News Garuda Linux: Eine ganz auf Spieler zugeschnittene Distribution

Martinipi schrieb:
Würde (zumindest theoretisch) mit Garuda eine größere Kompabilität fürs Gaming bestehen

Es sind mmn ein paar zusätzliche Programme für Controller Setup usw vorinstalliert(Siehe Bild mit den Launchern). Die meisten lassen sich aber einfach so installieren. Der "Leistungskernel" ist vermutlich vernachlässigbar.
 
Martinipi schrieb:
Würde (zumindest theoretisch) mit Garuda eine größere Kompabilität fürs Gaming bestehen oder ist das am Ende nur Spielkram?
Garuda ist Rolling Release, was bedeutet die (Software-)Pakete sind unter Umständen aktueller als bei PopOS, das ja feste Upgrade-Zyklen hat. Wenn du soweit zufrieden bist gibts keinen zwingenden Grund zu wechseln meiner Meinung nach. Pop ist eine gute Wahl.
 
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SV3N schrieb:
Absolut richtig. Aber Pamac ist ja schlussendlich nur eine GUI für Pacman. Die Paketverwaltung übernimmt ja weiterhin Pacman.
Das ist so, als würdest du einen Screenshot von CB.de mit "<insert webserver software> unter CB.de" betiteln. Technisch vielleicht korrekt, aber beschreibt nicht das Bild.

Außerdem benutzt Pamac (sowie pacman) libalpm, nicht pacman.
 
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Der Punkt geht an dich @JDK ^^

Ich passe die Bildunterschrift gleich an. :D
 
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Naja, das Fazit im Video ist ja wohl eher "verhalten" gelinde gesagt :P

Ich meine...irgendwie 2 Dutzend Einstellungsmanager...WTF?
Eindeutig zweideutig die Überschrift "für Spieler" heißt hier wohl übersetzt, "für Leute die Lust haben die ganzen Einstellungen und Features zu finden, und so anzupassen, dass sie sich nicht gegenseitig behindern".
 
Garuda war in meiner näheren Auswahl als ich vor einiger Zeit neben Windows noch eine Linux Distro auf den Rechner geworfen hab. Hatte es runter gebrochen auf Garuda oder PopOS, da ich eine Distro wollte, die eben auch gut zum Zocken geeignet ist und als DE KDE ganz gut integriert.
Garuda fand ich in der KDE Dragonized Edition ziemlich überladen und hat mich erst Mal erschlagen, dazu kam noch, dass meine Erfahrungen mit Arch Derivaten bisher auch eher die Frage war, wann etwas klemmt nicht ob, gerade wenn der Rechner nicht regelmäßig mehrmals die Woche läuft, sondern auch Mal > 1 Woche aus ist. Das hat mir dann ein wenig die Lust daran genommen.
Eigentlich schade, fand den Ansatz interessant, aber wie gesagt etwas erschlagen gefühlt und auch sonst hat sich das System ootb einfach nicht so "smooth" angefühlt wie z.B. Endeavour (um Mal im Arch Universum zu bleiben).
Die Idee mit den Snapshots finde ich aber gut, macht afaik Suse Tumbleweed genauso.

Am Ende bin ich bei der Frage KDE Garuda oder KDE Pop bei Fedora mit Gnome gelandet :D
Das ist zwar keine explizite Gaming Distro, aber Fedora ist sehr aktuell, aber dabei ziemlich stabil und "Vanilla", mit recht wenigen eigenen Erweiterungen. Außerdem gibt es sehr viele Pakete in den Repos (offiziell oder Fusion), die für Gaming hilfreich sind, sei es Steam, Gamemode, Mangohud oder Lutris. Gerade bei Steam waren meine Erfahrungen unter Linux positiv. Native Spiele und auch viele, die in der ProtonDB als Platinum oder Gold angegeben sind, sind nicht komplizierter zum Laufen zu bekommen als unter Windows und die Performance dafür, dass zusätzliche Laufzeitumgebungen zum Einsatz kommen (Wine/Proton, DXVK, etc), ist sehr gut.
 
