Richtlinien für die Creator-Akkreditierung: Follower-Zahlen sind entscheidend
Da sich der Begriff “Content-Creator” breit definieren lässt und selbst Spieler abdecken würde, die eher unregelmäßig Videos veröffentlichen, haben die Veranstalter der Gamescom Richtlinien zusammengetragen, die zu einer Creator-Akkreditierung berechtigen.
Ein wichtiger Punkt sind die reinen Follower- und Zuschauerzahlen, die Gelegenheitsstreamer aus der Akkreditierung fallen lassen. YouTuber zum Beispiel müssen 300.000 Abonnenten vorweisen, was eine ziemliche Hürde ist.
Für mindestens einen Kanal müssen die folgenden Zahlen nachgewiesen werden:
- Twitch: Durchschnittlich 300 gleichzeitige Zuschauer während der letzten 3 Monate
- Instagram: Mindestens 75.000 Follower
- TikTok: Mindestens 250.000 Follower
- YouTube: Mindestens 300.000 Abonnent
- Facebook: Mindestens 250.000 Follower
- Podcasts: Mindestens 5.000 Hörer pro Folge
Gaming als Hauptthema, aber es gibt Ausweichmöglichkeiten
Abhängig vom Thema, der Plattform und gewissen Hypes lassen sich Follower mitunter zügig generieren. Allerdings berechtigt die reine Zahl nicht automatisch für die oben genannten Vorzüge auf der Messe. Denn auch das Thema der Kanäle muss stimmen.
Demnach sollen sich die Inhalte “primär um Gaming oder eines der in der Nomenklatur enthaltenen Themen wie Cosplay, Brett- und Gesellschaftsspiele, Trading-Card-Games, Streaming (Filme, Serien) und Anime” drehen.
Viele große Streamer und YouTuber würden damit herausfallen. Allerdings lassen die Veranstalter der Gamescom ein Hintertürchen offen: So können Creator nachweisen, dass sie “dennoch Teil der Gaming-Community” sind. Dazu gehört etwa:
- Die Zielgruppe konsumiert primär Gaming-Inhalte.
- Creator produzieren primär mit anderen Inhaltserstellern aus der Gaming-Community.
Sollten die Bedingungen noch immer nicht erfüllt sein, öffnet sich ein weites Türchen: So haben Streamer, YouTuber und Co die Möglichkeit, schriftlich zu begründen, warum sie akkreditiert werden möchten.
“Argumente könnten beispielsweise sein, dass man zu den führenden Creator:innen in einer bestimmten Nische gehört, bereits Auszeichnungen gewonnen hat usw.”, heißt es in den Richtlinien der Gamescom.