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News Free for All: Neuer Steam-Ansatz unklar und umstritten

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Mustis schrieb:
@BlackWidowmaker So lehrt sie uns das? Wo den konkret?

Ganz einfach: Es gibt trotzdem immer noch Neonazis, Hollocaustverleugner u.ä. Ergo hat das Gesetz seinen Zweck verfehlt.

Letztendlich muß man die Krankheit und nicht die Symptome bekämpfen. Haß und Feindlichkeit sind generell ein Ausdruck von Angst, die auf mangelndem Wissen fußt. Nicht Nazisymbole sind das Problem, sondern das Zulassen der Entstehung einer "geistigen Unterschicht", die aufgrund mangelnder Chancen und Perspektiven Ängste ausbildet, die schließlich in Wut und Haß münden.

Anstatt irgendetwas zu verbieten sollte man also Chancengleichheit fordern, echte Chancengleichheit und keine Lippenbekenntnisse. Bildung kostenlos und chancengleich absolut jedem anbieten der sie nutzen möchte. Stattdessen klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer stärker auseinander. Und entsprechend nimmt die Radikalisierung zu, die einen laufen zu den Neonazis, die anderen zum Christentum, Islam oder sonstigem Aberglauben.

Der beste Schutz vor Radikalisierung und Extremismus ist Wissen und nicht Verbote.
 
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DocWindows schrieb:
Die Freiheit derer die Opfer von miesen, am Rande der Legalität agierender Spiele sind. Hauptsächlich Randgruppen. Homosexuelle z.B.

Opfer? Von was Opfer?
Ist Trump ein Opfer der Kabarettisten? Oder zaehlt es nur wenn man einen Witz ueber einen Homosexuellen macht?
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BlackWidowmaker schrieb:
Ganz einfach: Es gibt trotzdem immer noch Neonazis, Hollocaustverleugner u.ä. Ergo hat das Gesetz seinen Zweck verfehlt.
Das Verbotsgesetz ist sogar daran Schuld.
Daheim in der Kellerbar haengen die Nazi Dinger rum, und die Gleichgesinnten treffen sich da.
Mir waer lieber jeder koennte seine Meinung sagen, ohne dass auf ihm rumgehackt wird.
Dann weiss ich wenigstens, dass die 3 Nachbarn Nazis sind. Kann ich ihnen effektiver aus dem Weg gehen, oder versuchen ihre Meinung zu aendern.
So wie es aktuell laeuft, weiss ichs nicht.
 
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BlackWidowmaker schrieb:
Ganz einfach: Es gibt trotzdem immer noch Neonazis, Hollocaustverleugner u.ä. Ergo hat das Gesetz seinen Zweck verfehlt.
Ah! Das nächste Totschlagargument! Morde und Diebstahl gibt es trotz Verbot auch noch. Eigentlich gibt es jede Straftat noch, obwohl sie verboten ist. Die Gesetze haben ihren Zweck verfehlt und gehören abgeschafft, ne?
 
@BlackWidowmaker
obwohl ich versucht habe hier viel aus meiner persönlichen sicht zu schreiben "..ich..meiner meinung nach.."
hast du deine zeit genutzt um die Streitkultur voranzubringen, da suche ich nicht mehr nach einer sachlichen diskussion

deine anderen beiträge sind eher gar nicht so geschrieben als würdest du nur Provozieren wollen
Sei es wie es wolle, ich möchte nicht das du noch das Gefühl bekommst ich würde auf dich eingehen wollen, da habe wesentlich wichtigeres zu tun
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackWidowmaker schrieb:
Wenn es denn sein muß:

Selbst ein Hakenkreuz ist letztendlich Kunst. Diese Kunst muß einem nicht gefallen, man kann sie zweifelslos zurecht als menschenverachtend und abscheulich betrachten, aber es bleibt wie jedes andere Logo auch Kunst.

Ich persönlich bin z.B. extrem anti-faschistisch eingestellt. Als meine frühere Schwägerin sich einen rechtsradikalen Freund zulegte, der bei einer Party entsprechende antisemitische Witze riß, hab ich die Beziehung trotz der heftigen Proteste meiner Frau total abgebrochen. Es gab einen richtigen schweren Ehestreit mit meiner 1. Frau deswegen.

