News Routerzwang: Bundesrat blockiert Gesetz für freie Routerwahl

War doch irgendwie klar oder? Ich bin seit 7 Jahren Kunde bei Unitymedia und finde diese Routerbindung zum kotzen. Ich hatte zuerst den Standard Router, der mehr als bescheiden ist. Man gibt Ports frei und trotzdem ist dieser nicht zu erreichen. Dann habe ich in den sauren Apfel gebissen und mir die Fritzbox 6490 zugelegt für 5€ im Monat. Bei dieser kann man wenigstens alles vernümftig einstellen. Nachteil war, dass ich noch 30€ für die "Freischaltung" bezahlen musste. Das ist pure Abzocke ... wofür 30€? Damit da jemand eben das Gerät freischaltet?

Zitat: Ein „fehlerhaftes Drittgerät“ könnte „im ungünstigsten Fall Störungen der Vectoring-Technologie im Netz verursachen und damit zu Qualitätseinbußen führen“

Was für ein Schwachsinn -.- Sollen die eben 5 Geräte zur Auswahl stellen, die man frei überall kaufen kann. Dann gehört das Gerät aber mir und ich kann zwischen verschiedenen Modellen wählen. Und mal ehrlich, für die Qualitätseinbußen macht sich UM immer mehr einen Namen, da braucht man keine fehlerhaften Drittgeräte :P



LG
 
Compo schrieb:
Irgendwie muss ich bei sowas immer an House of Cards denken...

Ist hier jemand der Ahnung hat und das bestätigen kann, dass Kabelrouter sooo viel anders funktionieren als DSL-Router ?
Mich würde der Hintergrund mal interessieren.

Also, bei der Telekom war ich 5 Jahre und konnte jeden Router anschließen, den ich wollte,
Zugansgdaten eingeben und gut wars.


Dann bin ich im Zuge meines Umzugs zu Kabel BW gewechselt. Meine Fritzbox 3270 konnte
ich nicht weiterverwenden weil man ja ein Kabelmodem braucht. Genau hier liegt aber das
Problem: Man kann bei Kabel BW / Unitymedia nur zwischen 2 Routern wählen, die nur Kabel
BW anbietet. Der eine ist aktuell der TC7200. Der kann kein UPNP/DLNA, was ihn untauglich für
den Gebrauch für Synology NAS zum streamen macht. Er hat zwar einen USB Anschluss, der
ist allerdings nutzbar. Die Routersoftware sieht aus wie das Konfigurationsmenü von einem
billigen Notebook von 2002. Keine Optionen, nichts verstellbar. Wer das Menü einer Fritzbox
mal gesehen hat, wird bei dem 7200 in Tränen ausbrechen. Effektiv kann man in Menü zwischen
2,4GHz und 5GHz WLAN wählen (aber nicht beides gleichzeitig, was ich zwingend brauche)
weil bis auf meinen TV alle Geräte 5GHz können. Aja, Protokolle kann man auch auslesen und
dem Support schicken (mein TC 7200 steigt alle paar Wochen 5-6x hinternander aus), die
fangen aber nichts damit an und wollen einen Techniker (kostenpflichtig) vorbeischicken.
Kostenpflichtig, wenn das Gerät nicht defekt ist, da ich aber davon ausgehe, dass das Ding
ausgerechnet dann funktioniert, wenn der Typ es prüft, spare ich mir diese Peinlichkeit.

Es gibt eine Alternative, die Fritzbox 6490, die ist fast baugleich zur 7490. Diesen Router
kann man aber nicht kaufen oder leihen bei Kabel BW, man kann auch keinen bei eBay kaufen,
weil die den immer bei sich so voreinstellen, dass der Router nur an (d)einem Anschluss tut,
sondern man muss einen Vertrag abschließen, der statt den 23€ die ich bisher zahle, 40€
kostet. Hinzubekommt man 5 Telefonnummern, die kein Mensch braucht. Oder man bekommt
Telefon dazu und weniger Geschwindigkeit, was die Leistung gravierend mindert.

Davon habe ich die Schnauzue voll, ich sehe das einfach nicht ein, dass man mich, weil ich
einen anderen Router brauche um alle meine Geräte nutzen zu können, zu 408€ Mehrkosten
auf 24 Monate zwingen will. Deswegen bin ich gerade dabei, zu Vodafone zu wechseln.
Da bekommt man die gleiche Geschwindigkeit (bei mir 50 Mbits), 4x so viel Upload (10 statt 2,5)
und eine 7490 mit TAE Anschluss kostenlos hinzu. Kostet zwar im 2. Jahr auch 40€, aber dafür
im ersten Jahr nur 20 (und wie gesagt 4x so viel Upload), keine Anschlussgebühr etc.

