Für Hartz4 etwas tun

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fabig schrieb:
Das war jetzt ernst gemeint?...

@fabig,

war mit Sicherheit Ironie.

@Godde,

lass die FDP-Jungs und Mädels doch schwätzen. Nimmt doch keiner mehr Ernst, selbst Merkelchen nicht.
 
lass die FDP-Jungs und Mädels doch schwätzen. Nimmt doch keiner mehr Ernst, selbst Merkelchen nicht.
Genau so sieht es aus.
Ich denke eher, das nun FDP und auch CDU nun alles versuchen werden, so günstig wie möglich bei weg zu kommen. Leider ist auch die SPD nicht besser. Den Ihre Berechnung (11€uro) ist ebenfalls eine Mogelpackung.

Die ersten Ansätze Richtung Mindestlöhne sind ja schon vorhanden, allerdings "nur" im Bereich Leiharbeitsfirmen. Das was bislang von SPD, Grüne, CDU/CSU und auch FDP betrieben wird, ist reiner Wahlkampf, ohne wirklichen Interesse unser jetziges System wieder zu "normalisieren".

Ich hoffe, das dies genügen Menschen ebenso sehen, und dementsprechend Wählen gehen.
 
fabig schrieb:
Wir brauchen dringend einen Mindestlohn für alle Branchen der deutlich über 7€ liegen muss! Wir brauchen dringend Kontrollen, das alle öffentlichen Auftragnehmer, diesen Mindestlohn zahlen!
Das würde aber gewaltig nach hinten los gehen. Der Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze, da sich niemand mehr leisten kann, jemanden einzustellen, wenn die Arbeit mehr kostet, als sie eigentlich wert ist. Die Folge sind mehr Schwarzarbeit und steigende Preise, da die Mehrkosten an den Kunden weitergegeben werden. Daraus folgt, dass die Friseuse mehr Geld nach Hause bringt, dieses Plus aber auch wieder dank gestiegener Preise ausgibt. Insgesamt hätten Mindestlöhne eine wirtschaftsschwächende Wirkung.
Ein besserer Weg wäre ein erleichterter Einstieg in den Arbeitsmarkt durch eine Lockerung des Kündigungsschutzes, eine Senkung der Lohnzusatzkosten und eine radikale Entbürokratisierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dr.Toxic

okay, es gieng mir eher um die Verhältnismäßigkeit. Ich wurde auch mittlerweile aufgeklärt, dass die Gravitation auf dem Mond 1/80 der Erdgravitation beträgt. :)

Zum Mindestlohn, Hartz 4 und Kündigungsschutz.

Schwächt alles die Wirtschaft und ist für die Kapitalakkumulation kontraproduktiv und wird daher folgerichtig von der Politik - die sich hier als Anwalt des Wirtschaftswachstums präsentiert - abgeschaft, beschnitten und gekürzt.
 
@SheepShaver:
Liest du überhaupt mal irgendein Beitrag genau durch? Die Behauptung, das Mindestlöhne Arbeitsplätze vernichten, bringst du jedes mal. Und immer wird dir das Gegenteil bewiesen...
Lockerung des Kündigungsschutzes
Bravo, als wäre der Kündigungsschutz in den letzten Jahren nciht schon genug gelockert....
 
Zuletzt bearbeitet:
naja bevor es hier keiner versucht kann man nicht sagen das es ihm "bewiesen" wird.

aber es werden jedesmal fakten genannt, die dieses "DOGMA" der neoliberalen widerlegen, wenn auch nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar.

aber stimmt schon, sheep verzapft gerade dasselbe was der Brüderle schon 2005 gefaselt hat.
Es ist nur eine Behauptung und wird nicht schlüssiger dadurch es mehrmals zu wiederholen...
 
