So sieht's aus
@h00bi !
Das Problem liegt meistens im fehlenden Verständnis was was ist. In jedem 3. Thread, in dem von CGN / DS-Lite die Rede ist, kommt vom TE die Antwort "Dann brauche ich also eine feste IP" und das ist einfach falsch.
Zur Klarstellung für den TE:
"Feste" IP, auch "statische" IP genannt, ist eine IP(v4), die sich nie ändert. Sie wird einmal eingestellt bzw. zugewiesen und dann bleibt sie da - so lange wie für diese feste IP bezahlt wird. Eine statische IP-Adresse wird im Internet benötigt, um dauerhaft Dienste anbieten zu können, beispielsweise die private Webseite, die man auf dem heimischen Server hostet. Die Anzahl der verfügbaren IPv4 schrumpft aber stetig und deswegen ist jede IP-Adresse teuer. 10€ pro Monat für eine statische IPv4 sind in Ordnung.
Dementgegen steht eine "dynamische" IP-Adresse. Diese wechselt regelmäßig, zum Beispiel bei jeder Einwahl des Routers beim Provider. Hintergrund der Geschichte ist, dass der Provider seinen Adresspool überbucht, also mehr Kunden aufschaltet als er IP-Adressen zur Verfügung hat, weil niemals alle Kunden gleichzeitig online sind. Weniger gekaufte IPs heißt Geld sparen. Dennoch ist jeder Kunde mit seiner
aktuell zugewiesenen IP-Adresse öffentlich im www erreichbar.
Da man im Internet in der Regel sowieso nicht mit IP-Adressen hantiert, sondern mit Domains (zB computerbase.de), ist das alles halb so wild, wenn man zB eine private Webseite betreiben möchte. Die Übersetzung von Domains in IP-Adressen übernimmt der DNS, wie beim Telefonbuch. Statt permanenter Einträge gibt es mit Dynamic DNS jedoch auch temporäre Einträge, so als wenn sich im Telefonbuch unter "Hans Meier" alle paar Stunden die Telefonnummer ändert. Dadurch kann man auch hinter einen dynamischen öffentlichen IP-Adresse Dienste bereitstellen, weil "blabla.einddns.de" über so einen DDNS-Anbieter stets aktuell gehalten wird.
Aber:
Bei CGN / DS-Lite funktioniert das so nicht, weil der Provider
noch mehr IP-Adressen einspart. Da bekommt kein Kunde mehr eine öffentliche IPv4, egal ob dynamisch oder statisch. Stattdessen befindet sich jeder Kundenrouter sozusagen im Heimnetzwerk des Providers, also mit privaten IP-Adressen. Nach außen hin werden alle Kunden über den großen Router des Providers ins Internet geschickt und DER hat die öffentliche IP-Adresse. Dadurch ist der Kunde nicht öffentlich erreichbar, weil er gewissermaßen nur im Vorzimmer des Providers hockt. Um hier aus dem "CGN" rausgenommen zu werden und eine
eigene öffentliche IPv4 zu bekommen (die ist dann in der Regel
nicht statisch, sondern
dynamisch, s.o.) verlangt der Provider in der Regel so um und bei 5€ im Monat.
Es geht daher nicht um eine "feste" öffentliche IPv4, sondern "eigene" öffentliche IPv4, vollkommen egal ob diese dann dynamisch oder statisch ist.