News Fertiger auch fürs Militär: US-Regierung übt Druck auf TSMC aus

Hoffentlich drückt vald einer auf den Roten Knopf, dann hab ich es hinter mir und muss nicht jeden tag so ne kacke lesen oder mir anhorchen, der Mensch ist und blaibt a depp also weg damit 🤣
 
Blutschlumpf schrieb:
Einfach aufkaufen, 300Mrd Dollar ausgeben, den Leuten anbieten in den USA zu leben, da die nächste Fabrik hochziehen und das Problem ist gelöst.
Warum sind immer alle so unkreativ?

Warum sollte jemand aus Taiwan Lust darauf haben in den USA zu leben?
 
OldZocKerGuy schrieb:
He wenn ich TSMC wäre würde ich sagen... Ja ok machen wir aber alle Kosten dafür inkl. und allem trägt die USA und der Steuerzahler...

Somit wäre zumindest TSMC aus dem Kreuz Feuer...
1) TSMC ist kein deutsches Unternehmen. Es ist TSMC recht egal, was Deutsche dazu sagen. Deutschland hat Taiwan noch nicht mal als Staat anerkannt und ist zu keinerlei substanziellen Hilfe fähig oder willens. Demokratie und Menschenrechte der Bevölkerung Taiwans ist den Deutschen mehrheitlich egal und steht hinter dem Interesse zurück, mit der chinesischen Diktatur Geschäfte zu machen. Selbstverständlich wendet man sich da den USA zu.
2) Die EU hat höhere Zölle als die USA.
3) Die Steuern in den USA sind deutlich niedriger als in Deutschland. Der Bürger zahlt dort deutlich weniger, Tendenz weiter sinkend.
4) TSMC wird so lange amerikanische Wünsche berücksichtigen müssen, wie es amerikanische Kunden hat und Taiwan amerikanische Militärhilfe gegen China benötigt.
5) Da Taiwan von China bedroht wird, läge es an China, sein Verhalten zu ändern. Wäre das der Fall, wäre TSMC tatsächlich aus dem Schneider, denn als großer Konzern hat er auch die Interessen der Regierung und die Sicherheit von Taiwan zu berücksichtigen.

Blutschlumpf schrieb:
Einfach aufkaufen, 300Mrd Dollar ausgeben, den Leuten anbieten in den USA zu leben, da die nächste Fabrik hochziehen und das Problem ist gelöst.
Warum sind immer alle so unkreativ?
Taiwan wird aus nationalen Interessen heraus verbieten, das ein ausländisches Unternehmen TSMC aufkauft. Erst recht, wenn dahinter ein ausländischer Staat steckt.

Den Deutschen steht es frei, ihre führenden Konzerne von fremden Staaten aufkaufen zu lassen und das für kreativ zu halten. Andere sehen das eben anders.
 
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Europäischen Politikern - auf nationaler und europäischer Ebene - sollte dies als warnendes Beispiel dienen, was passiert, wenn man aus kapitalistischer Gier heraus - Stichwort Liberalisierung und Privatisierung - Infrastruktur und Technologie verscherbelt. Im Gegensatz zu den USA haben wir keine mächtigen Streitkräfte - und ob das Säbelrasseln gegenüber TSMC etwas hilft, ist fraglich.
 
MarcoMichel schrieb:
Ein US-Jet kostet über 100 Millionen Dollar. Da ist es doch egal, ob die Chips für die Elektronik 20.000 oder 40.000,- $ kosten.

Ein individueller Chip kommt dir aber schnell auf eine Million $ Kosten. Erst mit der Masse wird das günstiger, die wird für Kampfjets aber nicht erreicht werden, da ein paar hundert Chips ein Lercherlschas is. Und ich red da von sehr günstigen Konditionen zum Herstellungspreis. Immer noch egal?
 
SpamBot schrieb:
Ohoh, in diesem Zusammenhang ist das kein gutes Beispiel! China zwingt nahezu jedes Unternehmen in China zu entwickeln und zu produzieren. Beim Amt müssen dann auch noch alle Daten offengelegt werden...
Äpfel und Birnen!
China zwingt zu gar nichts.

Wer seine Produkte auf ihrem Markt anbieten möchte muss sich Beteiligungsregeln unterwerfen.
Wenn China etwas kaufen möchte, kaufen sie.
Da gibt es keine Inlandsproduktionsdrohungen wie hier gegenüber TSMC. Dein Kommentar ist vollkommen falsch.
 
