Gehälter in der IT (1. Post beachten!)
- Ersteller qlubtempo
- Erstellt am
TheShaft
Lt. Commander
- Registriert
- Juli 2001
- Beiträge
- 1.951
3252 schrieb:
Wie schon erwähnt ist die Tabelle nur die halbe Wahrheit - mit Zugehörigkeit >4 Jahre, 40h Woche und ÜT-Zulage kann die Rechnung auch folgendermaßen aussehen mit IGM EG12:
5581/35*40 * 1.18 (ÜTZL: Durchschnittlich 14%, 18% nicht ungewöhnlich) * ca 14 Monatsgehälter* = 105 000 + die Gewinnbeteiligung bei vielen Unternehmen...
Da geht sicher noch mehr, aber aus Work-Life-Balance Sicht sicher nicht schlecht, vor allem wenn man z.B. kleine Kinder hat...
Bei uns im Betrieb ist es sogar so, dass sich viele gute Leute gegen eine Beförderung in den außertariflichen Bereich wehren (sofern sie nicht als Ziel haben noch (Haupt)-Abteilungsleiter+ zu werden), da das Gehaltsplus (10-15%) überschaubar bleibt, man dann aber die Überstundenregelung verliert und Einschränkungen bei Kündigungsschutz und Stellenwahl hat (man kann sich als AT'ler nurnoch auf AT-Stellen bewerben) 😄
Vg
SheepShaver
Commodore
- Registriert
- Nov. 2004
- Beiträge
- 4.320
War auch nicht als genereller Tipp an alle gemeint. Er schrieb, dass er im Bodenseekreis wohnt, d.h. die Faehre in die Schweiz wird nicht allzu weit entfernt sein. Ganz ehrlich, 55.000 Euro fuer einen SE mit 10 Jahren Berufserfahrung sind eine Frechheit.Khaotik schrieb:
3
3252
Gast
Hmm... ich werden nur nach Bankentarif bezahlt und da werden, mit denen ich gesprochen hatte, alle um die 70k - 80k € bei 10 - 20 Jahren Berufserfahrung bezahlt (UG, WG und Boni). 105k sind schon Gruppenleitergehälter.TheShaft schrieb:
Ich sollte mal bei einem IGM Betrieb anfragen ;-)
Ja, war jetzt auch nicht unbedingt nur auf deine Aussage bezogen.SheepShaver schrieb:
Es kam in dem Thread hier schon mehrfach die Aussage, wie man sich in DE doch nur so unter wert verkaufen kann. In der Schweiz bekommt man gern das doppelte und wenn man dann noch kostenoptimiert in DE oder FR wohnt ist das der Optimalfall.
Das mag zwar auch so sein, ist aber nicht die Wunderlösung für all unsere Einkommensthemen.
Das ist glaube ich auch in den Unternehmen unterschiedlich. Bei uns musst schon kämpfen um über 10% zu kommen. Liegt aber wsl dran, dass viele Alte dabei sind die den Schnitt gut hochziehen und man so über den 14% im Mittel liegt.TheShaft schrieb:
IGM ist aber auch nicht mehr so toll wie früher. Die EG-Einstufungen werden immer wieder mal nach unten gesetzt. Was früher eine EG 11 (BY) war, ist jetzt nur noch eine 10 usw.
40h-Verträge sind relativ selten und werden nur vereinzelt mal vergeben.
EG 12 wird soweit ich weiß auch kaum noch gemacht, alternativ direkt ins AT mit all den Vor- und Nachteilen die @TheShaft beschreibt. Ansonsten wäre EG12B mit 15-20% LZL bei 35h (letztlich etwa. 90k Brutto) schon ein Träumchen. Damit lässt sich schön leben und mit 35h hat man auch noch etwas von seinem Privatleben.
Ich pers. kann es nicht verstehen, wie man gern 50h+ für ein Unternehmen schuftet, welches nicht mal sein eigenes ist. Aber das muss jeder selbst wissen
DaysShadow
Admiral
- Registriert
- Jan. 2009
- Beiträge
- 8.834
AdditionalLayer
Cadet 4th Year
- Registriert
- Juli 2021
- Beiträge
- 68
TheShaft schrieb:
3252 schrieb:
Das ist aber sehr Unternehmenspezifisch und nicht jede Position ist in der höchsten EG.
Bei uns in BW ist die Leistungszulage 0-30% und muss im Schnitt bei 15% liegen und da ist alles über 15% dann ungewöhnlich, damit jemand >15% muss ja jemand anderes schon drunter liegen.
