News Firefox: Mozilla ändert die Regeln zur Add-on-Entwicklung

Johnny Cache schrieb:
Was Mozilla anscheinend immer noch nicht verstanden hat ist daß "Poweruser" wie ich deren Zielgruppe sind und wir damit ordentlich arbeiten können müssen, was eben auch die alten Addons mit einschließt.

Wer heute seinen Browser nicht mit kurzen Releasezyklen aktuell hält, dem blüht das gleiche Schicksal wie dem Internet Explorer:
http://gs.statcounter.com/#browser-ww-monthly-200807-201508
Wenn Firefox nur noch selbsternannte "Poweruser" anspricht verschwinden sie wie Opera in der Bedeutungslosigkeit.
 
riDDi schrieb:
Wenn Firefox nur noch selbsternannte "Poweruser" anspricht verschwinden sie wie Opera in der Bedeutungslosigkeit.

Das soll dann wohl heißen daß all deine Freunde und Bekannten, die Laien sind, sich tatsächlich selber den Browser installieren? Oder hast du da doch noch ein Wörtchen mitzureden?
Keine Frage, mein Duzend Freunde und Bekannte ist sicher nicht repräsentativ, aber wenn ich meine rund anderhalb tausend User nehme, würde ich von denen an einem guten Tag vielleicht einem Viertel zutrauen selbstständig einen Browser zu installieren. Und das sind Leute die den ganzen Tag vor ihrem Notebook verbringen.
Wenn Leute wie wir überall Chrome installieren hat das einen nicht zu unterschätzenden Einfluß.
 
Schon ziemlich krass alle Addons durch Zertifizierung, WebExtensions und Layout-Engine Servo unbrauchbar zu machen.
Es gibt unzählige gute und verbreitete Addons hinter denen kein aktiviere Entwickler mehr steht der Zeit und Lust hat die Anpassungen zu machen. Ich fürchte für den Endnutzer könnte der Schaden größer sein als ein möglicher Nutzen.
 
Problem ist halt dass man jeden Browser noch konfigurieren muss
Was bringt es jemand zu FF oder Chrome zu raten und alles auf Default zu lassen?

selbst die Addons musst du noch konfigen
Also musst du selbst ran an den Speck

Was man machen könnte ist PortableApps zu installieren und dort vorkonfigurierte Browser zum DL auf nem FTP anbieten. Am besten mit WinrarEXE oder mittels Installer
 
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Johnny Cache schrieb:
Wenn Leute wie wir überall Chrome installieren hat das einen nicht zu unterschätzenden Einfluß.
Deswegen rate ich ja auch zum Firefox ;)
Aber auch Menschen, die ich irgendwo zwischen "normalen" Nutzer und DAU einschätze haben oft den Firefox, einfach weil der Browser zurecht einen guten Ruf hat.
Chrome sehe wenn dann bei solchen Leuten nur, wenn der sich Schrottware-artig in irgendeinem installer versteckt hat.

jackii schrieb:
Schon ziemlich krass alle Addons durch Zertifizierung, WebExtensions und Layout-Engine Servo unbrauchbar zu machen.

Die Zertifizierung wird kein einziges Addon unbrauchbar machen, es sei denn der Entwickler ist inaktiv und verweigert sich aus irgendeinem Grund AMO.
Ob aber ein altes AddOn, das nicht auf AMO gehostet ist überhaupt noch funktioniert ist eine andere frage (bei mir funktionieren 0/1 derartige AddOns)
 
Die Zertifizierung wird kein einziges Addon unbrauchbar machen, es sei denn der Entwickler ist inaktiv und verweigert sich aus irgendeinem Grund AMO.

Die Mehrheit der Autoren ist inaktiv. Es gibt nur sehr wenige aktiv gepflegte Addons.
 
Wenn Firefox viele Extensiosn verliert. Wird es wirklich in der Bedeutungslosigkeit versinken.

Wie viele Nutzer haben den Firefox den gerade wegen den Extensions?

