• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

"Früher waren alle Spiele viel besser"

sogar in der Eiszeit war alles besser.
da brauchtest du keinen Kühlschrank
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rickmer
The_Void schrieb:
mir fiel auch auf, daß spiele, wie another world, oder the secret of monkey island deutlich unter 3 stunden spielzeit boten
Das stimmt nicht. Die Spielzeit war deutlich höher als 3 Stunden. Denn im Gegensatz zu heute, wo man die Spieler mit Samthandschuhen anfässt (Auto-Saves, Auto-Heal, Maps die einem anzeigen wo man hinmuss) waren Spiele damals einfach schwer, wenn man sie zum ersten Mals gespielt hat. Zeig mir bitte jemanden, der Another World auf Anhieb durchgespielt hat oder bei Monkey Island immer sofort wusste, was zu tun war. Diese Spiele basierten auf Trial, Error, Lernen und Anpassen.

Und es gab kein Youtube oder irgendwelche Webseiten, wo einem per Video vorgekaut wurde, wie eine Situation zu meistern ist, sobald die Ungeduldigen von heute bereits nach 5 Minuten an einer Stelle nicht mehr weiterkommen und Google befragen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mk77er
@vadderloewe
Na ja, dafür brauchst du demnächst keine Heizmöglichkeit mehr.
Welche Zeit ist nun besser? :freak:
 
Naja man hat halt alles schon gesehen ,keiner traut sich mehr was neues zu machen.
Ist bei Filme übrigens das gleiche,alles schonmal gesehen nur halt in verschiedene "Settings".
Also früher alles besser würde ich auch nicht sagen,man hat sich einfach nur drann satt gesehen und brauch mal wieder was neues noch nie dagewesene.

Also das letzte spiel was mich abgeholt hat,war PUBG 2017.

Aber sonst,bei SP Spiele bin ich ja schon fast ganz raus die langweilen mich zu sehr.

Das letzte was taugte für mich war Last of us.
 
Hmm, einfach mal ganz nostalgisch Blood II zocken (wenn man es zum Laufen bekommt) und den brutal knackigen Schwierigkeitsgrad dieser Spiele realisieren. Selbiges bei Deus EX. War damals normal und gehörte dazu - haben viele nostalgisch verdrängt ;).

Bin nicht sicher, ob das heute Leute begeistern würde.
 
Atkatla schrieb:
Und es gab kein Youtube oder irgendwelche Webseiten, wo einem per Video vorgekaut wurde, wie eine Situation zu meistern ist, sobald die Ungeduldigen von heute bereits nach 5 Minuten an einer Stelle nicht mehr weiterkommen und Google befragen.

Es gab durchaus ganze Lösungen in Papierform. Aber das war eher verpönt und man musste auch erst mal daran kommen. Gerade bei Spielen die jetzt nicht ganz so erfolgreich waren.

Ich weiß das ich zusammen mit meinem Vater immer Abends 1-2 Stunden "Indiana Jones and the Fate of Atlantis" gespielt haben und man teilweise wirklich komische Dinge mit einander verbinden musste. Dann ist man da wirklich mehrere Abende nicht weiter gekommen und auf einmal hatte mein Vater mehrere Zettel mit einer Lösung. Aber gefühlt war das Spiel auch nicht immer trivial.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: GeCKo127 und 00Julius
Ja, die Spiele waren damals besser, nicht von Grafik oder Umfang her, sondern:

1. Viele der Genres die heute ausgelutscht sind wurden ja irgendwann mal erfunden, und ich hatte das Privileg meist dabei sein zu dürfen. Es ist doch was sehr anderes den ersten Vertreter eines neuen Konzeptes spielen zu dürfen, als die X-te, ideenlose, vom Fießband gefallene, primär auf den konstanten Griff ins Portemonnaie ausgerichtete Inkarnation.

