende auch als Unternehmen was davon.

Man sieht ja das Kuriosum schon bei der Forderung der Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro - mehr als die Hälfte der Lohnkosten gehen dann an den Staat und nicht den Arbeitnehmer. Somit ist einfach die Abgabenlast viel zu hoch.

Auch kannst du dadurch die Sozialkassen entlasten. Je mehr Leute du hast als Arbeitnehmer - umso mehr Beiträge erhalten diese. Schau dir die Steigerungen bei den Krankenkassen an - die resultieren zum Großteil daraus, dass der Staat aktuell nur monatlich 100 Euro für Bürgergeldempfänger zahlt - statt 300 Euro was kostendeckend wäre. Die Differenz müssen die Arbeitnehmer ausgleichen.
Je weniger Bürgergeldempfänger du hast, umso weniger müssen Arbeitnehmer diese quer-finanzieren. Weiterhin hast du dann noch zusätzliche Einnahmen durch das mehr an Arbeitnehmer.

Also nein, von Steuersenkungen für ALLE - profitieren nicht nur Menschen mit hohen Einkommen - sondern ALLE Arbeitnehmer.
 
Martyn schrieb:
25 Wochenstunden also Mo-Fr 8:00 bis 13:00 wären so Mittelfeld.
Gibt es nicht, zumindest mir keine bekannten Kitas.

Was die 42,5 Stunden angeht ist es auch falsch. 35 oder 45 sind die Betreuungsverträge in NRW. Das bedeutet 07:30h bis 16:30h. Es stimmt, dass man in Ausnahmen die Zeiten anpassen kann allerdings nicht beliebig. Bis maximal 9h muss gebracht sein. Abholung dann entweder im Zeitfenster nach dem Mittagessen für maximal 30 Minuten also 13-13:30h und ab 15h. Zwischendruch ist es nur mit Ausnahme möglich.
Wenn permanent Eltern in die Kita kommen zu den wildesten Uhrzeiten, dann stört es den Ablauf massgeblich.
Martyn schrieb:
Das wäre schon sehr stressig, ich denke nur wenige könnten so eine Belastung auf Dauer aushalten.
Müssen aber sehr viele, weil es gar nicht anders möglich ist.
Martyn schrieb:
In der Realität ist es meistens eher so das die Leute die ohne Pause arbeiten wollen, sich nur eine versteckte Gehaltserhöhung erschleichen wollen
Alter Vatter das ist aber eine These die noch einen Drauf setzt. Da überleg bitte Mal ob du das so stehen lassen willst.
Ich kann in meinem Job gar keine echte Pause machen, wenn kein zweiter Mitarbeitender mit im Dienst ist, weil ich 24/7 IMMER erreichbar sein muss.
Martyn schrieb:
Kann man schlecht pauschal sagen, es kommt immer auf die individuellen Umstände an
Du pauschalisierst aber auch unheimlich.
Martyn schrieb:
Und noch früher 6:30 Uhr oder noch früher sehe ich auch als problematisch. Denn dann müsste man extrem früh aufstehen, und entsprechend früh schlafen gehen, mit der Konsequenz das man dann kaum Zeit mit dem Partner und noch weniger Zeit mit Freundinnen mit normalen Arbeitszeiten vebringen kann.
Das ist bei vielen Familien aber der Alltag. Früh aufstehen bedingt nicht immer frühes zu Bett gehen. Wenn ich einen guten Tag habe komme ich auf 6-7h Schlaf maximal, eher weniger. Die Kinder sind nämlich auch nicht immer um 19h am Schlafen und stehen um 10h auf. Aber das ist eine reine Sache der Gewöhnung.
Martyn schrieb:
Wenn jemand nur 6 Stunden anwesend sein kann dann sollte er auch nur 5,5 oder 5,25 Stunden abrechnen.
Dafür gibt es Tarifverträge etc.. Das ist die nächste Aussage die völlig daneben ist. Jeder kann doch mit seinem Vorgesetzten sprechen, wenn er Pausen benötigt, die nicht vorgesehen sind.
Eine Pause ist eben nicht am Kopierer oder vor der Kafeemaschine zu stehen. Eine Pause ist klar definiert.
Bspw. Pause von 15 Minuten. In dieser Zeit ist man für berufliche Themen komplett frei. Kein Chef der was fragt, kein Kollege, keine Mail, kein Telefonat nichts. Das ist eine Pause. Wenn man 5 Minuten am Schreibtisch sitzt und mal aus dem offenen Fenster schaut und ans Telefon geht wenn es klingelt, dann ist das keine offizielle Pause. So regeneriert ein Arbeitnehmer. Das wird bei jedem irgendwie anders passieren aber kaum ein Arbeitnehmer arbeitet 100% der Arbeitszeit. Fließband Arbeit, das ist was anderes. Oder an einer Produktiuonsstraße. Aber auch da kommt es dann auf den Job an.
Martyn schrieb:
Aber es gibt ja auch ältere Paare in den Dreissigern die das Glück haben das die Eltern des einen Partners in der direkten Nachbarschaft oder sogar nur einem anderen Stockwerk wohnen. Die haben dann natürlich leicht reden.
Ganz ehrlich @Martyn du disqualifizierst dich gerade komplett. Das was du da von dir gibst ist schon eher eine bodenlose Frechheit. Genau deine Beschreibung trifft auf meine Familie zu. Wir sind Ende Dreißig, zwei Kinder und meine Eltern wohnen bei uns im Haus. Wir haben vieles aber unter keinen Umständen leicht reden. Das schlägt dem Fass den Boden aus. Unverschämt
Sicherlich können wir auf mehr Ressourcen zurückgreifen als ein Paar, was keine Familie in unmittelbarer Nähe hat. Aber ohne unsere Familie wäre das Leben so wie es ist unmöglich. Wir haben nach wie vor mehr als genug Stress und Aufgaben.
getexact schrieb:
Die haben alles alleine zu stemmen im Zweifel. Krankheit des Kindes. Wenn man selbst krank wird
Wenn du dein erstes Kind hast @Martyn und das die ganzen neuen Bakterien, Keime und Viren aus der Kita und Tagespflege mitgebracht hat, dann sprechen wir uns noch einmal.
Ich hatte bspw. mit Mitte 30 das erste Mal Hand Mund Fuß, da du den Begriff wahrscheinlich nicht kennst: HMF ist eine Krankheit die oft in Kindergärten vorkommt.
Martyn schrieb:
Ich meinste ja nicht auf Kinder verzichten sondern eher auf mehr Arbeitszeit verzichten, und dafür dann eher Wohngeld und ggf. noch Bürgergeld-Aufstockung mitnehmen.
Meinst du das wirklich ernst? Elterngeld abschaffen was Geld vom Staat bedeutet um dann ins Bürgergeld und Wohngeld zu gehen? WTF
Ausserdem hat man dann alles, aber kein angenehmes Leben. Weil das Geld reicht zum Überleben. Das war es aber auch.

