Wattwanderer schrieb:
Darf ich fragen ob du anders aussiehst als ein durchschnittlicher Europäer?
Will hier gar nichts andeuten oder unterstellen sondern frage mich halt ob das eine Erfahrung aus erster Hand ist oder das was man als Einheimischer glaubt wie es ist.
Ich bin Weißer mit väterlicherseits schlesischen Wurzeln. Also nein, mich würden die dummen Rechten sicher nicht als ersten als "Feind" ausmachen.
Ich wohne aber nun schon seit 2006 in Dresden, bin 50km weiter östlich in ner Kleinstadt geboren und aufgewachsen.
Daher kenne ich die Unterschiede zwischen dem ländlichen Umland und Dresden selbst aus erster Hand und kann daher wohl recht gut beurteilen, wie die Lage aussieht.
Da ich aus finanziellen Gründen zudem in einem der billigen Wohngebiete lebe, die man oft als "Brennpunkte" bezeichnet, kann ich auch aus erster Hand sagen, dass es hier zwischen Deutschen und Migranten keine massiven Verwerfungen gibt.
Wenn es hier mal laut wird und sich auf offener Straße Konflikte abspielen, dann eigentlich meistens unter jüngeren Leuten mit klar deutscher Herkunft.
Damit will ich mitnichten sagen, dass es keinerlei Problem mit Fremdenfeindlichkeit gibt. Ich selbst "kenne" genügend Rechte. Allerdings beschränkt sich das beim Großteil eben nur auf Stammtischparolen und das allgemeine Gejammer über die ach so schlimmen und faulen Ausländer, die uns die Arbeitsplätze wegnehmen (wie passt das zusammen, wenn die Ausländer doch angeblich nur faule Schmarotzer sind, die nicht arbeiten wollen? ).
Wirklich handfeste Ausländerfeinde, die wirklich Stress machen, gibt es nur vergleichsweise wenige. Leider werden diese kleinen Gruppen medial immer wieder aufgebauscht und so hichstilisiert, dass man meinen könnte, der ganze Osten Deutschlands geht im täglichen Rechtsterror unter.