@SheepShaver
bist wohl ein liberaler wa.
Die lohnkosten sind mitunter die geringsten Kosten eines produktes, nur die produkte die sehr gefragt sind würden im Preis steigen.Und Lebensmittel sind bei weiten nicht vom Lohnkosten so stark beeinflußt.
Und wen es so wäre, dann würde das nur cent beträge teurer, der handel macht den Preis eines Produktes.
Was Dienstleistung angeht würden die Preise dessen Steigen, aber dafür sind das kaum Sachen die man Ständig nutzt.
Die wirklichen Preissteigerungen sind in den letzten Jahren nur die Lebensmittel und auch Energiekosten .
Schlimm sind nur die lebensmittelpreise die gestiegen sind.
Vor 8 Jahren kam eine 8 Köpfige Lebensgemeinschaft,(WG) mit 150€ je woche aus. das kann ich selbst bestätigen.
Heute brauchen diese mindestenz 220€, nungut wenn alle arbeiten ist das noch günstig.Ihr würdet euch wundern wie sehr man Sparen kann in einer gruppe.Menschliches Gruppenverhalten.
Als alleinlebender ist der ALG2 satz so gerade noch mit überleben vergleichbar.Unternehmungen sind nicht.Bewerbungs material sind vorauszuzahlen.Und man musss wirklich penible alles dukomentieren um sein geld wiederzubekommen.
Sich mal was leisten wie etwa Filme musik PC oder Konsolenspiele sind nur begrenzt möglich, wenn man nix tut, nur zuhause ist.Kein kontakte pflegt.oder zufuß geht.
Beziehungen sind dank kaum mittel, kaum aufrecht zu halten.Irgendwelche unternehmungen müssen lange vorbereitet werden.wenn nicht sogar gesparrt werden, vom Essen das man auslässt.Dann dazu die langeweile wenn man keine Hobby hatt. wie PC z.B. Dem man zuvor sich Hart ersparrt hatt.

Und dann kommen die mit dem Satz, man könnte doch was an seine Sittuation was ändern und sollte sich mehr bemühen.
Gesagt getan, wenn dann man dazu noch das Pesch hatt,in einer Gegend zu wohnen wo mehr handwerkliches geschick gefragt ist.Und man selber aber eher der Bürogehilfe ist.
oder nur Hilfsarbeiter, Kinder zu versorgen hatt.In fakt nicht flexible ist.Ist nix mit bemühen um einen Job zubekommen

Geht es nach den arbeitgebern muss man als Mitarbeiter Voll flexible sein ,billig und seine arbeit autark selbst erledeigen.Im grunde verlangen die das man als Selbständiger handelt,Gut komuniziert, und alles perfekt versteht.was fürn traum. dann kann ich genauso selber ein geschäft oder auch handwerksbetrieb selber machen.Und das tun auch viele.Im Schwarzarbeits bereich.So sieht es im Handwerk aus.
Bei den kaufleuten ist ja ein gehalt oberhalb von 1000€ netto fast normal.Und ich meine nicht die Lidl angestellte,die einen hilfsarbeiter Job hat.

Die Politiker sollten mal im bereich des handwerks wie Maler, Friseure, Supermarkt angestellte und Lagerarbeiter die verdiehnste ansehn.
Und dann die einkommen der kaufmann berufe ansehn sowie die Berufsgruppe der Studier jobs, also im bereich Bildung, soziales und technische Berufe wie ingeneur technischer zeichner u.a.
Im technischen bereich könnte ich selbst einsteigen, aber mir fehlt leider die Sprachlichen und auch Menschlichen voraussetzung.Kurz ich komuniziere für anders denkende zu Komplex. aber das ist nee frage wie man sich rieschen kann.
Im PC und handwerks bereich bin ich dagegen perfekt aufgehoben.Zumindest wenn ioch arbeiten Darf.
Ich kann die Arbeitslosen verstehn wiso es entmutigt, bin leider seit nen halben Jahr zuhause Krankheits bedingt.Echt blödes gefühl man will arbeiten aber man darf nicht.Und ich glaube so geht es vielen die arbeitslos sind.
natürlich gibt es auch Leute die willentlich nicht arbeiten wollen, aber das sind meist Junge Leute die eine verdrehte und verträumte Weltsicht haben.Diese müssen erst mal richtig Fühlen wie der asphalt schmeckt und dann nix zu essen haben.dann setzt auch bei dehnen die einsicht, das man arbeiten soll um zu Leben.

