Guten Morgen,
ich wollte euch mal an meinen Erfahrungen beim Routerwechsel bei der Unitymedia teilhaben lassen - vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen von euch hier weiter.
Am 1. August dieses Jahres trat ein Gesetz in Kraft, dass es Kunden von Kabelnetzbetreibern ermöglicht den Router selbst zu wählen. Insbesondere die Unitymedia ist der Auffassung, dass dies nur für Neukunden gilt.
Als Bestandskunde, dessen Vertrag vor dem April 2013 bestand, hätte ich wohl wenig Chancen gehabt einen eigenen Router statt des TC7200 einzusetzen. Da ich mich damit aber auf keinen Fall mehr herumärgern wollte habe ich nach dem 1. August 2016 zwei Mal bei Service angerufen und gefragt, ob ein eigener Router einsetzbar ist. Die Antwort war in beiden Fällen ein klares "Ja". Wenig später fand eine FritzBox 6490 ihren Weg zu mir. Das neue Gerät vor mir auf dem Tisch liegend habe ich beim Unitymedia Service angerufen, um die CM-MAC und die Seriennummer durchzugeben. Der Mitarbeiter am anderen Ende sagte mir sofort, dass dies nicht möglich sei und wollte mir sogleich einen neuen Vertrag verkaufen. Das habe ich selbstverständlich abgelehnt. Als ich ihn mit den Aussagen seiner Kollegen, dass der Einsatz des eigenen Routers eben doch möglich sei, konfrontierte meinte er nur, dass seine Kollegen da wohl in der Schulung nicht aufgepasst hätten. Auf die Frage, warum es nicht geht meinte er, dass er zwar die ganzen Daten in der Eingabe-Maske eintippen könne, es aber dann zu einem Fehler käme. Meine Bemühungen einen eigenen Router schienen also am Ende zu sein.
Am Abend habe ich meine Mutter gebeten (ab und zu braucht man sie doch noch mal ), bei der Unitymedia nochmal anzurufen - ich dachte mir, dass das Klischee "Frau und Technik" am anderen Ende der Leitung eine Hilfsbereitschaft auslöst, die mir nur selten zu Teil wird. Und tatsächlich, die Mitarbeiterin nahm die CM-MAC und die Seriennummer meiner neuen FritzBox auf und verwies darauf, dass es etwa ein bis zwei Stunden dauern könne, bis die Box freigeschaltet wird.
Ich habe also die neue FritzBox angeschlossen und mir im Webinterface die Daten zum Kabelanschluss angeschaut. Irgendwann bekam sie eine IP-Adresse zugewiesen und wusste auch schon was von den DNS-Servern der Unitymedia - nur konnte ich keine Webseite aufrufen. Also wieder da angerufen, gefragt woran es liegen könnte. Ich wurde gebeten bis zum Morgen des nächsten Tages zu warten. Wie ihr euch denken könnt, hatte ich folgenden Morgen immer noch kein Internet und kein Telefon mit meiner neuen FritzBox. Ich habe also wieder zum Telefon, ähh Handy gegriffen uns bei Service angerufen. Der Mitarbeiter konnte die bisher unternommenen Schritte nachvollziehen und stellte fest, dass gar kein Auftrag zur Freischaltung des Routers für die Technikabteilung erstellt wurde. Da es Samstag-Morgen war und ich vor 8 Uhr dort anrief, musste ich nochmal nach 8 Uhr beim Service anrufen, da dann die Technik erst erreichbar war. Nun wurde also ein Auftrag erstellt und gegen Samstag-Mittag war die eigene FritzBox online - das Telefon schwieg nach wie vor. Also habe ich wieder beim Service angerufen und ganz nett nachgefragt, wie lange es in etwa dauern könnte, bis die SIP-Daten im Kundencenter verfügbar sind. Die Dame vom Service meinte, dass dies am folgenden Montag der Fall sei - und tatsächlich waren die SIP-Daten am Montag-Mittag hinterlegt. Ich musste also nur noch die SIP-Daten der Anleitung von AVM folgend in der FritzBox eintragen und schon konnte ich auch wieder telefonieren.
Es ist also möglich, auch bei der Unitymedia seinen eigenen Router zu verwenden. Allerdings gilt auch nach dieser Aktion, dass das Vertrauensverhältnis zerrüttet ist, wie man so schön sagt. Der Service ist wie immer schlecht: Es werden falsche Aussagen gemacht, es wird nicht korrekt gearbeitet und vor Allem: Ich kann niemanden erreichen, der wirklich Ahnung von der Materie hat und mir ganz kurz und vor allem sachlich korrekt sagen kann, was möglich ist und was nicht. Im schlimmsten Falle wäre ich mit einem neuen Vertrag und zwei Jahre Kündigungsfrist aus der Sache raus gekommen - dabei geben sie mir immer wieder einen Grund direkt den Anbieter zu wechseln. Wenn ihr also plant an eurem Anschluss ein eigenes Gerät einzusetzen, dann fragt mehr als ein Mal nach - versucht euch nach Möglichkeit die Aussage schriftlich geben zu lassen. Und vor Allem: Bringt viel Geduld mit - die am anderen Ende der Leitung haben im Zweifel noch weniger Ahnung von der Materie als ihr selbst.
