sethdiabolos schrieb:
sondern geht lieber mit Mikroschritten voran und testet dann wieder auf Stabilität und Fehleranfälligkeit.
Die Fortschritte sind schon sehr überschaubar, mittlerweile ist Epic ja einige Zeit auf dem Markt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie nicht in eine Featuritis-Sackgasse bzw. Falle geraten möchten.
Klar fehlt einiges an sehr nützlichen Elementen, aber es gibt bestimmt auch viele Kunden, denen diese vielfältige Funktionalität bei Steam fast schon nervt. Ich nutze zur Kommunikation mit meinen Freunden z.B. Discord, weil wir nicht nur Steam-Spiele spielen und weil wir insbesondere in Coronazeiten miteinander sprechen, ohne dabei überhaupt zu spielen. In vielen Spiele switcht man dann eh auf Ingame-Proximity Chat. Warum also jedes Mal Steam dafür starten? Ich treffe mich ja auch nicht mit Freunden im Supermarktcafé, weil man da auch reden und was trinken kann.
TrueAzrael schrieb:
Problematisch könnte nur werden, dass ein guter Teil dieser "Kids" nicht genügend Einkommen haben wird um sich 3, 4, 5,... Abos leisten zu können und ohne Abo funktioniert nichts auf Knopfdruck.
Eventuell pendeln sich aber auch die Abopreise deutlich weiter unten ein, oder die Gesellschaft gibt sich damit zu frieden, dass Streamingdienste Luxus sind und die Masse weiterhin über normale TV-Sender zum Fernsehgenuss kommt.
Ich glaube, dass diese "Muss alles haben, muss alles gleichzeitig sehen" nach und nach verschwindet. Früher konnte man noch "alles" auf einer Festplatte speichern und auf dem Schulhof dann glänzen. 10.000 Alben, 1000 Filme, 100 Serien, dazu Autocad und Photoshop (weil die kosten drölfzig DM), das war dann "alles"
Heute reicht nicht mal mehr ein riesiges NAS, um das alles zu speichern.
Spiele, Filme, Serien, Musik, Podcasts, Ebooks, Twitch, youtube, etc. das wird alles als digitales Angebot gesehen, konsumieren kann nur einen winzigen Bruchteil aus der gesamten Masse.
Wenn es den einen Film nicht gibt, dann schaut man halt was anderes. Wenn das eine Spiel frustriert, dann spielt man halt ein anderes. Alles ist beliebiger geworden, ein Ergebnis der nahezu unbegrenzten Verfügbarkeit von digitalen Gütern und des immensen jährlichen Outputs an Medien.
Creeping.Death schrieb:
Wenn man Epic als Shop akzeptiert heißt das doch nicht gleichzeitig, dass man Steam hasst. Ich habe laut meiner Bibliothek Stand heute 462 Games auf Steam. Offensichtlich habe ich keine Probleme damit, Steam zu verwenden.
Wenn es aber ein gutes Angebot gibt, dann kaufe ich auch mal bei Epic, GOG oder sonstwo.
Auch mal eine gute Feststellung zwischendrin. Ich glaube nicht, dass hier jemand wirklich gegen Steam ist, nur weil man weitere Optionen und Anbieter gut findet.