Fachinformatiker System. Gehalt.

Kennt man doch :) Gehaltsfragen im Internet sind sowieso bescheuert, da hier die Leute lügen bis sich die Balken biegen. Da werden aus den 55k schnell mal nur noch 25-30k :D
 
crashbandicot schrieb:
Gehen vielleicht noch weniger Infos? :rolleyes:

PS: Bundesland, Größe der Firma, Tarifvertrag, Tätigkeit etc. wären alles interessante Infos!

GmbH, München. VmWare Admin.
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Scythe1988 schrieb:
Kennt man doch :) Gehaltsfragen im Internet sind sowieso bescheuert, da hier die Leute lügen bis sich die Balken biegen. Da werden aus den 55k schnell mal nur noch 25-30k :D

Ich wünschte das wäre gelogen. Dann würde ich mir mit meinem Studium und Gehalt weniger blöd vorkommen. 7 Jahre (Abi+Uni) für die Katz!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Scythe1988
Ja, habe ich auch schon mehrmals gedacht. Ich für mich kann sagen, dass meine 50k/Jahr nicht gelogen sind. :D
 
Bei Gehaltsfragen liegt doch jeder immer deutlich über dem Durchschnitt :D

Jeder ist plötzlich Top-Verdiener (auf die Qualifikation bezogen).
 
alex1515 schrieb:
Bei Gehaltsfragen liegt doch jeder immer deutlich über dem Durchschnitt :D

Jeder ist plötzlich Top-Verdiener (auf die Qualifikation bezogen).

Es ist so, wie ich es gesehen habe. Ich persönlich verdiene trotz Studium keine (fast) 55k. Ist halt so.

Meine Erfahrung ist, Dreistigkeit gewinnt. Wer zu nett bei Gehaltsverhandlungen ist oder sich scheut den Arbeitgeber zu wechseln, muss teilweise mit deutlich geringen Gehältern leben. Ist nunmal so. Leistung und Qualifikation sagen wenig über den Verdienst aus! Heutzutage musst du dich vorallem selbst vermarkten können.
 
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Und wieviel verdienst du? Welchen Abschluss hast du genau?

Ausserdem:
- München ist ne teure Gegend
- Niemand zwingt dich in irgendeiner Gehaltsverhandlung ja zu sagen. Du kannst einfach sagen: "Nein.", aufstehen und gehen.
- Warum scheust du dich, den Arbeitgeber zu wechseln?
- Wenns dir nicht passt, dann kündige einfach. Musst halt die 3 Monate uberbrücken, da du ja kein ALG bekommst (danke Deutschland).
 
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Informatik und Architektur sind zwei völlig verschiedene Fachgebiete. Was würde denn da der Soziologe sagen, der mit Master oder Magister nur 28k verdient? Ich hätte gedacht, du hättest Informatik studiert.

Wobei 55k selbst für nen Informatik Master nicht schlecht sind. Für Fachinformatiker völlig utopisch, ausser in München. Wenn die Miete alleine schon nen 1000er kostet, dann sind 2800€ netto auch nicht mehr so üppig.
 
@ Eis-T

Kündigen sollte man, wenn man ein neuen Job in der Tasche hat - der Arbeitsvertrag wird mit Eintrittstermin der eigenen Kündigungsfrist versehen - fertig. Da muss niemand ALG beziehen.
Natürlich kann man auch kündigen ohne neuen Job und sucht dann innerhalb der noch zu verbleibenden Monate ein neuen Arbeitgeber. Im Normalfall haben wir hier doch alle Mindestens 3-Monate Kündigungsfrist.

@ Stafan

Wie viel Berufserfahrung hast du?
 
Eis-T schrieb:
- Niemand zwingt dich in irgendeiner Gehaltsverhandlung ja zu sagen. Du kannst einfach sagen: "Nein.", aufstehen und gehen.
- Warum scheust du dich, den Arbeitgeber zu wechseln?

Vollkommen richtig. Ich werde persönlich daraus meine Konsequenzen ziehen und demnächst den Arbeitgeber wechseln.
 
Eis-T schrieb:
Für Fachinformatiker völlig utopisch, ausser in München.

