News Routerzwang: Bundesrat blockiert Gesetz für freie Routerwahl

Lustig finde ich auch die Aussage von Unitymedia....

Die sagen nämlich das es bei ihnen keinen Routerzwang gibt. Vom Prinzip ist das auch richtig, man kann einen eigenen Router anschliessen jedoch 1. nur als Access Point nutzen ,,WOW wie geil,, oder 2. richtig nutzen, dann aber als Double-Nat und ein quasi totes Netz weil sich der eigene Router von UM in deren Hardware NICHT deaktivieren lässt bzw. schon aber NUR im Business Tarif...hahahaha
 
Vorschlag zur Güte: Zwangsmodem, auf das sich mein Router per PPPoE verbinden kann. Und die SIP-Daten hätte ich auch gerne, damit ich telefonieren kann.
Geht nicht? Warum?
 
DeusoftheWired schrieb:
Hintergrund sind zwei Dinge: ...

Ist mir bis jetzt noch nicht unter gekommen dass sich ein "Support"-Mitarbeiter mit dem beim mir verbauten Kabelmodem auskannte.

Es galt bisher immer: "Stecken Sie das Modem mal aus und wieder ein" <-- Was für ein toller Support

Beim nächsten Gespräch ist dann ein anderer "Support"-Mitarbeiter dran, der einem natürlich den gleich "Tipp" gibt, lol!
 
Die werden bei Unitymedia z.B. über die Mac Adresse des Horizons Receivers freigeschaltet bzw. über die Virtuelle Smartcard.
 
mugge schrieb:
Es galt bisher immer: "Stecken Sie das Modem mal aus und wieder ein" <-- Was für ein toller Support

Neustart hilft einfach bei unwahrscheinlich vielen Problemen. Danach kennt zwar trotzdem niemand die Ursache, aber es hat geholfen :D

IT Crowd: Have you tried turning it off and on again?
 
Na hoffentlich waren das diesmal wirkungslose Bestechungsgelder. Wenn es den Betreibern nur um die Funktionalität ginge, könnten sie den Kunden auch entsprechende Geräte empfehlen oder halt auch nach wie vor selber welche anbieten, die der Kunde dann nimmt oder eben nicht.
 
Das Argument das eigene verwendete Router z. B. am Kabelanschluss, weil inkompatibel Störungen verursachen können, ist doch an den Haaren herbeigezogen. Die Kabel ISPs haben doch mit den Routerherstellern zusammen an den betreffenden Standards gearbeitet. Ich kann mir kaum vorstellen, das die bekannten Router Hersteller hier in Deutschland etwas verkaufen, was nicht entsprechend den Normen entspricht und auch entsprechend zugelassen ist.
 
ist doch eigentlich absolut kein Problem: Kunde nutzt vorgegeben Router/Modem ... Störungslösung/Support inkl.; Kunde nutzt eigenen Router/Modem Störungslösung / Support wird mit vollem Technikerstundensatz in Rechnung gestellt! Da werden sich zwar einige umgucken, aber so kann man auch da den Support garantieren ;p
 
mugge schrieb:
Ist mir bis jetzt noch nicht unter gekommen dass sich ein "Support"-Mitarbeiter mit dem beim mir verbauten Kabelmodem auskannte.

Es galt bisher immer: "Stecken Sie das Modem mal aus und wieder ein" <-- Was für ein toller Support

Beim nächsten Gespräch ist dann ein anderer "Support"-Mitarbeiter dran, der einem natürlich den gleich "Tipp" gibt, lol!


