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Vor kurzem sind 27 Angestellte des Entwicklerstudios Eidos Montreal entlassen worden, wie Square Enix nun mitteilt. Die Entlassungen erfolgten im Anschluss an die Veröffentlichung der Neuauflage des Schleichspiels „Thief“.
Total bescheuert. Wer ist denn so doof und entlässt die Entwickler direkt nach der Fertigstellung eines Projekts? Das wurde schon so oft bemängelt.
Welcher Entwickler hat denn dann in Zukunft noch den Drang dazu das Projekt zeitig fertigzustellen, wenn er weiß, dass er danach wahrscheinlich gefeuert wird? Ich hätte es dann jedenfalls nicht mehr besonders eilig und würde mir noch ein weilchen Zeit lassen, während ich mich schon einmal nach neuen Jobs umsehen würde.
Das Beste an der Sache ist, dass die selben Publisher dann für das nächste Projekt ein paar Monate später wieder 27 neue Mitarbeiter suchen und die wieder neu einstellen müssen.
Das ist doch üblich im Projektgeschäft. Die wenigsten Butzen in diesem Bereich erlauben es sich noch feste Mitarbeiter zu haben. Also gerade bei der Softwareentwicklung.
Das ist doch üblich im Projektgeschäft. Die wenigsten Butzen in diesem Bereich erlauben es sich noch feste Mitarbeiter zu haben. Also gerade bei der Softwareentwicklung.
Ganz genau. Und das wissen die "Betroffenen" auch und planen sogar damit. Gerade die richtig guten denken sogar nicht mal daran sich fest einstellen zu lassen, da sie wissen was sie wert sind und dass sie nach Ende eines Projektes direkt woanders einsteigen können.
@noxon
Verträge, die über 2-3 Jahre laufen bzw. nur für die Dauer eines Projektes gelten, sind in der IT weit verbreitet. Die verdienen da Teils richtig ordentlich Asche. In Deutschland liegt der Stundenlohn mittlerweile bei 70 €, in der Spitze sogar bei 130 €. Einer erzählte, dass er dadurch nur 3-4 Monate im Jahr arbeiten muss.
Sicher, diese Art der Beschäftigung erscheint einigen Leute als zu unsicher, aber andere Leute finden das gut (insbesondere die Abwechslung). Und die arbeiten dann auch gerne als Freelancer.
Btw, was soll die Firma mit 30 Leuten anfangen, die nix zu tun haben? Das kostet Unsummen. Und diese Leute wandern dann ohnehin ab, irgendwohin, wo die Arbeit sie erfüllt.
Jetzt müsste man nur noch herausfinden, ob diese Mitarbeiter schon lange zum Kernteam des Entwicklers Eidos Montreal gehörten, oder ob diese während der Entwicklung von Thief angeheuert wurden. Quasi als eine Art digitale Erntehelfer Viele Entwickler entwickeln so etwas wie einen "hiring binge" während sich das Spiel in der Hochphase der Entwicklung befindet. Da braucht man jeden Mann/jede Frau, schließlich erwartet der Publisher, dass das Spiel zum angesetzten Termin in den Läden steht.
Hier ist es doch genau so mit den Zeitarbeitsfirmen / Personaldienstleistern und auch vom Ablauf her, wenn ein Projekt beendet wird.
Du wirst als Ingenieur bzw. Softwareentwickler eingestellt, beendest erfolgreich dein Projekt in den angeforderten 3 Monaten und nach 2 weiteren Tagen kommt die Kündigung ohne Vorwarnung auf dich zugerasselt.
Fragst dich ob du was falsch gemacht hast...
Letztendlich kommt nur raus, dass man Geld sparen wollte mit der Machart.
Nach einem Monat bekommste mit, dass noch mehr Leute gekündigt worden sind, als sie ihre Projekte fertig gemacht haben oder weil sie über die Personaldienstleistungsfirma zuviel Geld kosten.
Gleichzeitig hörste aber wiederum von deiner Personaldienstleistungsfirma "wenn sie wollen, können sie ja später wieder bei der Firma arbeiten". Oo Ja ne ist klar.
Stellt doch die Leute direkt und vielleicht dauerhaft ein Mensch und macht doch nicht son scheiß, irgendwann habt ihr keine Arbeiter mehr für die Zukunft die sich mit allem auskennen. Außerdem kostet ein Entwickler der über eine Personaldienstleistungsfirma kommt 3-4x soviel im Jahr, als ein Entwickler der zumindest für 1 Jahr befristet eingestellt wird.
Sorry, ein bisschen OT, aber muss ich mal loswerden.
