DeusoftheWired schrieb:
Anpaßbarkeit war mal genau das, was den Fuchs ausgemacht hat. Wenn man nach und nach Kernelemente eines Produkts entfernt, wann hört es auf, das Produkt zu sein? Was nützt ein Firefox, der nur Merkmale und Aussehen von Chrome nachbaut? Der Spottname Firechrome kommt nicht von ungefähr. Anstatt die Alleinstellungsmerkmale auszubauen, werden sie der Massenkompatibilität geopfert. Es ist das Browseräquivalent zum
Dudelfunk.
So pauschal einfach auf Kernelemente zu beharren bringt sicher nichts. Die Welt, die User und deren Erwartungen und Ansprüche wandeln sich. Zu einem gewissen Grad gilt da dann auch "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit".
Und die Masse der PC User will vor allem eine schnellen Browser, der sauber läuft. Ähnlichkeit zu anderen Browsern besonders, wenn man Wechsle überzeugen will, auch nicht schlecht.
Ich finde sicher nicht alles gut, was FF in den letzten Jahren so geändert oder gemacht hat (sowas wie Pocket gehört in ein Add-On und fertig), aber einfach nur die Merkmale von 2005 weiter ausbauen, hilft auch nicht.
Yuuri schrieb:
Gibts keine Docker Container? Normalerweise hat linuxserver.io eigentlich immer ganz gute Images für eigentlich alles parat.
Gibt's offenbar, muss mir durchgegangen sein (und wieso zu Teufel ist ein offizieller Docker-Container in der offizielen Doku nicht verlinkt?! Stattdessen ist hier
https://mozilla-services.readthedocs.io/en/latest/howtos/run-fxa.html nochmal eine andere Docker-Anleitung verlinkt:
https://github.com/michielbdejong/fxa-self-hosting Like, WTF?!)
HerrRossi schrieb:
Oh, immerhin. Aber auch hier wieder mit relativ viel Handarbeit. Wieso muss ich buildtools haben und make laufen lassen? Dafür gibt's Registries. Es ergibt wenig Sinn, dass ich außer "docker run mozilla-sync" oder ähnliches irgendwas eingeben muss...
Dazu eine Python-Version, die EOL ist, und das bei sicherheitskritsichen Komponenten wie einem Auth-Dienst. Die letzte große Überarbeitung war 2014, da war Python 3 doch schon lange da und das EOL für Python 2 besiegelt... oh man.
Aber immerhin, ich glaub den probier ich mal.
Mickey Cohen schrieb:
die neue urlbar war der sargnagel.
Und was genau war / ist daran so schlimm? Ich kann meine URLs genauso wie immer eintippen. Eigentlich hat sich daran seit ich das Internet benutze (IE6 lässt grüßen) nix geändert, egal in welchem Browser ich war. Reinklicken, URL tippen, fertig. Mittlerweile kann man auch direkt suchen.
floh667 schrieb:
Weil es einfach die angewöhnte Routine extrem stört, vorallem wenn man damit produktiv arbeiten muss. Viele Abläufe gehen teils ins Muskelgedächtnis über. ganze Mausbewegungen laufen automatisiert in eine gewisse Richtung ab. Wenn da nun plötzlich nicht mehr das gesuchte vorhanden ist, muss diese ganze Routine umprogrammiert werden was einfach extrem unangenehm ist. Und meist überflüssig, da die Änderungen keinerlei mehrwert bringen, sondern eifnach nur ein "refresh" darstellen sollen.
Also: Das verlegen der Tab-Bar hat den großen Mehrwehrt, dass man Pixel in der Höhe für Content gewonnen hat (gerade bei den heutigen 16:9 Sehschlitzen immer Willkommen).
Ansonsten gilt halt, dann braucht man mal 2 Wochen bis es umgewöhnt ist. Mit "da bin ich dran gewöhnt" kann man aber auch nicht ewig an Altem festhalten. Mit dem gleichen Argument wollen ja auch einige immer noch in Office wieder das Design von Office 2000 wieder haben, obwohl es nach wissenschaftlichen Kriterien der Usability & Produktivität einfach schlecht ist.
Wo ich dir recht gebe ist, dass man jetzt nicht einfach munter ein Interface neu anordnen sollte, nur weil man mal was Frisches haben will. Es sollte auch einen Mehrwert für die Benuzbarkeit oder Funktionalität bieten.