aber dafür gibt es schon Gesetze , mal für denjenigen der dachte.Man müsse noch den ALG2 satz eher senken als zu steigern.Der kennt die Vorgaben und pflichten des ALG2 nicht.
Unter der Sozialhilfe war en diese auflagen schlimmer.
Und als letztes Die Hartz Gesetze Kostemn wesendlich mehr als das vorherige System, einzig die vielen Sozialhilfe empfänger bekommen jetzt etwas mehr Geld aber dafür weniger sachleistung.was endeffektlich schlechter ist als vorher.Früher waren neuanschaffungen problemlos beantragbar.Heute muss man schon fast mit Müll leben um etwas neu zu bekommen.Möbel besonders.Techniche geräte wie Waschmachinen,Kühlschrank sollten nie kaputt gehen. weil diese nur dann ersetzt bekommt wenn man keine andere wahl hat.Und der Behördenweg ist heute wesendlich länger als vor der hartzreform.
ach die SPD hatt zwar diese gesetze mit der koalation gemacht, aber die FDP hatt am lautesten für noch mehr einschnitte geschrien.
Naja Herr Schröder hat auf jemanden gesetzt, der leider Ökonom ist anstatt einen gremium von sozialarbeitern und unternehmern zu setzen. das Ziel war klar, KOSTEN SPAREN. nix anderes war diese reform.Die zusammenlegung des Arbeitslosen und Sozialhilfe war gut für die Sozialhilfe empfänger im rechtlichen Sinne. Aber deren satz als grundlage der mindestversorgung zu nehmen.War ein Fehler.
das Dies leider zu Lohndumping führte waren die 1 € job und auch minijob regelung schuld sowie ,das leiharbeit billiger wurde als fest eingestellte mitarbeiter.
Nen einfachen satzt ,das leiharbeit teurer sein muss und das die vermittler nur vermitteln ohne einen einzustellen.wäre besser gewesen
Und es wäre wesendlich besser gewesen die vermittlung von der arbeitsagentur zu überlassen und keine Privaten vermittler zu bevorzugen. dann wäre es nie zum lohndumping gekommen.
Als unternehmer würde ich mir auch keine Chance auf hochflexible mitarbeiter die sogar billiger sind als festangestellte auslassen.
Besonders im hilfsarbeit bereich wo die qualifikation keine rolle spielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
SheepShaver schrieb:
Ein besserer Weg wäre ein erleichterter Einstieg in den Arbeitsmarkt durch eine Lockerung des Kündigungsschutzes, eine Senkung der Lohnzusatzkosten und eine radikale Entbürokratisierung.
Du hast noch die Aufhebung der Grundrechte vergessen. Die vertragen sich nicht mit der von dir angestrebten Sklaverei.
 
fabig schrieb:
... Wir brauchen dringend einen Mindestlohn für alle Branchen der deutlich über 7€ liegen muss! Wir brauchen dringend Kontrollen, das alle öffentlichen Auftragnehmer, diesen Mindestlohn zahlen!

... momentan ist die Forderung bei 8,50,- (DGB, SPD, Linke). 7 Euro würden noch nicht mal reichen um die Grundrente zu bekommen.
 
SheepShaver schrieb:
Das würde aber aber gewaltig nach hinten los gehen. Der Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze, da sich niemand mehr leisten kann, jemanden einzustellen, wenn die Arbeit mehr kostet, als sie eigentlich wert ist. Die Folge sind mehr Schwarzarbeit und steigende Preise, da die Mehrkosten an den Kunden weitergegeben werden. Daraus folgt, dass die Friseuse mehr Geld nach Hause bringt, dieses Plus aber auch wieder dank gestiegener Preise ausgibt. Insgesamt hätten Mindestlöhne eine wirtschaftsschwächende Wirkung.
Ein besserer Weg wäre ein erleichterter Einstieg in den Arbeitsmarkt durch eine Lockerung des Kündigungsschutzes, eine Senkung der Lohnzusatzkosten und eine radikale Entbürokratisierung.

Dann dürfte es anderen EU Ländern aber sehr schlecht gehen, denn 21 von 27 EU-Ländern haben einen gesetzlichen Mindestlohn ohne dem Schauspiel was Deutschland treibt und einige davon haben den Mindestlohn mehr oder weniger drastisch angehoben aber oh stimmt den anderen EU-Ländern geht es "schlecht" weil das Lohndumpingland Deutschland diese niederkonkurriert aber die Zeche zahlt Deutschland gleich zweimal, einmal um den Kreditkonsum aufzurechterhalten und zum zweiten da man keine Gegenleistung erhalten wird.
Seit Einführung des Euro als Bargeld, hat sich von Q1 2002 bis Q3 2010 ein deutscher Leistungsbilanzüberschuss von 698,6 Mrd. Euro gegenüber den Mitgliedern der Eurozone angehäuft!
Europa soll am Deutschen Sparmodell genesen, denken die Deutschlands-Wirtschaftsexperten überhaupt noch mit? Über 50% unseres Wirtschaftserfolgs wird in der EU vollbracht - wenn diese sparen, zieht das unseren Export (was schon beginnt wie man in dem obigen Link sieht) nach unten aber da das eh nur mit Kredit geschieht, wen interessierts bei der losen Geldpolitik der Zentralbanken?
Und unsere Deutschen-Wirtschaftsexperten leiden an Realitätsverlust: (Wirtschafts)Märchenstunde.

