Gehälter in der IT (1. Post beachten!)

AdditionalLayer schrieb:
Ich habe Erfahrung mit AWS, Azure, Microservices, Serverless, Kubernetes und noch einiges mehr. Gefühlt ist das aber inzwischen Standardwissen, deshalb bekomme ich noch keine einzige Anfrage auf Linkedin.
Bei mir ist es das Gegenteil. Als DevOps kriege ich da genug Anfragen auf Xing und Linkedin rein
 
vaju schrieb:
Nachdem er in einem bayerischen IGM Unternehmen (soweit ich mich erinnern kann) arbeitet, wird das erstmal auf EG 12 gedeckelt sein. Es kommt dann halt drauf an, ob sie bereit sind, eine entsprechend hohe ÜT Zulage zu zahlen. Mit EG12 alleine fängst Du in diesem Technologie Stack nämlich keine guten Kandidaten mehr.
Ich hatte mal in die IGM-Tarifliste geschaut. 5.581,00 € Monatsbrutto ist aber schon arg wenig für jemanden mit viel Berufserfahrung und -wissen. Mich holt man da nicht vor den Ofen...

AdditionalLayer schrieb:
Ich hatte auch Probearbeitstage und auch mehrere Einladungen zu sowas, genauso wie Programmiertests, Mailbox Simulationen und Aufgaben ganze Projektkonzepte zu schreiben. Es gibt auch kaum eine Firma die mit unter 3 Interviewterminen dabei ist. Seit das ganze überwiegend Online statt findet, ist es auch eher noch unverschämter geworden. Kaum noch Flexibilität bei der Uhrzeit, immerhin habe ich ja auch noch einen Job und will mir nicht für zig Termine Urlaub nehmen müssen...
Ich kann die Unternehmen teilweise verstehen. Man will einen guten Mitarbeiter haben. Zwei Interviews mache ich noch mit, aber keine Probeaufgaben mehr. Kostet meist mehr, als dass man gewinnt. Ich hatte schon ein paar mal den Fall, dass mir abgesagt wurde und dann mein Probe-Code (React.js Lösung) in einem Projekt verwendet wurde. Der Code wurde noch nicht einmal abgewandelt! Wenn man noch jung ist, dann kann man das Spiel ausprobieren.

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Schwierig das Thema. Ich konnte mein Arbeitsverhältnis nun lösen, habe natürlich noch eine Kündigungsarbeitsfrist und bin jetzt auch auf der Suche. Bei Xing hatte ich mein Profil auf Suchen gesetzt. Was soll man sagen? 90% HR-Anfragen die einen wieder an einen IT-Dienstleister vermitteln wollen, wobei man immer die selben Unternehmen bekommt, da brauche ich die HR-Typis nicht und dann 10% direkte Anfragen von Unternehmen, wobei das größten Teils Startups sind.

Die Tage wollte ich mal selbst suchen. Mal schauen, was es so auf dem Markt gibt :-)
 
schasi schrieb:
Ja, ich hab mehr verlangt. In einem Fall hab ich auch konkret mein aktuelles Gehalt genannt. Ich hab zudem versucht, mich an dem Guide zu orientieren: Salary Negotiation.
Ich würde mein aktuelles Gehalt nur nennen, wenn es deutlich über dem Schnitt liegt. Sofern ich deutlich unter dem regionalen Schnitt liege, würde dazu nichts sagen oder auch Lügen und eine deutlich höhere Summe nennen. Die haben kaum eine Chance mein vorheriges Gehalt herauszufinden und wenn sie es doch versuchen, ist es eh die falsche Firma.
Also einfach mal ein bisschen recherchieren was die üblichen Gehälter in der Region sind. Es gibt auch Stellenausschreibungen mit Gehaltsangaben auf Xing, meistens von Vermittlern, da sich den Schnitt raus suchen und nochmal 20% drauf schlagen.
Imho spiegeln die Zahlen in den Foren nicht unbedingt die Realität wieder, häufig werden nur sehr gute Gehälter gepostet. An den Orten wo sechsstellig normal ist und jeder 80k zum Einstieg bekommt, würde ich mich nicht orientieren.

