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Kommentar Free to Play in Vollpreisspielen

noxon schrieb:
Also zuerst einmal spricht nicht unbedingt etwas gegen Grinding. Du hast bei einem Singleplayer Game ja auch nicht gleich Zugriff auf alle Level, sondern musst sie auch nach und nach alle "freispielen".
Machst du das nicht, dann hast du keinen Zugrifff auf den Content des letzten Levels. Das war schon immer so und ist in Multiplayer Games nicht anders.

Was Battlefield angeht, so sind viele Dinge, die du ergrinden kannst völlig kosmetischer Natur. Es gibt zum Beispiel vier verschiedene Schalldämpfer, die aber alle die selbe Funktion haben. Es gibt sechs verschiedene Griffe für die Waffen die sich aber nur auf drei verschiedene Arten unterscheiden. Die Hälfte davon ist also völlig überflüssig. Rote Laser, Grüne Laser, Dreipunkt Laser. Who Cares. Ist alles das Selbe. Die wichtigsten Dinge bekommst du also schon nach sehr sehr kurzer Zeit des normalen Spielens.

Und ob du nur ein Messer hast oder alle 15 ist spielerisch wirklich egal. Das ist lediglich etwas für die Leute, die gerne so etwas sammeln und ergrinden. Solche gibt es nämlich auch zu Hauf und warum soll man solche Spieler nicht auch bedienen?

Ich denke auch, dass der psychologische Effekt hinter diesen kleinen Belohnungen nicht zu verachten ist.
Selbst Leuten wie mir, denen diese nutzlosen Gimmicks wie zusätzliche Messer, Tarnungen und sonst was egal sind, die freuen sich trotzdem immer noch darüber, wenn sie während des Spielens in regelmäßigen Abständen immer wieder mit so einem kleinen virtuellen Geschenk belohnt werden.
Ob sie es gebrauchen können oder nicht. Wir sind halt auch nur menschen. Letztendlich macht uns das Spiel dadurch einfach mehr Spaß, da wir durch diese ständigen Belohnungen auch befriedigt werden. Ist halt so.

Die Einzelspieler-Erfahrung lebt in der Regel von linearer Progression, natürlich geht das der Reihe nach und war noch nie anders. Ohne das Wiederholen der stets selben Spielelemente handelt es sich jedoch nicht um Grinding. Das wird laut Wikipedia als "repetitive and uninteresting gameplay" bezeichnet. Passiert das im Einzelspieler-Modus, ist das Spiel einfach schlecht :P

"Grinding", verstanden als lediglich sich wiederholendes Spielelement, kann in Rollenspielen schon produktiv werden. Diablo 3 mit Loot 2.0 etwa zeigt, wie das funktioniert. "Uninteresting" wird es durch die Belohnungsspirale aber nicht. In anderen Genres, Shootern oder Rennspielen z.B., lässt sich so etwas aber nur sehr schwer einfügen.

Im BF sind Skins nicht der Gegenstand von Kritik, sondern das Unlock-System der Waffen(-Gattungen). Gegen ein paar optische Aufhübschungen als kleinen Motivator spricht nichts, es ging auch nicht um die "Battle Packs".

Einfach mal mit ein paar Waffen herumspielen können erfordert aber erst einmal Grinden, auch für die Aufsätze – bis man von jedem einmal einen hat, bei Visieren durchaus nicht eben im Vorbeigehen zu erledigen. Je nach Spielmodi und gewählter Klasse kann das eine Weile dauern. Ob die Waffen sich teils nur wenig unterscheiden, spielt weniger eine Rolle: Das Spiel reizt durch die enorme Vielfalt zum ausprobieren, die Waffe (Modell und Customization) gehört zu den betont präsentierten Elementen. Die hinter einer Grinding-Schranke sitzen. Oder auch rudimentäre Spielelemente wie den Defi oder das große Medikit, weil Klassen eine separte Unlock-Schiene fahren müssen. Völlig übertrieben, aber dank 15 Unlock-DLCs gibt es ja eine Lösung für diejenigen, die daraus keinen Spaß ziehen. Obwohl sie den Content bereits gekauft haben.
 
