News Fritz!Box-Hersteller: Berliner Unternehmen AVM soll einen Käufer suchen

MeisterOek schrieb:
Kann zwar nur im 3-stelligen Bereich bezahlen
Ist ein Bietverfahren, also wenn die anderen so bei 800,- aussteigen, kannst Du dir Chancen ausrechnen.
XD
 
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NOTAUS schrieb:
Das ist meistens so bei Auktionen... ;)

Naja - man kann auch Kriterien festlegen bzw. eben nur bestimmte Bieter zulassen.
 
Engaged schrieb:
Es war ein undokumentierter port mit TR-XXX und ich glaube dreistellige Nummer.
TR-069 meinst du vermutlich. Also so hieß das Ding, was lange offen war, damit der ISP den Router selber verwalten konnte. Port selber war aber meines Wissens nach 7547, also vierstellig.
 
Child schrieb:
Naja - man kann auch Kriterien festlegen bzw. eben nur bestimmte Bieter zulassen.
Man bräuchte doch für den Verkauf überhaupt keine Auktion machen. Funktioniert doch bei anderen Firmenverkäufen auch so. Man sucht sich unter den Intressenten das beste Angebot aus bzw. verhandelt dann...
 
Ich bin richtig traurig darüber.
Genauso ging es mir als IBM Thinkpads von Lenovo „übernommen“ wurde.

Ich bin großer Fan von AVM Produkten habe viel von denen.
6660, 6000, 1200AX

Eigentlich seit vielen Jahren die aktuelle FRITZ!Box.

AVM hat durch die Ankündigungs Politik ubd Paperlaunch schon Reputation eingebüßt.
Aber das tolle backend und der gute Support und Update Pflege haben das kompensiert.

Ich bin traurig.
Schön wäre es wenn der Staat AVM übernimmt.
Das gesamte Personal und würdige Arbeitsbedingungen in Berlin aufrecht hält.
 
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Twisterstift schrieb:
Hatte nicht schonmal Huawai oder ZTE großes Interesse. Nach dem Patentstreit wäre doch der Verkauf der nächste große Streich.
Deutsche Techfirmen werden doch sehr gern von chinesichen Käufern gekauft( bzw.+ deutschen Subventionen übernommen) :king:
Wäre der Untergang. Das sollte nicht passieren.
Ergänzung ()

AlanK schrieb:
Schön wäre es wenn der Staat AVM übernimmt.
Das gesamte Personal und würdige Arbeitsbedingungen in Berlin aufrecht hält.
Wäre auch nicht gut. Was soll der Staat denn damit?
 
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polyphase schrieb:
Produziert werden die Fritzboxen aktuell bei RAFI in Deutschland 👍

Der erste Amtshandlung des neuen "Investors" wird sein, die Produktion nach China zu verlagern, da günstiger = Gewinnmaximierung!
Das ist doch nur Packaging oder?
Die Elektronik wird soweit ich weiß in China gefertigt und RAFI schraubt die Sachen ins Plastik und legts ins Paket.

@mcsteph Geht so. Aktuell wirken in der Weltwirtschaft massive ziehende und schiebende Kräfte.
Deutschland und China waren die letzten ~15 Jahre die Werkbänke der Welt. Jetzt bereitet sich China darauf vor eine vom Ausland unabhängige Insel zu werden und die meisten Industrienationen geben massiv Geld aus um ihre heimische Produktion zu puschen. Mittlerweile gibt es mehr Industrienationen die ihren Firmen die Netzgebühren und Teile der sonstigen Stromkosten schenken. China, Südkorea, Ungarn, Österreich, Taiwan und Frankreich haben das schon lange Zeit gemacht, aber jetzt wird das langsam aber sicher zum Standard. Da wird Deutschland mitziehen müssen. Ein internationales race to the bottom bei der Unternehmensbesteuerung tat Deutschland schon 2008 alles andere als gut. Das mittlerweile ähnlich viele Leute in Rente und Pension sind und die ja auch irgendwie finanziert werden müssen macht es noch schwieriger.

Schwierig. Gerade mit schwarzer Null (im Verhältnis zum BIP) und ohne Kurswende des Rests der Welt wird auch die Käuferschaft für das Geschäftsmodell als Exportland wegfallen. Wirtschaftlich sind das natürlich auch Chancen (der Produzierende Sektor ist meist nur zweite Geige beim BIP pro Person)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Trelor schrieb:
Die Elektronik wird soweit ich weiß in China gefertigt und RAFI schraubt die Sachen ins Plastik und legts ins Paket.
Aber auch da kann man noch einsparen, indem man das Zusammenschrauben auch noch nach Fernost verlagert. Das ändert vielleicht nichts an der Qualität, hat aber Auswirkungen auf die entsprechenden Arbeitsplätze.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Die restlichen 70% werden gleichmäßig auf alle Mitarbeiter aufgeteilt. Jeder bekommt dann ungefähr 0,07%.
Wenn man das wirklich machen würde, würde jeder Mitarbeiter einen Anteil im Wert von 466.666 EUR bekommen. (Unter der Annahme, das man das Unternehmen mit 1* Jahresumsatz bewerten würde).