Ist aus Sicht von Herrn Trump Taiwan ein Land oder eine Provinz der Volksrepublik China? Oder weiß der grade nicht das Taiwan das Land ist was die Amerikaner im Chinesischen Bürgerkrieg vergessen haben nach dem 2. Weltkrieg?)
 
Mustis schrieb:
Sicher, weil sie mit Intel, IBM und Global Foundries und sicher weiteren ja keine Kompetenzen auf dem Gebiet hätten. :rolleyes:

Die Macht bei TSMC liegt nicht in der Technik, sondern in deren Kapazitäten...

stimmt, ibm produziert noch total viele chips in ihren fabriken und intel ist momentan wie globalfoundries auch technologisch auf der gleichen höhe wie tsmc.
 
Shoryuken94 schrieb:
Ja Ja. Die USA denkt mal wieder, ihnen gehört die Welt und alle müssen nach Ihrer Nase tanzen.
Die Europäer, allen voran Deutschland ist die hochtechnologisierung von Asien auch ein Dorn im Auge. Nicht umsonst schreien die permanent nach EU Lösungen im IT Bereich.

Hier ist es nur subtiler und plumper, da es noch nicht mal aus der Wirtschaft kommt.
 
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Intels 10nm sind ja quasi TSMCs 7nm von den Maßen her. Aber Intel wollte denke ich zu viel, und vor allem zu viel ganz ohne EUV und mit zu vielen Anpassungen abseits der Strukturbreite.

TSMC hat denke ich bei EUV auch weit früher als Intel erkannt, why ever. Da lief trotz astronomischem Budget bei der Fertigung einiges schief. Aber ich denk gerade da gleicht es zunehmend einem Mrd schweren Pokerspiel.
 
Nachvollziehbarerweise fahren die USA pfundweise Argumente auf, warum eine Fertigung in den Vereinigten Staaten notwendig ist. Letztlich kann dies aber nicht über zwei Tatsachen hinwegtäuschen:

1. geht es ums Geschäft
und
2. geht es ums Geschäft.

Das nationale Sicherheit in den USA ein Synonym für ebendieses "Geschäft" ist, ist ja hinreichend bekannt. Neben Chips und 5G erstreckt sich das auf den Export von Fracking Gas, die (US) eigene Autoproduktion, Export von Agrarerzeugnissen und so weiter. Grundsätzlich war das schon immer amerikanische Lesart, nur unter Trump hat sich der Pace an Maßnahmen, Verlautbarungen und Zollandrohungen zu einem nicht mehr überhörbaren Stakkato aufgeschaukelt, wobei gerne mal in die Souveränität fremder Staate infrage gestellt wird. (5G von Huawei, Gas von North Stream …)
 
calluna schrieb:
Wie hoch ist der Anteil der Lohnkosten am Produkt?

Davon abgesehen waren es hoch- bzw. vollautomatisierte Fabriken, d.h. es gibt keine einfachen Aufgaben, es wird überwiegend hochqualifiziertes Personal gebraucht.
Dazu kommt, dass diese hochspezialisierte Fachkräfte dort auch nicht zu Dumpinglöhnen arbeiten.
Viele haben halt immernoch die großen Industrieanlagen, in denen Netze gespannt werden um die Lebstmordraten runterzudrücken, im Kopf. Aber hier arbeiten keine Näherinnen oder „Verlöter“.

In den Halbleiteranlagen arbeiten die für sehr ähnliche Löhnen wie in der sogenannten ersten Welt. Diese Facharbeiter lassen sich nicht mit Dumpinglöhnen abspeisen.
 
Hovac schrieb:
China zwingt zu gar nichts.

Wer seine Produkte auf ihrem Markt anbieten möchte muss sich Beteiligungsregeln unterwerfen.[...]
Diese Beteiligungsregeln verstoßen gegen das WTO Abkommen, sie sollten eigentlich im Gegenzug zum Beitritt Chinas schon vor langem abgebaut werden.
Im heute zwischen den USA und China unterzeichneten ersten Teil des Handelsabkommens wurde unter anderem vereinbart, das amerikanische Unternehmen sich nicht mehr den chinesischen Beteiligungsregeln unterwerfen müssen, neben anderem. Von Trump werden symmetrische Handelsbeziehungen mit vergleichbaren Regeln für beide Seiten angestrebt und auch sukzessive durchgesetzt.

Nun bin ich mal gespannt, was Von der Leyen für die EU erreicht.

