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NewsEntscheidung: StreamOn der Deutschen Telekom vorläufig verboten
Was ich nicht verstehe ist dass dieser Rechtsstreit nur auf solchen Details beruht - ist die offensichtliche Verletzung der Netzneutralität denn nicht schlicht daurch gegeben dass gewisse Daten ins Stream-On fallen und andere eben nicht?
Nö, geht eben nicht. Schaff Dir doch mal eine Synology NAS an, nutze Audiostation für unterwegs und versuche das für Streamon oder Vodafonepaß anzumelden.
das_mav schrieb:
Ist sie leider eben nicht: Man hinterlegt eine fette Sicherheitsleistung (um 100.000€), weg ist weg. Kleinere Anbieter haben daher i.d.R. kaum Chancen "mit dabei" zu sein und so vielleicht zu wachsen.
Das muss am Wetter liegen... Kauft denen mal jemand ein Klimazelt zum runterkommen? Ich finde wenn ich einen Monat mein Handy nicht nutze zahl' ich auch nichts. Beim Auto auch. Miete ebenfalls, bin ja im Urlaub. Das ist in meinen Augen nur fair, ganz egal was die Richter und Gesetze sagen.
Das Zitat ist leider raus, aber ich stimmte Dir voll zu. Da jammern die über eine Frist, die lang genug ist, dabei ist das Ganze doch schon lange von der Bundesnetzagentur kritisiert worden, sie hätten also Zeit für einen Alternativplan gehabt.
Das Problem ist doch dass es insgesamt - ich nenne es mal den Fortschritt - ausbremst. Da Volumen hier immer so ein Thema ist, können die Netzanbieter mit solchen Aktionen das niedrige Volumen entschuldigen und alle freuen sich. Dabei wäre es doch besser 50GB für einen angemessenen Preis zu erhalten.
Nur wird das nicht passiere. Die Frage ist nicht 5Gb / Monat + Stream On oder 30Gb / Monat ohne Stream On.
Die derzeitige (und wahrscheinlich noch lange bleibende) Tatsache ist ja nun mal 5Gb / Monat + Stream On oder 5Gb / Monat ohne Stream On.
Stream On ist halt ein guter "gewissenberuhiger". Mann kann auch unterwegs mal Youtube oder Netflix schauen ohne drüber nach zu denken. Ohne Stream On würde ist selbst mit 5-10Gb schon überlegen ob das jetzt unbedingt sein muss oder ich lieber auf die Suche nach einem (evtl. unsicherem!) Wifi gehe. So nutze ich es einfach ohne nachzudenken.
Die Teilnahme an StreamON ist für Anbieter kostenlos und hat rein technische Vorraussetzungen, die systembedingt sind (z.B. muss variable Bitrate implementiert werden usw.)
Generell ist es ein geniales System um das Netz besser für alle zu machen. Statt das Videos & Musik ruckeln wird die Qualität smooth degraded. Aber naja, Hauptsache alle meckern wegen Netzneutralität, auch wenn das - auf die Weise wie die Telekom es implementiert hat - nichts damit zu tun hat.
Würden sie Geld dafür verlangen, wäre es was anderes.
Die Telekom könnte einfach einen Tarif anbieten, der auf zB 3 Mbit/s limitiert ist, aber unendlich Traffic anbietet. Da könnte man sich diesen ganzen Aufwand (Registrierung, Vertrag, Freischaltung, usw) für StreamOn sparen.
Falls es um Caching geht, also dass die Telekom nicht ständig Daten um den Globus jagen muss und so Kosten sparen kann, dann sollen sie den Publishern kostenlos Zugriff auf CDN Server geben, die aber nur innerhalb des Telekomnetzes erreichbar sind (um Missbrauch zu verhindern).
Kann soweit nur Freenet FUNK empfehlen. Hab das jetzt seit 1.5 Monaten und für 30 Euro echt unschlagbar. Gut, solange man nicht im Ausland ist und O2 einigermaßen zu empfangen ist. Sogar hier im letzten Kuhdorf am Ende von Bayern steht ne Antenne von denen.
Zu StreamOn kann ich nur sagen, dass leider nur wenige kapieren, worum es bei Netzneutralität eigentlich geht. Viele werden nicht verstehen, warum etwas weggenommen wird, was doch eigentlich geil ist und ich sehe genau diese Leute aufschreien. Am Ende wird sich dann gefreut, wenn die Neutralität abgeschafft wird. Was früher oder später passiert. So bekommt man die "dumme Masse" auf seine Seite...