Schwachsinn. Es ist kein Standard, das ist richtig, aber selten oder gar utopisch sind 55k€ auch nicht.
 
Für ausgebildete Informatiker? Definitiv sind da 55k utopisch.

Viele hier haben ja ihre Beispiele gepostet, die das bestätigen. Ich habe ebenfalls viele Bekannte in dem Gebiet und zusätzlich dazu kenne ich von der Uni aus Statistiken.

Ausreißer gibt es, klar. Aber mehr ist das auch nicht - die gibt es immer.
Persönlich kenne ich genau zwei ausgebildete Informatiker, die deutlich über dem Durchschnitt liegen und das auch nur, weil beide Berufserfahrung mitbringen, weil sie Überstunden nicht interessieren, sehr ehrgeizig sind und dementsprechend ewig viele Fortbildungen, Zertifikate usw. aufweisen.

Alle restlichen Bekannten liegen ein paar Tausend (pro Jahr) über oder unter den Durchschnittswerten.

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt, beispielsweise für FiSi's, liegt ungefähr (je nach Region, Branche, ...) bei 2.000 Eur.
Bei bis zu fünf Jahren Berufserfahrung sind wir bei durchschnittlich 2.250 Eur.
Das hab ich mal eben fix bei https://www.absolventa.de/jobs/channel/it/thema/gehalt-fachinformatiker-systemintegration nachgeschlagen. Ob deren Zahlen repräsentativ sind, weiß ich nicht. Sie decken sich aber mit umfangreichen Statistiken, die ich von meiner Uni kenne, die sind definitiv repräsentativ. Da lag das durchschnittliche Einstiegsgehalt für FiSi's bundesweit auch bei knapp über 2.000.

Das sind realistische Zahlen. In meiner Region sind die etwas höher, aber bis auf die zwei Ausnahmen kenne ich persönlich auch von allen (knapp 20 Leute) nur 2000-3000 im Monat (alle unter 10 Jahre Berufserfahrung, da meine Generation).

Von FiAe's kenne ich leicht höhere Gehälter, aber auch nicht viel. Ich meine da waren es in der Statistik bundesweit sowas wie 2300 als Einstiegsgehalt und 2700 oder so nach 5 Jahren.


EDIT: Wenn man natürlich, um noch ein Beispiel aus dem entfernteren Bekanntenkreis zu nennen, bei BMW unterkommt und in einer Niederlassung in München arbeitet, ist wohl ziemlich klar, dass dort 4k+ im Monat überhaupt kein Problem sind...aber: da arbeiten die wenigsten, nicht die Masse.
 
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ascer schrieb:
Für ausgebildete Informatiker? Definitiv sind da 55k utopisch.

Dann ist die Firma in der ich arbeite wohl utopisch. :rolleyes: Natürlich darf man keine 55k€ von einem FIAE Strippenzieher oder 1st/2nd Level Supporter erwarten. Aber jemand mit 10+ Jahren Erfahrung und Spezialwissen (Citrix, VMware, (Microsoft)) kann schon ziemlich sicher in diese Bereiche kommen.

Auszubildende fangen bei uns mit Stufe 2 an, das sind ~32k€ oder so. Nach einiger Zeit, und je nach Können, gehts dann in Stufe 3 oder 4. Ich selbst habe mit 10 Jahren Berufserfahrung (und als zertifizierter MCITP:EA) in Stufe 5 (=~50k€) angefangen. Ja, ist immer noch 10% unter den 55k€, aber einige Kollegen von mir haben die 55k€ hinter sich gelassen. Und das obwohl die Firma nicht einmal zu den bestbezahlensten Firmen in der Umgebung gehört.

Und nein, es ist nicht Bayern bzw. München, sondern das Gegenteil (räumlich gesehen). Niedersachsen.

PS: Ich will hier gar nichts verneinen oder abweisen. Jeder gehört gut bezahlt, aber die ewige Leier dass man als FIAE (oder ähnlich) nicht mehr als 40k€ verdienen kann ist einfach falsch.
 
