News Forschung: IBMs Wunder-Akku auf Meer­wasser­basis lässt Fragen offen

Kraeuterbutter schrieb:
da schwingt noch die Verbrenner-Denke mit...
(nicht auf dich alleine gemünzt - bei sehr vielen Leuten)
Was ist falsch daran, wenn man sich an den Standards von Verbrenner orientiert?
Kraeuterbutter schrieb:
beim Verbrenner musst du IMMER an der Tankstelle tanken.. immer..
Da sagen meine Benzin-Kanister etwas anders;) bzw. sind Verbrenner in Sachen Betankung unabhängig.

Sofern die Akkus im Fahrzeug geladen werden müssen die Fahrzeuge immer an die Steckdose;)
 
HardRockDude schrieb:
@Eisbrecher99 (Link zu seinem Beitrag)
Dein langer Text ist nicht ganz korrekt mit den 10%; die Brennstoffzelle ist inzwischen deutlich besser geworden.
Besser inwiefern? Das bleibst du schuldig. Du knallst mir nur irgend etwas vor den Latz, ohne mal konkret was darzulegen. Ingesamt schwingt in deinen Ausführen viel Wunschdenken/Zukunftsmusik und Geschreibsel der Boulevardmedien mit.

Alle "bahnbrechenden" Technologien, wie einige andere User darlegten, müssen erst mal die Energiedichte und den momentanen Preis von Li-(Polymer)-Ion-Akkus schlagen. Insbesonder sinkt der Preis hier alle drei Jahre durchschnittlich immer noch um 25%. So etwas zögert sicherlich auch einige Entwicklungen hinaus oder würgt sie gleich ganz ab, die vermeintlich effizienter/besser arbeiten würden.

Außerdem blendest Du die Möglichkeit, Wasserstoff direkt im Auto selbst zu erzeugen, komplett aus. Das spart die komplette Infrastruktur, die Du als "das große Loch" bezeichnest, sowie viele von Dir aufgeführte Wartungskosten. Dann besäße ein Auto anstatt Benzin- oder Wasserstoff- nämlich nur noch Wassertanks. Für die Elektrolyse von Wasser liegt der Wirkungsgrad bei 60%-85%. Um den Bedarf im Auto zu decken, wären ein paar dicke (oder nicht so dicke, s.u.) Akkus möglich, was natürlich einen negativen Ökofaktor einschließt.
Nur weil ein Akku drinsteckt, ist der "Ökofoaktor" nicht negativ. Seit Jahrzehnten verwenden wir für alles Akkus und es hat niemanden gestört, woraus die waren und woher sie kamen. Und jetzt beim E-Auto hat jedes Individuum die indoktrinierte Weißheit, das "Akkus energieintensiv und umweltbelastend" seien, was vor einigen Jahren schön in allen öffentlichen Medien verbreitet wurde, als insbesondere die dt. Automobilindustrie noch versuchte, die BEV-Revolution kleinzureden.

Eine Möglichkeit, die bisher niemand außer dir auf dem Schirm hat, weil es pure Zukunftsmusik ist. Deine "Science"-Blogs mögen diese Zukunftsvisionen ja gerne zur Realität verklären, aber der momentante Stand ist, dass sich auf den Dimensionen eines heutigen Autos keine Wasserstoffproduktion etablieren lässt, die genügend davon im laufenden Betrieb bereitstellen könnte, um ein Auto anzutreiben.

Die Artikel über die 1,5V Batterie und damit verbundene Wasserstofferzeugung drehen sich halt überhaupt nicht um einen möglichen Einsatz im Automobil. Da verklären dann nur diverse Online-Magazine, die dann wieder den Anspruch verfolgen, weiterzudenken, als die Forscher es selbst in naher Zukunft für möglich halten.

Vor allem sprach ich von günstigen Massenproduktionsverfahren. Ja, es gibt Elektrolyseverfahren mit jenen von dir bestimmten Wirkungsgraden, aber diese werden nie eine Relevanz erhalten, außer man möchte dem Endkunden für 1 kg Wasserstoff Preise von 60€ bis 80€ aufdrücken.