Jesterfox schrieb:
Weiß aber nicht wie da der Linux Client reagiert.
Ich weiß das auch nicht, hab das in der Form noch nicht getestet und kenne mich beim Thema "Gaming unter Linux" kaum aus.
Würde mich nur sehr wundern, wenn es da eine einfache Möglichkeit gibt eine Steam Spielepartition, auf der die Spiele für Windows abgelegt sind, einfach unter Linux per Klick zum laufen zu bekommen.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Ist vielleicht ne blöde Frage, aber was ist mit AMD? Oder sind da die Treiber alle frei?

Wie Jonis schon schrieb, der AMD Treiber ist offen und bereits im Kernel enthalten. Es gibt einen proprietären Zusatz, AMD GPU Pro, den man nachinstallieren kann, nötig ist das aber nicht.
Nvidia als problematisch zu bezeichnen ist fast schon diplomatisch, der Treiber von denen zickt an alle Ecken und Enden. Ich schmeiße meine nvidia Karten auch bei der nächsten Gelegenheit raus und ersetze sie durch AMD oder vielleicht Intel, obwohl ich die letzten 12 Jahre nur grün war. Weil ich aber nur noch unter Linux spiele tue ich mir das nicht mehr dauerhaft an.

Metalveteran schrieb:
Ich habe schon oft mal ein Linux installiert und versucht, bereits unter Windows installierte Spiele zu starten. Das Ergebnis war ernüchternd. Nichts wollte starten. Liegt dann vermutlich daran, das NTFS unter Linux nicht besonders schnell ist?!

NTFS ist nicht frei zugänglich und muss deshalb emuliert werden (Stichwort FUSE), das schluckt enorm viel Leistung. Ich hatte selber max 35-50MiB/sek Lese- und Schreibrate, egal ob USB, HDD, SSD oder NVME, das ist für die meisten Spiele viel zu wenig.
Mit dem neuen Kernel 5.15 soll allerdings der alte NTFS-3G Treiber durch einen neuen von Phoronix Paragon ersetzt worden sein, der soll mehr Performance bieten. Ich kann das leider auf die Schnelle nicht testen, da ich nirgends mehr NTFS nutze.

FrAGgi schrieb:
So funktioniert das nicht. Die sind ja für Windows installliert worden. Da kann gar nichts unter Linux einfach so laufen.
Jesterfox schrieb:
Wobei Steam zumindest unter Windows so schlau ist die Installation erneut durchzuführen wenn es merkt dass die nicht vollständig ist. Weiß aber nicht wie da der Linux Client reagiert.

Tatsächlich ändert sich an dem Spiel garnichts wenn es Windoes exklusiv ist.
Wichtig ist, dass man Proton aktiviert und auch nutzt (ich zeig mal ein paar Screenshots für die Newbis)

Proton 1.png
Proton 2.png

Das Spiel muss nicht neu heruntergeladen werden, sondern wird dann bloß mithilfe von Proton für Linux installiert. Dafür baut Steam die ideale Windowsstruktur des jeweiligen Spieles nach, welche sich im compatdata Ordner von Steam findet. Da organisiert es die Spiele nach AppID. Das ist etwas lästig, aber die AppID jedes Spiels lässt sich unter "Updates" des jeweiligen Spiels in Erfahrung bringen.

Proton 3.png


Proton 4.png

Gibt es für denselben Titel eine Linuxversion, und man aktiviert Proton nicht, bügelt Steam da dann die Linuxversion drüber, sprich das Spiel wird erneut heruntergeladen. Aktiviert man dann Proton wird das Spiel wieder durch die Windowsversion ersetzt.

Spellbound schrieb:
wie sieht es denn mittlerweile unter Linux relaistisch mit isngtallieren und losspielen aus? Ich gab das Thema trotz gewaltigem Interesse vor Jahren mal aus Frust auf, weil mein bisschen Freizeit statt mit spielen damit vertan war, dass ich versuchte das Ganze zum laufen zu bringen. hat sich das mittlerweile deutlich gebessert?