KabelBW will trotz bestehendem Anschluss eine Anschluss, Einrichtungs und Versandgebühr
für die Umstellung, daher wäre ich wohl blöd, wenn ich da nicht wechseln würde.

Ohne Routerzwang würde ich bei Kabel BW bleiben, aber gerade die sind es, die diesen Zwang
auf die Spitze treiben und deswegen verlieren sie mich als Kunden. Davon geht für die nicht
die Welt unter, aber mir ist es einfach egal, wer mein Provider ist, es muss einfach nur normal
funktionieren und bezahlbar sein. Das ist es bei Kabel BW / Unitymedia im Moment einfach nicht.
 
Ich frage mich echt, wieso nun ausgerechnet der Bundesrat da noch n paar Steine in den Weg schmeisst. Tippe darauf, dass da noch n bissl Lobbyarbeit geleistet wurde.
Aber Sorgen mach ich mir eh nicht drum. Ich selbst konnt bisher eh immer meinen Router selbst wählen. Dafür ist meine Leitung aber lahm :D
 
Man sollte sich mal vor Augen führen, was Politiker sind: Die höchstbezahltesten Hilfsarbeiter Deutschlands. Keiner hat das gelernt was er macht. Deswegen wird Chaos produziert, kaum Jemand hat Ahnung, kaum etwas funktioniert und wenn es möglich ist, wird Alles auf die lange Bank geschoben. Vielleicht sollte jemand dem Bundesrat erklären, was ein Router ist. Die denken bestimmt, das ist ein Gerät das die Route fürs Auto anzeigt.:D
 
input_iterator schrieb:
Der Bundesrat kann "kommende" Gesetze prüfen und évtl. auf umstrittene Punkte hinweisen. Da aber der Bundesrat in sich selber zu dem Gesetz nicht zustimmungspflichtig ist, kann er es auch nicht blockieren, oder gar aufhalten.

Richtig, deswegen verstehe ich nicht was hier "recherchiert" wurde.
Das Gesetz ist nicht Zustimmungspflichtig.

Schlecht recherchiert der Artikel.
 
mh0001 schrieb:
Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen der Kabeltechnik und DSL. Alles, was ein Kabelmodem sendet, landet auch bei allen anderen Kabelanschlüssen, die am gleichen Knoten hängen. Genauso in der Empfangs-Richtung. Es landet immer alles bei allen Nutzern, weil die Kabelstränge nunmal physikalisch miteinander verbunden sind. Die Signale sind codiert bzw. verschlüsselt, und das Zielmodem pickt sich die für es bestimmten Signale aus dem ganzen Wust an Daten raus.

Darum kann z.B. ein einziges kaputtes Kabelmodem, was eine Störung auf die Leitung legt, den Internet-, Telefon- und TV-Empfang einer ganzen Straße bzw. aller Nutzer am gleichen Verteilerknoten lahm legen.
Dann heißt es für die Techniker des Anbieters auf Spurensuche gehen und herausfinden, wo die Störung herkommt und bei welchem Nutzer zuhause das defekte Gerät steht.
Im worst case muss jeder Anschluss in dem Gebiet abgeklappert werden.

Ich kann da schon nachvollziehen, dass ein Anbieter da lieber überall das gleiche Gerät hinstellt und nur auch nur seine eigenen, und dass man einen deutlich erhöhten Aufwand befürchtet, wenn jeder ans Netz hängen kann, was er will.


Genau so sieht es nämlich aus, wenn es zu Ingress kommt durch ein billig Modem und am besten eine C-Linie mit gefühlten 200 HÜPs betroffen ist, dann ist dass Geschrei groß. Weil dann einfach mal vom Netzbetreiber gegengesteuert wird und erstmal alle Modems der C-Linie offline gehen. Dann heißt es wieder "Wer hat Schuld?", "Wer bezahlt die Techniker draußen?" die wohlmöglich 2 Tage damit beschäftigt sind. Sowas dann auf den Kunden abzuwelzen der das defekete Modem hat, wird sicherlich äußerst schwer.

Von mir aus kann die freie Routerwahl im DSL-Netz sein, aber nicht beim Kabelnetz. Sind einfach 2 komplett unterschiedliche Strukturen.