Jene "Durchbruch"-Meldungen sind nicht anders zu bewerten, als die der "Wunderakkus". Zum einen wollen Forscher damit erst ein Mal Investoren für ihre weiteren Forschungen gewinnen. Selbst wenn sie dann über einen Prototypen hinauskommen, dauert es immer noch durchschnittlich 15 bis 20 Jahre, bis ein serienreifes Produkt dabei herauskommt. Diverse Fahrzeuge in der Presse, die sich bereits als erprobte Technologie präsentieren und mit ganz neuartigen Antriebstechnologien beworben werden, wurden niemals extern bzw. unabhängig verifiziert.

Jedoch müsste man auch erstmal wissen, wieviel Wasserstoff ein Auto im Schnitt überhaupt braucht und verbraucht. Zur Zeit werden Tankgrößen von 5-6kg verbaut. Laut CEP braucht man für die Erstellung von 1kg Wasserstoff 9l Wasser, sowie 55 kWh Strom (bei 60% Wirkungsgrad).

55 kWh für die Erzeugung in der Kleinstanlage an der Tankstelle sollten dir eigentlich schon zu denken geben. Damit fährt ein BEV nämlich bereits über 350 km. Selbst in der industriellen Großanlage werden für 1 kg Wasserstoff 33 kWh benötigt.

Weitergehend: Ein FCEV schafft mit 1 kg Wasserstoff eben, wie gesagt, keine 100 km, sondern zwischen 50 km und 70 km. Das sollte jedem rational denkendne Menschen eigentlich aufs Auge drücken, dass Wasserstoff in heutiger Form keine Lösung sein kann. Das ändert sich höchsten, wenn wir den Luxus von günstigen und massenhaften Strommengen in der Welt haben, wie es auch noch Zukunftsmusik der Fusionsenergie ist.

Alles nur, um der Bequemlichkeit des 5-min-Tankvorgangs (je nach dem wie groß der Pufferspeicher ausfällt) weiter zu huldigen bzw. die Autofahrer ihre Gewohnheiten umstellen müssen?

Es gab allerdings schon Papers und Berichte [1] [2] [3] [4], wo die Elektrolyse von Wasser ohne Nutzung von Edelmetallen bei Raumtemperatur mit einer simplen 1,5V-Batterie gelang...
"Papers" sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen, da es sich per se nicht immer um verizfizierte wissenschaftlichen Arbeiten handelt. Hauptzweck bleibt trotzdem: Man will Geld generieren.

Man darf bei dem Ganzen nicht vergessen, dass Verbrennermotoren 100 Jahre intensivste Optimierung erfahren haben. Ergo: Da ist noch jede Menge Potential im Wasserstoffantrieb.
Marketing-Blabla der Automobilindustrie. Die Wirkunsgrade vom ersten Diesel-Motor zu heute haben sich nicht grundsätzlich so stark geändert, als dass man hier von einem Quantenspruch sprechen könnte.

Die Wirkunsgrade von 40%, 50% oder mehr beruhen einzig auf der Prämisse des besten Punkts im Motorkennfeld, d.h. beim Diesel bei mittlerer Drehzahl und Volllast. Dieser Zustand kann für 6-7 Sekunden gehalten werden. Ansonsten dümpelt der Wirkunsgrad unserer angeblich so "intensiv optimierten" Motoren im Alltag durchschnittlich bei 13-16% umher. Wohlgemerkt auch nur bei optimaler Betriebstemperatur.

Das liegt unter Anderem auch daran, dass mehr Effizienz die Fahrzeuge exorbitant teurer machen würde. Mal ganz angesehen davon, was an Kosten auf den Anschaffungspreis drauf kämen, würde man die Emssionen wie Stickoxide gegen 0% drücken wollen. Herbert Diess hat das mal in einer Talkrunde sinngemäß so kommentiert: "Die Fahrzeuge würden mit diesem Anspruch ca. 15.000€ teurer für den Kunden werden.".

Gleiches gilt auch für die Effizienz der Motoren und auch die teilweise kontraproduktiven Designs bezüglich cw-Wert der Fahrzeuge. Der Kunde kann und soll diese Unzulänglichkeiten auf seine Kosten an der Tankstelle ausgleichen.
 
