News Fritz!Box-Hersteller: Berliner Unternehmen AVM soll einen Käufer suchen

Oh vielleicht gibt es dann endlich mal Modems only, das wäre echt mal ein Fortschritt.
 
Egal wer es kauft, China oder USA, die Produktion wandert nach China, der Support wird bis zum nächsten Produkt minimiert. Damit wird die Fritzbox im Markt verschwinden.

Was Deutschland gut kann, ist seine eigenen Innovationen und Technologien verkaufen, großartig wenn nur die schnelle Kohle zählt....

Crowdfunding Idee: Wir brauchen 2000 Leute, die einen Kredit von je 500k aufnehmen, dann haben wir die Milliarde zusammen. Bei 90mio jährlichen Gewinn finanziert sich der Kredit fast von selbst :freaky:
 
jauns91 schrieb:
Aber wie ich das sehe massiv auf DACH Fokussiert oder täusche ich mich da?
Ja, weil die Idee einen „eigenen“ Router zu kaufen, und nicht das Gerät vom Provider zu nehmen, eine deutsche Besonderheit ist.
Zockmock schrieb:
Oh vielleicht gibt es dann endlich mal Modems only, das wäre echt mal ein Fortschritt.
Unwahrscheinlich….
Ergänzung ()

ric84 schrieb:
Was Deutschland gut kann, ist seine eigenen Innovationen und Technologien verkaufen, großartig wenn nur die schnelle Kohle zählt....
Was hat der mögliche AVM Verkauf mit Deutschland zu tun?
 
Weyoun schrieb:
Mein erstes AVM-Produkt war in der Tat die ISDN-Fritz!-Karte mit 128 kBit Kanalbündelung. Was waren das noch für Zeiten, als man noch über ISDN gesurft hat und zu jeder Uhrzeit einen anderen Preis zahlen musste (weshalb man sich stündlich bei einer anderen Nummer einwählte). ;)
:) Sehr gut.
Als ich 2002 meinen eigenen Internetanschluss bekam und nicht mehr über meinen Bruder surfen musste, hatte ich die FRITZ!Card DSL. Was war die Box noch klein!

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Ich hoffe der Käufer von AVM wird ebenso einen langjährigen Support anbieten, da ich aufgrund eines anstehenden Wohnungswechsels mir eigentlich die FRITZ!Box 7590 AX holen wollte.
 
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TomH22 schrieb:
Was hat der mögliche AVM Verkauf mit Deutschland zu tun?
Weil irgendwie gefühlt was alles die letzten 2- 3 Jahrzehnte als innovativ erschien und aus Deutschland kam ins Ausland veräußert wurde, anstatt hier weiter zu auszubauen.
 
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@ric84:
Das ist aber kein deutsches Phänomen, das ist die Funktionsweise der Weltwirtschaft. Außerdem gibt es auch globale Player in mehrheitlich deutscher Hand.
 
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@TomH22 Jo hast schon recht. Bei mancherlei Produkt war es nur krass zu sehen, wie alles abwandert und hier eingestampft wurde. Ist schon lange her, aber kannst dich noch an die Siemens Handys erinnern?
 
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Ich bin (leider) nicht überzeugt. In der Regel führt das Verkaufen an Private Equitiy eher zu Problemen als zu Verbesserung. Kann man nur hoffen, dass es am Ende eine andere Tech-Firma, am besten aus DE, wird, die AVM kauft und das Ruder in der Hand hält.
Werde das genau im Auge behalten, im Zweifel landet meine Fritzbox auf eBay und ein Router mit OpenWRT kommt her.
Meine Befürchtung: Man ruht sich auf dem Ruf auf, weil es ewig dauert bis die Leute merken, dass eine Firma nur noch Schrott verkauft. Support wird schlechter, sowohl die "Hilfe" aka. Persönlicher Support / Hilfestellungen Online, als auch der Support in Form von Updates, und vor allem der Support an Sicherheitsupdates.
Die Firma wird gemolken bis zum Schluss, um maximal Geld raus zu pressen. Siehe z.B. was aktuell mit Hakle passiert. Einfach ein Trauerspiel.
 
Der Ausverkauf deutcher Technologien geht weiter.
Ergänzung ()

TomH22 schrieb:
@ric84:
Das ist aber kein deutsches Phänomen, das ist die Funktionsweise der Weltwirtschaft. Außerdem gibt es auch globale Player in mehrheitlich deutscher Hand.
Das stimmt nicht ganz, der ProduktionsStandort Deutschland wird immer unaktraktiver und das sind auch Folgen davon...
 