Schlimm finde ich es halt bei zum Beispiel Mass Effect 2: Man kann das Spiel für ~10€
bei Origin/ Steam oder sonstwo kaufen. Die DLCs kosten aber alle zusammen um die
25-30€ und das, obwohl das Spiel jetzt etliche Jahre auf dem Buckel hat. Ich sehs
halt echt nicht ein, für so alte Schinken nochmal ~50€ zu berappen wenn ich das ganze
Erlebnis haben will. Sicher ein geiles Game, aber das ist es nicht wert. Wenn man die
DLCs pro Jahr um die Hälft reduziert wie das Spiel auch, wäre das einigermaßen fair.

Außerdem sollten Hersteller die Games gleich von Anfang an mit einem Multipass oder
Seasonpass gegen 10 oder 20% Aufpreis anbieten, der garantiert, dass ich alle DLC
ohne weiteren Aufpreis bekommen.

Abgesehn davon: Ich verstehe das ganze System nicht. Ich mein, ich kauf ein Spiel,
und Wochen oder Monate nachdem ich es bereits zum 2. oder 3. mal durchgespielt
habe, bekomme ich ein neues Outfit und 3 neue Waffen oder 5 neue Autos und 2
Strecken für 5€. Das soll mich motivieren, Geld auszugeben und das alles nochmal zu
zocken? Macht ihr das alle mit? Ist das für euch wirklich ein so großer Reiz?
 
DLC können gut sein oder den Spielspaß völlig zerstören. Es kommt wie bei Free-to-play-Titeln auf das Modell bzw. den Inhalt an.

Ein Vollpreisspiel mit DLCs für weitere Autos oder einzelene Strecken, die ich mir sonst durch langweiliges Gameplay ergrinden muss, wird von mit nicht gekauft. Sofern DLCs mir tatsächlich mehr Inhalt bieten oder die Story weiterspinnen und dies in einem vernünftigen Preis-/Leistunsverhältnis steht, dann sind DLCs AddOns und damit für micht akzeptabel. Es können auch mehrere kleine AddOns sein. Nur stimmt dann idR der Preis nicht mehr, da für ein richtiges AddOn weniger gezahlt wird. Kleine Storypackete oder Gameplayerweiterungen kosten für sich oft nicht viel, aber in der Masse treiben sie die Kosten hoch. Für mich ein weiterer Grund das Spiel nicht zu kaufen. Bei Release ist über die DLC-Praktiken jedoch idR nichts bekannt. Daher kaufe ich keine Spiele mehr bei Release, sondern warte die ersten Berichte ab (sollte es mir nicht passen, dann wird auf das Angebot mit allen DLCs gewartet... gibt ohnehin genung Games auf dem Markt, um sich die Zeit zu vertreiben).

Einige Spiele liegen jedoch in einer Grauzone. Gutes Beispiel für mich ist Fire Emblem Awakening für den 3DS. Das Spiel lässt sich auf Normal ohne Probleme durchspielen. Ist für mich jedoch dann derart anspruchslos, dass ich keine Lust habe auf Normal zu spielen. Auf Schwer (nächste Stufe) ist das Spiel bereits sehr viel schwieriger. Es ist noch spielbar, aber die meisten Leute brauchen eine hohe Frustattionsgrenze (der dauerhafte Tod der eigenen Einheiten kann zwar abgeschaltet werden, aber der taktische Anspruch geht damit verloren, vielmehr werden Einheiten geopfert, um eine Map zu schaffen). Auf Extrem halte ich das Spiel ohne DLC-Farm-Maps nicht mehr für spielbar. Das Spiel ist gut, aber DLCs als quasi-Voraussetzung, um es auf einem bestimmten Schwierigkeitsgrad spielen zu können ist völlig daneben. Die einzelen Karten zum LvLn und Gold farmen sind zu dem nicht günstig. Inzwischen gibt es zwar Kartenpacks, aber die Preise halte ich dennoch für zu hoch. Aus "Liebe" zu dem Spiel und weil ich keine Lust habe jede Map zig mal zu Versuchen bis ich sie ohne Verluste schaffen, bin ich allerdings dennoch am überlegen mir ein Kartenpacket zu kaufen... so geht es vielleicht vielen anderen auch mit anderen Spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Kommentar, aber ich finde den Tenor insgesamt viel zu negativ. Gerade im Hinblick auf die Argumentation bezüglich der bald erreichten Schranke von Produktionskosten vs. Grafik und dem Verweis auf die Indie-Szene ist doch die Lösung für all jene die es möchten schon seit einer ganzen Weile vorhanden:

Steam bietet geniale Spiele zu sehr moderaten Preisen und obwohl ich mich mit Konsolen überhaupt nicht auskenne nehme ich an, dass man dort auch entsprechende Möglichkeiten hat sich Spiele zu vernünftigen Preisen zu wählen und seine Spielerfahrung selbst zu bestimmen.