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general-of-omega schrieb:
Wasserstoff gibt es von der Masse im Erdmantel nur rund 25x soviel wie Lithium ;) ( Wasserstoff 0,15% zu 60 ppm (0,006%))
Wasserstoff benötigt 2-3 Mal mehr Energie als reine Akkus. Du darfst dann gerne Mal den Energiebedarf ausrechnen. Du musst das Zeug dann ja auch zur Tankstelle liefern

@Eisbrecher99
Wheel to wheel Stand letzens in der WiWo knapp 30-40%, je nachdem wie der Transport von Wasserstoff erfolgt. Akkus sind dem mit fast 70% natürlich weit überlegen. Aber auch e fuels sind nur dann interessant, wenn man Power to Gas vor Ort betreibt. Und das dürfte ein Tankstellen Netz von vornherein ausschließen
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Summerbreeze schrieb:
Oh Oh.
Na dafür hätte ich aber gern mal einen rechnerischen Nachweis. Das hört sich für mich schon ziemlich polemisch an.
Du hast 1/3 mehr Fahrzeuggewicht.
Dadurch den prozentual den erhöhten Verbrauch Beschleunigung/Rollwiderstand.

Deswegen sind die well to wheel Werte zwar ganz nett, aber leider berücksichtigen die nicht, dass Du mit dem zusätzlichen Gewicht erheblich mehr Energie durch die Wheels antreiben musst...

Wie gesagt- Derzeit kann man sich leider nur zwischen Pest und Cholera entscheiden.

Aber irgendwo muss man schliesslich mal anfangen, will man in ferner Zukunft mal emissionsfrei Autofahren..

LG
Zero
 
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Das ist in der Tat falsch Zero, denn du musst die Rekuperation bedenken. Das können Wasserstoff Fahrzeuge zB nicht.. Und gerade die Wheel to Wheel ist wichtig, damit der schlechte Wirkungsgrad durch die 2,5 Tonnen SUVs nicht noch beschissener wird. Und die Fahrleistungen der BEV sind den Verbrennern völlig überlegen.. Schau dir mal den Tesla 3 an, und nimm dazu nen Golf oder Astra.. Die nehmen sich sogar Gewichtstechnisch nicht enorm viel.
beim Verbrenner, mit dem variablen Wirkungsgrad (Gasfuß gleich effizienzhebel) wäre die Betrachtung aber noch mal wichtiger.
 
ZeroZerp schrieb:
Da ich mich die letzten Wochen mit dem Thema Wasserstoff- & Akkumobilität beschäftige, habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass es diesbezüglich inzwischen auch sowas wie "Fanlager" gibt, die gegenseitig aufeinander rumhacken.

Da wird dann jeweils das nicht präferierte Konzept "schlechtgerechnet". Tatsächlich habe ich diesbezüglich noch keinen wirklich "neutralen" und vor allem vollständigen Artikel entdeckt, der allumfassend eine Erklärung für die Effektivität der einen oder anderen Technik enthält.
...

Der Vergleich ist nur dann sinnvoll wenn man für beide Arten denselben Strommix zugrunde legt. Sonst ist nichts vergleichbar.

Dann merkt man auch schnell was das Grundproblem beim Wasserstoff ist - der erhöhte "Energiebedarf" in Form von ÖKOSTROM ! (Denn nur Wasserstoff der zu 100% aus Ökostrom hergestellt wird ist überhaupt sinnvoll nachhaltig).
Stellt man den Wasserstoff hingegen aus Erdöl her - ist es sinnvoller lieber gleich Benzin und Diesel zu verheizen.

Die bisher EINZIGE Studie die so einen Vergleich macht ist hier zu finden:
Hier als "Teaser":
https://www.agora-verkehrswende.de/...klimafreundlichen-antriebswechsel-das-rennen/
Hier als pdf:
https://www.agora-verkehrswende.de/...strombasierten_Antrieben_Kraftstoffen_WEB.pdf

Sonst wird immer so getan als ob z.B. Wasserstoff ja 100% Ökologisch gewonnen wird (bzw. werden könnte) und beim Batterieauto wird dann der Strommix genommen - und "oh Wunder" die Brennstoffzelle ist dann besser.

Aber von 100% Ökostrom für Wasserstoff sind wir noch MEILENWEIT entfernt...wieviel Strom kommt noch aus der Kohle ? Und vor allem müssten wir nochmal ca 100% Stromproduktionsleistung ZUBAUEN um genug Ökostrom für die Wasserstoffherstellung für FCEVs zu haben....also sozusagen nochmal 100% on-top, vorausgesetzt wir wären bereits bei 100% Ökostrom.