@Martyn
Deine Bezahlung nach Stunden ist, wie @Erkekjetter schon sagt, weit weg vom Alltag. Weder bei mir, meiner Frau oder meinen Bekannten wird nach Stunden bezahlt. Die meisten haben Jobs, wo es Monatsgehälter gibt und dann Zuschläge dazu kommen. Also jeden Monat ein anderes Gehalt.
Erkekjetter schrieb:
Und ja, ich versuchs erneut, dich dazu anzuregen, deine merkwürdigen Aussagen mal zu überdenken und dich ggf. auch mal mit der Thematik, die du diskutierst fundiert zu beschäftigen. Denn du musst doch irgendwie langsam mal merken, was du da so von dir gibst...
Dem kann ich mich nur anschließen @Martyn
 
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Millkaa schrieb:
Was die 42,5 Stunden angeht ist es auch falsch. 35 oder 45 sind die Betreuungsverträge in NRW. Das bedeutet 07:30h bis 16:30h. Es stimmt, dass man in Ausnahmen die Zeiten anpassen kann allerdings nicht beliebig.
In NRW kenne ich mich nicht aus, hier in Bayern hängt es von der Kommune und den jeweiligen Betreuungseinrichtung ab. Aber Maximum wären oft 42,5 Wochenstunden von 7:30 bis 16:00 jeweils Motags bis freitags.