Es geht wie immer nur ums Geld. Oder wieso kann ich nachdem das Volumen aufgebraucht ist mehr GB dazubuchen für das doppelte oder dreifache??? Das kann ich so oft tun wie ich bezahlen möchte/kann..
Mobiles Internet ist teurer, weil du Sendemasten brauchst, die sich dann jeweils 100 Leute teilen müssen. Würde man mobile Flatrates für 30€ anbieten, hättest du Power-User, die dann den ganzen Tag das Netz für alle anderen verstopfen, in dem sie ständig riesie Downloads oder den ganzen Tag 4K-Streams laufen lassen, auch wenn sie gerade gar nicht gucken. Das wäre höchst unfair gegenüber dem Normaluser, der das gleiche zahlt, aber nur abends mal ein paar Stunden ins Netz will und dann nur Ruckelorgien zu Gesicht bekommt. Dass man mobiles Internet deswegen irgendwie rationieren muss, macht einfach Sinn, aber bitte nicht mit Zero-Rating per Whitelist.
Der Knackpunkt daran ist doch, dass gewisse Angebote damit kein Volumen verbrauchen und damit die Konkurrenz nicht mehr gegenhalten kann.
Das widerspricht in dem Sinne gerade dem Gedanken der Netzneutralität. Das so etwas überhaupt auf dem Markt kam ist ein Armutszeugnis für Deutschland.
Nein, das ist nicht der Knackpunkt. Artikel vielleicht noch einmal lesen. Bemängelt wird die Drossel im StreamOn Music & Video, sowie die Tatsache, dass StreamOn nur innerhalb Deutschlands greift.
Nochmal: StreamON ist NICHT kostenlos für den Anbieter.
Oder ihr vertretet tatsächlich die Ansicht Sicherheitsleistungen sind keine Kosten.
Ebenso wird (wurde?) paradoxerweise in StreamON sogar das gedrosselt was gar nicht mit drin ist - jedenfalls bei den Videodiensten. Da liegt viel eher der Hund begraben, als da, wo ein Nutzer seinem Anbieter für Geld etwas abkauft was in reduzierter Qualität, aber eben dann als echte Flatrate im Inland genießbar ist. Generell sehe ich da auch kein Problem. Mündig, 2-seitige Willenserklärung, Austausch von Leistungen gemäß Vereinbarung. Der Handyvertrag hat meiner Ansicht nach gesondert behandelt zu werden. Das wäre auch das einzige Argument was mir einfiele wenn ich mal pro Telekom denke.
Was ich nicht verstehe ist dass dieser Rechtsstreit nur auf solchen Details beruht - ist die offensichtliche Verletzung der Netzneutralität denn nicht schlicht daurch gegeben dass gewisse Daten ins Stream-On fallen und andere eben nicht?
Das Problem ist doch dass es insgesamt - ich nenne es mal den Fortschritt - ausbremst. Da Volumen hier immer so ein Thema ist, können die Netzanbieter mit solchen Aktionen das niedrige Volumen entschuldigen und alle freuen sich. Dabei wäre es doch besser 50GB für einen angemessenen Preis zu erhalten.
Stream On an sich verstößt nach der Begründung nicht gegen die Netzneutralität, sondern nur die derzeitige Umsetzung der normalen Stream On Tarife.
Das heißt im Endeffekt, dass entweder alle auf Stream On Max umgestellt werden (was technisch kein Problem sein dürfte) oder man evtl. die normale Stream On Funktion umgestaltet (vielleicht dass nicht mehr automatisch auf Stream On umgestellt wird und damit die Drossel eintritt, sondern dass der Nutzer zb. vor jedem Video gefragt wird, ob er Stream On aktivieren möchte, bzw. der Nutzer das auf seinem Gerät manuell festlegen muss)
Dieses Urteil ist für Deutschland zumindest relativ leicht "auszuhebeln" und ändert praktisch nichts an der derzeitigen Situation. Außer, dass sich wohl viele auf Stream On Max freuen dürfen.
Bezüglich der EU wirds da schon eher interessant, da im Prinzip jeder mit Stream On und Stream On Max nun EU weit Stream On Max nutzen können wird. Da bin ich gespannt, ob die Telekom die Kosten tragen wird oder ob man ein anderes Schlupfloch findet.
Eigentlich wäre das Ganze recht einfach:
Schafft das Ganze mit den Datenvolumen ab und es würde diese Ganzen Diskussionen und Gerichtsverhandlungen erst gar nicht geben.
Aber Stopp - Dann könnten die Mobilfunk-Multis uns ja nicht mehr mit ihren überteuerten Tarifen melken.