Naja, wenn du es so einstellst wie in Bild 1 und 2 dann geht vieles ziemlich genauso wie unter Windows. Habe sogar schon Crossplay mit Satisfactory gemacht, ich auf Linux, mein Kumpel auf Windows, ging reibungslos. Nur bei Multiplayern mit Cheat-Schutz darf man oft nicht mitspielen. Die Spiele laufen gut, aber man kommt nicht auf die Server oder fliegt sofort wieder runter.

SE. schrieb:
Nur das gehampel mit Vortex war nervig, aber vorhersehbar.

Welchen Weg hast du gewählt, Lutris, Proton, STL?
Vortex an sich ist super einfach zu installieren, aber ich bekomme einfach nicht die nötigen .netframework Versionen mit Wine nachinstalliert. Alles was die Konsole ausspuckt ist haufenweise "nvidia" und "failed"...

Martinipi schrieb:
Ich habe derzeit ein PopOS! am Laufen, habe aber noch nicht tiefergehend das System eingerichtet. Würde (zumindest theoretisch) mit Garuda eine größere Kompabilität fürs Gaming bestehen oder ist das am Ende nur Spielkram?

Spielkram. Wichtig ist erstmal dass du Erfahrungen mit Linux sammelst.

csch92 schrieb:
gibt es auf linux aktuell gute spiele?

Es wird tatsächlich mehr, aber wozu braucht man einen Linuxport wenn Proton dasselbe, teils sogar besser macht?
 
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Also ich finde Linux inzwischen zum Gamen sogar recht gut geeignet :-) Persönlich verwende ich Fedora in der aktuellen Version 35, also topaktueller Kernel, etc. Da würde ich echt gern wissen ob mir Garuda wirklich einen Mehrwert bieten würde. Gibt es z.B. Benchmarks? Nvidia-Treiber installieren kann ich auch so :-)
 
Beelzebot schrieb:
Es wird tatsächlich mehr, aber wozu braucht man einen Linuxport wenn Proton dasselbe, teils sogar besser macht?
Keine Ahnung wie ernst du die Frage meinst aber eine mind. gleichwertige Linux Umsetzung ist schon besser als Proton.
Man hat offiziellen Support und ist nicht abhängig.
Durchaus kann es mal passieren und ist mir auch schon passiert das ein Spiel ein Update bekommt das Proton wieder "kaputt" macht. Also man muss wieder warten bis Proton entsprechend "gefixed" wird und hoffen, dass nicht wieder so ein Update seitens des Spiels kommt.
 
Beelzebot schrieb:
Welchen Weg hast du gewählt, Lutris, Proton, STL?
Skyrim per Steam, läuft mit Proton GE (aktuelle Version), Textur/Mesh Mods etc. hab ich manuell ins passende Skyrim Verzeichnis kopiert. Nachdem ich dann auch mal Script-Zeug ausprobieren wollte SKSE mit Steam getestet, ging nicht ad hoc. SKSE muss manuell ins Skyrim Verzeichnis. Vortex via Lutris (und irgendeinem funktionierenden github script, nach längerer Suche), Mods werden dann manuell in Vortex per drag and drop installiert. Nicht alle Mods funktionierten, sprich das MCM (?) Menü in game fehlte. Was jetzt funktioniert ist skyUI, wet&cold als auch irgendein (den Namen hab ich gerade nicht im Kopf) einfacher horse call mod per hotkey.
MO2 klappte nicht, was unschön ist, weil ich Vortex doof finde, aber hey, egal.
Für das alte Skyrim (ohne Addons) fehlt inzwischen leider schon einiges bei Nexus, aus Zeitmangel hab ich da noch nicht tiefer online gegraben. Den unofficial patch muss ich mindestens noch nachschieben.
 
Beelzebot schrieb:
Wie Jonis schon schrieb, der AMD Treiber ist offen und bereits im Kernel enthalten. Es gibt einen proprietären Zusatz, AMD GPU Pro, den man nachinstallieren kann, nötig ist das aber nicht.