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Hallo

ascer schrieb:
Das durchschnittliche Einstiegsgehalt, beispielsweise für FiSi's, liegt ungefähr (je nach Region, Branche, ...) bei 2.000 Eur.
Bei bis zu fünf Jahren Berufserfahrung sind wir bei durchschnittlich 2.250 Eur.
Das ist für einen guten Facharbeiter lächerlich wenig.
Der Sohn von einem Freund von mir hat den FISI gemacht und nichts neues gefunden, der Junge hat mit ein paar Monaten Berufserfahrung bei der Zeitarbeit angefangen und bekommt 14,22€ die Stunde (22*8*14,22€=2500€).

ascer schrieb:
Das hab ich mal eben fix bei https://www.absolventa.de/jobs/channel/it/thema/gehalt-fachinformatiker-systemintegration nachgeschlagen. Ob deren Zahlen repräsentativ sind, weiß ich nicht. Sie decken sich aber mit umfangreichen Statistiken, die ich von meiner Uni kenne, die sind definitiv repräsentativ. Da lag das durchschnittliche Einstiegsgehalt für FiSi's bundesweit auch bei knapp über 2.000.
Vergiss Absolventa und Statistiken die in einer Uni ausliegen, die sind immer pro Studium und contra Ausbildung eingestellt, die werden sich doch nicht Ihre eigene "Kundschaft" vergraulen.

Grüße Tomi
 
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Also der Typ, den ich kenne und der jetzt den Vertrag mit 55k unterschrieben hat, hat genau 4 Jahre Berufserfahrung. Keine Ahnung, wie repräsentativ das ist und ob alle System Engineer VMWare soviel kassieren. Als ich das in seinem Bewerbungsanschreiben sah, hielt ich es noch für eine freche, aber utopische Forderung. Jetzt weiß ich, das wird tatsächlich bezahlt. Und die Firma ist nicht BMW!
 
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@crashbandicot:

Zum einen: ja crashbandicot, dann gehört dein Unternehmen in deiner Branche zu den überdurchschnittlich bezahlenden Unternehmen (im Bundesvergleich).

Zum anderen: es geht nicht darum, dass niemand als FiSi oder FiAe in diese Gehaltsregionen vorstoßen könnte, das wäre Schwachsinn. Ich habe selbst zwei Beispiele von Bekannten genannt, die das tun.
Ich erwähnte aber auch hier explizit: Überstunden, Berufserfahrung, Ehrgeiz und damit viele Zertifikate und Fortbildungen - ebenso wie das Selbstvertrauen, aufgrund ihres Könnens, begründeterweise mehr zu verlangen.

Worum es geht, ist das dies eben nicht die Regel ist. Die Regel sieht man in den Statistiken. Das bestätigen auch viele der hier geposteten Beiträge und auch meine anderen Bekannten.
Das man, im Übrigen, nennenswerte Berufserfahrung und viele Fortbildungen/Zertifikate aufweisen kann, ist auch keine Regel, sondern eher Ausnahme. Es arbeiten viel mehr, wie du es so schön gesagt hast, als "Strippenzieher", oder als "Kabeltauscher", oder im 1st/2nd Level Support, usw. usf. als es tatsächlich spezialisierte Fachkräfte gibt. Besonders, wenn die auch wirklich Engagement und Ehrgeiz mitbringen sollen und nicht schon um 16 Uhr auf den Feierabend warten.

Und hier ging es doch im Allgemeinen immer um den durchschnittlichen Einstieg und den durchschnittlichen Weg danach. Der verläuft weit unter 55k.


EDIT:

Tomislav2007 schrieb:
Vergiss Absolventa und Statistiken die in einer Uni ausliegen, die sind immer pro Studium und contra Ausbildung eingestellt, die werden sich doch nicht Ihre eigene "Kundschaft" vergraulen.

Bei Absolventa weiß ich es wie gesagt nicht, ich denke aber, dass auch die die Zahlen kaum einfach erfunden haben.

Die Statistiken von meiner Uni hätte ich präziser beschreiben sollen: das waren offiziellen Zahlen vom Bundesamt für Statistik, die unsere Wirtschaftsinformatiker für irgendwelche Studien angefordert haben. Offizieller und genauer geht es nicht.