Jepp ökologisch sinnvoll.
Ergänzung ()

jukRaiz schrieb:
Wer von den beteiligten Foristen ist ein Forscher?
Wer gedenkt in der nächsten Zeit an irgend einer Idee zu arbeiten?

Ich - und ich forsche sogar an Li-Batterien....und IBM kommt hier völlig aus dem "nichts" mit einem "Revolutionären" Konzept, über das sie nichts verraten. Ne ist klar. Ich empfehle hier erstmal ruhig zu bleiben.
 
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E-Autos haben zumindest den prinzipiellen Vorteil, dass sie in der Stadt emissionsfrei sind. Emissionen gibts weiterhin, aber eben nicht "überall", sondern nur da, wo der Strom erzeugt wird. Und die können die besser filtern als so ein kleiner popeliger Katalysator im Auto. Die Luft in den Städten würde also besser werden.

Leider haben E-Autos halt zwei, drei gravierende Nachteile, weswegen viele die nicht haben wollen. Irgendwann vielleicht mal, aber die Zeit der E-Autos ist noch nicht da.
 
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w00tw000t schrieb:
Wenn man solche Nachrichten liest, liegt der Gedanke zum Aufkauf relativ nahe.

Ja kann ich nachvollziehen, aber Samsung bsp soll in den nächsten Jahren (laut berichten das SGS12) die ersten Smartphones mit Graphen Akku bringen. Wenn diese Akkus wirklich die Marktreife erreicht haben, können sich die großen Ölkonzerne noch so sehr dagegen auflehnen - ändern wird es nichts.
Graphen ist nicht nur extrem günstig in der Herstellung, es leitet besser als Silizium, ist umweltfreundlicher, hat eine brutale Energiedichte und ist nur ein Atom stark.

Gab vor Jahren mal eine Studie welche bewiesen hat, dass ein Graphen Akku mit der größe eines aktuellen Lithium Akkus die Energiedichte einer LKW Batterie hat und innerhalb weniger Minuten voll geladen ist.

Diese ganzen Meldungen über neue Akkus sind halt extrem früh immer, sodass es immer 10Jahre+ dauert bis irgendwas davon zu uns kommt. Nicht zu vergessen, dass es viele Akkus gibt welche einfach nicht für den Massenmarkt tauglich sind.
 
Turrican101 schrieb:
E-Autos haben zumindest den prinzipiellen Vorteil, dass sie in der Stadt emissionsfrei sind. Emissionen gibts weiterhin, aber eben nicht "überall", sondern nur da, wo der Strom erzeugt wird.
Wenn man den Wissenschaftlern mal glaubt, dann haben wir keine 2 Jahrzehnte mehr für die Decarbonisierung.. Es gibt also in 10 Jahren kein entweder oder mehr. Führende Klimatologen sagen Deutschland ein CO2 Kontingent von 7 Jahren vorraus, bis es kippt. Wir schaffen nicht mal Filteranlagen in Altkraftwerken einzubauen.. Da ist also noch viel Luft nach oben
 
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Ahhhh ein neuer Voodoo-Akku! Sehr schön - ich bin begeistert! :evillol:
 
Rockstar85 schrieb:
Das ist in der Tat falsch Zero, denn du musst die Rekuperation bedenken. Das können Wasserstoff Fahrzeuge zB nicht..
Doch, denn auch modernere Wasserstoffautos haben eine Batterie verbaut, die die Rekuperationsenergie speichert und die Puffert bis bei Leistungsanforderung die Brennstoffzelle auf Turen kommt.
Sind so gesehen also auch Hybride.

https://www.autobild.de/artikel/toyota-mirai-2020-meinung-wasserstoff-brennstoffzelle-16116713.html

Nächstes Jahr soll der neue Toyota Mirai erscheinen, der in Sachen Wasserstoff einen deutlichen Sprung nach Vorne darstellen soll (30% höhere Reichweite, Brennstoffzelle mit doppelter Lebenszeit und höherem Wirkungsgrad, geringerem Gewicht - Und bügeln kann er wohl auch noch ;) ).

Alles besser, schneller, höher etc.
Marketing - Wird sich nächstes Jahr zeigen, ob es da dann in der Praxis wirklich merklich Fortschritte gibt.

Der alte Mirai hatte es lt. Adac zu einem Verbrauch von minimal über einem KG Wasserstoff gebracht. Damit kam der lt. Test mit einem 5kg Tank 480KM weit.

