News EU-Kommission: Roaming-Ende im Tausch gegen Netzneutralität

1.) Damit "Europas Telekommunikationsindustrie auf globaler Ebene eine größere Rolle spielt" müssen sich nicht die Netzbetreiber zusammen schließen sondern die Firmen die Netze bauen (nokia, ericsson, alcatel, etc.). Je mehr Anbieter destso besser, anscheinend hat EuropaGünni immer noch nicht kapiert das Oligopole echt mies sind.
2.) Ich bezahle lieber 10 Cent mehr die Minute/MB in einem neutralen Netz als für jede Funktion irgendwann Pakete kaufen zu müssen.
3.) :freak:
 
Hmm, und wie decken die Telekomunternehmen die wegfallenden Einnahmen wohl dann ab? - Über teurere Inlandstarife vermutlich. Und dass die Netzneutralität dann nicht mehr gegeben ist, ist ein netter (und vermutlich ertragreicher) Nebeneffekt. :rolleyes: Also Win-Win für die Netzbetreiber :lol:
 
" Der Wettbewerb zwischen den Unternehmen müsse laut Oettinger gewährleistet werden."

Öttinger hat persönlich nachgefragt und die Unternehmen hätten es ihm glaubhaft versichert...:freak:
 
Oettinger - wenn ich den schon sehe oder höre. Keinen Plan wo immer er auch war, aber fällt einfach nicht. Ich wette am Ende sitzt er im Vorstand des europäischen Telekommunikationsunternehmens...
EU-Kommissare bitte mal nicht immer einmischen, wir brauchen schon nicht den genormten Schnuller oder die genormte Banane.

http://www.mmnews.de/index.php/etc/16709-eu-schnullerkettenverordnung
 
Zuletzt bearbeitet:
„Aktuell haben wir rund 280 Telefonunternehmen in den 28 EU-Staaten – gegenüber vier Spielern in den USA“
und das zum Vorteil des Kunden... wieso sollten europäische Telekommunikationsunternehmen weltweit Einfluss nehmen wollen?
 
wie wird festgelegt, wenn man in einem anderen land ist, welches netz dann genutzt wird?
es gibt gute netze und es gibt schlechte netze..
telekom d1 lte ist z.b. weit besser als o2 oder eplus.. irgendwie müssen diese unternehmen bezahlt werden.. komplett kann man auf ein bezahlen der nutzung in einem anderen land nicht verzichten.
 
Und wer kommt für die Zusatzkosten dann auf, wenn die Gebühren wegfallen? Die EU-Kommission höchstpersönlich? Fragen über Fragen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein paar überflüssige ? entsorgt)
Bei Roaming Kosten von 9 Cent/min ist mir das mittlerer Weile schon fast egal.
Beim Datenverkehr nutzt man halt den nächsten WLAN Spot. (Ist im Ausland deutlich häufiger)



Aber die Netzneutralität ist mir besonders wichtig.
Wenn ich bei T-Mobile bin und Musikstreaming nutzen möchte, dann macht eigentlich nur Spotify Sinn.
Bei Vodafon ist es Deezer.

Das kann man ja auch noch weiter stricken.
Dann gibt es Netflix nur noch bei einem Anbieter ungedrosselt und beim anderen Maxdome.
Bei dem einen die Google Suche, beim anderen Yahoo.
Einmal Chrome, einmal "Telekom-Browser".
Einmal dies, einmal das.
.......


Ohne Netzneutralität hat man später nur noch Komplettpakete.
Ähnlich wie die Kabelangebote in den USA. Ein riesiges Paket mit allem drum und dran, aber der Anbieter entscheidet was reinkommt und man selbst hat nichts zu sagen. Solche Pakete kosten dann schnell 100$ im Monat.
Friss oder Stirb.
Entweder das ganze Angebot oder gar nichts.
 