Ihr dürft da nicht immer von euren Einzelfällen, euch selbst oder irgendeinem Bekannten, auf andere schließen. Alleine hier in diesem Thread haben wir ja auch schon genug Posts von 1.800 - 2.800 gesehen.

Und wie gesagt, die Statistik vom Bundesamt für Statistik deckte sich "Pi mal Daumen" mit Absolventa (den bundesweiten Durchschnittsangaben). Um und bei 2000 im Bundesschnitt bei Einstieg für FiSi, irgendwas bei 2300 für FiAe im Bundesschnitt.
 
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ascer schrieb:
Und hier ging es doch im Allgemeinen immer um den durchschnittlichen Einstieg und den durchschnittlichen Weg danach. Der verläuft weit unter 55k.

Ich habe nie gesagt dass 55k€ als Durchschnitt angesehen werden sollte. Es hieß nur immer es sei utopisch (=Wunschtraum, "ein Vorstellung, die sich leider nicht verwirklichen lässt, aber die man sich sehnlich wünscht."). Und das ist, de facto, nicht so. Und wenn es nur die besten/klügsten/schönsten 10% betrifft, 10% sind keine Utopie.
 
Zu den besten 10% zu gehören ist zumindest ambitioniert. Allerdings deckt sich das doch mit der Aussage von Ascer, dass etwa 90% der Fachinformatiker die 55k nicht erreichen können.

Betrachtet man das Nettogehalt, was bei 55k€/a etwa 2700€/Monat entspricht, dann sieht es mit Utopie schon wieder anders aus. Besonders in München, wo eine 2-Zimmer Wohnung schnell mal 1000€ kostet. Da werden aus den 4500€ brutto dann 1700€ netto :D. Wohl bekomms..

Und wer mit ner Ausbildung für 2000€ brutto arbeiten geht, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Der hätte sich die Schule sparen können.
 
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Eis-T schrieb:
Zu den besten 10% zu gehören ist zumindest ambitioniert. Allerdings deckt sich das doch mit der Aussage von Ascer, dass etwa 90% der Fachinformatiker die 55k nicht erreichen können.

In der Tat.


Eis-T schrieb:
(...) das Nettogehalt, (...) bei 55k€/a etwa 2700€/Monat (...), dann sieht es mit Utopie (...) anders aus. Besonders in München, wo eine 2-Zimmer Wohnung schnell mal 1000€ kostet. Da werden aus den 4500€ brutto dann 1700€ netto

Sowas wird häufig auch unterschlagen, ja.


Eis-T schrieb:
Und wer mit ner Ausbildung für 2000€ brutto arbeiten geht, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Der hätte sich die Schule sparen können.

Das sehe ich nicht so, da unterschlägst du dein München-Beispiel: Mecklenburg-Vorpommern gehört beispielsweise zu den gehaltsschwächsten Ländern in Deutschland, haben aber auch geringere Lebenshaltungskosten. Das da aber meinetwegen 1.700 der durchschnittliche Einstieg ist, zieht das Gehalt im Bundesschnitt (von dem ich sprach) ja aber genauso runter, wie das aus München den Schnitt hochzieht.

Von daher ist "bei 2000 Schule sparen" eine ziemlich pauschalisierte Aussage: nicht jeder qualitativ leistungsschwächere Azubi wird hinterher mit 2.000 "leben müssen", und nicht jeder der bei 2.000 oder sogar darunter liegt verdient notwendigerweise tatsächlich weniger als jemand aus München, wenn man die Lebenshaltungskosten mal gegenrechnet.
 
Also bei 1700 bewegen wir uns ja schon in Richtung Mindestlohn (den es zum Glück gibt, sonst müssten Leute in Deutschland immer noch für 2€ die Stunde arbeiten). Ist das für einen Fachinformatiker angemessen?

Ich meine, wenn die Arbeitskraft von Menschen tatsächlich nur so wenig Wert ist, warum werden sie dann eingestellt? Ich kauf mir ja auch kein Handy, das nur 10€ kostet, weils einfach Wegwerf-Müll ist. Würde ich nicht einmal geschenkt nehmen.
 
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