Wenn man denn, mit Berufserfahrung, schon in der Ziel EG einsteigt, landet man bei 7% LZ und daran ändert sich im ersten Jahr auch erstmal nichts. Aktuell sogar länger, bei uns teilweise die ersten 36 Monate keine LZ Erhöhung wenn in Ziel EG eingestiegen. Danach sind es so 1-1,5% pro Jahr. Nach vier Jahren hat man dann keine 14% sondern liegt irgendwie bei 11%.
Und die 40h Woche ist bei uns die absolute Ausnahme, eigentlich hat jeder neue nur noch 35h Verträge und gearbeitet wird trotzdem 40h und dann eben Gleitzeit abgebaut.
Das ist trotzdem kein schlechtes, aber eben noch lange kein 40h und alle Zulagen auf Max Gehalt.
Hallo zusammen,
bin vor einem Jahr nach meinem B.sc. in Wirtschaftsinformatik als Software-Entwickler bei einem großen IT-Dienstleister eingestiegen. Vor dem Studium habe ich eine Ausbildung als FISI gemacht und ein Jahr ausgelernt gearbeitet.
Da nun nach einem Jahr das erste Jahresgespräch ansteht, frage ich mich ob und wieviel Gehaltserhöhung ich fordern kann. Laut meinen Recherchen bei Glassdoor und ähnlichen Seiten liegt das Durchschnittsgehalt bei einem Jahr Berufserfahrung bei ~47k, allerdings sind diese auch Statistiken nur ein erster Anhaltspunkt.
Mein Aufgabengebiet/Projekt ist über das Jahr hinweg gleich geblieben (abgesehen von der Übernahme der Scrum-Master Rolle im Team), es bestehen also keine außerordentlichen Argumente (Beförderung o.ä.) in diese Richtung.
Ich habe mich nun schon etwas eingelesen und bin auf die Information gestoßen, dass bei gleichbleibenden Aufgaben 3-7% Gehaltserhöhung pro Jahr realistisch sind und man bei ~10% Forderung ansetzen sollte.
Diese 10% erscheinen mit allerdings etwas hoch gegriffen und könnte unter Umständen dreist rüberkommen oder?
Habt ihr gegebenenfalls Meinungen und Anregungen, ob und wenn ja wieviel ich ungefähr fordern könnte? Danke für eure Hilfe!
VG
bin vor einem Jahr nach meinem B.sc. in Wirtschaftsinformatik als Software-Entwickler bei einem großen IT-Dienstleister eingestiegen. Vor dem Studium habe ich eine Ausbildung als FISI gemacht und ein Jahr ausgelernt gearbeitet.
| Region | NRW |
| Beruf | Software-Entwickler |
| Personalverantwortung | - |
| Bruttolohn p.a. | 44k EUR + bezahlte Überstunden |
| Wochenarbeitszeit | 40h |
| Ausbildung | B. Sc. |
| Berufserfahrung | 0-1 Jahre |
| Arbeitsverhältnis | unbefristet |
| Urlaub | 30 Tage |
| Firmengröße | >1000 |
Da nun nach einem Jahr das erste Jahresgespräch ansteht, frage ich mich ob und wieviel Gehaltserhöhung ich fordern kann. Laut meinen Recherchen bei Glassdoor und ähnlichen Seiten liegt das Durchschnittsgehalt bei einem Jahr Berufserfahrung bei ~47k, allerdings sind diese auch Statistiken nur ein erster Anhaltspunkt.
Mein Aufgabengebiet/Projekt ist über das Jahr hinweg gleich geblieben (abgesehen von der Übernahme der Scrum-Master Rolle im Team), es bestehen also keine außerordentlichen Argumente (Beförderung o.ä.) in diese Richtung.
Ich habe mich nun schon etwas eingelesen und bin auf die Information gestoßen, dass bei gleichbleibenden Aufgaben 3-7% Gehaltserhöhung pro Jahr realistisch sind und man bei ~10% Forderung ansetzen sollte.
Diese 10% erscheinen mit allerdings etwas hoch gegriffen und könnte unter Umständen dreist rüberkommen oder?
Habt ihr gegebenenfalls Meinungen und Anregungen, ob und wenn ja wieviel ich ungefähr fordern könnte? Danke für eure Hilfe!
VG
Pogrommist
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Juni 2019
- Beiträge
- 387
Schredderr
Commander
- Registriert
- Okt. 2011
- Beiträge
- 2.429
@Hanse
Ich bin damals nach dem Studium mit 40k eingestiegen. Nach einem Jahr "Probe" ging es dann auf 48k.
Halte einen größeren Sprung nach dem ersten Jahr in dem man gezeigt hat was man kann durchaus für vertretbar.
