Free to play an sich ist schon eine traurige Entwicklung.
Aber niemals würde ich(wissentlich) ein Vollpreisspiel der Art kaufen. Eine Abogebühr macht ja noch Sinn, alles andere ist letztlich immer p2w.
Und wenn der Einzelspielermodus auch noch auf die Art betroffen ist, na dann gute Nacht.
Von den in der Liste genannten Beispielen hab ich nicht eines gekauft, Diablo 3 ziehe ich eventuell nun mal in Erwägung. Glaub aber nicht, dass ich dieses Jahr noch dazu komme.^^
Ich sehe ein größeres Problem allgemein mit f2p, nämlich dass sich die Publisher auf Dauer damit ihr eigenes Grab schaufeln.
Mein erstes f2p hab ich damals fast 2 Jahre gespielt und auch einiges investiert. Allerdings war das auch das erste und letzte Mal.
Ab da spielte ich f2p nur noch bis an die p2w Grenze oder es zu langweilig wurde, weil es in Arbeit ausartete. Dann auf zum nächsten, gibt ja genug von dem Zeug. Gelegentlich mal ein Vollpreisspiel.
Im letzten Jahr hab ich statistisch etwa 9 Monate f2p und 3 Monate Vollpreistitel(genau 2, in Worten zwei) gespielt. Also hatte ich 9 Monate gar keine Gelegenheit Geld für ein Spiel auszugeben. DLCs kaufe ich prinzipiell nicht, wenn nicht bereits enthalten.
Sollte f2p verstärkt in Vollpreistiteln Einzug halten, muss ich reines f2p wohl auf 11 bis 12 Monate erweitern. Ich tendiere dazu, stattdessen lieber etwas in Kickstarter zu riskieren.
Als Fazit fasse ich zusammen, durch f2p habe ich fast keine Zeit mehr für Vollpreisspiele. Im Steamaccount vergammeln ich noch ein paar Blockbusterschnäppchen vom Weihnachtssale, die ich noch nicht mal angespielt hab. Es besteht also gar kein Bedarf mehr für mich, Geld auszugeben bis nächstes Weihnachten.
Momentan hält mich schon wieder Hearthstone wochenlang davon ab.
Gäb's mehr Leute wie mich, wär f2p schon lange auf der blacklist der Publisher, weil sie sonst ziemlich zügig Pleite gingen.
Rein hypothetisch werfe ich mal die Annahme in den Raum, dass etwa 10% der f2p Spieler etwas investieren. 90% spielen umsonst und haben deshalb weder Anlass noch Zeit, Geld für Spiele auszugeben. Mit der Zeit werden die zahlenden Spieler vermutlich noch weniger werden.
Vielleicht haben das die Publisher ja gemerkt und versuchen nun verstärkt f2p in Vollpreistitel zu integrieren, um die zunehmenden Verluste auf die Art auszugleichen('ne Art Verschwörungstheorie
)
Ein Indiz dafür ist in meinen Augen auch das stärkere Aufkommen von Oldscoolspielen und Remakes sowie der Erfolg von Kickstarterprojekten und Indiegames, was zeigt, dass sich wohl viele einfach wieder nach ordentlichen Spielen oder neuen Ideen sehnen.