Das Problem hatte ich bei Versatel vor einigen Monaten. Abends ständig Geschwindigkeitseinbrüche.
Und der Supportmitarbeiter meinte doch ich sollte mal das DSL/ISDN Kabel der Fritzbox ziehen... Aber er wusste auch, dass ich über Festnetz mit ihm spreche. Auf meine Nachfrage meinte er nur, dass er wüsste was er tue und das Gespräch bestehen bliebe. Wenn das der "gute" Support ist, dann kann man auch getrost darauf verzichten.
Auch die folgenden Mitarbeiter waren nicht kompetenter. Sie haben sich zwar Mühe gegeben, aber mehr als Neustarten der Fritzbox oder Speedmessung der Leitung kam nie heraus.
 
nd der Supportmitarbeiter meinte doch ich sollte mal das DSL/ISDN Kabel der Fritzbox ziehen...

naja der übliche Kunde hat bei DSL/ISDN das Telefon auch am NTBA ;p und ned an der Fritte ;p
 
mugge schrieb:
Ist mir bis jetzt noch nicht unter gekommen dass sich ein "Support"-Mitarbeiter mit dem beim mir verbauten Kabelmodem auskannte.

Es galt bisher immer: "Stecken Sie das Modem mal aus und wieder ein" <-- Was für ein toller Support

Beim nächsten Gespräch ist dann ein anderer "Support"-Mitarbeiter dran, der einem natürlich den gleich "Tipp" gibt, lol!

Wenn der Anbieter nicht einmal für sein Zwangsgerät vernünftigen Support geben kann, spricht das für sich. Dann möchte er noch nicht einmal genügend für Mitarbeiterschulung ausgeben, die die grundlegenden Dinge erklärt. Ohnehin bestehen die meisten Schulungen – so es denn welche gibt – aus dem Auswendiglernen von Flußdiagrammen, genau wie bei den anderen Tellos, die einen von sich aus anrufen, um einem irgendwelchen Quark anzudrehen. Das Ziel ist, sowenig wie möglich Geld für Support ausgeben zu müssen, und das erreicht man vor allem dadurch, daß man billige und damit fast immer unfähige Kräfte einstellt. Die folgen ihrem Diagramm, um den größten Teil der Anrufer abzuhalten. Daß die meisten Nutzer nur anrufen, weil sie zu blöd/faul sind, die ihnen gelieferten Dokumente zu lesen oder zehn Sekunden ihr Problem zu googlen, muß man aber auch erwähnen. Kann jemandem nicht geholfen werden, wird er entweder mit einer Ausrede wie „Wir prüfen das.“ abgewimmelt oder mit dem Second-Level-Support verbunden, wo etwas fähigere Leute sitzen, deren Beschäftigung aber mehr kostet und von denen es deswegen weniger gibt. Nach dem gleichen Schema dann die Hierarchie immer weiter rauf …
 
Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen der Kabeltechnik und DSL. Alles, was ein Kabelmodem sendet, landet auch bei allen anderen Kabelanschlüssen, die am gleichen Knoten hängen. Genauso in der Empfangs-Richtung. Es landet immer alles bei allen Nutzern, weil die Kabelstränge nunmal physikalisch miteinander verbunden sind. Die Signale sind codiert bzw. verschlüsselt, und das Zielmodem pickt sich die für es bestimmten Signale aus dem ganzen Wust an Daten raus.

Darum kann z.B. ein einziges kaputtes Kabelmodem, was eine Störung auf die Leitung legt, den Internet-, Telefon- und TV-Empfang einer ganzen Straße bzw. aller Nutzer am gleichen Verteilerknoten lahm legen.
Dann heißt es für die Techniker des Anbieters auf Spurensuche gehen und herausfinden, wo die Störung herkommt und bei welchem Nutzer zuhause das defekte Gerät steht.
Im worst case muss jeder Anschluss in dem Gebiet abgeklappert werden.

Ich kann da schon nachvollziehen, dass ein Anbieter da lieber überall das gleiche Gerät hinstellt und nur auch nur seine eigenen, und dass man einen deutlich erhöhten Aufwand befürchtet, wenn jeder ans Netz hängen kann, was er will.
 