2. Der Zustand eines Spiels am Releasetag. Die einzig praktikable Möglichkeit Patches, Updates usw. zu verteilen waren damals Datenträger welche auf Zeitschriften draufgepappt waren. Für diese musste der ohnehin schon angepisste Kunde allerdings nochmal extra in die Tasche greifen. Deshalb mussten Entwickler/Publisher Sorge tragen, das ein neues Spiel zu seiner Veröffentlichung fertig und soweit wie möglich bugfrei war, um es über die Ladentheke zu bekommen. Ein verkorkster Start konnte damals durchaus die Insolvenz bedeuten. Heute finden Start der Beta-Phase und Release oft am gleichen Tag statt, dem Internet sei Dank kann man ja selbst Perversitäten wie Day-One-Patches, größer als das Hauptspiel, jederzeit kostenlos verteilen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Matthias80, Zwirbelkatz und 00Julius
@Ayo34 Genau das meine ich. Die Aufwandsschwelle, an Lösungen zu kommen war sehr viel höher. In der Bibliothek gabs damals Lösungsbücher (Der Verlagsname Sybex schwirrt mir da gerade durch den Kopf...)
https://img.kleinanzeigen.de/api/v1...08e-5e69-4487-80fb-1dc3e28ee60d?rule=$_35.JPG

Und es gab diverse Nischenzeitungen, die sich damit beschäftigten. Aber bis man da immer dran kam, hat man vorher selbst schon viel drüber gegrübelt und probiert und ist oft von selbst drauf gekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ayo34
Zu C64-Zeiten habe ich die Spiele sowieso lieber mit dem Maschinensprachemonitor zerpflückt, als sie zu spielen.

Mich verstört viel mehr, dass viele heutzutage Schikanen wie "Permadeath" oder den von der Spieleindustrie aufgezwungenen Rückschritt vom freien Speichern zu "Checkpoints" nicht nur akzeptieren, sondern auch noch verteidigen und feiern. Selbst die Gamestar, die fehlendes freies Speichern noch jahrelang als Balancing-Minuspunkt angekreidet hat, hat irgendwann aufgegeben.

Leider kann ich mir bei heutigen Spielen nicht mehr mit Freezermodul und Maschinensprachemonitor selbst helfen, nur noch den Kauf verweigern.

Ab ca. 2005 hat es massive Gameplay-Rückschritte zugunsten von Konsolen gegeben, die mir weitgehend den Spaß an der besseren Grafik verderben. Mir ist z.B. kein modernes Spiel bekannt, bei dem die Physikengine so umfangreich in den Storyfortschritt eingebunden ist, wie bei Half-Life 2.

Die einzigen wirklichen Lichtblicke in den letzten Jahren waren für mich Overwatch und Genshin Impact, trotz der simplen Comicgrafik.

Overwatch deswegen, weil es viele Tugenden von Quake übernommen, und mit Hero-Teamplay kombiniert hat.

Und Genshin Impact bietet totale Bewegungsfreiheit statt vorgegebener, gelb markierter Kletterkanten, und das Kampfsystem ist eine endlose Bastelkiste, wie ich sie noch nie bei einem AAA-Game gesehen habe.

Gleichzeitig diskriminiert es Maus-Tastaturspieler nicht, wie der übliche heutige Konsolendreck. Und was bei der Grafik fehlt, gleicht die Musik wieder aus. Und trotz Checkpoints bzw. Teleportern hat es so viele ausgefuchste Schadensbegrenzungsmechanismen, dass Strafarbeits-Endlosschleifen sich immer vermeiden lassen.

Warum lassen sich die AAA-Hersteller von einem Mobile Game dermaßen deklassieren ? Ich verstehe es nicht. Als ob AAA-Spiele nur noch Hardware-Verkaufsvehikel und Konsolenpropaganda (wegen der einseitigen Controlleroptimierung) wären.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zwirbelkatz
Bei Rennspielen war für mich früher tatsächlich alles besser. Test Drive Unlimited von 2006 ist da mein All Time Favorit. Es war auch das letzte Spiel, welches noch für den reinen Singleplayerspaß entwickelt wurde, denn schon im Nachfolger war der Multiplayer für mich zu dominant. Rennen brachten noch richtig Geld ein, es war einfach nicht notwendig ewig zu grinden. :heul:

Ansonsten würde ich gerne mal wieder "Kaisers" spielen, mein allererstes PC-Spiel auf einem 286er. Es waren zwar nur ein paar Zahlen in ansonsten still stehenden Fenstern, aber heh ich hatte meinen Spaß damit. :freaky:

Heute geht es fast nur noch um Grind und Multiplayer und das nervt mich einfach in vielen Fällen.
Ausnahme: AC "Origins bis Valhalla" wegen der verdammt großen und schicken Welten. Da spaziere ich einfach zu gern drin rum. :)
 
Jaein, meiner Meinung nach muss man das differenzieren vorallem auch die Zeit mit ein beziehen:

Bin selbst Baujahr 90

früher:
  • Hardware allgemein sehr teuer
  • keine Spieleplattformen ala Steam, GOG ec
  • keine Lootboxen, Ingame-Shops ec, Launcher
  • kein Youtube für Tests, Lets Play ec
  • eingeschränkte Möglichkeiten aufgrund Technik (bei Steuerung "Panzersteuerung bei Resident Evil, bei Grafik)
  • sehr viel Schund darunter da viele am steigenden Kaufverhalten mitverdienen wollten

gilt immer:
- eine gute/schlechte Story gab es früher und heute auch unabhängig von Technik und Grafik

  • heute:
  • Lootboxen, Ingame-Shops ec, Launcher (die man ignorieren kann, wenn möglich bzw. dann wird dem Spiel halt die kalte Schulter gezeigt)
  • Remakes von Spielen die jetzt von den besseren Möglichkeiten der Technik hier im Bezug der Steuerung profitieren, zugänglicher werden
  • sehr umfangreiche Auswahl

Ich schätze mich froh, die Möglichkeit zu haben aus alten und neuen Spielen zu wählen. Bei vielen älteren Spielen merkt man das einem dann doch mitunter die ganzen Komforfunktionen fehlen.

Fazit: Es gibt früher Murks und heute auch Murks. Ich entziehe mich m. E. relativ erfolgreich dem ganzen (Fastfood-Gaming) das man die Spiele immer zu Relase spielen muss als gäbe es kein morgen mehr.
 
Die Grafik von heute mit der von früher zu vergleichen, ist schon fragwürdig. Die Grafik von damals mit heutigen Maßstäben zu messen, ist dann komplett absurd. Und Grafik macht noch lange kein gutes Spiel.

Wenn jemand sagt "Spiele waren damals besser", dann sind damit natürlich nicht alle gemeint. Schlechte Spiele gibt es nicht erst seit 10 Jahren. Es gab aber komplett neue und einzigartige Ideen, die ihre eigenen Genres hervorgebacht haben. So etwas findet man heute immer seltener.

Was damals aber schon besser war:
  • Der technische Zustand bzw. die Einstellung dazu. Spiele komplett unfertig releasen und später gesund patchen war nicht. Heute wird der Schrott ohne Zögern einfach so veröffentlicht.
  • Abgesehn von Spieleautomaten, keine Microtransactions und Psychotricks, um den Spielern jeden einzelnen Cent aus der Tasche zu ziehen. Kein "early" Access und der ganze Müll.
  • Damals hat dir dein Spiel noch gehört. Ja es gibt GoG, aber da gibt es auch nicht alles.
  • Warum hat man ein Spiel gespielt? - Spielspass. Mehr hat ein gutes Spiel auch nicht gebraucht. Heute braucht es Fomo, extremen Grind, Special Events, Daily Login Rewards und Battlepasses, um die Spielerschaft zu halten. Das sollte einem schon zu denken geben... Wenn Spiele zur Arbeit werden, läuft da was falsch.
War damals alles besser, nein, aber in manchen Aspekten schon. Und je nach Geschmack, überwiegt halt das Eine oder das Andere.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stelios
The_Void schrieb:
die heutige jugend locken die spiele der 90er und nuller jahre sicher nicht hinterm ofen hervor.
Ooooh doch, da bist du aber gründlich falsch infomiert.

Viele Jugendlich sagen ja sogar selber dass früher vieles cooler war. Betrifft aber alle Bereiche. Filme, Musik, Spiele, Autos. Immer mehr Jugendliche fahren Youngtimer aus den 90ern, weil die einfach viel besser und cooler aussahen. Und es imponiert die, dass die nach 30 Jahren immer noch laufen. Das ist auch meine Meinung und auch selbst schon von vielen Jugendlich gehört.



Bei Spielen ist es ähnlich, der Spaßfaktor war einfach höher bei den Spielen der PS1, PS2 Zeit. Die waren nicht mit Sammelunfug vollgestopft und haben Spaß gemacht. Grafik war zweckmäßig. Heute ist es andersrum.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ottocolore
Manegarm schrieb:
Musik, Spiele, Autos. Immer mehr Jugendliche fahren Youngtimer aus den 90ern, weil die einfach viel besser und cooler aussahen.

Bei Spielen ist es ähnlich, der Spaßfaktor war einfach höher bei den Spielen der PS1, PS2 Zeit. Die waren nicht mit Sammelunfug vollgestopft und haben Spaß gemacht. Grafik war zweckmäßig. Heute ist es andersrum.