1.) Das Problem ist nicht die Netzneutralität. Wenn gewisse Dienste wie Video Streaming von bestimmten Anbietern nicht aufs Datenvolumen angerechnet werden. Das Problem ist, dass der Verbraucher absolut keine Rechte hat, was die Leistungserfüllung angeht. Verkauft wird 50 Mbit Flat und was man bekommt, sieht man am Ende selbst (oft 10mbit oder weniger) und nach ein paar GB wird gedrosselt. Hier sollten die selben verpflichtenden Angaben zum Inhalt wie bei anderen Produkten gelten. Versuch mal eine Packung mit "bis zu 1 Liter" Milch zu verkaufen. +/- 10% Abweichung zwischen versprochener und realisierter Bandbreite und wenn gedrosselt wird, dann muss das auch groß mit dem Produkt beworben werden (z.B. 50GB 16/2 Mbit). Genauso sollte bei der Latenz ein Maximalwert vorgeschrieben werden.

2.) Ein komplettes Roaming Ende würde bedeuten, dass man z.B. in Österreich einen Vertrag abschließen kann und diesen ausschließlich in Deutschland nutzt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie lange das die Provider aushalten, die nur im eigenen Land ein Netz betreiben. Hier werden sich T-Mobile, Drei etc. durchsetzen, während die ganzen lokalen Provider drauf gehen.
Weiters hilft das Ganze ohne verbindliche Qualitätsstandards nichts.
Wie sieht das aus, wenn ein deutscher Provider (z.B. T-Mobile) in Österreich ein eigenes Netz betreibt, jedoch sich die Kunden doch bei Drei einwählen, weil die ein besseres Netz haben. Muss dann Roaming auch gratis sein, wenn nicht der bevorzugte Roaming Partner verwendet wird? Wie sieht es aus, wenn der bevorzugte Roamingpartner nur 2G anbietet?

Ich denke eine komplette Abschaffung des Roamings (speziell des Datenroamings) muss noch genauer diskuttiert werden. Ich wäre dafür, dass Roaming im Ausland zwar nicht berechnet werden darf, aber z.B. doppelt oder dreifach gezählt wird (im Vergleich zum eigenen Netz) und dass es Obergrenzen für die Verrechnung des Roamings zwischen den Providern gibt.
 
Aha, ein "Deal" also...
Der Staat klaut Daten und sorgt dafür, dass Unternehmen weniger verdienen. Sorry, aber das ist weder ein Deal, noch werden wir als Verbraucher davon profitieren.
Habe vor kurzem gelesen, dass die Anbieter gut die Hälfte der Einnahmen durch diese Roaming-Gebühren kriegen. Wenn die wegfallen, muss das Geld woanders her, sprich die Tarife bzw Flats werden teurer. Da sollen doch lieber die naiven Urlauber im Ausland die Mobilfunkdaten anlassen. Dann bezahlen die quasi die Anbieter und die müssen die anderen Dinge nicht teurer machen. Sry liebe Politiker, aber das ist Populismus!
 
Da wird wieder mal ein feines Trojanisches Pferd auf den Weg gebracht, um den Bürger und kleinere Unternehmen abzulinken. Es kotzt mich nur noch an, was die Herren und Damen "Volksvertreter" sich alles einfallen lassen, um den Konzernen einen Gefallen nach dem anderen zu tun.
 
Picus schrieb:
und das zum Vorteil des Kunden... wieso sollten europäische Telekommunikationsunternehmen weltweit Einfluss nehmen wollen?

Der vergleich hingt dazu noch weil die USA ein Staat ist und nicht 28.
 
WIE zum Geier kommt eigentlich jemand, der quasi fachlich keine Ahnung hat, was Internet und die Computerentwicklung angeht in DIESE Position?
Es ist mir immer unbegreiflich, dass in der Politik meist Menschen an Positionen sitzen, mit denen sie weder persönlich noch emotional oder fachlich je was in ihrem Leben zu tun gehabt haben. Siehe Ursula von der Leyen bei der Bundeswehr...