MfG
 
Kontrollfreak schrieb:
Doch, aber dann hat man wenigstens keine rechtlichen Schwierigkeiten. Wer kommt für den Schaden auf? Beim Zwangsrouter* der Provider.

*(Es ist irgendwie unglücklich, dass Modem und Router aus einem einzigen Gerät bestehen.)

Was denn für rechtliche Schwierigkeiten? Du bekommst auf deinen Zwangsrouter keine längere Garantie, wenn das Ding nach der Garantie futsch geht musst du dir einen Neuen besorgen und zwar kostenpflichtig.
 
Von mir aus kann die freie Routerwahl im DSL-Netz sein, aber nicht beim Kabelnetz. Sind einfach 2 komplett unterschiedliche Strukturen.
Dann sollen sie aber zusehen dass es läuft. Die 7200 ist einfach nur nen Haufen Plastikschrott. Außerdem sollten nicht nur Router sondern auch reine Modems gestellt werden, soweit ich weiß verschickt UM dieses Cisco Modem nicht mehr, oder nur noch an Businesskunden.

Ich find es immer wieder erstaunlich wielange Probleme existieren können bei den ISP, aber diese kein auf den Deckel bekommen von staatlicher Seite.

Würde auch "gern" zu UM wechseln, aber meine Netzwerkstruktur will ich gern selber mir aussuchen, warten und betreiben, weil es ja auch mein Haus ist. Ein Modem das zuverlässig ist zum bezahlbaren Preis, sowas bietet man mir aber nicht an bei UM. Mal ehrlich mit WLAN und Netzwerk haben die nichts zu tun, das gehört wirklich in den Verantwortungsbereich der Kunden. Und weil das so ist sollte man hier auch eine klare Gerätetrennung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
weil das gesetz nicht zustimmungspflichtig ist...der bundesrat kann nur seine meinung kundtun, was er auch getan hat...
 
Rulf schrieb:
...der bundesrat kann nur seine meinung kundtun, was er auch getan hat...

Wen interessiert deren Meinung? wenn Unitymedia bis nächstes Jahr immer noch keinen Modem Only Tarif anbietet gehe ich zur Konkurrenz, ganz einfache Sache..ich lass mich nicht mehr veräppel..verlangen fürs WLAN freischalten Geld, rufst du die dann aber wegen eines Problems an erzählen sie dir das sie für WLan keinen Support bieten oder ich soll doch die FritzBox nehmen...Hallo?
Willst du bessere/stabilere Hardware als diesen TC7200 Modem-Router musst du 5.- euro im Monat mehr bezahlen und bekommst ne kastrierte FritzBox oder Horizon was der absolute Hammerschrott überhaupt ist.

Seltsamerweise sind aber meine WLan Probleme die ich vorher mit deren Standard-Hardware hatte, mit der FritzBox und 5.- euro mehr im Monat, verschwunden...und soviel zu den Sprüchen wie: Routerzwang JA bei Kabel ISPs die hier welche von sich lassen...zumindest bei Unitymedia macht die eigene Hardware die meisten Probleme.
 
*sigh*
man sollte die besten und informativsten 5 Kommentare hier nehmen und dem Bundesrat mal zum lesen geben…

Es ist einfach ein Unding was da passiert ist.. schrottgeräte die abstürzen, teure hotlines, keine hilfe, wlan extra freischalten.. 120€ extra im jahr für brauchbares gerät, gemietet!!!
 
Du meinst 60€ im Jahr und nich 120€ oder? Du darfst aber nicht vergessen wenn das Gerät nach 2 Jahren und 1 Monat defekt geht, kriegst du ein neues und musst dir keins kaufen. Das vergessen wohl auch immer alle, wenn dann mal der eigene Router der natürlich wieder 250€ gekostet hat, nach der Garantiezeit durch eine Überspannung defekt geht, dann wird auch wieder in die Richtung geheult. :)
 
mh0001 schrieb:
Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen der Kabeltechnik und DSL. Alles, was ein Kabelmodem sendet, landet auch bei allen anderen Kabelanschlüssen, die am gleichen Knoten hängen. Genauso in der Empfangs-Richtung. Es landet immer alles bei allen Nutzern, weil die Kabelstränge nunmal physikalisch miteinander verbunden sind. Die Signale sind codiert bzw. verschlüsselt, und das Zielmodem pickt sich die für es bestimmten Signale aus dem ganzen Wust an Daten raus.