Das ist aber schon etwas anderes. Ja, manche probieren mal die alten Spiele aus, aber großartig durchgespielt oder so wird da nichts mehr. Wenige Ausnahmen mag es geben.

Musik ist von der Soundqualität heute und vor 50 Jahren quasi identisch. Klar hört man auch gerne ältere Titel. Bei Autos fast dasselbe. Das ältere verbraucht eventuell etwas mehr Sprit, das war es aber auch schon. Computersiele altern dagegen unglaublich schlecht. Ich habe letztens mal Siedler2 angeworfen und ja, es hat Spaß gemacht. Aber nach 1-2 Std. war es auch wieder deinstalliert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bluna
Ayo34 schrieb:
Das ist aber schon etwas anderes. Ja, manche probieren mal die alten Spiele aus, aber großartig durchgespielt oder so wird da nichts mehr.
Natürlich kann man das nicht verallgemeinern. Es gibt moderne Spiele, da hätte man damals von geträumt. zb Red Dead Redemption 1/2 oder demnächst vielleicht Stalker 2. Das sind aber Spiele die alle 5 Jahre mal kommen. Dazwischen kommt fast nur Mist.

Wenn aber Teil 2 schon 2000 rausgekommen wäre, hätte man den ganzen Sammelscheiß nicht im Spiel gehabt. Dann wäre das Spiel noch besser. Ist eben ein gutes Beispiel, weil es ja eigentlich als das beste Spiel aller Zeiten gilt. Wegen der unglaublich real wirkenden Welt. Die bis ins letzte ausgereifte Technik. Muss ich leider zugeben, obwohl ich Rockstargames nicht mehr leiden kann.

Wenn ich das Jahr 2001 nehme, sind in dem Jahr mehr Meisterwerke erschienen als ich an 2 Händen abzählen kann. 2024/23 kommen mehr scheiß Spiele als ich an 10 Händen abzählen kann. Davon vielleicht 1 ganz okes.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: OSx86
Krik schrieb:
Ja, die Entwicklerteams waren kleiner als heute, aber mehre Dutzend Leute waren das damals auch schon mal.

Es geht bei der Aussage doch nicht um die Teamgrösse.
 
Ich denke auch das die Anzahl von schlechten - oder sagen wir lieblosen/seelenlosen - Spielen heute größer ist als früher.
Früher gab es auch schlechte Spiele. Aber man hatte bis auf einige Zeitschriften und Mund-zu-Mund-Propaganda keine Informationsquellen.

Damals gab es auch noch keine Lootboxen, keine Ingame-Währung gegen Echtgeld, keine Mikrotransaktionen, keine DLCs, keine Launcher, wenig bis gar keine Patches und Updates, keinen Online-Zwang, keine Online-Spielstände, kein Cross-Plattform-Play, kein Early-Access, keine Seasons usw.

Es gab auch keine 57 Spiele, die man gleichzeitig spielen konnte/wollte. Man hat sich meist auf eines konzentriert.

Ich denke das damals mehr Mut zu neuem da war, die Entwicklungskosten waren deutlich geringer.
Heute haben wir Spiele, die kosten so viel wie ein großer Blockbuster-Film und brauchen auch genauso lange zur Fertigstellung.
Da will man oft halt auf Nummer Sicher gehen und raus kommt Dutzendware...

Heute kommen gute Spiele oft von kleinen, unabhängigen Studios.
Wie das von mir bereits genannte Satisfactory.
Oder Spiele wie Life is Strange, Pioneers of Pagonia, Last Train Home, Kingdom Come Deliverance, Dysmantle uvm.
Aktuell spiele ich z.B. Strange Horticulture. Ein kleines, aber feines Spiel für zwischendurch.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: ottocolore und 00Julius
OSx86 schrieb:
Es geht bei der Aussage doch nicht um die Teamgrösse.
Die "Aktienheinis" bestimmen nicht, wie ein Spiel auszusehen hat. Die wollen nur bestimmte Unternehmenskennzahlen sehen. Wie die erreicht werden bzw. wie der Plan aussieht, diese auch zu erreichen, bestimmen andere. Und ja, da sitzen so einige Leute dran, die diese und jene Faktoren abwägen. Leute, die davon mehr Ahnung haben als wir beide zusammen.
 
Zurück
Oben