Aber wie Iscaran schon festgestellt hat, ist erstmal so lange alles für die Katz´, solange der Energiemix nicht auf 100% Ökostrom steht.

LG
Zero
 
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Rockstar85 schrieb:
Wir schaffen nicht mal Filteranlagen in Altkraftwerken einzubauen..

Wir eröffnen sogar lieber neue Kohlekraftwerke :)
 
Hylou schrieb:
Wir eröffnen sogar lieber neue Kohlekraftwerke :)
Moorburg ist ja auch so nen Witz... Windräder 1Km weit weg von Wohnorten, aber Kohlekraftwerke dürsten auf 300m ran gebaut werden.. Aber es gibt ja Menschen die glauben auch Windräder erzeugen Infraschall xD
 
Kraeuterbutter schrieb:
aber - hmm.. - Moment mal...
ein Tesla fährt mit 100kWh-Akku bereits 500km weit

Werbegeblubber ist das eine, Erfahrungen aus erster Hand das Andere. Ich kenne persönlich hier bei uns im schönen Allgäu 2 Teslafahrer, mit denen ich in regelmäßigem Kontakt stehe von denen einer einen Tesla S fährt (mit dem schönen 100er Akku) und einer eine X-Tesla mit derselben Akkukonfektionierung. Ersterer hat seine Garage mit Solarzellen zugepflastert und eine Powerwall sowie eine Induktionsmatte auf der der Tesla parkt. (Gesamtinvestitionskosten incl. Allem und Auto: 180 000 Euro) Der Zweite tankt regelmäßig an der Supercharger Station. Soweit das nebensächliche "Offtopic".
Zum Wesentlichen: Im Winter, insb. wenn auch geheizt werden muss, und zwar sowohl der Akku als auch der Innnenraum, sinkt die Reichweite auf 300 km. Wenn der Bekannte in Urlaub fährt, nimmt er zum Ziehen des Karavan seinen G-Mercedes, denn mit dem Tesla wäre das völlig undenkbar. Über das Gesamtgewicht des Elektroboliden um 2 Tonnen brauchen wir da jetzt gar nicht mehr diskutieren. Der X Tesla Mensch fährt ebenfalls nie mit Anhänger, wobei ich gar nicht weiß ob da eine AHK überhaupt möglich ist, das Reichweitenproblem bleibt das Gleiche. Ketzerische Frage: Was bringt mit eine Eta von 95 % beim Elektromotor, wenn die Kiste mehr als 2 Tonnne wiegt ??
Was Ladeinfrastruktur und Tankmöglichkeiten betrifft sind wir aus Gründen politischer Pennerei weiter vor dem Henne-Ei Problem. Elektroautoanbieter wünschen sich für die Kunden ausreichend gut erreichbare Lademöglichkeiten, die Ladesäulenanbieter warten auf genug Elektroautos, damit sich die Infrastukturinvestitionen lohnen - und wer kommt jetzt als Erster aus der Deckung ? Hm !
Wo bleibt eine für mich praktikable und bezahlbare Möglichkeit bei 20 000 km beruflicher Jahresfahrleistung + 12 000 km Hausbesuche (bei Patienten) im Jahr (also 32 000 km gesamt). Spaßfahrten sind hier keine dabei, dafür habe ich meine (E) Bikes und mein (E) Trike.
Ich wünsche mir auch für die Zukunft einen Verbrenner mit hinreichender Tankstellendichte um meine (beruflich erzwungene) Mobilität aufrecht erhalten zu können. Gerne auch mit einem Wasserstoffauto, aber nicht für 80 000 Euro (Toyota Mirai).
 
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Als würde nen G Klasse der neuen Generation weniger wiegen...
Und je mehr Gewicht im Fahrzeug ist und je stärker der Motor diese Masse in Energie umsetzen kann, desto besser die Rekuperation. Warum gibt es diese dummen Diskussionen (die mal eben nur die Grundgesetze der Physik benötigen) beim Verbrenner nicht? Und deine zwei Tesla Fahrer? Naja lassen wir das.
Und wegen der Ökonomie, das war beim Verbrenner damals nicht anders.. Warum muss nun das E-Auto alles auf anhieb schaffen? Viele Vergessen, dass wir seit der Umstellung von Versager auf Einspritzung eigentlich keine wesentlichen Effizienzverbessserungen geschafft haben. Dinge wie Abgasnachbehandlung etc. sind eher Motorschädlich

https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/198-Tesla_Motors/1315-Model_S.html?fueltype=5

Sorry aber solche Polemik kannste dir schenken XtraSmart. Es wird mit zusätzlicher Konkurrenz auch mehr Fahrzeuge geben . Aber ja generell wird die Dichte abnehmen müssen. In der Stadt reicht eben auch Carsharing.
 