Gaming wird nunmal immer populärer und ist schon lange im Mainstream angekommen. Der Mainstream wird dann entsprechend unserer kapitalistischen Wirtschaft auch gemolken so gut es eben geht. Die Publisher/Studios wissen offenbar genau um die Grenze wieviel "DLC etc." man der breiten Masse zumuten kann, denn die Titel werden ja nach wie vor begehrt und gekauft. Geht etwas nach hinten los und übertreibt man mit der "effizienten Aufgießerei" (siehe CoD) oder dem "Pay to win" (siehe Diablo 3) und wird von den Kunden auch entsprechend abgestraft indem das Produkt tatsächlich gemieden wird, dann ändert sich auch etwas (oder wie bei CoD behauptet man zumindest, dass man etwas ändern möchte).

Für mich bleibt letztlich hier nur als Wahrheit übrig, dass wir in einer Gesellschaft leben, deren Mainstream (im Schnitt) sich gerne empört, aber wider dieser Empörung handelt.

Für den mündigen Spieler hat sich der Spielemarkt (PC) mMn in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt:
a) Es gibt sehr viele gute Spiele die ich komplett kostenlos spielen kann mit wenigen bis keinen Einschränkungen (das gab es früher nicht, mal abgesehen von dem Verhalten der Menschen in der Zeit als Napster noch legal war und tatsächlich jeder "raubkopierte")
b) Es gibt eine so große Auswahl an Spielen, dass nicht nur für jeden etwas dabei ist, sondern, dass man sowieso extrem wählerisch sein muss und kann wofür man überhaupt seine Zeit bereit ist zu investieren
c) Es gibt das flexibelste Kostenmodell, das wir je hatten und jeder kann wählen was er kauft und wann er es kauft (und zu einem großen Teil sogar zu welchem Preis er es kauft, wenn man sich etwas an den Sales orientiert).

Unzufrieden ist immer derjenige, der aus unerfindlichen Gründen der Meinung ist, es würde ihm ein bestimmtes Spiele zu einem bestimmten Preis mit einer bestimmten Spielerfahrung zustehen (in dem Fall empfiehlt es sich dann, das Spiel direkt selbst zu machen, denn so ein Produkt kann der beste Entwickler mit den besten Intentionen nicht liefern). Darüber kann man gern in Bereichen sozialer Leistungen diskutieren, aber bei Computerspielen finde ich die Diskussion völlig fehl am Platz. Produzenten von Unterhaltungsprodukten können nur dann ein Monopol aufbauen oder den Kunden unterjochen, wenn dieser süchtig nach diesem Unterhaltungsprodukt wäre und in so einem Fall empfiehlt es sich grundsätzlich seine Freizeitgestaltung zu überdenken (oder sich eben bewusst zu machen, dass es genauso paradox ist sich zu beschweren, wie bei einem Raucher der sich über den Zigarettenpreis aufregt).
 
Ich nominiere den Artikel mal zum Artikel des Jahres 2014, denn er spiegelt treffend die Entwicklung wieder.
So eine kritische Beurteilung der Spielebranche war schon lange überfällig.

Das man für nen mmo nen Monatsbeitrag zahlt seh ich auch ein, funktionierende Server werden nicht umsonst gestellt.
Das Verhältnis stimmt dabei aber nicht wirklich. Klar kosten die Server Geld, allerdings dafür 10 - 15 Euro pro Spieler zu verlangen ist mehr als frech. Für 20 Euro bekommt man einen 24 Slot Publicserver eines älteren Spiels. ( Als es noch dedizierte Server für die Spiele gab )

Wenn man sich darüber beschwert kommt das Argument, dass man als Entwickler nicht nur die Server stellen sondern auch Produktpflege betreiben würde. Wenn man darüber nachdenkt, dann sind Monatsgebühren nichts weiter als kontinuierliche Minidlc's. Die größere Frechheit ist dann allerdings, dass parallel dann noch an richtigen DLC's gearbeitet wird und man dafür dann nochmal 30 Euro hinlegen soll. Oder man nimmt für das Hauptspiel 60 Euro und der Inhalt rechtfertigt diese 60 Euro eigentlich überhaupt nicht mehr. ( z.B. TESO mit der Imperial Edition...lächerlich ) Man wird dann auf den zu erwartenden "Endgamekontent" vertröstet der dann später irgendwann kommen soll.

