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NewsEnmotus MiDrive: SSD nutzt primär SLC- und sekundär QLC-Speicher
Enmotus, die Firma hinter dem AMD FuzeDrive, hat in Kooperation mit Controller-Hersteller Phison ein ungewöhnliches SSD-Konzept vorgestellt. Beim MiDrive wird haltbarer und schneller SLC-NAND-Speicher mit günstigem QLC-NAND kombiniert. SLC dient bei der M.2-SSD nicht nur als kleiner Cache, sondern als „primärer Datenspeicher“.
Meiner Ansicht nach ein netter Ansatz, jedoch müssen wahrscheinlich deutliche finanzielle Anreize dafür geschaffen werden, nicht einfach auf zwei verschiedene SSDs oder einen Mix aus SSDs und HDDs zu setzen. Dazu eine proprietäre Software zur Verwaltung der Daten, ich weiß ja nicht.
Vielleicht für den Prosumer, aber für Enterprise Anwendungen? Keine Ahnung.
Mich würde ja auch interessieren, ob es von der Firmware gesteuert wird, ob die Daten im SLC oder QLC Bereich gespeichert werden oder ob man extra Software installieren muss. Bei Letzterem dürfte nämlich die Wahrscheinlichkeit gering sein, dass es dann auch abseits von Windows nutzbar ist.
Interessantes Konzept. Mal schauen, was daraus wird, sprich wie hoch der SLC Anteil ist, und wie "intelligent" die Software dazu ist.
@dersuperpro1337 HDDs kommen für viele, mich eingeschlossen, einfach nicht mehr in Frage in einem Desktop-System. Zu laut und zu langsam. Viel Speicher landet einfach im NAS, das Abseits steht, wo der Lärm auch nicht stört.
Wahrscheinlich besser als jeder QLC SSD, allerdings im Mittel schlechter als TLC mit Pseudo-SLC-Cache.
Es wird eine Totgeburt falls die Steuerung extern durch Software erfolgt und auch wenn es intern per Firmware sein sollte wird der Anteil an SLC Speicher entscheiden was aber ein Kostenfaktor ist.
SLC als primärer Speicher ist schon ein Widerspruch in sich, weil die Größe vermutlich kleiner als 10% der Gesamtgröße ist. Heutezutage geh ja nix mehr ohne KI, AI und jetzt halt "Machine Intelligence".
Ich sehe keinen großen Vorteil zum Pseudo SLC, der den Aufwand rechtfertigen würde.
Aber sie müssen sich ja dann im Preise und der Leistung auch behaupten, man wird sehen ob das
Marketing Konzept aufgeht.
Verstehe den Schritt zu SLC nicht. SLC ist extrem teuer, der wird kaum noch gebaut.
Hier wäre MLC vermutlich die wirtschaftlich deutlich bessere Wahl gewesen ohne große Nachteile gegenüber SLC.
Dem QLC wird es auf jeden Fall massiv helfen wenn er dann im Idealfall einfach nur noch sequentielle Daten aus dem SLC zum schrieben bekommt.
Außerdem stellt sich die Frage, wieviel Leistung der zusätzliche Verwaltungsaufwand kosten wird... aber letzten Endes wird primär der Preis entscheiden.
An sich interessant und wenn das vermutlich nochmal langsamere PLC auf den Markt kommt fast unvermeidbar... wobei ich dann eher MLC statt SLC erwarten würde.
Interessantes Konzept, aber echter SLC ist sehr teuer. Vor allem wenn er performant ist. Frage mich, wie hier die Kalkulation aussieht? Mal schauen wie groß der SLC-Bereich ist. Bestimmt nur (niedrige) einstellige Prozentwerte.
Klingt wie die Widergeburt der SSHD, nur mit QLC statt Festplatte.
Die brauchten keine extra Software, da entschied die Firmware was in den Flash und was auf die Platte kam.
Ein pSLC Cache dessen Größe dynamisch an die freie Kapazität angepasst wird ist fürs schreiben irgendwie interessanter. Und das bisschen Vorsprung von SLC beim Lesen dürfte sich in der Praxis meist als nebensächlich erweisen.
Wird sicher kein Erfolg haben.
@ildottore
Der Controller muss mehr Spannungslevel voneinander unterscheiden, wenn mehr Bit pro Zelle gespeichert werden und das dauert nun mal länger. Daran dürfte sich auch erstmal nichts ändern.
Wenn der Cache groß genug ist können sie nahezu jedes Verfahren zur Datenspeicherung nutzen. Allerdings bieten zur Zeit nicht einmal QLC Laufwerke einen besseren Preis. Die Technik wird auch komplizierter daher nicht umbedingt günstiger!
Ich denke für den Normalgebrauch wäre ein 128-256 GB Cache brauchbar, es passen somit ganze Anwendungen rein die danach "umgeschrieben" werden auf den langsameren Teil. Der Anwender bekommt davon nichts mit.
Wenn aber ganze Laufwerke kopiert werden wird es eng und man landet wieder beim gleichen Problem.
Besser als dieser ganze Flashmist wäre tatsächlich aber D/S-RAM mit Batteriefunktion in ausreichender Größe, der geht auch nicht kaputt.
SSHD - wer erinnert sich noch?
Die Idee finde ich gut. Eine Systempartition + Daten.
Oder eben z.B. 64GB immer als Zwischenspeicher, der Rest X für alles andere.
Wie ich das verstanden habe:
Enmotus MiDrive nutzt etwas SLC für schnelles schreiben und lesen. SLC benötigt mehr Strom, die Zellen haben eine lange Haltbarkeit beim Schreiben.
Dazu wird viel, und preiswerter QLC verbaut. Das Lesen ist immer noch recht schnell, nur das Schreiben dauert deutlich länger. Jedoch verbraucht beides weniger Strom und die Haltbarkeit beim Schreiben ist drastisch geringer.
Im Alltag wird es dann so aussehen. Alles was man nur ließt oder selten verwendet wird, landet in QLC. Häufiges Schreiben wird vom QLC übernommen und dann irgendwann zum QLC übertragen.
So bekommt man immer gute Lese Geschwindigkeit, gute Haltbarkeit weil QLC nicht so oft beschrieben wird und das ganze für einen, vermutlich, niedrigeren Preis.
Hört sich doch gut an. Vermutlich liegen bei den meisten die Daten eh nur rum und werden nicht ständig neu beschreiben.
Eine 2TB-QLC-SSD mit einem 64GB-SLC-Cache wäre eine geradlinige simple Angelegenheit. Kann man bedenkenlos empfehlen.
Aber wenn ich schön höre "Maschine Intelligence"... vermutlich wird der Support nach einem Jahr eingestellt, läuft nur mit Spezialtreibern unter Windows, versucht schlauer als der Benutzer zu sein und scheitert.
Das ganze hat schon bei SSHDs schon mehr schlecht als recht funktioniert, in einem meiner Laptops hab ich so ein Wunderwerk der Technik -> Mehrwert geht gegen Null, hätte ich damals lieber in eine SSD investiert...
Der SLC Teil der Platte kann ja nicht zufriedenstellend groß sein, das würde sonst die Kosten sprengen.