Nichtsdestotrotz halte ich das Verbot von Hakenkreuzen, oder die Zensur der Redefreiheit von rechtsradikalen für falsch. Denn ein Verbot führt zu gar nichts, wie die Geschichte uns eindrucksvoll lehrt. Hätte Zensur wirklich die erhoffte Wirkung gehabt, dann dürfte es eigentlich keine AfD und Co. geben.

da bin ich mal gänzlich anderer Meinung, es ist nicht ALLES Kunst nur weil Mr X oder Mrs Y meint Kunst geschaffen zu haben "wenn ich dir vor die Haustür scheiße und ein Schildchen mit KUNST anbringe ist das sicherlich keine Kunst"

was ist eigentlich prinzipiell mit dir verkehrt?
natürlich gehören faschistoide und rassistische Elemente verbannt und ich brauche auch keine Nazis im Radio, oder in irgendeiner Art und Weise eine Bühne für Ihre besondere Weltanschauung geben
 
Mustis schrieb:
Ah! Das nächste Totschlagargument! Morde und Diebstahl gibt es trotz Verbot auch noch. Eigentlich gibt es jede Straftat noch, obwohl sie verboten ist. Die Gesetze haben ihren Zweck verfehlt und gehören abgeschafft, ne?

Dein Vergleich hinkt. Morde und Diebstahl sind Taten, die anderen Menschen schaden. Etwas zu sagen, eine Meinung zu äußern schadet keinem Menschen - es sei denn sie ist eine Lüge. Freie, wahre Rede sollte immer erlaubt sein, egal wie "diskriminierend" oder "böse" sie in den Augen einiger Menschen klingt.

Deine Aussage klingt so wie die der Anti-Waffen-Faschisten in den USA. Aber dann frage dich mal, wenn alle Bürger die Waffen abgeben müssten, wer hätte sie dann nur noch? Richtig, die Kriminellen, die sich nicht an Gesetze halten. Deshalb macht es nur Sinn, die Taten unter Strafe zu stellen welche auch wirklich jemandem schaden. Das alleinige Tragen von Waffen schadet keinem.
 
DocWindows schrieb:
Die Freiheit derer die Opfer von miesen, am Rande der Legalität agierender Spiele sind. Hauptsächlich Randgruppen. Homosexuelle z.B.

Inwiefern wir deren Freiheit eingeschränkt?
 
Ulukay schrieb:
Opfer? Von was Opfer?

Opfer im Sinne von Ziel. Ziel der absichtlichen Schmähungen die durch das Spiel transportiert werden.

@L233: Indem sie sich als zugehöriger einer Gruppe permanenten Anfeindungen, Schmähungen und Herabwürdigungen ausgesetzt sehen. Das ist doch ziemlich unnötig.
 
Ja und?
Du kannst mich gern den ganzen Tag Schluchtenscheisser nennen, weil ich Oesterreicher bin.
Das koennte mich:
- kalt lassen
- mich aergern

Aber es schraenkt meine Freiheit in keinster Weise ein.

Wenn du allerdings aufrufst, jedem Schluchtenscheisser eine reinzuhauen, DANN ueberschreitest du die Grenze.
Aber jemanden beleidigen ist Meinungsfreiheit.
 
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Zulgohlan schrieb:
da bin ich mal gänzlich anderer Meinung, es ist nicht ALLES Kunst nur weil Mr X oder Mrs Y meint Kunst geschaffen zu haben "wenn ich dir vor die Haustür scheiße und ein Schildchen mit KUNST anbringe ist das sicherlich keine Kunst"

was ist eigentlich prinzipiell mit dir verkehrt?
natürlich gehören faschistoide und rassistische Elemente verbannt und ich brauche auch keine Nazis im Radio, oder in irgendeiner Art und Weise eine Bühne für Ihre besondere Weltanschauung geben

Ich stimme mit dir überein, nicht alles ist Kunst. Allerdings kann ich die Aussage "natürlich gehören faschistoide und rassistische Elemente verbannt" nicht mit dir teilen.

Wenn eine Weltanschauung so bescheuert und bekloppt ist, dass sie tatsächlich keinerlei Wahrheit beinhaltet, dann ist es auch kein Problem dieser Weltanschauung eine Bühne zu bieten. Wenn sie so lächerlich und abgrundtief böse ist, dann werden sich alle Menschen, die sie hören, automatisch davon abwenden.
Ergänzung ()

DocWindows schrieb:
Opfer im Sinne von Ziel. Ziel der absichtlichen Schmähungen die durch das Spiel transportiert werden.

@L233: Indem sie sich als zugehöriger einer Gruppe permanenten Anfeindungen und Schmähungen ausgesetzt sehen.