Da kann letztlich nur so ein Bullshit bei rauskommen. KEIN Unternehmen der Welt würde sich Leute an wichtige Positionen setzen, die nichtmal fachlich den leisesten Schimmer haben; in der Politik scheint das gang und gäbe zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein paar überflüssige ? entsorgt)
Ein Kuhhandel im wahrsten Sinne des Wortes. Wie kommt Oettinger bloß auf die Idee, dass Telekommunikationskonzerne freiwillig irgendwas machen oder hergeben? Deren oberste Maxime lautet: Gewinne maximieren. Und das erreicht man vor allem durch weniger Konkurrenz, höhere Preise, zukaufbare Zusatzleistungen und Kostenreduzierungen.

Die wegfallenden Roaminggebühren werden die vermutlich sofort auf ihre Verträge oder Tarife umlagern. Die sich an den europäischen Bürgern fettfressenden Maden wollen einfach den Speck nicht verlassen und mit Roaminggebühren konnte man lange Zeit richtig abkassieren, auch wenn man noch beim gleichen Anbieter war. Darauf geht das Gejaule zurück.

Die Kriegskassen sind prall gefüllt, was an den vielen Übernahmen (E-Plus und Alice von O2, Arcor und Kabel Deutschland von Vodafone, etc.) ersichtlich wird. Das Ende der an Wucher grenzen Roamingebühren wird denen schon nicht das Genick brechen. Die EU schützt hier mal wieder die falschen. Die armen Megakonzerne :rolleyes:

Dass die Telekommunikationskonzerne bereit sind auf Roaminggebühren zu verzichten und dafür Zugeständnisse bei der Netzneutralität fordern sollte doch deutlich machen, dass diese bereits planen sich Sonderleistungen bezahlen zu lassen. "Oh, sie wollen trotz 100 Mbit/s flüssig einen 720p Film von Netflix gucken? Dann müssen sie unser Netflix Sonderpaket für nur 7,99 Euro im Monat bestellen! Aktivierungsgebühr 29,99 Euro, 24 Monate Vertragslaufzeit." Das gleiche dann für P2P, Sharehoster, Dienste von Google, Amazon, etc.

Typen wie Oettinger gehören in den Knast und nicht nach Brüssel. Der Mann ist eine Gefahr für Europa.
 
andr_gin schrieb:
1.) Das Problem ist nicht die Netzneutralität. Wenn gewisse Dienste wie Video Streaming von bestimmten Anbietern nicht aufs Datenvolumen angerechnet werden. ....
Versuch mal eine Packung mit "bis zu 1 Liter" Milch zu verkaufen. +/- 10% Abweichung zwischen versprochener und realisierter Bandbreite und wenn gedrosselt wird, dann muss das auch groß mit dem Produkt beworben werden
Doch, Netzneutralität ist das viel größere Problem, denn was nützt Dir eine schnelle Verbindung, wenn Deine Dienste nicht bei Drosselkom im Programm sind und wegen der Volumentarife Du nur langsam lädst?
Und was die Milch betrifft, Dir ist schon bewußt, daß es genau diesen Spielraum gibt und er nicht angegeben werden muß?

@Andreas Frischholz:
So wie ich den Artikel verstehe, muß hinter die Überschrift ein Fragezeichen, daß es befürchtet wird. Es ist aber noch nicht beschlossen.
 
"Dies sollte dazu führen, dass Europas Telekommunikationsindustrie auf globaler Ebene eine größere Rolle spielt-"

Geil, der hat wohl noch nie was vom de-cix gehört :D
 
Ist ja toll, dass es in den USA nur 4 Telefonprovider gibt. Und inwiefern muss das uns hier interessieren?

Es spricht mittlerweile nur noch wenig dagegen, die USA de facto als "Dritte-Welt-Land" zu bezeichnen. Sollen wir also auch diesem "Beispiel" folgen?
Immerhin haben die USA ja überragenderweise nur 4 Telefonprovider! Es muss dort demnach alles gut/richtig sein!
 
Schön das es nun wirklich kommen soll! Ich bin mir aber relativ sicher das es wieder unzählige verschiedene Ausnahmen bzw. Es werden sich nicht alle daran halten (England) geben wird. Wenn es tatsächlich kommt, wird vermutlich das telefonieren im allgemeinen teurer um die vermeintlichen schmäleren Einnahmen durch das wegfallenden roaming auszugleichen.
 
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