Warum wollte ich einen eigenen Router? Seit Jahren habe ich immer wieder sporadische Verbindungsabbrüche. Diese sind jedoch nicht auf eine schlechte Verbindung zurückzuführen. Viel mehr vermute ich, dass da irgendetwas beim Routing nicht geklappt hat und ich denke, dass das TC7200 ein Teil des Problems ist. Wie auch immer, bisher hat die Unitymedia dieses Problem auch nicht restlos beseitigen können.
Dann kam Mitte dieses Jahres die ungeheure Frechheit den Router als WLAN-Hotspot auf meine Kosten zu betreiben, was natürlich ein weiterer Versuch seitens der Unitymedia war das Gesetz zu torpedieren. Und natürlich war ein Punkt, dass ich nicht die volle Kontrolle über das TC7200 habe und diese Geräte als Sicherheitsrisiko bekannt sind.
Links zum Thema:
Unitymedia
Golem
ich wollte euch mal an meinen Erfahrungen beim Routerwechsel bei der Unitymedia teilhaben lassen - vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen von euch hier weiter.
Am 1. August dieses Jahres trat ein Gesetz in Kraft, dass es Kunden von Kabelnetzbetreibern ermöglicht den Router selbst zu wählen. Insbesondere die Unitymedia ist der Auffassung, dass dies nur für Neukunden gilt.
Am Abend habe ich meine Mutter gebeten (ab und zu braucht man sie doch noch mal ), bei der Unitymedia nochmal anzurufen - ich dachte mir, dass das Klischee "Frau und Technik" am anderen Ende der Leitung eine Hilfsbereitschaft auslöst, die mir nur selten zu Teil wird. Und tatsächlich, die Mitarbeiterin nahm die CM-MAC und die Seriennummer meiner neuen FritzBox auf und verwies darauf, dass es etwa ein bis zwei Stunden dauern könne, bis die Box freigeschaltet wird.
Ich habe also die neue FritzBox angeschlossen und mir im Webinterface die Daten zum Kabelanschluss angeschaut. Irgendwann bekam sie eine IP-Adresse zugewiesen und wusste auch schon was von den DNS-Servern der Unitymedia - nur konnte ich keine Webseite aufrufen. Also wieder da angerufen, gefragt woran es liegen könnte. Ich wurde gebeten bis zum Morgen des nächsten Tages zu warten. Wie ihr euch denken könnt, hatte ich folgenden Morgen immer noch kein Internet und kein Telefon mit meiner neuen FritzBox. Ich habe also wieder zum Telefon, ähh Handy gegriffen uns bei Service angerufen. Der Mitarbeiter konnte die bisher unternommenen Schritte nachvollziehen und stellte fest, dass gar kein Auftrag zur Freischaltung des Routers für die Technikabteilung erstellt wurde. Da es Samstag-Morgen war und ich vor 8 Uhr dort anrief, musste ich nochmal nach 8 Uhr beim Service anrufen, da dann die Technik erst erreichbar war. Nun wurde also ein Auftrag erstellt und gegen Samstag-Mittag war die eigene FritzBox online - das Telefon schwieg nach wie vor. Also habe ich wieder beim Service angerufen und ganz nett nachgefragt, wie lange es in etwa dauern könnte, bis die SIP-Daten im Kundencenter verfügbar sind. Die Dame vom Service meinte, dass dies am folgenden Montag der Fall sei - und tatsächlich waren die SIP-Daten am Montag-Mittag hinterlegt. Ich musste also nur noch die SIP-Daten der Anleitung von AVM folgend in der FritzBox eintragen und schon konnte ich auch wieder telefonieren.
Es ist also möglich, auch bei der Unitymedia seinen eigenen Router zu verwenden. Allerdings gilt auch nach dieser Aktion, dass das Vertrauensverhältnis zerrüttet ist, wie man so schön sagt. Der Service ist wie immer schlecht: Es werden falsche Aussagen gemacht, es wird nicht korrekt gearbeitet und vor Allem: Ich kann niemanden erreichen, der wirklich Ahnung von der Materie hat und mir ganz kurz und vor allem sachlich korrekt sagen kann, was möglich ist und was nicht. Im schlimmsten Falle wäre ich mit einem neuen Vertrag und zwei Jahre Kündigungsfrist aus der Sache raus gekommen - dabei geben sie mir immer wieder einen Grund direkt den Anbieter zu wechseln. Wenn ihr also plant an eurem Anschluss ein eigenes Gerät einzusetzen, dann fragt mehr als ein Mal nach - versucht euch nach Möglichkeit die Aussage schriftlich geben zu lassen. Und vor Allem: Bringt viel Geduld mit - die am anderen Ende der Leitung haben im Zweifel noch weniger Ahnung von der Materie als ihr selbst.
Warum wollte ich einen eigenen Router? Seit Jahren habe ich immer wieder sporadische Verbindungsabbrüche. Diese sind jedoch nicht auf eine schlechte Verbindung zurückzuführen. Viel mehr vermute ich, dass da irgendetwas beim Routing nicht geklappt hat und ich denke, dass das TC7200 ein Teil des Problems ist. Wie auch immer, bisher hat die Unitymedia dieses Problem auch nicht restlos beseitigen können.
Dann kam Mitte dieses Jahres die ungeheure Frechheit den Router als WLAN-Hotspot auf meine Kosten zu betreiben, was natürlich ein weiterer Versuch seitens der Unitymedia war das Gesetz zu torpedieren. Und natürlich war ein Punkt, dass ich nicht die volle Kontrolle über das TC7200 habe und diese Geräte als Sicherheitsrisiko bekannt sind.
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