Aber man ist bei den Zeiten schon relativ frei, ausser wenn es zu bestimmten Zeiten schon Maximalbelegung gibt. Aber grundsätzlich kann man schon Mo-Fr 8-13 Uhr buchen oder auch nur Mo+Mi+Fr 7:30-14:30 Uhr.

Kostenberechnung realtiv individuell und hängt von der Betreuungseinrichtung und den kommunalen Zuschüssen ab. Aber es gibt da eine Art Matrix nach:
  • Alter des Kindes: unter 12 Monate, 12-35 Monate, ab 36 Monate
  • Stundenzahl: bis 15 Stunden, 16-25 Stunden, 26-35 Stunden, über 35 Stunden
  • Einkommen der Eltern
  • Rabatte für Geschwisterkinder

Millkaa schrieb:
Ich hatte bspw. mit Mitte 30 das erste Mal Hand Mund Fuß, da du den Begriff wahrscheinlich nicht kennst: HMF ist eine Krankheit die oft in Kindergärten vorkommt.
Nennen wir hier noch (unechte) Maul- und Klauenseuche und hat mich in der 9. Klasse nach einem Schulturnier erwischt, wir haben damals geglaubt das wir uns bei Grundschülern angesteckt haben könnten.

Mich selbst hats nur moderat erwischt, hatte nur zwei Apthen an der Innenseite der Unterlippe und ein paar einzelne Bläschen an den Handinnenseiten. Aber nichts im Gesicht und auch kein Fieber. Aber einige hats heftig erwischt.

Millkaa schrieb:
Weder bei mir, meiner Frau oder meinen Bekannten wird nach Stunden bezahlt. Die meisten haben Jobs, wo es Monatsgehälter gibt und dann Zuschläge dazu kommen. Also jeden Monat ein anderes Gehalt.
Klar sind heute Festgehälter mit Arbeitszeitkonto statt Stundenlohn üblich, aber man kann sich daraus ja trotzdem seinen hypotethischen Stundenlohn ausrechnen:

Monatsbrutto / (wöchtenstliche Standardstundenzahl * 4 1/3)
Ergänzung ()

_killy_ schrieb:
@Martyn

Doch, wenn du insgesamt die Steuern senkst, dann haben die Arbeiter deutlich mehr Netto vom Brutto. Auch hast du damit nicht extreme Tarifforderungen, weil einfach der Staat am meisten von Tarifsteigerungen profitiert - somit hast du am Ende auch als Unternehmen was davon.

Man sieht ja das Kuriosum schon bei der Forderung der Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro - mehr als die Hälfte der Lohnkosten gehen dann an den Staat und nicht den Arbeitnehmer. Somit ist einfach die Abgabenlast viel zu hoch.

Auch kannst du dadurch die Sozialkassen entlasten. Je mehr Leute du hast als Arbeitnehmer - umso mehr Beiträge erhalten diese. Schau dir die Steigerungen bei den Krankenkassen an - die resultieren zum Großteil daraus, dass der Staat aktuell nur monatlich 100 Euro für Bürgergeldempfänger zahlt - statt 300 Euro was kostendeckend wäre. Die Differenz müssen die Arbeitnehmer ausgleichen.
Je weniger Bürgergeldempfänger du hast, umso weniger müssen Arbeitnehmer diese quer-finanzieren. Weiterhin hast du dann noch zusätzliche Einnahmen durch das mehr an Arbeitnehmer.

Also nein, von Steuersenkungen für ALLE - profitieren nicht nur Menschen mit hohen Einkommen - sondern ALLE Arbeitnehmer.

Denn Glauben daran hab ich längst verloren. Meiner Meinung nach geht es bei Steuersenkungen immer nur um die Entlastung der Eliten.

Für den Normalbürger läuft eine Steuerentlasung entweder so ab:

Er muss ca. 80€ weniger Lohnsteuer zahlen, dafür aber ca. 45€ mehr Rentenversicherung, 35€ mehr Krankenversicherung und 8€ mehr Pflegeversicherung so das man am Ende 8€ weniger Netto hat als vorher.