Aber zahlen wir diesen Endgamecontent nicht schon über die Monatsgebühren mit? Eigentlich muss man sich bei einem Spiel mit Monatsgebühren folgendes fragen:
1) Das Spiel für 60 Euro liefert heute genau den Inhalt ab der am Releasetag zur Verfügung steht. ( Punkt )
2) Ist mir dieser Inhalt den ich dafür geboten bekomme diese 60 Euro wert? Ja oder Nein?
3) Der sogenannte Endgamekontent der ggf. noch nachgeliefert werden könnte, oder auch nicht, ist nicht Bestandteil dieser 60 Euro! ( Sondern wird als kontinuierlicher DLC's Fluss als Monatsgebühr abgezogen )

Auf der anderen Seite gibt es Entwicklerstudios, die es verdient hätten z.B. Ascaron, die nicht auf die DLC Schiene aufgesprungen sind und die es heute nicht mehr gibt. Ein Unternehmen muss halt die Zahlen liefern oder wird daran Zugrunde gehen. Es gibt sicherlich ein paar Entwickler, die die Nischen gefunden haben und einen Mittelweg gehen. Allerdings hat eine Medaille immer zwei Seiten, hier wird auf die "Kiddies" geschimpft die zuviel Geld in BF oder CoD reinpumpen und damit den Fokus von anderen guten Spieleentwicklern lenken. Es reicht halt nicht nur gute Spiele zu machen, man muss auch zusehen, dass man von den gemachten Spielen dann auch leben kann.

Im Moment sind Spiele ja leider zu "Projekten" abgewertet worden, die abzuarbeiten sind. Da ist das Spiel kaum draussen da sind die Entwickler auch schon wieder "freigesetzt worden". Wie z.B. bei Thief oder Metro...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mal das sehr originelle Bild verwendet und es erweitert lol
videogamesthenandnow_f1d130_3117408 copy.png
 
Argument 2 und 3 kann ich voll zustimmen, beim ersten Argument sehe ich es aber anders. Die Möglichkeit, gegen Bezahlung abkürzen zu können mindert für mich nicht die Spieleerfahrung. Wer früher abkürzen wollte, egal ob jetzt aus Zeitgründen oder weil er ein schneller Spielertyp ist, hat Cheats verwendet.

Vor wenigen Jahren gab es außer durch Mods und Cheats keine Möglichkeiten, ein Spiel anzupassen. Man musste es so spielen wie der Entwickler es veröffentlicht hat. Jetzt gibt es die Möglichkeit, das Spiel an Verschiedene Spielertypen anzupassen. Das diese Möglichkeit etwas kostet ist für mich ok.
 
micha2 schrieb:
schöne meinung aber völlig daneben. zu vollpreistiteln gab und gibt es schon immer addons. die einen nennen sie DLC´s die anderen sonst wie.
da jetzt so einen titel draus zu machen ist mehr als daneben. der unterschied zwischen kapitalismus und sozialismus scheint beim redakteur vollkommen vorbeigegangen zu sein.

hier mal was zur info, damit das unwort "unternehmerischer sozialismus" auch als unwort erkannt werden kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus

Dann hast du noch nie ein Addon gekauft. Ich verstehe unter einem Addon kein Skin, keine kleine Zusatzgeschichte oder nur kleine neue Elemente im Spiel, wie es bei 99% der DLCs der Fall ist. Ein Addon, siehe WoW, Guild Wars 1, Empire Earth Addon Zeitalter der Bla (name vergessen) und andere, hat neue Story, neue Elemente, neue Inhalte, neue Welten und das alles zu einem Preis.

Nehmen wir Mass Effects DLCs als Beispiel. Immer nur kleine mini geschichten für 6-10 Euro? Da ist nichts, was das wirklich rechtfertigt. Oder Skins für 3 Euro? 3 Euro? Oo

Ich finde die klassische Methode, ein richtiges Addon auf den Markt zu werfen besser als DLCs oder "kostenloser" Content, der dann mit etlichen Werbungen für die kostenpflichtigen zusatzinhalte zugebombt wird.
 
Palomino schrieb:
Jetzt gibt es die Möglichkeit, das Spiel an Verschiedene Spielertypen anzupassen. Das diese Möglichkeit etwas kostet ist für mich ok.