Aktuell sagt mir Firefox 5 wären nicht Signiert. Wenn das so bleibt habe ich also bald von 25 Extensions nur noch 2-3 große.

Und Kompatibel zu Chrom juckt mich echt nicht. Hat Firefox ein Extension Entwickler Problem?

Ich fürchte das führt dazu, das die Leute eben bei alten Versionen bleiben oder gleich den Browser komplett wechseln.Oder ein Firk wie Pale Moon oder Cyberfox.
 
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Kontrollfreak schrieb:
Generell kann man sagen, dass Software, die nicht gepflegt wird, tot ist.

Eigentlich nicht. Vielmehr wird sie durch die "Pflege" von Mozilla immer wieder aufs neue unbrauchbar gemacht. Da kann ich die Devs schon verstehen wenn sie davon irgendwann mal die Schauze voll haben.
Da wirklich tragische ist ja nicht etwa daß Mozilla es bisher nie geschafft hat eine stabile Schittstelle für Addons zu schaffen, sondern daß die angebliche Alternative auf die die Devs jetzt bitte umsteigen mögen ebenfalls alles andere als final ist. Wenn man sich wenigstens darauf verlassen könnte daß alles was jetzt geht auch in Zukunft möglich sein wird, könnte man sich vielleicht darauf einlassen, aber Erfahrung hat gezeigt genau das selten der Fall ist.
 
Johnny Cache schrieb:
Wenn man sich wenigstens darauf verlassen könnte daß alles was jetzt geht auch in Zukunft möglich sein wird, könnte man sich vielleicht darauf einlassen, aber Erfahrung hat gezeigt genau das selten der Fall ist.

Ich wüsste nicht, wo das abseits von Implementierungen, die per RFC quasi-standardisiert sind, garantiert wird.

Irgendwann muss man immer die Abwärtskompatibel aufweichen, sonst gibt es keinen Fortschritt.
 
Kontrollfreak schrieb:
Generell kann man sagen, dass Software, die nicht gepflegt wird, tot ist.

Sehe ich anders. Es reicht ja, wenn die vorhandene Funktionalität nicht durch Mozilla gefährdet wird. Rein von der Geschwindigkeit hat sich seit Version FF 3.5 nichts mehr getan .. habe hier noch eine portable von damals und würde abgesehen von der Sicherheit damit immer noch gut zurecht kommen.
 
Kontrollfreak schrieb:
Die Aussage kann man so nicht stehen lassen. Bitte Changelogs lesen (ein paar Tage Zeit dafür nehmen ;)) und dann noch mal drüber nachdenken.

Klingt so als würden durch Changelog die Software schneller. :-)

Ehrlich gesagt ich habe da auch nix bemerkt. Angeblich wird er Seit Jahren immer 20% schneller aber eben nur im Changelog.

Da ist eher Wusch Vater des Gedankens.
 
aurum schrieb:
Rein von der Geschwindigkeit hat sich seit Version FF 3.5 nichts mehr getan .. habe hier noch eine portable von damals und würde abgesehen von der Sicherheit damit immer noch gut zurecht kommen.

Welche Seiten funktionieren denn überhaupt richtig?
ARD.de ist komplett kaputt, Google Mail bietet mir nur die statische HTML-Version an, Flickr geht gar nicht, selbst CB hat Probleme... spiegel.de scheint fast komplett zu sein, aber die Seite sieht auch aus wie von anno-dazumal. Außerdem ruckelt es wegen fehlender Hardwarebeschleunigung merklich auf meinem Rechner, von dem 2010 jeder geträumt hätte.

Ich halte die Aussage also für extrem gewagt, dass irgendjemand egal wie anspruchslos mit einem so alten Browser vernünftig surfen kann, wenn oft wichtige Teile der Seite fehlen oder unlesbar sind. Von der Javascript-Geschwindigkeit inkl. neuerer ECMA-Standards fangen wir besser gar nicht erst an.