Aber vielleicht verdienst du ja auch schon gut und willst dann doch überdurchschnittlich bezahlt werden...

schasi schrieb:
Die Firma wird es auch weiterhin geben, weil sie viele Bestandskunden hat etc. Es werden sich nur nicht so viele Ziele umsetzen lassen und eventuell wird es stressiger werden etc.
Stressiger wird es aber vermutlich nur für die Mitarbeiter und nicht für die Chefs, solange es genug mit machen, wird sich da auch nichts ändern.

Cokocool schrieb:
Bei mir ist es das Gegenteil. Als DevOps kriege ich da genug Anfragen auf Xing und Linkedin rein
Ich bin kein DevOps, meine letzte und die aktuelle Stelle sind in der technischen Projektleitung, sowas wird deutlich weniger angefragt, das die Skills auf dem Profil vorhanden sind und ich das auch bei "Ich suche" angegeben habe, ist egal.

3252 schrieb:
Ich hatte mal in die IGM-Tarifliste geschaut. 5.581,00 € Monatsbrutto ist aber schon arg wenig für jemanden mit viel Berufserfahrung und -wissen. Mich holt man da nicht vor den Ofen...

Das ist das Gehalt für eine 35h Woche und ohne Zulagen.
Ich bin mit etwas mehr bei IGM eingestiegen, dass die 35h bei mir keine ist, dafür kann IGM nichts. Die ersten 6 Monate gibt es nur ein Pauschalgehalt. Dann kommt aus das Grundgehalt noch eine Leistungszulage, zum Einstieg ist das weniger, dazu noch T-Zug, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld etc.
Auch in Bayern sind das dann mit 7% LZ und ohne volles Weihnachtsgeld schon um die 80k€ im ersten Jahr, für 35h.
 
AdditionalLayer schrieb:
Das ist das Gehalt für eine 35h Woche und ohne Zulagen.
Ich bin mit etwas mehr bei IGM eingestiegen, dass die 35h bei mir keine ist, dafür kann IGM nichts. Die ersten 6 Monate gibt es nur ein Pauschalgehalt. Dann kommt aus das Grundgehalt noch eine Leistungszulage, zum Einstieg ist das weniger, dazu noch T-Zug, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld etc.
Auch in Bayern sind das dann mit 7% LZ und ohne volles Weihnachtsgeld schon um die 80k€ im ersten Jahr, für 35h.
Ist sehr interessant zu sehen, wie das Lohngefälle in Deutschland ist.

Mit 80k € bist Du hier im Norden schon gut bedient. Die, die ich kenne, tummeln sich um die 60k - 75k € bei ca. 10 Jahren Berufserfahrung. Frontend natürlich etwas weniger als Backend.

Man muss sich aber auch vor Augen halten, dass Softwareentwickler, wenn man die restlichen Berufe ansieht, sehr gut bezahlt sind. Selbst wenn diese nur 50k € verdienen würden.
 
SheepShaver schrieb:
Man kann auch in der Schweiz arbeiten und in Deutschland leben. Nur mal so. ;)
Was hat das mit "schön" zu tun, meine Wohnung dort war außerdem "schöner" wie in Deutschland, insb. im Bezug auf einige Zusatzfeatures. Damals war es noch billiger (wenn man Pendelzeiten nicht "berechnet"), in Frankreich zu wohnen und in der Schweiz zu arbeiten.

Das ändert aber nichts an der Hire-an-Fire Mentalität einiger (?) Firmen oder an vielen anderen Dingen abseits der Arbeit. Ich war nach 2,5 Jahren froh wieder zurück nach Deutschland zu ziehen.

Pogrommist schrieb:
Was bringt einem die Tatsache, dass man mehr verdient, wenn der Lebensstandard auch höher ist?
Das lässt sich pauschal nicht vergleichen. Lebt man in Zürich oder Basel, fährt man halt für vieles nach Deutschland. Lebt man in Genf, wäre Frankreich ein beliebtes Ziel. Lebt man aber in der Zentral-Schweiz, werden solche Ausflüge schon teurer. Und wenn man ins Silicon Valley zieht, muss das Gehalt auch entsprechend (viel) höher sein damit es sich nicht nur im Sinne der Arbeitsinhalte lohnt.