Diesen Anteil müsste er erst mal versteuern, d.h. im ersten Moment muss jeder Mitarbeiter einen Kredit aufnehmen um seine Steuerschulden zu bezahlen. Kann sich zwar langfristig rechnen, aber ein Unternehmen kann in den seltensten Fällen jährlich 100% des Gewinns ausschütten.
Zumal der Gewinn ja zunächst auch erst mal versteuert wird.

Das ist also eine sehr naive Milchmädchenrechnung die Du da machst. Und so altruistisch das er sein Unternehmen an die Mitarbeiter verschenkt, ist in der Praxis auch kaum ein Unternehmer.
 
Vielleicht wäre ja AVM für Siemens interessant. Ich hoffe für AVM das die Belegschaft irgendwie gewerkschaftlich aufgestellt ist, damit das Unternehmen einen deutschen Investor findet und nochmal medial der Finger auf Berlins Wirtschaftssenat gezeigt wird.
 
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Twisterstift schrieb:
Ich hoffe für AVM das die Belegschaft irgendwie gewerkschaftlich aufgestellt ist, damit das Unternehmen einen deutschen Investor findet und nochmal medial der Finger auf Berlins Wirtschaftssenat gezeigt wird.
Ich habe letztens erst gelesen, dass die nicht mal einen Betriebsrat haben? Von der Gewerkschaft würde ja IG Metall ganz gut passen, doch auch hier habe ich nix gefunden.
 
Schaun wir mal, wir können es eh nicht beinflussen, was aus AVM wird. Ich bin erst vor rund 1,5 Jahren zur 7590 Fritz mit 2400er Repeater gekommen. Nach diversen anderen DSL Routern hatte ich so ein Asus Brett mit vier Antennen drauf und Asus Repeater. Die Dinger hatten wohl recht recht gute Hardware, der Support war aber nix und das mit dem Repeater konnte man auch vergessen. Telefonie an den analogen Anschlüssen ging auch super mit dem Asus Brett, man musste aber alles zu Fuß konfigurieren. Die Fritte macht das bei der Ersteinrichtung praktisch von selbst, zumindest an meinem Telekom Anschluss.

Also kam die Fritte an den Start. Was soll ich sagen, Einrichtung ist easy und das funktioniert mit dem Mesh und aktueller Software recht gut bis in den Garten. Meine 7590 hat sich im 24/7 Betrieb noch nie abgeseilt, obwohl sie möglicherweise auch thermisch nicht optimal konstruiert ist. Gerade im Hochsommer glüht das Teil schon ganz gut, was wir als unnötige Verlustleistung auf der Stromrechnung haben und die Bauteile mögen das vielleicht auch nicht so, aber das Ding rennt zum Glück jeden Tag, weil meine Telefone da dran hängen.

Bin gespannt, was aus AVM wird.
 
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Uff. Finde AVM ist so ziemlich der einzige Consumerrouterhersteller der Qualität herstellt. Mit anderen hatte ich immer wieder Probleme. Ich kann mir nicht vorstellen dass eine Übernahme sich nicht negativ auf die Produktqualität auswirkt zumal AVM einer der Firmen ist die nicht Börsennotiert sind. Hoffentlich übernimmt kein börsennotierter Riesenkonzern ...
 
Trelor schrieb:
Das ist doch nur Packaging oder?
Die Elektronik wird soweit ich weiß in China gefertigt und RAFI schraubt die Sachen ins Plastik und legts ins Paket.
Meines Wissens, werden auch die Platinen bei RAFI bestückt.

Der Service und Reparaturen werden auch von RAFI durchgeführt.
 
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die schrieb:
Ich hoffe, dass bei einem Verkauf nicht nur das Geld entscheidend bei der Wahl des Käufers ist...
Glaub mir. Da werden sich staatliche Institutionen stark einmischen. Der Käufer hat schließlich am Ende des Tages X Millionen Haushalte potenziell im "Griff". Das stellt eine Angriffsfläche für die nationale Sicherheit dar. So einfach wird der Verkauf daher nicht.

mcsteph schrieb:
Ich kann mich noch erinnern, als Nokia die Produktion in Bochum stoppte und dafür das Werk in Rumänien baute und das ging dann gehörig schief.
Nokia hatte damals ganz andere Probleme.... Smartphone OS Trends und und und...
 
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Schade, danach wird es wohl bergab gehen mit den AVM-Produkten. Das war eine der wenig übriggebliebenen Firmen, bei denen man noch etwas Herzblut in den Produkten erleben konnte.
 
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