Shizzle schrieb:
Ich muss am Tag danach sagen: Katerstimmung hab ich keine. War ja selber auch einer der wenigen die nicht dran geglaubt haben. 4x war man Tabellenführer, 4x im Anschluss verloren. Dachte ja bereits dass man letzte Woche im Gleichschritt mit den Bayern auf die Nase fallen würde. Während die Bayern Versagensangst antreibt, fühlen sich Dortmunder von Erfolgsdruck je näher der Erfolg kommt geradezu erdrückt.
Die wahre Fratze dieser BVB Mannschaft hat sich gestern wieder gezeigt. Chapeau. Oscar-reif war es wie Donyell Malen, Julian Brandt, Emre Can und Niklas Süle den Fans vorgegaukelt haben ein neues "Leistungslevel" erreicht zu haben. Die schreckliche Wahrheit ist, dass jeder BVB Fan vor 6 Monaten der felsenfesten Meinung war: die sind nicht gut genug. Und man sollte Recht behalten.
Die Rückrunde war Ausrutscher nach oben und die Spiele gegen Mainz, Bochum und Stuttgart nicht Ausrutscher nach unten. Normalform. Der Großteil der Mannschaft muss von Ausnahmekönnern wie Bellingham, Haaland, Sancho und wie sie heißen getragen werden sobald man Rückschläge erlebt. Sie können sich nicht selber aufrichten. Bezeichnend wie gestern Duranville für den meisten Wirbel gesorgt hat und sich in offensive Zweikämpfe geworfen hat mit einer Überzeugung als ob man jeden Tag auf diesem Niveau spielt und der Anlass in keiner Art anders ist als im Trainingslager. Während der Rest risikoscheuend noch ein Querpass und noch eine Halbfeldflanke schlugen.
Du brauchst Gewinner in einer Mannschaft, die das auch ausstrahlen. Aber die Truppe gestern sind überwiegend Verlierer die im Angesicht von Widrigkeit in sich zusammenklappen. Da kannst du auch Pep, Jose und Fergie zusammen an der Seitenlinie stehen haben.
Wobei ich aber auch nicht Terzic zu 100% vom Spiel gestern Freisprechen kann. Ja er reagierte zeitlich genau richtig mit Wechseln aber ich hatte nicht das Gefühl, dass er viel "in-game Management" betreibt. Dass in der 40Minute bereits Halbfeld-Flanken reingeballert werden, kann halt nicht sein und das muss er von außen auch unterbinden. Aber am Ende des Tages war sein großes Vertrauen in die Spieler diese "machen zu lassen" sein Untergang.
Vielleicht wäre der Kauf eines "Seriengewinner" a la Casemiro oder Gündogan genau das richtige für den Club. Dann gibt man halt mal 15M EUR Gehalt aus. Genau das fehlt nämlich der Mannschaft. Gewinnermentalität und positive Arroganz.
Shizzle schrieb:
Ich muss am Tag danach sagen: Katerstimmung hab ich keine. War ja selber auch einer der wenigen die nicht dran geglaubt haben. 4x war man Tabellenführer, 4x im Anschluss verloren. Dachte ja bereits dass man letzte Woche im Gleichschritt mit den Bayern auf die Nase fallen würde. Während die Bayern Versagensangst antreibt, fühlen sich Dortmunder von Erfolgsdruck je näher der Erfolg kommt geradezu erdrückt.
Die wahre Fratze dieser BVB Mannschaft hat sich gestern wieder gezeigt. Chapeau. Oscar-reif war es wie Donyell Malen, Julian Brandt, Emre Can und Niklas Süle den Fans vorgegaukelt haben ein neues "Leistungslevel" erreicht zu haben. Die schreckliche Wahrheit ist, dass jeder BVB Fan vor 6 Monaten der felsenfesten Meinung war: die sind nicht gut genug. Und man sollte Recht behalten.
Die Rückrunde war Ausrutscher nach oben und die Spiele gegen Mainz, Bochum und Stuttgart nicht Ausrutscher nach unten. Normalform. Der Großteil der Mannschaft muss von Ausnahmekönnern wie Bellingham, Haaland, Sancho und wie sie heißen getragen werden sobald man Rückschläge erlebt. Sie können sich nicht selber aufrichten. Bezeichnend wie gestern Duranville für den meisten Wirbel gesorgt hat und sich in offensive Zweikämpfe geworfen hat mit einer Überzeugung als ob man jeden Tag auf diesem Niveau spielt und der Anlass in keiner Art anders ist als im Trainingslager. Während der Rest risikoscheuend noch ein Querpass und noch eine Halbfeldflanke schlugen.