Oder aber alternativ:

Er muss ca. 80€ weniger Lohnsteuer zahlen, dafür aber nur ca. 25€ mehr Rentenversicherung, 28€ mehr Krankenversicherung und 8€ mehr Pflegeversicherung so das man am Ende zwar tatsächlich 19€ mehr Netto raus bekommt die er aber nicht behalten darf, sondern er bekommt dann die Wiedereinführung der Praxisgebühr aber diemal nicht mit 10€ sondern gleich mit 20€ aufgedrückt, und eine Pflicht zu einer Privaten Aktienrente.

In Deutschland werden einerseits die reichsten 25% verwöhnt und gleichzeitig auch die ärmsten 15% geschont weil bei denen ja eh nichts mehr zu holen ist. Aber die 60% die dazwischen liegen werden immer mehr gemolken.

So ist das System nunmal, und unter Merz wird es wohl kaum besser werden sondern eher noch schlechter.
 
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Martyn schrieb:
Denn Glauben daran hab ich längst verloren. Meiner Meinung nach geht es bei Steuersenkungen immer nur um die Entlastung der Eliten.

Sorry, aber du hast keine Ahnung von der Einkommenssteuer. Die oberen 10% zahlen über 50% der gesamten Einkommenssteueraufkommen. Somit entfällt auch jede Entlastung bei ihnen größer aus, da sie auch absolut mehr zahlen.

Martyn schrieb:
So ist das System nunmal, und unter Merz wird es wohl kaum besser werden sondern eher noch schlechter.

Wichtig ist an Merz Stelle, jede Steuererhöhung zu verhindern und jede Steuerentlastung mit zu foccieren. Dabei darf die Steuerentlastung nicht Aufkommensneutral sein, sondern muss eine richtige Steuersenkung sein.

Weiterhin muss das Bürgergeld reformiert werden, damit auch wirklich nur wirklich Bedürftige Geld erhalten. Alle anderen müssen arbeiten.
Entsprechend müssen die Leistungen auch gekürzt werden. Und je mehr Leute in Arbeit sind, umso geringer ist dann die Gesamtbelastung für alle Arbeitnehmer. Diese werden dann durch geringere Sozialabgaben belastet und nicht primär durch die Einkommenssteuer.

Eine Steuersenkung hilft somit ALLEN Arbeitnehmer - entweder direkt weil man weniger Einkommenssteuer zahlt - oder indirekt weil man weniger Sozialabgaben zahlt.
 
_killy_ schrieb:
Sorry, aber du hast keine Ahnung von der Einkommenssteuer. Die oberen 10% zahlen über 50% der gesamten Einkommenssteueraufkommen. Somit entfällt auch jede Entlastung bei ihnen größer aus, da sie auch absolut mehr zahlen.
Wenn man nur an die Einkommensteuer denkt dann stimmt das natürlich.

Aber es gibt ja nicht nur die Einkommensteuer, sondern auch die ganzen Sozialversicherungsbeiträg sind Abgaben. Und da sind die Einkommensanteile die über der Beitragsbemessungsgrenze liegen komplett raus, und da werden die Reichen dann eben schon geschont.

Ausserdem müssen die Ärmeren einen grösseren Anteil ihres Nettos für Energie also Benzin oder Diesel, Strom, Heizkosten, etc. ausgeben und sind deshalb prozentual stärker von diesen Steuern betroffen.

_killy_ schrieb:
Wichtig ist an Merz Stelle, jede Steuererhöhung zu verhindern und jede Steuerentlastung mit zu foccieren. Dabei darf die Steuerentlastung nicht Aufkommensneutral sein, sondern muss eine richtige Steuersenkung sein.
Das würde ich nicht so sehen.

Denn es gibt zwar Alternativen zu Steuereinnamen, aber die die haben alle negative Nebenwirkungen:

Höhere Sozialversicherungsbeitrag belasten Normalverdiener noch mehr, weniger Sozialleistungen belasten ebenfalls Normalverdiener noch mehr, und mehr Schulden bedeuten über dieverse Effekte wie höhere Zinsen und niedriger Eurowert mehr Inflation und belasten ebenfalls Normalverdiener noch mehr.