Wie bekommt man OpenCL (z.B. in Darktable) mit dem offenen Treiber zum Laufen?
 
###Zaunpfahl### schrieb:
Keine Ahnung wie ernst du die Frage meinst aber eine mind. gleichwertige Linux Umsetzung ist schon besser als Proton.

Natürlich ist das schon besser wenn es gleichwertig ist. Aber so mancher Linuxport kommt so als Krücke daher, da kann man es lieber gleich sein lassen.

SE. schrieb:
MO2 klappte nicht, was unschön ist, weil ich Vortex doof finde, aber hey, egal.

Hast du mal den SteamTinkerLauncher ausprobiert? Damit müsste es gehen.
 
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Beelzebot schrieb:
Mit dem neuen Kernel 5.15 soll allerdings der alte NTFS-3G Treiber durch einen neuen von Phoronix ersetzt worden sein, der soll mehr Performance bieten.
Von Paragon, möglicherweise hast du auf Phoronix davon gelesen.
 
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Beelzebot schrieb:
NTFS ist nicht frei zugänglich und muss deshalb emuliert werden (Stichwort FUSE), das schluckt enorm viel Leistung.

Das stimmt so nicht mehr, es gibt auch nativen linux support nicht mehr über FUSE, trotzdem würde ich NTFS für Linux nur bedingt empfehlen, aber klar um auf Daten von Windows zu zu greifen reichts:

https://wiki.archlinux.org/title/NTFS
Since Linux 5.15, ntfs3 provides read and write support for the file system. All officially supported kernels with versions 5.15 or newer are built with CONFIG_NTFS3_FS=m and thus support it.

Dann:

###Zaunpfahl### schrieb:
Keine Ahnung wie ernst du die Frage meinst aber eine mind. gleichwertige Linux Umsetzung ist schon besser als Proton.
Ein gleichwertige schon aber das ist eben nicht immer gegeben, schau dir den Minderwertigen Port von Ark: Survival Evolved an, da war es eher ein Bait das man nativen Linux Support anbot und Verbesserungen versprochen hat.

we want to take a hard look at Metal and Vulkan so that Mac & Linux can get experiences as good as possible when compared to the PC version.
ja "we look into it... to say we don't do it in the end :D, we just looked at it that helps linux gamers" :D

Dieser "hard look" hat den Linuxnutzern sehr geholfen :D

Das scheint aber für viele andere Games zu gelten, das die linux ports schlechter sind als Proton:
https://www.reddit.com/r/linux_gaming/comments/qdkejk/what_games_work_better_in_proton/

Ich seh auch kein Riesen Problem darin, nimm das neueste Anno, diese neue Skalierungstechnik von AMD funtzt über Proton. Es ist keine Emulation nur ne alternative Implementation von Direktx12 mehr oder weniger. Und selbst wenn es 1% speed kostet, so what... dafuer kann man bisschen Geld bei ner SSD sparen weil man keine extra Windows Installation hat oder gar noch für Windows Geld zahlen muss :D und kauft sich bei der nächsten cpu / grafikkarte das bessere Modell und gut.

Ja in ner Idealen Welt wäre der native Port besser, aber wenn das spiel gut läuft läuft es gut, egal wie, und das Update Argument finde ich auch nicht so stark, also bei Singleplayer spielen zumindest, man muss die Spiele nicht alle 2 Tage updaten... kann auch einfach mal 1 jahr auf nem funktionierenden Stand lassen und gut.

Das ist für mich jammern auf hohem Niveau um nicht zu sagen Nitpicking. Btw können Hersteller auch nen Proton Port offiziell supporten und ihn testen vor jedem Update, das schließt sich nicht gegenseitig aus.
 
Beelzebot schrieb:
Damit müsste es gehen.
Bin ich drüber gestolpert, war dann aber in dem Moment zu faul. Danke trotzdem für den Hinweis, im Moment gehts ja. Ach so, das funktionierende Vortex Ding Script war dieses hier.
 
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