War aber auch eine kleine Bude mit <20 Mann.
Mein Rat wäre auch trau dich ruhig etwas mehr zu verlangen solange es nicht komplett unrealistisch ist.
Sei aber darauf vorbereitet die Erhöhung auch ein bisschen begründen zu können.
Ich bin damals nach dem Studium mit 40k eingestiegen. Nach einem Jahr "Probe" ging es dann auf 48k.
Halte einen größeren Sprung nach dem ersten Jahr in dem man gezeigt hat was man kann durchaus für vertretbar.
War aber auch eine kleine Bude mit <20 Mann.
Mein Rat wäre auch trau dich ruhig etwas mehr zu verlangen solange es nicht komplett unrealistisch ist.
Sei aber darauf vorbereitet die Erhöhung auch ein bisschen begründen zu können.
Pogrommist
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Juni 2019
- Beiträge
- 387
Eine Community russischsprachiger Expats führt jährlich eine Gehaltsumfrage durch.
Wer Interesse hat, hier sind die Ergebnisse: https://www.asdcode.de/2022/02/it-salary-survey-december-2021.html
Eins vorweg: die Leute sind i.d.R. gut qualifiziert und sind auf Geld aus.
Wer Interesse hat, hier sind die Ergebnisse: https://www.asdcode.de/2022/02/it-salary-survey-december-2021.html
Eins vorweg: die Leute sind i.d.R. gut qualifiziert und sind auf Geld aus.
Fisch+Brötchen
Newbie
- Registriert
- Feb. 2022
- Beiträge
- 2
Moin aus dem Norden,
ich habe in den letzten Wochen diesen Thread durchgearbeitet und mich nun angemeldet um auch einen Beitrag zur Statistik zu leisten.
Eingestiegen bin ich hier vor 3 Jahren für 40k und fand das im Verhältnis zu meinen Coding-Skills damals passend.
Die Lernkurve war auch ziemlich steil und nach einiger Zeit hab ich gemerkt, dass ich die Arbeit hier ziemlich gut mache und bin dann (durch mehrere Gespräche) zu diesem Gehalt gekommen.
Ich mache mir aber schon länger Gedanken über einen Wechsel, weil wir technologisch leider nicht so gut aufgestellt sind und die Aufgaben in letzter Zeit eher langweilig sind.
Ich habe das Gefühl wenn ich jetzt noch länger in dieser Firma bleibe, wird mein Marktwert eher schlechter als besser. Jedenfalls möchte ich mein Wissen gerne auf dem aktuellen Stand halten und versuche das dann in meiner Freizeit zumindest ein bisschen auszugleichen.
Was meint ihr denn, was für ein Gehalt ich aktuell auf dem Markt erwarten kann für 3 Jahre Berufserfahrung als Frontend?
Bin hauptsächlich interessiert an Hamburg, aber Berlin wäre auch möglich.
Mein letzter Stand war, dass es in Berlin zwar viel mehr Jobs für Entwickler gibt, aber das Gehaltsniveau geringer ist. Ist das immer noch so?
Die Expat-Studie da oben zeigt eigentlich ganz gute Gehälter für Berlin.
ich habe in den letzten Wochen diesen Thread durchgearbeitet und mich nun angemeldet um auch einen Beitrag zur Statistik zu leisten.
| Region | Hamburg |
| Beruf | Frontend-Entwickler |
| Personalverantwortung | - |
| Bruttolohn p.a. | 53k EUR |
| Wochenarbeitszeit | 40h |
| Ausbildung | abgebrochenes Informatik-Studium |
| Berufserfahrung | 3 Jahre in diesem Job |
| Arbeitsverhältnis | unbefristet |
| Urlaub | 30 Tage |
| Firmengröße | circa 200 |
Eingestiegen bin ich hier vor 3 Jahren für 40k und fand das im Verhältnis zu meinen Coding-Skills damals passend.
Die Lernkurve war auch ziemlich steil und nach einiger Zeit hab ich gemerkt, dass ich die Arbeit hier ziemlich gut mache und bin dann (durch mehrere Gespräche) zu diesem Gehalt gekommen.
Ich mache mir aber schon länger Gedanken über einen Wechsel, weil wir technologisch leider nicht so gut aufgestellt sind und die Aufgaben in letzter Zeit eher langweilig sind.
Ich habe das Gefühl wenn ich jetzt noch länger in dieser Firma bleibe, wird mein Marktwert eher schlechter als besser. Jedenfalls möchte ich mein Wissen gerne auf dem aktuellen Stand halten und versuche das dann in meiner Freizeit zumindest ein bisschen auszugleichen.