Ganz unrecht hat der Bundesrat ja nicht, inkompatible Endgeräte könenn Störungen verursachen. hmmmm und hammmm Kunden bekommen jetzt auch alle neue Router, da sie sich nicht an die ÖFFENTLICHE Telekom Spezifikation gehalten haben. Und genau damit muss argumentiert werden. Die Provider müssen die Schnittstelle offenlegen und jeden Anschluss "plattmachen" wenn ein dazu nicht kompatibler Router am Ende ist. Im Gegenzug ist jeder dazu kompatible Router zuzulassen.

seas888 schrieb:
Also wenn das kommt wie es jetzt aussieht haben am Ende die Kabelbetreiber große Probleme weil jeder halbswegs Technik-affine Mensch die höchstmögliche Geschwindigkeit einstellt und/oder jeder bezahlt nur noch für 16.000 und nimmt aber 200.000?
Hey ich dachte wir sind in einem Technikforum... keine Anhung und davon sehr viel.
Der Router beim Provider weiß ganz genau welchen Anschlusstarif du gebucht hast und gibt dir auch nur soviel Bandbreite 16.000 buchen und 200.000 ziehen ist nicht - zumindest nicht in einem ordentlich konfiguriertem Netz.

und zusätzlich:
ANCP - Access Node Control Protocol

ANCP is intended to address the requirement for a bidirectional, IP-
based, control protocol that operates across multiple types (i.e.,
Ethernet, ATM) of DSL and PON access and aggregation networks. The
goal of an ANCP message exchange is to convey status and control
information between one or more ANs and one or more NASs without going
through intermediate element managers.

The ANCP WG will address the following four use-cases:
1. Dynamic Access Loop Attributes
Various queuing and scheduling mechanisms are used in access networks
to avoid congestion while dealing with multiple flows and distinct QoS
profiles. Communicating the access-loop status, attributes and current
DSL synchronization rate between the AN and Subscriber up to the NAS
is desirable, particularly when the NAS is providing QoS for
individual flows and subscribers. ANCP will provide a mechanism to
communicate dynamic access-loop attributes from the AN to the NAS
.



**hmmmm und hammmm stellvertretend für mehrere nicht namentlich genannte Provider

Gruß und Tschuesss
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur)
Luxuspur schrieb:
naja der übliche Kunde hat bei DSL/ISDN das Telefon auch am NTBA ;p und ned an der Fritte ;p

Naja wir haben das seitdem ich mich darum kümmere so angeschlossen. Auch bei dem vorherigen Router war die Verkabelung bereits so. Und die gute Fritte (:lol:) wurde genau nach Anleitung angeschlossen. Da kann man doch damit rechnen, dass zumindest nachgefragt wird, wie das Telefon angeschlossen ist. Oder sehe ich das falsch?
Ich kenne im Bekanntenkreis viele, die ihr Fax*Telefon ebenfalls über die Fritzbox eingestellt haben. Das funktioniert sicherlich nicht, wenn das Telefon nicht an dieser angeschlossen ist.
 
Compo schrieb:
Irgendwie muss ich bei sowas immer an House of Cards denken...

Ist hier jemand der Ahnung hat und das bestätigen kann, dass Kabelrouter sooo viel anders funktionieren als DSL-Router ?
Mich würde der Hintergrund mal interessieren.

Nö. DOCSIS muss eingehalten werden, das Problem sind nicht die Router, sondern die Nutzer. Die Kabelnetzbetreiber haben Fernzugriff auf die Modems und können die Dinger warten, falls der Nutzer ein Problem hat.
Bringt nur nüscht, KDG hat es bei mir immer noch nicht geschafft die gebuchten 100Mbit zu liefern. Aber hey, wenn es gut läuft kommen 50% an...
 