Darum kann z.B. ein einziges kaputtes Kabelmodem, was eine Störung auf die Leitung legt, den Internet-, Telefon- und TV-Empfang einer ganzen Straße bzw. aller Nutzer am gleichen Verteilerknoten lahm legen.
Dann heißt es für die Techniker des Anbieters auf Spurensuche gehen und herausfinden, wo die Störung herkommt und bei welchem Nutzer zuhause das defekte Gerät steht.
Im worst case muss jeder Anschluss in dem Gebiet abgeklappert werden.

Ich kann da schon nachvollziehen, dass ein Anbieter da lieber überall das gleiche Gerät hinstellt und nur auch nur seine eigenen, und dass man einen deutlich erhöhten Aufwand befürchtet, wenn jeder ans Netz hängen kann, was er will.

Danke für diese Erklärung, wenigstens einer der nicht von seinem hohen Ross runter schaut ;)
 
Das vergessen wohl auch immer alle, wenn dann mal der eigene Router der natürlich wieder 250€ gekostet hat, nach der Garantiezeit durch eine Überspannung defekt geht, dann wird auch wieder in die Richtung geheult.

Router kosten nicht zwangsweise 250euro. Obendrein wieviel ist das 250euro Teil nach 2Jahren überhaupt noch wert? Mir ist noch keiner kaputt gegangen, es kommt auch immer drauf an was man macht. Was betreibt man daran, wie gut ist die Elektrik usw.

Ich kann da schon nachvollziehen, dass ein Anbieter da lieber überall das gleiche Gerät hinstellt und nur auch nur seine eigenen, und dass man einen deutlich erhöhten Aufwand befürchtet, wenn jeder ans Netz hängen kann, was er will.
Schön und gut, dann aber bitte auch entsprechende Geräte bereitstellen die funktionieren. Es ist immer die gleiche Scheiße bei den ISPs. Werf mal nen Blick in den Telekom Hybrid Thread. Der Speedport Hybrid war am Anfang auch totaler Müll. Nach fast nem geschlagenen Jahr haben die das Teil nun halbwegs am Laufen, von den gewünschten Features im Telekom Forum wurde allerdings quasi nichts umgesetzt.

Wenn ich nen Gerät woanders kaufe sind die deutlich mehr auf Zack mit Bugfixes als die deutschen ISPs. Das Problem wäre auch halb sowild wenn eben die ISPs ihrer Pflicht nachkommen würden.
Dass man sich durch verbugte Geräte und das sperren von zig Features keine Freunde macht dafür braucht es keinen Experter der sowas Voraussehen kann.

Die Geräte sollten von staatlicher Seite überprüft werden finde ich auf Fehler und Zuverlässigkeit. Und dann gibt es für die ISPs ne Deadline bis wann das Problem behoben sein muss und danach Strafzahlungen.

Hab echt kein Bock mehr auf so Aussage wie "ja das wird mit dem kommenden Updat gefixt!" "wann kommt das denn?" "kann ich ihnen keine Auskunft zu geben". 3-4Monate später hat man dann vielleicht Glück, dann gings aber auch schnell.

Ich mein eins bleibt festzuhalten Routerzwang ja oder nein. So wie es jetzt ist ist es einfach scheiße...

Wollen die Betreiber weiterhin Routerzwang so sollen sie auch entsprechende Qualität abliefern. Freiwillig geschieht dies aber wohl kaum.
 
Zuletzt bearbeitet:
kokiman schrieb:
Was denn für rechtliche Schwierigkeiten? Du bekommst auf deinen Zwangsrouter keine längere Garantie, wenn das Ding nach der Garantie futsch geht musst du dir einen Neuen besorgen und zwar kostenpflichtig.

Schon interessantere Aussagen gelesen. Wenn dir der Provider einen Router aufzwingt blechst du im Normalfall einige Euros/Monat für. Macht das Teil die Grätsche (warum auch immer) ist der Provider in der Pflicht das Gerät zu tauschen. Ausser du kannst/willst kündigst die Mieterei und stellst dein eigenes Gerät hin. Sofern möglich.
 
Habe mir schon gedacht, dass die Lobby das stopt.

Mal wieder bezeichnend, dass sich die SPD wieder gegen die Interessen des Verbrauchers und für die Interessen der Großkonzerne einsetzt.

Danke SPD!
Ergänzung ()

mh0001 schrieb:
Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen der Kabeltechnik und DSL. Alles, was ein Kabelmodem sendet, landet auch bei allen anderen Kabelanschlüssen, die am gleichen Knoten hängen. Genauso in der Empfangs-Richtung. Es landet immer alles bei allen Nutzern, weil die Kabelstränge nunmal physikalisch miteinander verbunden sind. Die Signale sind codiert bzw. verschlüsselt, und das Zielmodem pickt sich die für es bestimmten Signale aus dem ganzen Wust an Daten raus.

