Hier ist es ja ganz schön ruhig geworden. Spätestens jetzt im neuen Jahr wird es langsam mal Zeit für ein Update.
Juni:
Nachdem ich mich im Mai an Forza Horizon 5 versucht habe (was mir letztendlich eher mäßig Spaß gemacht hat), habe ich im Juni Black Mesa gespielt und so eine große "Wissenslücke" bei mir, hinsichtlich der Videospielgeschichte geschlossen. Als jemand der zu Half-Life keine nostalgischen Erinnerungen hattet war das ganz ok / gut, aber (bitte steinigt mich nicht liebe Fans) aus heutiger Sicht auch nichts absolut weltbewegendes mehr, damals aber sicherlich wegweisend für das Genre.
Juli:
Im Juli bis in den August hinein habe ich mich dann an Warhammer 3 versucht und fast 70h in die erste Kampagne gesteckt. Das hat mir richtig gut gefallen und das werde ich zukünftig sicher nochmal installieren um mich an weiteren Fraktionen zu versuchen.
August & September:
Im August und September kam ich (abseits von Warhammer) garnicht mehr so viel zum zocken am Rechner da wir zeitweise im Urlaub waren und abseits davon die hohen Temperaturen mein kleines Büro eher unangenehm machten. In der Zeit habe ich dann Dave the Diver und Cult of the Lamb an der Switch gespielt. Beides waren tolle Indie Spiele, die ich seit dem immer mal wieder auf der Couch anwerfe und noch fertig spielen möchte.
Zum Baggersee habe ich mir meistens den kleinen R36S Handheld eingepackt um darauf GBA-Spiele (insbesondere Warioware Inc) wie damals in der Kindheit zu daddeln. Die Switch wäre mir da zu riskant, teilweise beim baden unbewacht am Ufer zurück zu lassen, bei dem R36S für 40€ wäre ein Verlust/Diebstahl notfalls verkraftbar.
Oktober:
Im Oktober habe ich dann Hogwarts Legacy durchgespielt. Als Kind der 90er / frühen 2000er ging Harry Potter an mir natürlich nicht vorbei. Hogwarts Legacy ist für Fans dieses Universum sicherlich eines der besten Spiele um sich in diese Welt hineinversetzen zu können und auch ich hatte für über 50h viel Spaß damit.
November:
Nach Strategie und all der Gamepad-Daddelei (auch Hogwarts Legacy habe ich mit dem Controller gespiel), hatte ich wieder richtig Lust auf einen klassischen PC-Shooter mit Maus und Tastatur.
Im Sale hatte ich mir schon einige Monate zuvor Doom Eternal gekauft, da ich diese Marke als Urgestein des Shooter Genres auch noch nachholen wollte. Leider wurde ich schwer enttäuscht: 😕
Das Gameplay hat mir überhaupt nicht gefallen. Man muss alle paar Sekunden mit der Kettensäge, dem Flammenwerfer oder Finishermove in den Nahkampf gehen um Health, Muniton und Leben aufzufüllen. Man schaut sich gefühlt mehr (sich ständig wiederholende) Nahkampf Animationen an, als überhaupt zu schießen, weil die Munition viel zu knapp bemessen ist. Generell laufen die Kämpfe allesamt so nah ab, dass ich mich frage, wozu der Held überhaupt eine Schusswaffe trägt und nicht einfach permanent mit der Kettensäge rumläuft. Dazu wird das Gameplay ständig von irgendwelchen künstlich aufgesetzt wirkenden Jump-Puzzles unterbrochen.
Es mag sicherlich Leute geben die genau sowas cool finden und eventuell bin ich da auch mit den falschen Erwartungen heran, aber für mich war das ein absoluter Flop.
Nach dem was ich so gelesen habe scheint der 2016er Vorgänger dahingehend etwas mehr "normaler Shooter" zu sein und wäre vermutlich für mich besser geeignet. Zufällig gab es diesen zu genau dieser Zeit im Humblebundle zusammen mit ein paar anderen Shootern. Unter anderem waren dabei alle drei Crysis Remastered Teile.
Relativ spontan entschied ich mich so, meine "Shooter-Lust" dann mit den Crysis Spielen zu befriedigen und was soll ich sagen, mit denen hatte ich wesentlich mehr Spaß.
Teil 2 und 3 sind zwar für meinen Geschmack ein wenig zu sehr Schlauchlevel-Actionfilm, aber können Shooterfans aber trotzdem noch für jeweils ein Wochenende gut unterhalten. Die (erste Hälfte der) Kampagne von Crysis 1 ist für mich bis heute immernoch eine der besten Shooterkampagnen überhaupt.
Teil 3 habe ich heute Abend abgeschlossen.
Dezember:
Neben den Crysis Teilen hat mich ein wenig der Hypetrain um Path of Exile 2 mitgezogen. Das sieht richtig gut aus, trotzdem wollte ich mir die Spielerfahrung nicht mit einer frühen und potentiell unfertigen Early Access Version vermiesen. Als Alternative habe ich mir dann Last Epoch gekauft. Letzteres gefällt mir nach bisher knapp 30h sehr gut und da werde ich sicherlich noch einiges an Zeit hinein stecken, bis zum Fullrelease von PoE2.
Meine Freundin hat sich ein Steamdeck gekauft und wenn sie nicht gerade selbst daran spielt, probiere ich verschiedene Games darauf aus. So sind auch schon ein paar Stunden in Dredge zusammen gekommen, welches es neulich kostenlos bei Epic gab.
Die Liste für das neue Jahr ist noch nicht ganz fertig.
Ganz weit oben steht Elden Ring, was ich nun gekauft habe und endlich spielen möchte. Der Artstyle sagt mir richtig zu, aber ehrlich gesagt habe ich immernoch ein wenig Bedenken, ob meine Frustrationstoleranz dafür hoch genug ist. Weiterhin habe ich mir im Wintersale Inscryption und Palworld gekauft.
Ich denke wenn ich mit der Kampagne von Last Epoch durch bin, werde ich mit Elden Ring starten.
Als Fazit für das Jahr und mein Vorgehen anhand einer (flexiblen) Jahresliste mit jeweils einem fixen Spiel pro Monat kann ich rückmelden, dass das sehr gut geklappt hat. Ich habe vergangenes Jahr viel mehr gespielt, vor allem auch unterschiedliche neue Spiele und hatte mit diesem Hobby so viel mehr Spaß als in den Jahren zuvor, wo ich "planlos" oft einfach überhaupts nichts (keine Lust jeden Abend einen Titel auszusuchen), oder immer das gleiche Spiel gespielt habe.
Für die Zukunft werde ich das wohl so fortsetzen und setze mich die kommenden Tage an die Planung der Liste für 2025. ✌️