Energiesparplan Zen2/Zen3 (Ryzen 3000/5000)

@nachtara
Ryzen Master zeigt dir nicht den tatsächlichen Takt (seit der letzten oder vorletzten Version), sondern eine Takt basierend auf der Auslastung. 10% der Zeit 3,6 GHz = 360 MHz
Die Kerne laufen mit vollem Takt oder schlafen, viel dazwischen gibts nicht.
Bei Windows im Hintergrund gibt es permanent irgendwas das arbeitet und dazu muss mind. ein Kern halt etwas boosten/aufwachen.
 
@Pizza!
Genau, das mit dem Alles oder Nichts ist leider das Standardverhalten der vorinstallierten Energiesparpläne. Warum auch immer das so gemacht wurde, obwohl es auch anders geht.

Mit nur einer Einstellung im Plan takten die Kerne schön bis ca. 560MHz runter, bevor sie sich schlafen legen. Natürlich darf auch der "Minimale Leistungszustand" nicht auf so nem Blödsinn wie 99% stehen. Damit würde die CPU dann immer minimum im Base-Clock takten.
 
blue_focus schrieb:
Mit nur einer Einstellung im Plan takten die Kerne schön bis ca. 560MHz runter
Alles oder nichts hat nix mit den Sparplänen zu tun, nur die Schwelle wann wieviel geboostet. Der V4 Plan lässt einfach weniger agressiv reagieren.
Die Kerne takten nicht runter, die CPU hat keine 560 MHz. Das ist ein relativer Wert, berechnet von der Auslastung.
Laut HWInfo oder Ryzen Master hab ich auch mit 90% CPU Leistung z.B. 80 MHz ...
 
äh, nein...
ich meine jetzt nicht den "effective Clock" aus HW-Info. Man kann auch einen Ryzen 3000 dazu bewegen ordentlich runterzutakten.

Würde man diesen "Drosselungszustände zulassen" Wert auf "Auto" lassen, wäre der minimal Takt im Taskmanager, HW-Info, Aquasuite, oder sonstige Tools die das auslesen können bei 2,2Ghz und keinen deut tiefer.

So takten aber alle Kerne bis zu 566Mhz bei mir runter, bevor sie sich schlafen legen.
2020_06_12_210605.png2020_06_12_210624.png2020_06_12_210645.png
 
Oh ok, sieht interessant aus. Ändert sich den auch ordentlich was am Stromverbrauch? Eventuell auch an der Steckdose gemessen, nur Software ist solala.

Und wie gebe ich da jetzt was ein, ich komm Regestrierungseditor. Bei Automatic > Value = 2 , dann was eingeben ?
Laut Windows ist mein Minimum an Takt 3,6GHz mit dem Efficiencymode, ohne bei ca. 4 GHz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst folgenden Command in ner admin cmd ausführen.

Code:
powercfg -setacvalueindex scheme_current sub_processor THROTTLING 1

Powercfg -setactive scheme_current

Im Powerplan sollte der min. Leistungszustand auch auf 0-5% stehen. Sonst taktet der erst wieder nicht runter.

Ob es jetzt von Stromverbrauch her viel bringt ist schwer zu sagen, da sich das ja nur beim untersten Teillast Betrieb auswirkt.

Für mich ists eher ein optisches Thema, da es sich für mich "runder anfühlt", als dieses stottrige Vollgas-Aus-Vollgas-...
 
ok danke, ja also ich hab grad chrome an und schreib hier euch mit 37°C, denke mal da bin ich beruhigt das er funktioniert (vorallem ging es erst nicht mit dem ram OC, aber niedrigeres undervolt hat geholfen!)
leider seh ich bei meinem 3600x immernoch nicht die 4.4ghz aber jedenfalls boostet er trotzdem über 4300mhz ab und zu auf jedem kern.. :D (pbo an)

ist es normal, dass in spielen der cpu meistens garnicht wirklich den cpu boosten lässt, also nur so bei 4.1-4.2ghz rumgurkt. hab ne 2070, die macht eig die meiste arbeit, wie sie auch soll. sorry für so fragen, würde mich nur gerne besser auskennen :) ist meine erster ryzen.
 