Und da es noch immer um Hartz IV geht: Dezember 2010 Zahlen zu Leiharbeit wo die ARGEn/BA das Heer an Arbeitssuchenden am Liebsten sehen will und ganz zur Freude des Mantras "hauptsache Arbeit", Ausweitung der Niedriglohnpolitik und unsere Unternehmer glücklich macht.
 
In Deutschland gibt es mit dem allgemeingültig erklärten Tarifvertrag bereits einen Quasi-Mindestlohn. Die Einführung eines Mindestlohns ist also überflüssig und wäre wie gesagt arbeitsmarktpolitischer Wahnsinn und würde gerade unter den gering qualifizierten die Situation nur noch verschärfen.

Zu den zitierten Vergleichen mit anderen Ländern, die einen Mindestlohn haben:
die haben entweder keinen allgemeingültig erklärten Tarifvertrag oder wie im Falle von den USA oder Großbritannien ist der Mindestlohn so gering, dass nicht mal 2% davon betroffen sind. In Frankreich hingegen hat der Mindestlohn zu mehr Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen und Frauen gesorgt.
Es ist doch nur logisch, dass wenn die Höhe des Lohnes nicht dem Niveau der Produktivität entspricht, die Beschäftigungschancen in den Keller gehen.
 
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Auch ohne Tarifvertrag gibt es schon einen Mindestlohn: Hartz4 aka ALG II. ;)
 
@SheepShaver,

Tarifverträge sind nicht flächendeckend. Ganz im Gegenteil. Ein Mindestlohn muss auch nicht die Tariflöhne aushebeln, im Gegenteil, er kann sie stützen. Vielleicht schaust du mal bei den Forderungen der Gewerkschaften und dort nach den Argumenten. Und ich weiß nicht, zu welcher Einkommensschicht du gehörst aber jedem kann der Absturz inzwischen recht schnell drohen. Der Mittelstand ist mit Sicherheit keine Garantie dagegen. Und zu den reichsten 10% zu gehören schützt auch nicht vor allem.
 
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CyberdyneSystem schrieb:
Einfach den Regelsatz auf 500€uro anheben wird so nicht gelingen. Denn es gibt ja genügend, die im Niedriglohnsektor arbeiten und nicht viel mehr bekommen.

Was wäre die Folge der Regelsatzerhöhung auf 500 Euro?
Die Unternehmen die Hungerlöhne im Niedriglohnsektor den Arbeitnehmern zahlen, wären gezwungen ihren Mitarbeitern mehr Stundenlohn zu zahlen, damit sie nicht abhauen.

CyberdyneSystem schrieb:
Sollte unsere Regierung wirklich vorhaben (was ich dieser Regierung nicht zutraue), den Regelsatz auf 500€uro zu erhöhen, muss ein Mindestlohn eingeführt werden! Anders geht es nicht, um den Lohnabstand einzubehalten.

Ich gehe sogar soweit und behaupte das ein Mindestlohn garnicht notwendig wäre.
Wenn die Nachfrage an Jobs sinkt die schlecht bezahlt werden, und immer weniger Leute nicht bereit sind für 5-9 Euro die Stunde zu arbeiten, weil sie lieber ALG-II beziehen (wegen der Erhöhung auf 500 Euro), regelt sich der Markt von selbst.

Die Firmen müssen mit den Stundenlöhnen hoch gehen um Leute zu finden.
Und sie können das! Die Meisten gehen nicht pleite deswegen, keine Sorge. ;-)

edit: ist es denn so schwierig, den Armen und Bedürftigen in unserem Land ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen? OHNE Sanktionen, OHNE Kürzungen des ALG-II Geldes.

Ich verstehe diese (bewußte?!) Strategie des Staates nicht. Es gibt Leute die können sich nicht selbst helfen! Die Methode des "Druck machen" auf die Arbeitslosen scheitert wenn es viel zu wenig Jobs gibt.

Die Einstellung: "Hauptsache irgendeine Arbeit, auch wenn sie mies bezahlt ist"

Das ist der Nährboden der Unternehmen, für Lohndumping und Ausweitung des Niedriglohnsektor.
Wenn es immer mehr Leute gibt die so denken (müssen!) und praktisch dazu gezwungen werden, wird es nur noch schlimmer auf dem Arbeitsmarkt.