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Obvision schrieb:
Also mein Golf Plus (1,9er Diesel) schaffte vor n paar Jahren gut 1000 km pro Tankladung...
Das ist aber auch vor ein paar Jahren schon lange nichts tolles mehr gewesen. Wir sind früher (Ende der 80er also vor gut 30 Jahren), zu viert mit einem Golf II Diesel (etwa 70PS, ca. 52 Liter Tank, E-Gang als 5ter Gang) jährlich nach Portugal gefahren. Wurde die Karre über französische Autobahnen getreten, reichte eine Tankfüllung gerade mal 600 bis 700 Kilometer. In Spanien hingegen, zu Zeiten in denen es kaum Autobahnen gab und man vor allem mit einem nicht spanischem Kennzeichen besser nicht zu schnell fuhr, da man sonst die private Vorsorgekasse der kontrollierenden Polizisten großzügig auffüllte, kam die voll bepackte Karre bei durchschnittlich Tempo 80 bis 90 auf einmal gut 1200KM weit (was sagt eigentlich "gegen den gesunden Menschenverstand"-Scheuer dazu?).
 
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Rockstar85 schrieb:
Viele Vergessen, dass wir seit der Umstellung von Versager auf Einspritzung eigentlich keine wesentlichen Effizienzverbessserungen geschafft haben.
Naja- Es tut sich schon immer mal wieder was:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/mazda/mazda-motortechnik/

Ich finde es schade, dass man die relativ effiziente Dieseltechnik sterben lassen will. Würde man mal "vernünftige" Autos bauen, dann könnte man damit als Übergangstechnologie durchaus gewinnbringend noch etwas reissen.

Schade, dass es z.B. der Loremo nicht geschafft hat- Ich hatte mich für eine Bestellung eingeschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Loremo

Solange hier noch jeder meint, mit einem 2 Tonnen- Panzer in der Gegend rumfahren zu müssen, können wir uns die Diskussion über umweltschonendem Verkehr sowieso schenken.
Die SUV- Verkäufe und das Gewicht der Fahrezeuge steigen immer weiter an...
Somit klafft eine große, große Schere in Sachen vom Bürger gefordertem Umweltschutz und der tatsächlichen Bereitschaft einen Teil beizutragen.

LG
Zero
 
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Sharangir schrieb:
Was fahrt ihr denn für Strecken?

Im Schnitt vermutlich um die 25 km pro Fahrt (weil ich mit dem Pedelec zur Arbeit komme). Und einmal im Jahr 2000 km in Urlaub. Wobei ich auch einmal alle 10 Jahre umziehe und trotzdem nicht jede Fahrt mit einem 7,5 Tonner mache.

Normale Autos kommen auch nur 400-500km weit, wenn man nicht im Leerlauf bergab fährt.

Dann habe ich ein unnormales Auto. Seat Leon, 55l (Benzin-)Tank, getankt wird regelmäßig bei 9xx km. (was mich wurmt, immer wenn ich denke ich knacke die 1000 kommt irgendwas dazwischen)

Ich würde mir da eher Sorgen machen um den ganzen braunen Strom, mit dem ihr in DE eure Akkus ladet...

Der Strom der aus der Scheiße kam? Bioheizkraftwerke sind nun wahrlich kein Hexenwerk.
 
Und der nächste Wunderakku... Klingt mal wieder fast zu gut um wahr zu sein.
Wobei ich trotzdem finde, dass es im Vergleich zu früheren Meldungen zur Abwechslung mal etwas realistischer klingt. Dass man zur genauen Technik keinen weiteren Angaben macht, um sein geistiges Eigentum zu schützen, scheint plausibel. Und wenn man nun einen Autobauer mit ins Boot holt und beginnt tatsächlich funktionierende, alltagstaugliche Prototypen zu bauen, scheint mir das mehr wert zu sein als eine detaillierte Beschreibung der chemischen Vorgänge, ohne jemals einen Prototypen in einer für die praktische Anwendung relevanten Größe zu bauen.
 
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