bei meiner cpu merke ich vom pbo gar nichts. hab ihn aus. selbe Punkte in cinebench
 
blue_focus schrieb:
Mit nur einer Einstellung im Plan takten die Kerne schön bis ca. 560MHz runter, bevor sie sich schlafen legen. Natürlich darf auch der "Minimale Leistungszustand" nicht auf so nem Blödsinn wie 99% stehen. Damit würde die CPU dann immer minimum im Base-Clock takten.

Das stimmt zwar soweit, aber unterhalb von 90 % des Basistakts wird bei Zen2 die Spannung nicht weiter gesenkt, sodass die Auswirkungen auf den Verbrauch / die Temperaturen nur minimal bzw. kaum noch messbar sind. Das Absenken auf unter 90 % bringt m.E. nur Performancenachteile, ansonsten eher nix.
 
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sz_cb schrieb:
Das stimmt zwar soweit, aber unterhalb von 90 % des Basistakts wird bei Zen2 die Spannung nicht weiter gesenkt, sodass die Auswirkungen auf den Verbrauch / die Temperaturen nur minimal bzw. kaum noch messbar sind. Das Absenken auf unter 90 % bringt m.E. nur Performancenachteile, ansonsten eher nix.

Da geb ich dir grundsätzlich recht. Deswegen habe ich oben auch geschrieben, es sei mehr kosmetischer Natur. Nachteile konnte ich noch weder merken, noch messen. Was jetzt nicht heißt, dass sie nicht trotzdem da sind.
 
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Dank PBO ist meine CPU im Cinebench wieder auf Stock und hat zusätzlich 3766er RAM (3800 geht aus, aber ich fahre gerne eine Stufe unter Max)
 
Pizza! schrieb:
Kann keinen Unterschied feststellen, scheint bei mir mal wieder nicht zu funktionieren, vermute ich.

Hast du so Dinge wie Global C-States im UEFI aktiviert?
 
Ja ist an.

Edit:
Ich hab mittlerweile einen deutlich höheren Verbrauch. Möglicherweise durch das Win 2004 Update.
Momentan kein schimmer wo es herkommt, CPU und GPU Auslastung relativ hoch, vorallem bei Twitch schauen.
Firefox aktuell.
Hab da gerade 5-15 Watt mehr an der Steckdose, egal welcher Sparplan außer Energiesparen.
Windows hab ich sogar extra nochmal komplett neu drauf. Wollte ich eh mal wieder machen.
Es ist alles wie vorher eingerichtet, nix im Hintergrund usw.

Nach ein paar Einstellungen wie Schnellstart weg bei den Energieoptionen, scheint wieder alles normal zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt kommt wahrscheinlich die saudümmste Frage des Threads: Aber bringt mir ein angepasster Plan auch etwas, wenn ich alle Cores fix fahre und den Boost ausgeschaltet habe? Ich meine die arbeiten ja selbst dann nicht immer mit der vollen MhZ Zahl sondern nur bei Bedarf.
 
Der 2004er Built ist mit meinen Plänen auch etwas zickig. So hatte ich Probleme stotternder Youtube Wiedergabe und generell etwas hakeliges Verhalten. Zudem ist mir auf gefallen, dass der CB20 SC Test schnarch langsam damit war. kA wie viele Punkte ich da erreich hätte, habs nicht geschafft abzuwarten :D
Scheinbar kam bei der "geringen" Auslastung die CPU einfach nicht in die Puschen und wollte auch nicht ordentlich hochtakten.

Nach etwas Debugging mit latencymon könnte ich die Einstellung "Reduzierungsrichtlinie" als Übeltäter identifizieren. Die war in meinen Plänen auf "Rakete" gestellt. Hab die nun auf "Single" umgestellt und die messbare Latenz ist auf ca. 1/10 geschrumpft.
 