Ich weiß nicht welche Wunder du erwartest. Dein Internet macht ein neuer Browser auch nicht schneller und selbst 2010 waren HTML und CSS Parser schon sehr gut. Wenn man sich dann anspruchslose, statische Web 1.0-Seiten ansieht kann da gar nicht viel verbessert werden.

€: Falls es jemanden interessiert... die beste Quelle zu Javascript Performance über die Zeit scheint arewefastyet zu sein. Die frühesten Messungen sind allerdings von Mitte bis Ende 2012, also zu Firefox 10 und später. 3.6 wird hier deklassiert und 3.5 ist nochmal merklich langsamer.
 
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Kontrollfreak schrieb:

Guck im mozillazine thunderbird Forum nach, da siehst du dass praktisch keine Entwicklung statt findet. Reviews von patches dauern lange, dadurch dass Thunderbird dem Firefox stark hinterher hängt entstehen immer wieder kritische Fehler, so dass es zur Regel wurde dass Testversion teilweise Wochen oder sogar Monate nicht erstellt werden können, weil etwas wieder nicht funktioniert.
 
Ich konnte auf die Schnelle 3 regelmäßig besuchte Seiten identifizieren, die nicht richtig funktionieren. Davon mal ab update ich bei FF nur wegen der Sicherheitspatches und nicht wegen der "neuen" Features. Wenn FF so viel schneller geworden ist frage ich mich warum er immer noch 4-5 Sekunden für den Start braucht ^^
 
Koto schrieb:
Und Kompatibel zu Chrom juckt mich echt nicht. Hat Firefox ein Extension Entwickler Problem?

Ja, hat es ... Viele Entwickler sind in den letzten Jahren zu Chrome "geflüchtet", da die Entwicklung wohl einfacher sein soll (auch wegen der API) und die API dort größtenteils stabil ist/war (Firefox musste sich beispielsweise in den letzten Jahren von alten synchronen API-Funktionen trennen, um sie gegen asynchrone Varianten auszutauschen, was einigen Entwicklern nicht gefiel, obwohl die nötigen Änderungen recht gering waren). Daher wohl auch die Entwicklung von Mozilla in diese Richtung ...
 
Endlich Endlich hauen sie dieses verfluchte XUL raus, das wurde auch mal Zeit.
Lieber ein paar weniger Add-Ons aber dafür hat jeder Tab seinen eigenen Prozess, ich denke ich werde die Beta mal antesten. Insgesamt war ich immer zufrieden aber wenn ein tab mal hängt Schwierigkeiten macht zerschoss es immer gleich den ganzen Browser oder es lahmte in einem Tab beim Scrollen weil der andere noch nicht fertig geladen war. Das Problem gibt es in Chrome und Opera nicht.
Auch wenn manche den alten Opera mit presto vermissen: ich tu es nicht. Der neue mit Webkit ist schön flott, auf dem Handy und auch auf dem Desktop teilweise sogar besser als Chrome.
Natürlich ist die neue API noch nicht ganz fertig und manche fragen sich warum dabei ist der Grund doch simpel: Die neue Engine ist auf Multicore optimiert und somit ein richtiger Schritt. Auf den Handys sind 2-8Kerne schon Standard und im Desktop ebenfalls, die Pro Kern Leistung steigt nur noch geringfügig also genau richtig was Mozilla macht. Jeder Tab lädt schön zügig ohne den anderen zu behindern.
Natürlich habe ich Firefox gerne genutzt weil super anpassbar aber wenn ich ehrlich bin ist mir die UI und der Browser bei vielen Tabs einfach zu lahm und so nutze ich Firefox nicht mehr.
 
Phneom schrieb:
Endlich Endlich hauen sie dieses verfluchte XUL raus, das wurde auch mal Zeit.

Man sollte da auch erwähnen, dass Mozilla mittelfristig die Oberfläche wohl mit HTML & Co. umsetzen will (Experimente dazu gibt es von Mozilla schon), so wie das auch bei Vivaldi der Fall ist.
 
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