Du brauchst Gewinner in einer Mannschaft, die das auch ausstrahlen. Aber die Truppe gestern sind überwiegend Verlierer die im Angesicht von Widrigkeit in sich zusammenklappen. Da kannst du auch Pep, Jose und Fergie zusammen an der Seitenlinie stehen haben.
Wobei ich aber auch nicht Terzic zu 100% vom Spiel gestern Freisprechen kann. Ja er reagierte zeitlich genau richtig mit Wechseln aber ich hatte nicht das Gefühl, dass er viel "in-game Management" betreibt. Dass in der 40Minute bereits Halbfeld-Flanken reingeballert werden, kann halt nicht sein und das muss er von außen auch unterbinden. Aber am Ende des Tages war sein großes Vertrauen in die Spieler diese "machen zu lassen" sein Untergang.
Vielleicht wäre der Kauf eines "Seriengewinner" a la Casemiro oder Gündogan genau das richtige für den Club. Dann gibt man halt mal 15M EUR Gehalt aus. Genau das fehlt nämlich der Mannschaft. Gewinnermentalität und positive Arroganz.
Sorry, aber da sehe ich einige Dinge anders.
Mit dem Punkt, dass der BVB mit Erfolgsdruck nicht klar kommt, gehe ich ja einigermaßen mit. Obwohl der Druck letzte Woche gegen Augsburg z.B. auch da war und es wurde sehr souverän gelöst. Es wird also nicht jedes mal versagt, wenn es auf etwas ankommt.
Im Vergleich zur Hinrunde hat der BVB ganz klar einen Leistungssprung hingelegt. Lässt sich anhand der Punkteausbeute und des Spielwitzes festmachen.
Die Mannschaft kann sich nach Rückschlagen nur von den angeblichen Superstars erholen? Was ist ist das für ne wilde Theorie? Ich sehe auch viele andere kämpfen, wenn der BVB zurückliegt oder es nicht ganz so rund läuft (Emre, Ryerson und Wolf sind doch Spieler, die sich beispielsweise eigentlich immer voll reinhängen). Von Erfolg gekrönt wird das aber nicht immer.
Duranville hat tatsächlich viel gewirbelt, letzten Endes hat er aber auch nur das gemacht, was von vielen anderen Dortmundern versucht wurde: über die Außen reinflanken oder nach innen ziehen und flache Hereingabe. Wie oft wurde versucht über die von Maiz ziemlich dicht gemachte Mitte zu spielen? Hat ziemlich selten funktioniert, Mainz stand ziemlich gut und hat Dortmund einiger Konter beschert. Viele brandgefährlich.
Irgendwie blieb den Dortmundern doch kaum etwas anderes übrig außer von Außen oder dem Halbfeld Flanken reinzuschlagen. Und um Gottes Willen, waren viele Flanken beschissen. Hat Wolf irgendeine Flanke nicht 5m zu weit oder direkt in den 5m-Raum gespielt?
Das Spiel ist halt maximal unglücklich gelaufen, aus Dortmunder Sicht. Mainz macht aus den ersten 2-3 Chancen 2 Tore, Dortmund verschießt den Elfer und kam bis zur 30.-35. Minute sowie kaum ins Spiel rein. Von da an haben die Dortmunder doch alles probiert, um irgendwie die Kugel hinter die Linie zu bringen. In der zweiten Hälfte gabs irgendwann meine ich so 10-12 Minuten, in denen die Dortmunder ziemlich lasch gespielt haben.
Ich sehe in der Mannschaft keine Verlierertruppe. Solche Behauptungen sind zu einfach gestrickt.
Es braucht jemanden in der Mannschaft, der innerhalb eines Spiels sofort passende Gegenmaßnahmen einleiten kann, sobald man feststellt, dass mit der aktuellen Taktik / Strategie nicht schnell genug Erfolge erzielbar sind. Spieler wie Casemiro oder Günnie wären sicherlich hilfreich, aber out of range für den BVB. Eigentlich wäre es geil, wenn Bellingham einfach noch nen Jahr in Dortmund bleibt.