Wenn es danach geht, finde ich Call of Duty sollte verboten werden. Ich fühle mich als Angehöriger der Gruppe "Deutscher" permanenten Anfeindungen und Schmähungen ausgesetzt, wenn ich sehe, dass Deutsche im Spiel ständig als Nazis beschimpft werden.
 
@sMooVi: Wenn du der Ansicht bist, kannst du dich ja dagegen wehren. Bei Valve und in der Öffentlichkeit. Vielleicht findest du sogar Leute die das genauso sehen. Viel Erfolg.

Ich finde aber dieser Vergleich ist ziemlich albern und lächerlich, oder bist du als Deutscher eine schutzbedürftige Minderheit?
Aber wenn wir mal bei den Stichwörtern Anfeindungen und Schmähungen bleiben: Was gefällt dir besser?
a) In einem Multiplayerspiel permanent als Scheiß Deutscher und Nazi beschimpft zu werden und bei niemandem auf dem Server in ein Squad eingeladen zu werden? Vielleicht wird so ein Squad auch zufällig zusammengestellt und du wirst wegen deiner Herkunft direkt von deinen Kameraden über den Haufen geschossen und sie spielen allein weiter.
b) Einfach zusammen mit allen anderen auf dem Server zusammenspielen und eine gute Zeit haben?

sMooVi schrieb:
Dein Vergleich hinkt. Morde und Diebstahl sind Taten, die anderen Menschen schaden. Etwas zu sagen, eine Meinung zu äußern schadet keinem Menschen - es sei denn sie ist eine Lüge. Freie, wahre Rede sollte immer erlaubt sein, egal wie "diskriminierend" oder "böse" sie in den Augen einiger Menschen klingt.

Das hieße also Mobbing wäre auch OK, weil es ja nur auf freier Meinungsäußerung und natürlichen Emotionen basiert? Auch wenn sich der gemobbte dann irgendwann, sagen wir mal, aus dem Fenster stürzt? War dann wohl nicht stark genug, weie? Darwin und so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ulukay schrieb:
Ja und?
Du kannst mich gern den ganzen Tag Schluchtenscheisser nennen, weil ich Oesterreicher bin.
Das koennte mich:
- kalt lassen
- mich aergern

Aber es schraenkt meine Freiheit in keinster Weise ein.

Wenn du allerdings aufrufst, jedem Schluchtenscheisser eine reinzuhauen, DANN ueberschreitest du die Grenze.
Aber jemanden beleidigen ist Meinungsfreiheit.

Wie ich sehe, ist im Nachbarland eine ordentliche Portion Logik anzutreffen, die man hierzulande durch jahrzehntelange Gehirnwäsche kaum noch findet. Respekt.
 
sMooVi schrieb:
Wenn eine Weltanschauung so bescheuert und bekloppt ist, dass sie tatsächlich keinerlei Wahrheit beinhaltet, dann ist es auch kein Problem dieser Weltanschauung eine Bühne zu bieten. Wenn sie so lächerlich und abgrundtief böse ist, dann werden sich alle Menschen, die sie hören, automatisch davon abwenden.

da diese Weltanschauungen auf Hass, Hetze, Neid und vor Allem auf Lügen basieren, gibt es kein vernünftiges Szenario in dem man dafür eine Bühne bieten darf
 
DocWindows schrieb:
@sMooVi: Wenn du der Ansicht bist, kannst du dich ja dagegen wehren. Bei Valve und in der Öffentlichkeit. Vielleicht findest du sogar Leute die das genauso sehen. Viel Erfolg.

Falsch, es ist das Recht der freien Rede, was es den Entwicklern oder den Gamern, die das Spiel spielen, erlaubt, zu sagen, was sie wollen. Warum sollte ich mich dagegen wehren? Es beschneidet mich genauso wenig in meiner Freiheit, wie ein schwulendiskriminierendes Spiel es einen Schwulen in seiner Freiheit beschneidet.
Ergänzung ()

Zulgohlan schrieb:
da diese Weltanschauungen auf Hass, Hetze, Neid und vor Allem auf Lügen basieren, gibt es kein vernünftiges Szenario in dem man dafür eine Bühne bieten darf

Wirklich? Hass, und Neid sind komplett natürliche Emotionen, die jeder Mensch in seinem Leben häufig fühlt. Mal hasst man seinen Nachbarn, mal ist man neidisch auf seine Arbeitskollegen. Was genau ist "Hetze"? Jemandem die Wahrheit über bestimmte Menschen sagen? Ist es Hetze, mit Hilfe von Statistiken, also mit Fakten, eine generelle Aussage über etwas oder jemanden treffen zu können? Wenn es "Hetze" ist, dann kann man die gleichen Statistiken nehmen und das Gegenteil beweisen. Jeder kann das.
 