Das ist aber die schlechtmöglichste Designentwicklung, wenn jeder sich das Spiel selbst erstellt. Nicht umsonst gibt es Spieleentwickler und gelernt Designer. Das funktioniert zwar bei Kartenspielen, aber innovative Spiele findet man woanders. Darüber hinaus funktioniert das bei Storyarmen Spielen, bei Storylastigen aber nicht.

Generalisieren kannst du bei dem Thema vergessen.

Bei diesem Thema geht es aber um die Abschaffung der Spiele an sich. DH Das sich Inhaltlich Vollwertige Spiele reduzieren auf o.g. Storyarme Kartenspiele. Viele bevorzugen aber solche Vollwertigen Spiele.
 
Wenn jemand nicht bereit ist mehr als 60€ für ein Spiel zu zahlen wird er das auch nicht tun. Wenn ein Spiel 60 € + DLC und Mikrotransaktionen kostet, wird er warten bis es für 10-20€ zu kaufen ist und sich dann alles dazu kaufen oder auf eine GOTY Edition warten die alles beinhaltet. Die machen sich selbst damit dem Markt kaputt wie damals als die Spielindustrie direkt auf die Krise zusteuerte. Typisch AGs und ihre Manager kurzfristig Gewinne einfahren anstatt nachhaltig etwas auszuarbeiten. Die neuen Technologien machen es ja möglich.
 
Ich mach aus solchen Vollpreistiteln Almost free to Play Titel :)

1. Ich warte, bis alle DLC auf dem Markt sind. Dann kann ich erst mal abschätzen, ob ich davon welche brauche! Auf vieles kann man nämlich auch verzichten. Ich spiele nur Singleplayer und kann daher auf alle DLC verzichten, welche sich nicht in die Hauptstory integrieren. Multiplayer Maps? Brauch ich nicht! Story DLC's, welche das Spiel mir alternativen Figuren erlauben, wie in Dishonored? Brauch ich nicht. Da bleibt dann nicht mehr viel übrig :)
2. Ich kaufe das Spiel gebraucht oder neu für unter 20.- Euro. Das kann ich tun, da ich glücklicherweise keine Lust auf Multiplayer habe, weil die Spielinhalte eher chaotisch und ohne Langzeitmotivation sind und ich eh lieber alleine bin, das gilt auch für meine Ausflüge nach Konsolistan... :)

Ergebnis für den Publisher: Die durch die DLC Inflation entwerteten Hauptspiele werden entsprechend wenig wertschätzend beachtet. In meinen Augen lohnen sich DLC auch nur in richtig tollen Spielen, in Fallout und in Elder Scrolls habe ich den Kauf der Erweiterungen nie bereut! Auch bei Borderlands haben die viel Spass gemacht, aber ganz ehrlich, bei Teil zwei übertreibt man es auch schon wieder!
 
das sogenannte "free to play" ist ABZOCKE. Die Glücksspiel Mafia lässt grüßen.

Computerspiele sind Unterhaltung und sollen Spaß machen.

selbstverständlich alles IMHO aber wers nicht versteht... naja.

Wir Gamer müssen uns dagegen wehren.
 
Völlige Zustimmung. Nicht umsonst zocken wir bis heute small.bsp, eine Half Life 1 Map, auf LANs. Die Spiele von heute können oft, was Spielspaß angeht, mit den alten Titeln (oder neuen Indie-Spielen) nicht mithalten.
 
badfallenangel schrieb:
Völlige Zustimmung. Nicht umsonst zocken wir bis heute small.bsp, eine Half Life 1 Map, auf LANs. Die Spiele von heute können oft, was Spielspaß angeht, mit den alten Titeln (oder neuen Indie-Spielen) nicht mithalten.

Das ist sehr Genre abhängig. Bei Rennspielen und Open World Spielen ziehe ich aktuelle Spiele immer vor.
 
c137 schrieb:
Und wovon träumst du nachts? Das Spiel kostet (in der normalen Variante!) zur Zeit etwa 49€. Und dann kommt da noch der Car Pass für 50€ - der wird so schnell nicht billiger werden.