Das mit "Rakete" hab ich auch gesehen und mich gewundert.
Allerdings konnte ich bisher keine Nachteile bemerken.
Aber wie bekomme ich allgemein eine Änderung gespeichert? Hab mal mit dem Tool was anderes geändert, aber speichern Hmmm.
Muss das alles in die Registrierungsdatenbank? Welcher Wert wäre dann was?

@snickers303
Keine Ahnung, da das so gut wie niemand macht, musst du es wohl selbst testen.
Meist nicht nötig den Takt auf alle Kerne fix einzustellen und dabei SingleCore Boost zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst du den PowerSettingsExplorer?
Da wird ganz unten links im Eck ein Apply-Button klickbar, sobald du was änderst.

Diese Settings: Rakete, Single, Ideal gibt es bei unterschiedlichsten Richtlinieneinstellungen. Bei mir war das Problem beim Heruntertakten. Also wie schnell er Kerne wieder schlafen schickt, bzw. den Takt zurück nimmt. Das Macht bei Rakete (also sehr schnell) offenbar bei mir Probleme. Mit dem latencymon kann man schön sehen, wie da sofort die Latenz ums x-Fache hoch geht, wenn mans auf Rakete stellt. Jetzt mit Single ist alles wieder in Butter. Beim Hochtakt-Richtlinie hab ich auch noch Single drinnen (so wie vorher). Denn mit Rakete hast du genau das Verhalten, dass die CPU wegen jedem Mumpitz sofort Vollgas gibt.

EDIT: Noch was zum PowerSettingsExplorer: Ist ja ein feines Tool, aber wäre echt besser, wenn die Settings alphabetisch sortiert wären. Grade in der CPU-Subkategorie ist das jedes mal eine Sucherei, das Richtige zu finden, auch wenn man weiß wie es heißt.
 
sz_cb schrieb:
Das stimmt zwar soweit, aber unterhalb von 90 % des Basistakts wird bei Zen2 die Spannung nicht weiter gesenkt, sodass die Auswirkungen auf den Verbrauch / die Temperaturen nur minimal bzw. kaum noch messbar sind. Das Absenken auf unter 90 % bringt m.E. nur Performancenachteile, ansonsten eher nix.
Interessant, das hat mich mal dazu bewogen den Windows Energiesparmodus folglich anzupassen:
esm.png


Zum Vergleich aus Beitrag 106:
ESM(2,2GHz)
esm.png
V3 (~4,35GHz)
V3.png
---------------------------

Der angepasste ESM (~3,2GHz)
esm90.png
Skaliert linear ohne den Stromhunger merklich anzuheben.
 
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@sz_cb :

Ich gebe dir hier teilweise recht. Die ersten eklatanten VCore Sprünge sind bei meiner CPU bei ~ 3,6GHz. Aber leichte Anhebungen gibt es auch im tiefen Taktbereich. Und der Stromverbrauch skaliert auch mit dem Takt, auch wenn weit nicht so schlimm, wie mit der VCore.

Hier mal ein kleiner Testaufbau meinerseits. Als "Norm-Last" läuft AIDA-Extreme ohne AVX im Stresstest.
Dann wird langsam in 50MHz Increments der Takt angehoben und gemessen. Man sieht, wie die Stromaufnahme langsam linear mit dem Takt steigt. Ab ca. 3,7GHz kommt dann definitiv die Spannungskeule. Die letzten 300-400MHz machen sicher 50% des Stromverbrauchs aus. Daher läuft meine "Effizenz-Plan" limitert bei 3,6GHZ. Da hab ich für meine Anwendungszwecke 10-15% Leistungseinbußen bei 50% Stromersparnis.

Den gleichen Plan hab ich zum Umschalten nochmal ohne Taktlimit. Aber bis jetzt hatte ich noch kein Spiel, wo ich von dem Mehrtakt profitiert hätte. Nur war dann eben die Stromaufnahme in Game fast doppelt so hoch.


2020_06_16_210622.png
 
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