Was meint ihr denn, was für ein Gehalt ich aktuell auf dem Markt erwarten kann für 3 Jahre Berufserfahrung als Frontend?
Bin hauptsächlich interessiert an Hamburg, aber Berlin wäre auch möglich.
Mein letzter Stand war, dass es in Berlin zwar viel mehr Jobs für Entwickler gibt, aber das Gehaltsniveau geringer ist. Ist das immer noch so?
Die Expat-Studie da oben zeigt eigentlich ganz gute Gehälter für Berlin.
H
hungryapple
Gast
Schau Dich nach Arbeitsstellen in Deinem Umfeld um und bewirb Dich. Bei Glassdoor, StepStone, Gehalt oder etc kannst Du nachschauen was für Gehälter zu erwarten sind. Wirf dann ein Jahresbrutto rein und schau was passiert.Fisch+Brötchen schrieb:
Ich verweise mal auf meinen Thread, da kannst Du mal schauen, wie es bei mir läuft.
Wenn Du Fragen hast, kannst Du mir gerne eine PM schreiben 🙂
@Fisch+Brötchen
Du willst weg von der schönsten Stadt der Welt nach Berlin ziehen? Warst du schon mal dort gewesen?
Für Front-End Entwickler sollte es auch ausreichend Stellen in Hamburg geben. Oder sagen wir es mal so, wenn du in Hamburg nichts findest, dann auch in Berlin nicht. Wir sprechen hier ja nicht von irgend einer Kleinstadt mit wenigen Unternehmen.
Du willst weg von der schönsten Stadt der Welt nach Berlin ziehen? Warst du schon mal dort gewesen?
Für Front-End Entwickler sollte es auch ausreichend Stellen in Hamburg geben. Oder sagen wir es mal so, wenn du in Hamburg nichts findest, dann auch in Berlin nicht. Wir sprechen hier ja nicht von irgend einer Kleinstadt mit wenigen Unternehmen.
Fisch+Brötchen
Newbie
- Registriert
- Feb. 2022
- Beiträge
- 2
hungryapple schrieb:
Danke schonmal für die Tipps.
Ja ich muss es wohl einfach mal ausprobieren, was ich verlangen kann. Bin leider etwas unsicher über meine Skills, aber naja.
_killy_ schrieb:
Ja das stimmt natürlich.
Ich habe jetzt noch nicht so richtig gesucht. Bin ein Mensch, der sich viel informiert und lange überlegt bevor er handelt.
Ich dachte vielleicht gibt es hier jemanden, der sich gleichzeitig in Berlin und Hamburg beworben hat und darüber seine Erfahrungen berichten kann. Das hätte ich interessant gefunden.
Über München gab es doch auch schon öfter die Diskussion, dass die Einstiegsgehälter so und so viel höher sind als anderswo und was man dann für diejenigen mit Berufserfahrung daraus ableiten kann.
Oder Faustregeln wie "In der Schweiz müsstest du das 1,5 fache verdienen wie in D."
Aber ist schon klar, es gibt in jeder Stadt Leute mit vergleichbaren Ausgangssituationen die trotzdem dann nicht das gleiche verdienen.
Bei Frontend hat man jedenfalls leider mehr als in den anderen Bereichen das Problem, dass es eine große Masse an Einsteigern gibt die auch für "wenig" Geld den Job machen werden.
Ich weiß nicht ob ich mich mit meiner Erfahrung davon schon genug abhebe. In Hamburg rechne ich mir diesbezüglich aber etwas bessere Chancen aus, als in Berlin.
Ich will auf jeden Fall kein Städte-Bashing starten.
Gibt ja auch unterschiedliche Gründe, warum man irgendwo hin zieht, Freunde, Verwandte, geerbte Immobilien etc. ✌️
Eure Antworten haben mir schonmal geholfen zu erkennen, dass ich vielleicht zu theoretisch unterwegs bin, anstatt einfach was auszuprobieren.
@Fisch+Brötchen
Die Entscheidung Hamburg oder Berlin solltest du wirklich nicht primär anhand der Job-Chancen ableiten. Hier würde ich diese 1:1 setzen. Somit musst du dich primär eher für die Stadt + Umfeld entscheiden und dann kannst du dir in der jeweiligen Stadt ein Job suchen.
Die Entscheidung Hamburg oder Berlin solltest du wirklich nicht primär anhand der Job-Chancen ableiten. Hier würde ich diese 1:1 setzen. Somit musst du dich primär eher für die Stadt + Umfeld entscheiden und dann kannst du dir in der jeweiligen Stadt ein Job suchen.
Ähnliche Themen
- Angepinnt
