Ein Kuhhandel im wahrsten Sinne des Wortes. Wie kommt Oettinger bloß auf die Idee, dass Telekommunikationskonzerne freiwillig irgendwas machen oder hergeben? Deren oberste Maxime lautet: Gewinne maximieren. Und das erreicht man vor allem durch weniger Konkurrenz, höhere Preise, zukaufbare Zusatzleistungen und Kostenreduzierungen.
Die wegfallenden Roaminggebühren werden die vermutlich sofort auf ihre Verträge oder Tarife umlagern. Die sich an den europäischen Bürgern fettfressenden Maden wollen einfach den Speck nicht verlassen und mit Roaminggebühren konnte man lange Zeit richtig abkassieren, auch wenn man noch beim gleichen Anbieter war. Darauf geht das Gejaule zurück.
Die Kriegskassen sind prall gefüllt, was an den vielen Übernahmen (E-Plus und Alice von O2, Arcor und Kabel Deutschland von Vodafone, etc.) ersichtlich wird. Das Ende der an Wucher grenzen Roamingebühren wird denen schon nicht das Genick brechen. Die EU schützt hier mal wieder die falschen. Die armen Megakonzerne
Dass die Telekommunikationskonzerne bereit sind auf Roaminggebühren zu verzichten und dafür Zugeständnisse bei der Netzneutralität fordern sollte doch deutlich machen, dass diese bereits planen sich Sonderleistungen bezahlen zu lassen. "Oh, sie wollen trotz 100 Mbit/s flüssig einen 720p Film von Netflix gucken? Dann müssen sie unser Netflix Sonderpaket für nur 7,99 Euro im Monat bestellen! Aktivierungsgebühr 29,99 Euro, 24 Monate Vertragslaufzeit." Das gleiche dann für P2P, Sharehoster, Dienste von Google, Amazon, etc.
Typen wie Oettinger gehören in den Knast und nicht nach Brüssel. Der Mann ist eine Gefahr für Europa.