Eine Anhebung auf 500 Euro ermöglicht den Arbeitslosen ein menschenwürdiges Leben, wenn die Arbeitsämter auch noch aufhören würden Sanktionen und Kürzungen zu verteilen wäre das ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Auch wenn es nur Wenige sind. Es gibt nunmal Langzeitarbeitslose die nie wieder eine Aussicht auf ein Job haben. Das der Staat diese dann gängelt und sie nicht in Ruhe läßt, ihnen sinnlose Maßnahmen aufdrückt die keinen Wert haben, ihnen mit Sanktionen und Kürzungen droht ist menschenverachtend.
 
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Und wie gehts weiter? Die Firmen müssen/können die Preise für ihre Produkte erhöhen (höhere Produktionskosten + höhere Löhne = mehr Geld in den Taschen der Kunden) und am Ende haben trotzdem alle wieder zu wenig Geld in der Tasche.

@Barista:

Mit dem 'Preis' von Hartz4 wird auch die Frage geklärt, wie viel (eigentlich wie wenig) einer mit seiner Arbeit verdienen kann: ein Bisschen mehr als Hartz4 muss es sein und dann diskutiert die ganze Nation Monate lang, wieviel soll das sein

Dein Ansatz geht ja in die selbe Richtung wenn ich das richtig verstehe?
 
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... nach dem Prinzip wäre es demnächst also notwendig umsonst zu arbeiten bzw. würde alles immer teurer aber die Löhne steigen nie mehr (mal ganz ehrlich wo würde das Enden: im Bankrott/Insolvenz einer ganzen Nation im Jahre 2025)? Vielleicht funktioniert Wirtschaft aber nicht ganz so einfach. So ist der Anteil an Armutsrisiko in Frankreich geringer obwohl höhere Löhne gezahlt werden. Dann gibt es Bereiche wo mehr als der geforderte Mindestlohn (8,50) bezahlt wird. In diesen Bereichen muss also keine Preissteigerung kommen.

Beim Friseur muss dann mehr bezahlt werden. Manche können dann nicht mehr so oft gehen und andere bezahlen einfach mehr. Herr Schwarz und der Sozialist ALDI werden hre Gewinne zurück fahren müssen. Sollten die nämlich teurer anbieten kann ich auch gleich dort kaufen, wo schon immer bessere Löhne bezahlt würden.

@BelaC,

sieht dein Arbeitgeber es auch so wie du? Wenn ja, dann steck ihm doch mal, dass er deinen Lohn in Zukunft nicht mehr erhöhen muss. Als Selbständiger oder Unternehmer argumentierst du natürlich richtig.
 
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Umsonst sicher nicht. Aber sag mir warum es nicht so kommen sollte, wie ich es oben beschrieben habe? Nicht das ich falsch verstanden werde: Ich habe überhaupt nichts gegen hohe Löhne. Krankenschwestern, Altenpfleger, Frisöre etc. verdienen meiner Meinung nach natürlich viel zu wenig. Aber trotzdem sind mir dann doch die Folgen unheimlich, wenn man in dieses System, noch weiter als bisher schon, eingreift.
 
Deutschland ist das einzige Land in Europa wo in den letzten Jahren die Reallöhne gesunken sind. Und das bei einer durchschnittlichen jährlichen Inflationsrate von 2%.
Deutschland hat die teuersten Strompreise der Welt.
Die teuersten Benzinpreise und nirgends sonst kostet der Führerschein soviel
wie bei uns.

Was will ich damit sagen? Das jedes Jahr faktisch eine Kürzung um mindestens 2 Prozent der Löhne und ALG-II Gelder stattfindet.

Wegen ALG-II, darum geht es hier.
Seit 2005 gab es keine Erhöhung der Regelsätze, somit gibt es für die Bedürftigen jedes Jahr eine Kürzung ihrer Stütze von 2%. Logisch, das Geld wird ja immer weniger Wert.

Es ist klar das niemand mit ALG-II in Luxus leben soll, nur es geht um das Existenzminimum.
Das bei 359 Euro festzulegen ist Willkür und Realitätsfremd.

Wie sonst läßt es sich erklären das "Tafeln" und Suppenküchen in Deutschland immer mehr in Anspruch genommen werden und die Betreiber stark expandieren müssen weil sie der steigenden Nachfrage kaum noch hinterher kommen. Die Arbeitslosen denen ihr Regelsatz vom Staat ist so gering das sie damit einfach nicht mehr über die Runden kommen.
Um es noch hinzuzufügen, die meisten der ALG-II Empfänger wollen arbeiten! Aber nicht für ein Hungerslohn, und es gibt viel zu wenig offene Vollzeitstellen und zuviele die Arbeit suchen.
 
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