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Verkauft doch an Elon ! 😜 Der kann alles gebrauchenn...Dann gibt es X Router und Modems.
 
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Ohje, ich befürchte schlimmes wenn das Unternehmen verkauft wird.
Das bisher gute an AVM war die Qualität und der lange support.
Wenn das an die falschen Käufer geht bekommt man genau zwei Jahre support und kann sich dann alle zwei Jahre nen neuen Router kaufen.

Die Idee das Unternehmen an die Mitarbeiter zu überschreiben ist eigentlich ganz cool.
Könnte man in Form einer Genossenschaft machen.
Z.b. so: Jeder der Geschäftsführer behält 10%, damit hat man zusammen eine Sperrminorität, kann sonst aber einfach stiller Teilhaber sein und bekommt jedes Jahr nen ANteil vom Gewinn.
Die restlichen 70% werden gleichmäßig auf alle Mitarbeiter aufgeteilt. Jeder bekommt dann ungefähr 0,07%.
Oder man machts so, dass diese 70% Anteile Eigentum des Unternehmens sind und der Gewinn gleichmäßig auf alle Mitarbeiter aufgeteilt wird.

Bei aktuell 90 Millionen Euro Jahresgewinn würde jeder der drei Gründer dann 9 Millionen bekommen und jeder der 900 Mitarbeiter 70.000 Euro. Als Mitarbeiter ist das ein netter Bonus und als Gründer kann man davon super im Alter leben.

Ich vermute mal stark dass wenn irgendwer sowas wagt der Gewinn und die Motiviation der Mitarbeiter in ungeahnte Höhen schiessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffentlich wirds nen deutscher Käufer - mit zumindest geringfügigem Gewissen.

Heute ist es ja entweder so:
a) Chinesen kaufen den Markennamen und das Knowhow, scheißen aber auf alles andere (Qualität, Softwaresupport, Kundensupport, Fabriken/Mitarbeiter), und der deutsche Staat lässt das leider auch noch zu
b) Irgendein Großinvestor kauft AVM und quetscht das Unternehmen genau wie die Chinesen aus (nur bleibt zumindest das Knowhow im Westen…)

Gerade weil AVM auch abseits von DSL Router mit passendem Modem anbietet, wären beide genannten Optionen echt beschissen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir ohne AVM keine reelle Router-Wahlfreiheit hätten…

Dazu: Support wie AVM bietet kein anderer.
 
Snowi schrieb:
im Zweifel landet meine Fritzbox auf eBay und ein Router mit OpenWRT kommt her.
Wenn man Kabelinternet hat, sieht es mau aus. Egal ob Vodafone, Pyur oder wer auch immer, es gibt in Deutschland kaum Alternativen zur Fritzbox, wenn DOCSIS 3.1 unterstützt werden soll.
 
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Gibt gute und schlechte News aber das ist eine ganz schlechte News...ich hoffe nicht das da was dran ist. Denke auch, dass es das dann mit der AVM Qualität war
 
Auch wenn ich nu wirklich nicht zu den Anhängern von AVM gehöre, muss ich schon zugeben, dass sie ihre Produkte stetig weiterentwickelt haben. Die Fritzboxxen haben im Vergleich zur Konkurrenz häufig einen "Tick" mehr Funktionen, die zumindest minimalst in den fortgeschrittenen Bereich gestrahlt haben, wie zB der interne SIP-Server für die lokale Anbindung von anderen IP-Telefonen.

Wenn AVM verkauft wird und die Gründer mit ihrer offensichtlichen Innovationskraft aus dem Unternehmen scheiden, ist davon auszugehen, dass Fritzboxxen sich immer mehr an 08/15 Router annähern werden, ohne auch nur einen müden Blick nach links oder rechts neben das 08/15 Szenario von Oma Puvogel in ihrer 2 Zimmer-Wohnung zu werfen. Dann reihen sie sich endgültig bei den oftmals eher mäßigen Provider-Routern ein.
 
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Wenn ihr wollt, dass alles in Deutschland bleibt, dann müsst ihr schon mehr für die Fritzboxen bezahlen. Das wollen aber nur wenige.
 
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Dass AVM im Bieterverfahren, auch Auktionsprozess genannt, verkauft werden soll ist erstaunlich.
Für eine selektive oder exklusive Käuferansprache wäre genug Zeit gewessen.
 
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