Darum kann z.B. ein einziges kaputtes Kabelmodem, was eine Störung auf die Leitung legt, den Internet-, Telefon- und TV-Empfang einer ganzen Straße bzw. aller Nutzer am gleichen Verteilerknoten lahm legen.
Dann heißt es für die Techniker des Anbieters auf Spurensuche gehen und herausfinden, wo die Störung herkommt und bei welchem Nutzer zuhause das defekte Gerät steht.
Im worst case muss jeder Anschluss in dem Gebiet abgeklappert werden.

Ich kann da schon nachvollziehen, dass ein Anbieter da lieber überall das gleiche Gerät hinstellt und nur auch nur seine eigenen, und dass man einen deutlich erhöhten Aufwand befürchtet, wenn jeder ans Netz hängen kann, was er will.

Für Kabelinternet gibt es einen Standard namens Docsis. Ein entsprechender Router muss entsprechendem Standard entsprechen. Ich sehe da das Problem nicht. Und ich habe noch nicht gehört dass z. B. In Belgien oder den USA ständig das kabelinternet ausfällt.

Der Routerzwang ist nicht mehr als ein Umsatzgenerator vor allem für die Kabelnetzbetreiber.

Man sieht es ja auch daran, dass unitymedia sogar den Bridged Mode bei ihren Zwangsroutern blockiert.
 
Ich weiß schon, warum ich mir damals für meine 200MBit nur das Modem mit Telefonsupport von Cisco seitens KabelBW ins Haus geholt habe.
Alle Kunden die auf DVB-C angewiesen sind, haben leider die Arschkarte gezogen. Da kriegt man diese tolle Horizon-Box, bei der sogar das WLAN für eine Gebühr freigeschaltet werden muss. Die Kabelbetreiber müssen dazu angehalten werden, ihre Kunden richtig zu informieren.
Da gehört eine große Auswahl an Routern, welche extra bestellt werden können, dazu.
Bei mir tut es neben dem Cisco EPC3212 ein TP-Link WDR3600.
 
Ich glaub's erst, wenn's soweit ist!
Bis dahin denke ich, dass die Lobbyisten wahrscheinlich (leider) noch ihre Arbeit machen werden!
 
h00bi schrieb:
Wenn am Kabelanschluss jeder betreiben könnte was er will würde das Netz zusammenbrechen. Shared Medium und so.
Handys übertragen ihre Signale auch über ein shared medium, jedes Wifi Gerät tut das und auch unser Stromnetz ist ein shared medium. Deshalb gibt es Vorgaben, die ein technisches Gerät zu erfüllen hat, damit es im deutschen Markt verkauft werden darf. Die Situation bei Kabelanschlüssen wäre hier genau die gleiche.

h00bi schrieb:
Es ist absolut korrekt dass bei diesen Anschlüssen differenziert werden muss. Die richtige Entscheidung wäre: Wenn ein passiver Netzabschluss reicht darf kein Gerät aufgezwungen werden. Wenn ein aktiver Netzabschluss benötigt wird muss ohne Zusatzkosten ein aktiver Netzabschluss in Minimalkonfiguration bereitgestellt werden, an dem der Kunde seine eigene Netz-Infrastruktur betreiben kann.
Wie kommst du auf die Idee, dass passive / aktive Abschlüsse nur bei DSL bzw. Kabel benötigt werden? Ein DSL-Modem stellt genauso einen aktiven Netzabschluss dar, wie ein Kabelmodem und die Kabeldose stellt genauso einen passiven Netzabschluss dar, wie die Telefonbuchse.
 
Borstel86 schrieb:
Von mir aus kann die freie Routerwahl im DSL-Netz sein, aber nicht beim Kabelnetz. Sind einfach 2 komplett unterschiedliche Strukturen.
Deine Argumentation übersieht, dasss es für DOCSIS klar definierte Standards(!) gibt. Ich hätte allenfalls noch Verständnis, wenn der Kabelnetzbetreiber ein eigens "Modem" vorschreiben würde.

Das aber tut er nicht. Er will mich stattdessen mit einem extrem kastrierten Router zwangsbeglücken. Da geht dann in der Ausgangskonfiguration nicht mal Fernzugriff von außen aufs eigene LAN. Und den Strom für die *****-Kiste vom Provider muss auch ICH bezahlen.
 
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