Xtrasmart schrieb:
Nachvollziehbarerweise fahren die USA pfundweise Argumente auf, warum eine Fertigung in den Vereinigten Staaten notwendig ist. Letztlich kann dies aber nicht über zwei Tatsachen hinwegtäuschen:

1. geht es ums Geschäft
und
2. geht es ums Geschäft.
Es geht um ausgewogene Handelsbeziehungen. Diese werden innerhalb der EU übrigens erfolglos angestrebt, daher die Verwerfungen um den Euro/Transfers und die regelmäßigen Aufrufe der EU gegenüber Deutschland, seinen Handelsüberschuss zu anderen EU Staaten zu verringern.
Während in der EU nur darüber geredet wird, handeln die USA.

Das nationale Sicherheit in den USA ein Synonym für ebendieses "Geschäft" ist, ist ja hinreichend bekannt. Neben Chips und 5G erstreckt sich das auf den Export von Fracking Gas, die (US) eigene Autoproduktion, Export von Agrarerzeugnissen und so weiter. Grundsätzlich war das schon immer amerikanische Lesart, nur unter Trump hat sich der Pace an Maßnahmen, Verlautbarungen und Zollandrohungen zu einem nicht mehr überhörbaren Stakkato aufgeschaukelt, wobei gerne mal in die Souveränität fremder Staate infrage gestellt wird. (5G von Huawei, Gas von North Stream …)
Die USA setzen ihre Macht ein, um Benachteiligungen zu bekämpfen und um Vorteile für sich herauszuholen, vor allem in strategischen Fragen.

Deutschland geht den umgekehrten Weg. :D

Man wird alsbald sehen, welcher Weg für die Bürger besser ist.
 
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Ich frag mich einfach nur wie lange das mit der USA so weiter geht, es fühlt sich so an, ob usa der Raudi auf den Pausenhof ist, der einfach nur für ärger sorgt.
 
Soll die USA halt selbst in die Forschung investieren. Niemand zwingt ein US-Unternehmen bei TSMC fertigen zu lassen...
Trump regelt das schon, ist schließlich ein Profi :headshot:.
 
Das ist schon pervers was TSMC aktuell für eine Macht ist. Jeder der bei Chips vorne mitmischen will muss bei denen fertigen lassen, und technologisch hat man Intel gefühlt nebenbei mal überholt.

Hey Intel, verkauft eure Fabs doch an TSMC. Amerika hat dann Fabs vor Ort und Intel keine Probleme mehr. Win-Win?

Man sollte eigentlich wirklich meinen, es wäre klüger hier Intel einfach ein extra Werk hinzustellen. China stampft einen ganzen Konzern (YMTC) aus dem nichts, nur für den Versuch sich von DRAM unabhängig zu machen.

Auf jeden Fall Hut ab was TSMC bislang erreicht hat.
 
knoxxi schrieb:
Die verhandeln Schlimmer als auf jedem türkischen Basar. Und hier nehmen sich die Bundeswehr und das US-Militär nichts.
Sry, aber wie verhandelt denn die BW?
"Wir zahlen euch 20% über Marktpreis, aber nur, wenn die MPs nicht geradeaus schießen, die Panzer nicht fahren, die Boote nicht schwimmen/tauchen, die Helis und Flugzeuge nicht fliegen! Ach, wisst ihr was? Wenn ihr das alles schafft, zahlen wir 50% mehr!"

So ähnlich muss das doch doch laufen, sonst hätten die nicht so kaputtes/kack Equipment bei so hohen Ausgaben. Marktwirtschaftlich läuft da mal gar nix, verhandelt wird auch eher nicht. Ich kaufe da ein, wo ich zur Party geladen wurde.
 
Summerbreeze schrieb:
...
Ich weiß gar nicht, wie hoch der aktuelle Schuldenstand bei denen ist?...

Vor 5 Jahren waren es schon 18, 1Billionen US$.
2017 war man dann bei 20,5 Billionen.

Nen Klacks, das beseitigt der Deal Maker im ersten Amtsjahr... Ups, hat doch nicht geklappt.
Ergänzung ()

r4yn3 schrieb:
...
China stampft einen ganzen Konzern (YMTC) aus dem nichts...

Die haben ja auch mal Nebenbei Schulden von 600 Milliarden US$ angehäuft, für Ihr Hochgeschwindigkeitsnetz bei der Bahn.

In Deutschland völlig undenkbar.
In den USA noch Utopie.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Ja Ja. Die USA denkt mal wieder, ihnen gehört die Welt und alle müssen nach Ihrer Nase tanzen.

bei 15 % BIP anteil der Welt und der größten konventionellen und nuklearen Streitkraft ist das fast so.
 
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Reaktionen: Draguspy und Tobi86
Die F-35-Fertigung darf nicht ins Stocken geraten. Seht zu, TSMC, sonst komme ich bald mal vorbei!
 
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