Das ist auch ein Konsolenspiel, da sinken die Preise langsamer als bei PC-Spielen. Sogar Forza 4 für die 360 kostet noch knapp 20€ - auch ohne irgendwelche DLCs zu inkludieren.
Jedenfalls nicht von dir falls du dir das erhoffst :evillol:

Ich rede hier nicht von einem dauerhaften Preis sondern von einem Angebot. Ich sag nur Forza Horizon, hat keine 4 Monate gedauert da gab es das erste 19 Euro Angebot. Forza 5 gab es auch schon mal für unter 29 aus UK im Angebot. Vor ein paar Tagen bei Amazon für 37.

Ich beobachte die Preise seit Jahren und es hat sich einiges getan. Die einzigen Konsolen Games die Relativ Preisstabil bleiben sind die Eigengewächse von Nintendo selbst...
 
Ich stimme dem geschriebenen Kommentar voll zu wobei er mir als Kommentar noch etwas zu sanft, mit der Thematik umgeht.

Spiele wurden früher als voll Version verkauft, heute wird einfach ein Teil gleich bei der Entwicklung als DLC oder wie man das auch immer nennen möchte eingeplant, und dann der User doppelt und dreifach zur Kasse gebeten.

Wenn ich mir so die Preise ansehe und immer den begriff micro payment lese muss ich immer schmunzeln, was ist denn bitte macro Paymend?

Bald sind wir wider in den guten alten BTX Zeiten angelangt, die Minute Spielzeit für nur 0,1€ willkommen im grenzenlosen Kapitalismus.

Wundert einen dieser weg der gegangen wird wirklich? Mich nicht, jedes Jahr müssen Börsen Orientierte Unternehmen ein + von 10-20% erwirtschaften, da die Entwicklung von Spielen aber immer Teurer wird und sich auch nicht, wie andere Technik Artikel einfach in ein Land mit niedrigen Lohnkosten ausgelagert werden können, auch Automatisierung ist in weiter Ferne ;) muss irgendwo dran gedreht werden.

Hier hat die Spiele Industrie halt eine Möglichkeit gefunden, das wird nur schlimmer werden, die letzten Jahre haben es doch gezeigt, ist doch bei Videos nichts anderes oder?

Als Beispiel einfach mal einen Älteren Klassiker Star Wars Krieg der Sterne.
Im Kino 1975
VHS Kassete
DVD
Blu Ray Disk
4K Disk (in Zukunft)
8K Disk....
usw.

Werden halt immer zu Anfang als Voll Preis Titel verkauft, die Kunden Kaufen es ja, der Film wurde aber nur 1 mal Hergestellt. OK Aufarbeitung kostet auch Geld nur rechtfertigt es dann den neuen Preis? Ich glaube nicht, aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Gut ich bin nun auch nicht mehr so der Aktive Spieler, ab und an mal ein paar Stündchen, aber das was heute als AAA Titel durchgeht, ich weis ja nicht früher war nicht alles besser, nur waren die Spiele wenigstens vollständig auch wenn es auch dort mitunter Bananen Software bei gab die erst beim Kunden reifen musste und das Spiel erst nach patch x auch wirklich spielbar war, nur musste ich nicht um den Vollen Spielgenuss zu bekommen, wenn ich die 50-70 DM bezahlt hatte noch Geld nachlegen.

Mein Fazit im Vergleich.

Heute:
Wenn du Spass haben willst, dann Zahle auch regelmäßig für das Spiel.
Denn Mod´s oder Erweiterungen von Spielern gibt es nicht mehr.
Verkauf fast nicht mehr möglich da der nicht Online Inhalt maximal 5-8h Spass macht.

Früher:
All Inclusive
Verkauf möglich
Lan Parties Möglich
Mod´s Erweiterungen von Spielern Möglich

Ergo früher hat das Spielen mehr Spass gemacht, heute ist es nur noch eine Kommerz Geschichte, und der Nutzer ist die Kuh die man Melken kann, da die "Kühe" aber nachwachsen und die "Gute" alte Zeit nicht mehr kennen, macht es nichts aus wenn die ältere Generation weg bricht, die nächsten die sich erstmal verarschen lassen stehen schon in den Startlöchern. Da selbige es aber nicht anders kennen, dauert die Erkenntnis wie sie behandelt werden immer länger.