@Miniami > Jetzt müsste man nur noch herausfinden, ob diese Mitarbeiter schon lange zum Kernteam des Entwicklers Eidos Montreal gehörten, oder ob diese während der Entwicklung von Thief angeheuert wurden.
Wozu? Was soll das bringen?
@conspectumortis
Die Zusammensetzung eines Entwicklerteams ändert sich im Laufe eines Projektes sehr stark. Eigentlich sind nur die Projektleiter vom Anfang bis Ende dabei. Zu Anfang werden hauptsächlich nur Designer, Ingenieure und Architekten benötigt. Die entwickeln dann innerhalb einiger Monate das Konzept. Anschließend braucht man dann für ein halbes bis einem ganzen Jahre viele Programmierer und wenige Art Designer. Wenn die Programmierer das Grundgerüst des Spiels fertig haben, braucht es dann nur noch zwei oder drei von denen, um Bugs zu fixen. Dafür braucht man ab diesem Punkt deutlich mehr Content Designer. Bei einem AAA-Spiel können das schnell mal 100 Leute sein. usw.
So ein Entwicklungsteam wechselt kontinuierlich durch, je nachdem in welcher Phase das Projekt gerade steckt.
Befristete Arbeitsverhältnisse, vermittelt von Dienstleistungsfirmen, sind billiger, als die Leute dauerhaft anzustellen. Sosnt würde man das ja nicht so machen.
> Jetzt müsste man nur noch herausfinden, ob diese Mitarbeiter schon lange zum Kernteam des Entwicklers Eidos Montreal gehörten, oder ob diese während der Entwicklung von Thief angeheuert wurden.
Dann könnte man besser einschätzen, ob es sich wirklich nur im projekttypisches Aussortieren von "kurzfristig" eingestellten Leuten handelt oder das Unternehmen mit aktuellen Leistungen und Umsetzungen nicht zufrieden ist und daher auch eigentlich bewährte Stammkräfte aufgibt.
Das ist, wie bereits von einigen geschrieben, durchaus üblich. Gerade in der Konzeptphase von neuen Projekten braucht man meistens nur ein Kernteam, das die Grundideen ausarbeitet und im Laufe der Umsetzung kommen dann immer mehr Leute hinzu. Ich kann mich nicht mehr genau an die Anzahl der beteiligten Entwickler erinnern, aber Assassins Creed 3 wurde glaube ich sogar in verschiedenen Studios rund um den Globus parallel entwickelt, um Zeit zu sparen.
Viel schlimmer finde ich da ganz ehrlich das, war Irrational Games gemacht hat. Den Artikeln nach zu urteilen war das ja wohl so eine Sache aller "Ich habe keine Ideen mehr für das nächste Bioshock und würde gerne in einem kleinen Team etwas neues entwickeln, darum schließen wir den Laden und feuern 90% der Leute." .
@siebling
So ein Entwicklungsstudio hat nicht viele Stammkräfte. Vielleicht ein Dutzend. Der Rest hat nur befristete Arbeitsverhältnisse. Das entspricht dem typischen At-will-employment-Prinzip, das in den USA ganz normal ist (1/3 der US-Bevölkerung steckt in derartigen Beschäftigungsverhältnissen).
lustig sind auch die geschichten wo die mitarbeiter mit ner tollen freizeitbetätigung nach gelungenem projekt belohnt werden, und wenn sie zurückkommen is die firma weg. gibt etliche solcher berichte aus dem land der träume.
Dann könnte man besser einschätzen, ob es sich wirklich nur im projekttypisches Aussortieren von "kurzfristig" eingestellten Leuten handelt oder das Unternehmen mit aktuellen Leistungen und Umsetzungen nicht zufrieden ist und daher auch eigentlich bewährte Stammkräfte aufgibt.
Nö, kannst du nicht. Auch wenn es vielleicht langjährige Mitarbeiter waren, kann man nicht schließen, dass die Beendigung des Projekts nicht der Grund für die Kündigung war. In der Projektlandschaft bleibt selten ein Stein dauerhaft auf dem anderen, da jedes Projekt anders ist. Eidos hat wahrscheinlich einfach nur festgestellt, dass die Projekte der nächsten Jahre andere Schwerpunkte setzen.
Da steht nicht dass "die Entwickler" entlassen wurden, sondern dass 27 Entwickler entlassen wurden. Wenn du glaubst das gesamte Thief-Entwicklungsteam bestand aus nur 27 Leuten, dann hast du eine völlig falsche Vorstellung wie viele Leute wie lange an so einem Spiel arbeiten.
Sie werden schon die richtigen Leute dabehalten um DLCs zu erstellen und Support zu leisten.