Naja wenn ich sage alle Schluchtenscheisser haben kleine Pimmel ... ist das dann Hetze?
Und warum sollte ich sowas verbieten?
 
sMooVi schrieb:
Dein Vergleich hinkt. Morde und Diebstahl sind Taten, die anderen Menschen schaden. Etwas zu sagen, eine Meinung zu äußern schadet keinem Menschen - es sei denn sie ist eine Lüge. Freie, wahre Rede sollte immer erlaubt sein, egal wie "diskriminierend" oder "böse" sie in den Augen einiger Menschen klingt.
Du meinst also, es gibt keinerlei Zusammenhang zwischen solchen zielgerichteten Spielen und daraus folgenden Taten der Spieler? Das ist nicht CS, wo der "Feind" völlig fiktiv und gesichtslos ist. Der "Feind" ist hier ganz konkret benannt und gezeichnet und das Spielprinzip dreht sich einzig und allein um die Vernichtung genau dieses Feindes, in diesem Fall Schwulen. Und einer Schwuler, der dadurch bedingt Angst hat vor diesen Spielern und sich konkret bedroht fühlt, hat keinen Schaden? Oder ist es einfach sein Problem?

Zulgohlan schrieb:
da diese Weltanschauungen auf Hass, Hetze, Neid und vor Allem auf Lügen basieren, gibt es kein vernünftiges Szenario in dem man dafür eine Bühne bieten darf
Zumal die konkrete Auslebung der selben dann sehr wohl zum Schaden anderer ist. Was hier ja versucht wird wegzudiskutieren.
 
sMooVi schrieb:
[...]
Deine Aussage klingt so wie die der Anti-Waffen-Faschisten in den USA. Aber dann frage dich mal, wenn alle Bürger die Waffen abgeben müssten, wer hätte sie dann nur noch? Richtig, die Kriminellen, die sich nicht an Gesetze halten. Deshalb macht es nur Sinn, die Taten unter Strafe zu stellen welche auch wirklich jemandem schaden. Das alleinige Tragen von Waffen schadet keinem.
Es schadet allen. Es gibt einzelnen Personen ein gewissen Machtgefühl, dass sie direkt ausüben können. Du weisst nie welcher schiss grade durchs Hirn deines langjährigen Nachbarn o.ä. rennt.
"Alle Bürger" schließt auch die Kriminellen ein.
 
Mustis schrieb:
Morde und Diebstahl gibt es trotz Verbot auch noch...
...Die Gesetze haben ihren Zweck verfehlt und gehören abgeschafft, ne?
Finde ich jetzt lustig daß Du Zensur auf eine Ebene setzt mit Diebstahl, sogar mit Mord und Totschlag.

Das ist dieselbe Schiene wie "Raubkopie". Das dass eine auf der geistigen Ebene, das andere aber auf der körperlichen Ebene passiert wird großzügig ignoriert.

Aber abgesehen davon ändern auch solche Gesetzte wie gegen Diebstahl und Mord natürlich nichts. Unterhält man sich aber darüber wie man Diebstahl und Mord (außer in Partnerschafts- / Liebesangelegenheiten, da hat absolut nichts eine Wirkung) erfolgreich reduzieren/eindämmen kann, dann haben Strafen nie wirklich geholfen. Diebstahl und andere Wirtschaftsdelikte sind direkt proportional zur wirtschaftlichen Ungerechtigkeit die in einem Land herrscht. Aus genau diesem Grund ist in den USA die Kriminalitätsrate um ein vielfaches höher als in DE. Weil es bei uns zwar auch ungerecht zugeht, aber bei weitem nicht so ungerecht wie in den USA. Und aus dem selben Grund ist bei uns die Kriminalitätsrate höher als bei liberaleren EU-Ländern wie Schweden oder NL.

Selbstverständlich braucht es Rahmenbedingungen und gewisse Regeln wenn Leute zusammen leben wollen. Das lernt man spätestens wenn man mit einem anderen Menschen zusammen zieht, ob WG, dienstlich oder Liebesbeziehung spielt dabei keine Rolle. Aber wenn man Unrecht wie Diebstahl oder Mord betrachtet, darf man nicht bloß auf die Tat, sondern muß auch auf die Ursachen schauen.

Für die Tat ist das Individuum verantwortlich, für die Ursachen aber meist die Gesellschaft in ihrer Summe.