In diesem Sinne schöne Ostern,
 
thomaso66 schrieb:
Heute:
Wenn du Spass haben willst, dann Zahle auch regelmäßig für das Spiel.
Denn Mod´s oder Erweiterungen von Spielern gibt es nicht mehr.
Verkauf fast nicht mehr möglich da der nicht Online Inhalt maximal 5-8h Spass macht.
/sign

Und statt dessen haben wir seit einigen Jahren so eine Art elektronisches Briefmarkensammeln von billigen Steam Sales.

https://www.computerbase.de/2014-04/steam-37-prozent-aller-verkauften-spiele-verstauben/

Mit allen auch damit verbundenen negativen Auswirkungen,
z.B. dass sich zunehmend für einen einzelnen Entwickler/Publisher große Produktionen für den PC nicht mehr lohnen. Das ist bei den Konsolen noch ganz anders, und wird dort so noch einige Zeit bleiben.
 
matty2580 schrieb:
/sign

Und statt dessen haben wir seit einigen Jahren so eine Art elektronisches Briefmarkensammeln von billigen Steam Sales.

https://www.computerbase.de/2014-04/steam-37-prozent-aller-verkauften-spiele-verstauben/

Mit allen auch damit verbundenen negativen Auswirkungen,
z.B. dass sich zunehmend für einen einzelnen Entwickler/Publisher große Produktionen für den PC nicht mehr lohnen. Das ist bei den Konsolen noch ganz anders, und wird dort so noch einige Zeit bleiben.

Deshalb Spiele ich so gerne die Elder Scrolls Spiele. Weil man hier seinen Inhalt entweder selbst erstellen oder massiv von der Community ziehen kann. Da macht das Game auch Jahre später noch verdammt viel Spaß.
 
Ich finde es ja eigentlich schon interessant, dass der Begriff "free to play" mit "Micro Transaktionen und DLC Abzocke" gleichgesetzt ist. Bedeutet es doch eigentlich nur, dass man sich ein Spiel nicht erst kaufen muss sondern einfach loszocken kann. Insofern ist der Titel des Artikels auch ein Widerspruch in sich, entweder free to play oder Vollpreis, eins davon geht nur.

Natürlich kommt das aber nicht aus dem Nichts. Die meisten free to play Titel sind eben so aufgebaut, dass eben doch irgendwo Geld investiert werden muss. Ist ja auch klar, die Entwickler wollen ja auch bezahlt werden. Und trotzdem finde auch ich es total ätzend, eine regelrechte Seuche.

Es gibt Fälle, da macht DLC Sinn. Mit den Erweiterungen von The Secret World habe ich zum Beispiel kein Problem. Schließlich habe ich für die 20-30€ Kaufpreis schon jede Menge Spiel erhalten, und ohne monatliche Gebühren muss man das Spiel ja irgendwie am Laufen halten. Letztlich hat es da ja auch Addon- Charakter, neuer Content also auf den ich mich meist sogar freue.

Bei den meisten Singleplayer-Spielen finde ich die Art wie es gehandhabt wird aber ätzend. Meist ist der DLC ja schon angekündigt, bevor das Spiel im Laden ist. Wenn ich so ein Spiel kaufe, zum vollen Preis, dann will ich auch das volle Spiel haben, und nicht noch mal extra Geld ausgeben müssen um mir den Kram dazu zu holen, der schon von Anfang an hätte im Spiel sein sollen. Durch mich verdienen sie so dann auch nicht mehr, sondern deutlich weniger, wenn überhaupt. Denn sowas kaufe ich mir auch - wenn überhaupt - erst dann, wenn es die komplette Edition mit allen DLCs im Angebot gibt. Dabei hilft es, dass ich eh schon lange kein Spiel mehr direkt zum Release kaufe, die Chance dabei Grütze auf die Platte zu bekommen ist schlicht zu groß.

Spiele bei denen man wirkliche Mikrotransaktionen (Tränke, Ausrüstung, was such immer) tätigen muss um auf Dauer (oder überhaupt) Spaß zu haben sind dann noch eine andere Liga: Auf die verzichte ich nur all zu gern komplett. Egal ob tatsächlich free to play, oder Vollpreis, oder Abo, oder alles zusammen.

Ganz frech sind ja die Spiele, die erst zum Vollpreis gekauft werden müssen, dann noch ein Abo verlangen, man dazu jedes Addon auch noch kaufen muss und es zusätzlich auch noch einen Echtgeld-Shop gibt. Da hört jedes Verständnis bei mir auf, in dem Fall dann auch völlig egal ob das nur visuelle Dinge im Shop sind oder nicht. Nach zweifachem Melken (Kaufpreis + Abo) kann man zusätzlichen Content ja wohl "kostenlos" erwarten, vom dreifachen Melken gar nicht zu reden.
 
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