_killy_ schrieb:
Weiterhin muss das Bürgergeld reformiert werden, damit auch wirklich nur wirklich Bedürftige Geld erhalten. Alle anderen müssen arbeiten.
Entsprechend müssen die Leistungen auch gekürzt werden. Und je mehr Leute in Arbeit sind, umso geringer ist dann die Gesamtbelastung für alle Arbeitnehmer. Diese werden dann durch geringere Sozialabgaben belastet und nicht primär durch die Einkommenssteuer.

Eine Neiddebatte die darauf abzielt das bei Geringverdienern Neid gegen Bürgergelempfänger geschürt wird hilft im Ende nur den Reichen.

Natürlich sollte niemand der arbeiten könnte unnötig Bürgergeld beziehen.

Aber mit Zwang erreicht man recht wenig. Sondern wenn dann muss man die Betroffenen eben mitnehmen, also auch Qualifizierunsangebote bieten, damit sie Chancen auf Jobs haben, die ihnen halbwegs zusagen und wo man dann auch ohne Überstunden bis zum Maximum seine Einkommenssituation gegenüber Bürgergeld wirklich verbessern kann.

Leute per Zwang in Mindestlohnjobs drücken führt bestenfalls dazu das sie dann dort zwar physisch erscheinen dund anwesend sind, damit sie kleine Leistungskürzung bekommen, aber sich eben auch null engagieren, weil es ihnen egal ist ob und wann sie gefeuert werden, sie sogar oft froh sind gefeuert zu werden.

Und das schadet den Staat, den Menschen und auch den Arbeitgebern am Ende nur Allen.

Und im schlechtesten Fall sehen die Menschen dann einfach keine Zukunft für sich mehr, akzeptieren das sie vor die Hunde gehen, aber versuchen dabei noch möglichst viele Leute mitzunehmen. So wie es ja schon einige Migranten denen die Abschiebung gedroht hat, getan haben.
 
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_killy_ schrieb:
Die Steuern müssen runter - für ALLE! Einsparen kann man dann gerne bei dem Bürgergeld - dann lohnt sich auch wieder mehr zu arbeiten.
Wenn man von seinem Lohn nicht leben kann, liegt das nicht an den Steuern, sondern an den Abgaben (und die werden gewiss nicht sinken) und an dem zu geringen Lohn in Bezug auf die Lebenshaltungskosten.
Durch weniger Bürgergeld geht es keinem Arbeitnehmer besser, er bekäme nur mehr Druck, sollte er arbeitslos werden und direkt oder nach ALG 1 dort hineinrutschen.
Erst dank Hartz-4 und Sanktionen hat es sich nicht mehr gelohnt, weil dadurch ein riesiger Niedriglohnsektor entstanden ist.
 
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_killy_ schrieb:
Eine Steuersenkung hilft somit ALLEN Arbeitnehmer - entweder direkt weil man weniger Einkommenssteuer zahlt - oder indirekt weil man weniger Sozialabgaben zahlt.
Weniger Einkommenssteuer würde ein riesiges Loch in den Haushalt reißen, da dies der größte Einnahmeposten ist. Mit ein bisschen Bürgergeld kürzen hier und was auch immer noch als unnötig angesehen wird dort, wird man das nicht ausgleichen können, sonst hätten Parteien das in der Vergangenheit längst getan.
 
Es kann nur eine Wahrheit geben. Die dringend benötigten ausländischen Fachkräfte schauen sich an, in welche Länder sie gehen wollen.
Aktuell liegt der Spitzensteuersatz bei 45%* in Deutschland - welcher schon ab 67k** greift. Dann kommen noch gut 20% Sozialabgaben dazu.

Die ausländischen Fachkräfte machen somit eine einfache Rechnung auf - auf 1 Euro im Spitzenverdienst müssen sie 0,65 Euro an Abgaben zahlen. Da bringen einen auch "hohe" Brutto-Gehälter nichts, wenn hiervon nur der Staat profitiert.

*inkl Soli

**67k zu versteuerndes Einkommen ... damit ist man nicht REICH ... ich will ja nicht die Reichensteuer senken, nur der Spitzensteuersatz muss ab ein deutlich höheren Einkommen greifen, es kann m.E. nicht sein, dass man diesen schon mittels Tarifgehalt erreicht. Die Bemessungsgrenze liegt 60% über den Durchschnittseinkommen.
 
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