DocWindows schrieb:
Das hieße also Mobbing wäre auch OK, weil es ja nur auf freier Meinungsäußerung und natürlichen Emotionen basiert? Auch wenn sich der gemobbte dann irgendwann, sagen wir mal, aus dem Fenster stürzt? War dann wohl nicht stark genug, weie? Darwin und so.

Nun ja, ich kann da aus Erfahrung sprechen. Ich wurde zeitlebens ausgegrenzt, angefeindet und diskriminiert. In Griechenland aufgewachsen, wurde ich wegen meines Namens als Nazi-Schwein beschimpft. Mit 10 in DE angekommen war ich froh kein Nazi-Schwein mehr sein zu müssen. Konnte aber leider kein Wort Deutsch, nicht mal meinen eigenen Nachnamen richtig aussprechen. Also wurde ich zum dreckigen Ausländer befördert. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. Sich still in die hinterste Ecke zu setzten und zu hoffen daß keinem auffällt, daß man existiert. Oder man bekommt eine Haut die so dick ist, daß absolut alles was verbal ist, an einem abprallt. Auch das Opfer werden ist eine Entscheidung, das ist kein unumstößlicher Fakt. Andere können nicht ein Opfer aus einem machen, dazu macht man sich selbst. OK, beim ersten Mal rechnet man vielleicht nicht damit, aber wenn es wieder und wieder passiert, dann ist man selbst schuld wenn man es zulässt. Daß man im Recht ist, daß man jetzt irgendwo Hilfe suchen kann, oder nach dem Gesetz rufen kann, das lindert nicht einmal das Symptom, denn das Selbstwertgefühl verliert man trotzdem.

Das wirklich einzige was hilft ist kämpfen. Auch wenn man nur verlieren kann, auch wenn man eine ausweglose Situation noch verschlimmert. Wenn man nicht kämpft verliert man das wichtigste was man im Leben hat. Seine Würde und seine Selbstachtung. Kein Lehrer, kein Chef und kein Gesetz kann einem das zurückgeben. Und man trägt ein Leben lang eine Wunde die niemals schließt.

Wer sich nicht selbst wehrt ist schon tot. Ob der Körper dabei überlebt ist unerheblich.
 
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DocWindows schrieb:
@sMooVi:
Ich finde aber dieser Vergleich ist ziemlich albern und lächerlich, oder bist du als Deutscher eine schutzbedürftige Minderheit?
Aber wenn wir mal bei den Stichwörtern Anfeindungen und Schmähungen bleiben: Was gefällt dir besser?
a) In einem Multiplayerspiel permanent als Scheiß Deutscher und Nazi beschimpft zu werden und bei niemandem auf dem Server in ein Squad eingeladen zu werden? Vielleicht wird so ein Squad auch zufällig zusammengestellt und du wirst wegen deiner Herkunft direkt von deinen Kameraden über den Haufen geschossen und sie spielen allein weiter.
b) Einfach zusammen mit allen anderen auf dem Server zusammenspielen und eine gute Zeit haben?

Auf der Welt bin ich als Deutscher eine absolut schutzbedürftige Minderheit. Schon als weißer Mensch bin ich das. Schau dir nur an was in Zimbabwe passiert ist, was jetzt in Südafrika passiert und wie viele Nichtdeutsche jetzt jedes Jahr nach Deutschland kommen und sich extrem vermehren. Laut Schätzungen werden Volksdeutsche (wie es früher hieß, ich meine damit lediglich Deutsche, die auch genetisch Deutsch sind) in ca. 50-70 Jahren hier in Deutschland der Minderheit angehören, was auf unsere Immigrationspolitik zurückzuführen ist.

Schwarze oder Asiaten jeglicher Herkunft können sich in westlichen Ländern immer als Minderheit präsentieren und genießen dadurch spezielle Bevorzugungen. Wenn ich diese Bevorzugungen auch als Weißer einfordere, stellst du das in Frage - mit gutem Grund. Keine "Gruppe" sollte schutzbedürftig sein.

Ich drifte vom Thema ab. Um deine Frage zu beantworten, ich würde a) bevorzugen, weil ich damit nicht die Redefreiheit aller anderen Menschen, die auch gerne das Spiel spielen, beschneide.

Sobald eine bestimmte Gruppe verlangt, dass man sie als Extrawurst behandelt, werden automatisch die Freiheiten von allen anderen beschnitten. Da bin ich absolut dagegen.

Achja, es gibt übrigens auch einen "mute" Button. Den können die Leute, die sich "angegriffen" fühlen, jederzeit benutzen.
 
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