Kaupa schrieb:
Ich verstehe beide Seiten nicht, ich denke aus den "Applehassern" spricht ein wenig Neid, weil die Kisten nunmal sehr schick sind. Einziger Nachteil, wenn ich da richtig informiert bin, ist vielleicht die eingeschränkte Nach- und umrüstbarkeit der Apple. Und natürlich die nur einjährige Garantie!
Dieser Hass, aber so kann man das auch nicht nennen, es ist einfach das typische männliche "Ich bin der Bessere, unbedingt!"-Phänomen, wurde erst mit der Zeit ausgeprägter.
Apple setzt größtenteils auf All-in-one. Ausnahme sind der Mac mini und der Mac Pro. Letztere lässt sich sehr gut aufrüsten. Bei der einjährigen Garantie geb ich dir Recht! Es ist ein absolutes Armutszeugnis, dass man nochmals ein paar hunderte Euro für ne Garantieverlängerung auf 3 Jahre (nur 3, könnte auch 5 sein, kenne ich von anderen Herstellern) ohne Vor-Ort-Service zahlen muss. Einfach nur beschämend.
Dieses Antiwindows- gestochere der Applefraktion kann ich jedoch genauso wenig verstehen. Seit Win 95 nutze ich es und bin recht zufrieden. Wenn man sich etwas auskennt und den PC regelmäßig pflegt, gibt es absolut keine Probleme!
Ob man jetzt Microsoft oder Apple unterstützt, nimmt sich denke ich nicht so viel, da muss man schon auf open Source gehen!
Nein, ich muss dir da einfach widersprechen. Persönlich finde ich es sehr wichtig, dass man erstmal alle drei Plattformen (Windows, Mac und Linux) wahrnimmt und sich damit beschäftigt. Was beim Mac anders ist und was ich durchaus schätze, ist die Tatsache dass viele Entwickler mehr Liebe fürs Detail in die Applikationen legen. Das ist unter Windows absolut nicht so. Und ja, ich war noch vor zwei Jahren ein harter Windows-Verfechter. Die Entwicklergemeinde des Macs ist einfach klasse, weil sie Anwendungen verzahnen können.
Darf ich dir ein Beispiel geben? Ich habe mir eine Software runtergeladen für Referate. Sie stellt ein Sammelpool für Informationen bereit, die ich nach belieben ordnen kann, bzw. nach Quellen, Korrektheit, Sprache, Verfasser usw. Ich kann dort meine eigenen Dateien ablegen, mit den Informationen verknüpfen, aus der Applikation in die Word-Datei zugreifen. Ich kann Präsentationen ablegen und mit Querverweise in die Word-Datei versehen. Übrigens meine ich damit Keynote-Präsentationen, also dem Apple Pendant. Will ich in meiner Recherche Bildmaterial hinzufügen, dann muss ich nicht erst auf meiner Festplatte kramen, sondern benutze den (auch in stets vielen anderen Applikationen) integrierten Medienbrowser. Mit dem kann ich zentral auf Fotos, Videos und Musik zugreifen und per Indexsuche filtern. Will ich meine Termine abgleichen oder verschiedene Termine neu eintragen, dann geh ich einfach aufs Terminfeld und bekomme einen integrierten Terminbrowser, der auf meine zentrale iCal-Termindatenbank zugreift. Mit Adressen ist es das Gleiche. Das Geniale dabei. Trage ich ein Termin in die Applikation ein, so wird dieser auch automatisch in die iCal-Datenbank, die dann der Applikation iCal und alle anderen Applikationen diesen Termin bereitstellet. Ist meine Recherche beendet, kann ich meine fertige Datei, was für ein Dokumentenformat auch immer sein mag, per Druckdialog in eine PDF umwandeln. Habe ich schon erwähnt dass die Software kostenlos ist?
Ein anderes Beispiel. Ich will unbedingt zwei Dinge, die ich unter Mac OS X nicht ausführen kann. Das erste ist eine Finanzsoftware und das andere das Spiel Oblivion. Die Finanzsoftware starte ich per Parallels und führe sie dort in der Virtualisierung aus. Ich will aber nur diese eine Software unter Windows nutzen, habe daher kaum Lust, Windows als quasi Vollumgebung um mich zu haben. Deshalb starte ich Coherence mit Parallels und binde die Windows-Applikation in Mac OS X ein.
Und das Spiel? Ich nutze einfach BootCamp, welches bei Mac OS X dabei ist und spiele mit voller Grafikunterstützung dieses Game (auf einem MacBook Pro). Und nein, ich muss nicht alle Grafikeffekt runterschrauben oder die Auflösung verringern;-).
Leute, ich kann es einfach verstehen, wenn die Macuser begeistert sind von ihrer Apfelumgebung. Es ist einfach nur schade, dass die meisten sich nicht genauer mit den Möglichkeiten eines Macs auseinandersetzen und nur die immer gleichen Vorurteilen voranschieben. Mac OS X lohnt, weil das Arbeiten Spaß macht und weil vieles verzahnt ist. Mac OS X kann von Haus aus, schon mit vielen Dingen umgehen. PSD betrachten? Kein Problem! PDF erstellen? Kein Problem! Integrierter Passwortmanager fürs Web und Applikationen? Kein Problem! Automatische Aktionen anlegen? Kein Problem! Adressen und Termine zentral verwalten? Kein Problem! Farbmanagment? Kein Problem! Integrierte Schriftverwaltung? Kein Problem!
Übrigens OpenSource: Bei Mac ist die OpenSource sehr stark vertreten. Mac OS X Kern ist OpenSource, das WebKit des Safari ist OpenSource, iCal Server ist OpenSource, viele andere Format innerhalb eines Programm können von der OpenSource Gemeinde gelesen und verändert werden.
Klug ist, wer heut zu Tage ein Mac besitzt und darauf alle drei System verschmelzt!
edit:
p.s. natürlich wird auch XP installiert, einige Anwendungen verlangen nun mal danach- oder soll ich mir dafür ein zweites Notebook kaufen und mitschleppen, nur weil es sich nicht für einen Apple "geziehmt"?
Nein, es geziemt sich total und mach es, mach es! Es ist doch Quatsch sich zwei anderen Welten total zu verwehren. Windows hat seine Stärken, MAc OS X hat Stärken und massig Komfort.