mh0001 schrieb:
Darum kann z.B. ein einziges kaputtes Kabelmodem, was eine Störung auf die Leitung legt, den Internet-, Telefon- und TV-Empfang einer ganzen Straße bzw. aller Nutzer am gleichen Verteilerknoten lahm legen.
Dann heißt es für die Techniker des Anbieters auf Spurensuche gehen und herausfinden, wo die Störung herkommt und bei welchem Nutzer zuhause das defekte Gerät steht.
Im worst case muss jeder Anschluss in dem Gebiet abgeklappert werden.
Und der Zwangsrouter geht natürlich nie kaputt :D
 
Ich hätte da mal eine Frage da es bei uns in Ö offenbar anders läuft: was spricht gegen einen eigenen Router hinterm Kabelmodem? damit hat man sicher mal die Sicherheitslücken gestopft die veraltete HW hat und kann ihn an die eigenen Wünsche anpassen ohne dass der Kabelbetreiber irgendwas zu melden hat.
Ich arbeite auf die Art seit 15 Jahren ohne Probleme.

lg
Chrisu
 
Sysworker schrieb:
Und der Zwangsrouter geht natürlich nie kaputt - super Argumentation

Und wer trägt die Verantwortung dafür, dass dein woanders gekauftes Gerät auch wenn es gar nicht mal kaputt ist, sich problemlos mit den anderen Geräten im Netz abstimmt und keinen Mist baut?

Beispiel: 99 von 100 nutzen das Modem des Anbieters, was getestet ist und einwandfrei arbeitet. Jetzt hängt der letzte Nutzer ein billiges Chinateil ran (jaja, kommen wahrscheinlich alle daher, aber ist nur zur Verdeutlichung!), was den Standard nicht einhält und für Abstimmungsprobleme im Netz sorgt. Bei den 99 anderen wird das Internet langsamer oder es kommt zu Ausfällen.

Wer hat da jetzt Schuld? Du als derjenige, der das minderwertige Gerät ans Netz gehängt hast? Der Hersteller des Geräts? Wen kann der Netzbetreiber für Schäden belangen, die durch sowas entstanden sind?

Die Sache ist die: Bei vom Anbieter bereitgestellten Geräten, steht dieser selbst in der Verantwortung. Wenn man jetzt das Modem eines Drittherstellers dranhängt, und dadurch kommt es zu einem Netzausfall, kann der Netzanbieter dafür nichts. Ich sehe da ein Problem...

Beim Kabelnetz ist die Lösung eigtl. ganz einfach: Ein vom Anbieter bereitgestelltes Kabelmodem, das wirklich nichts anderes tut als die Verbindung auszuhandeln. D.h. es gibt einen Eingang für Koaxial, und genau einen Ausgang für LAN-Kabel, sonst nix. Kein WLAN, kein NAT, gar nichts. Das Modem hat keine Routerfunktionen.
Dann kann der Nutzer jeden beliebigen Router dahinterhängen, den er will! Ich wäre damit einverstanden, wenn im Gesetz für Kabelnetze ein solches "dummes" Kabelmodem als Netzübergangs-Punkt erklärt würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also deren Argument und eure Diskussion hier kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

Es gab mal ne Zeit (Bestandskunden haben teilweise immer noch solch eine Konfiguration daheim rumstehen), dass der Kunde ein Modem vom Kabelanbieter bekam und sich dahinter einen Router nach Wahl klemmen konnte.

Wieso ist das heute nicht mehr so? Damit die ISPs die User noch mehr gängeln können und sie dazu verleiten, eine WLAN-Option für einmalige 30€ zu buchen, nur um WLAN im Zwangsrouter aktiviert zu bekommen *kopfschüttel* *duckundweg*

Außerdem gibt's doch gar nicht so viele Kabelrouter auf dem Markt, also Router mit Kabelmodem integriert?
 
Sysworker schrieb:
Und der Zwangsrouter geht natürlich nie kaputt :D

Doch, aber dann hat man wenigstens keine rechtlichen Schwierigkeiten. Wer kommt für den Schaden auf? Beim Zwangsrouter* der Provider.

*(Es ist irgendwie unglücklich, dass Modem und Router aus einem einzigen Gerät bestehen.)
 
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