SheepShaver schrieb:
Wer in der IT arbeitet, der sollte endlich verstehen, dass Wohnort und Arbeitsort auch weit voneinander entfernt sein können.
Ja, 100% Zwangs-Homeoffice ist etwas tolles. Ich hätte keine Lust, einmal in der Woche (oder schon nur einmal im Monat) 600km (eine Richtung) pendeln zu müssen. Aber Du hast natürlich Recht, ich ärgere mich seit zwei Jahren, keine 3-Zimmer Wohung gekauft zu haben, die auch noch in der Nähe diverser Restaurants liegt.

Da IT hier wohl nur aus SW-Entwicklung besteht, bevorzugt (wie man hier immer wieder an solchen HO-Diskussionen sieht) mit Scheuklappen an exakt einem abgeschotteten Projekt, passt das aber.
 
3252 schrieb:
Ist sehr interessant zu sehen, wie das Lohngefälle in Deutschland ist.

Mit 80k € bist Du hier im Norden schon gut bedient. Die, die ich kenne, tummeln sich um die 60k - 75k € bei ca. 10 Jahren Berufserfahrung. Frontend natürlich etwas weniger als Backend.

Im ersten vollen Jahr im Konzern auf der Entgeltstufe. Ich meinte damit nicht den Berufseinsteiger, ich komme auf deutlich mehr als 10 Jahre Berufserfahrung und lebe und arbeite in der Region Stuttgart.
Die Wahrscheinlichkeit, dass im Norden von dem geringeren Gehalt am Ende trotzdem mehr übrig bleibt, ist sehr hoch.
Ich brauche hier praktisch nicht über Wohneigentum nachdenken, es gibt Paare mit zwei IGM Gehältern, die können sich auch kaum noch ein Haus in Pendelreichweite leisten.
Für ein Haus im 40km Umkreis, welches zumindest noch eine brauchbare Substanz für eine Sanierung hat, sind schon mindestens 500.000€ fällig. Soll es näher oder neuer und nicht Sanierungsbedürftig sein oder gar ein Neubau, dann hat man keine Chance für weniger als eine Million.

Edit: Und 40km klingt vielleicht nicht nach viel, aber das sind gut 1h pro Weg, bei Stau und Unfall auch gerne mal deutlich mehr.
 
AdditionalLayer schrieb:
Im ersten vollen Jahr im Konzern auf der Entgeltstufe. Ich meinte damit nicht den Berufseinsteiger, ich komme auf deutlich mehr als 10 Jahre Berufserfahrung und lebe und arbeite in der Region Stuttgart.
Die Wahrscheinlichkeit, dass im Norden von dem geringeren Gehalt am Ende trotzdem mehr übrig bleibt, ist sehr hoch.
Ich brauche hier praktisch nicht über Wohneigentum nachdenken, es gibt Paare mit zwei IGM Gehältern, die können sich auch kaum noch ein Haus in Pendelreichweite leisten...
Ich kann dann Leid verstehen. Im Raum Hannover haben die Preise auch sehr stark angezogen. Ich wohne in einer kleinen Touristenstadt und hier fangen Häuser, wir reden von älter als 1945, bei ca. 350'000 € an und man müsste noch einmal 150'000 € für die Sanierung reinstecken. Da kann man schon neu bauen!

Zuletzt hatte ich ein Hausverkauf in der City gesehen, für ein Gebäude von ca.18XX (4 Wohnungen) wollte man ganze 4'000'000 € haben. Das Gebäude fiel schon fast auseinander, kaum was daran gemacht und dazu noch Bestandsschutz... Wer kauft den so etwas in einer kleine Stadt? Vor allem, wo die Innenstadt fast Tod ist?
 
Entwickler in einer kleinen (6 MA) Softwareschmiede im Bodenseekreis. Gute 10 Jahre Berufserfahrung. Verdiene aktuell ~55k Brutto im Jahr bei 40 Stunden die Woche. Komme damit ganz gut klar. Man kann sich keine riesen Sprünge leisten. Aber ich kann damit gut das Haus und die Family finanzieren.
 
vaju schrieb:
Nachdem er in einem bayerischen IGM Unternehmen (soweit ich mich erinnern kann) arbeitet, wird das erstmal auf EG 12 gedeckelt sein.
Bin schon seit Jahren weg vom Konzern. Ein guter Senior bekommt bei uns 80.000 bis 90.000. Je nach Erfahrung.

@endless
Die Schweiz ist um die Ecke. Warum lässt du dich mit so einem Lohn abspeisen, wenn du nur auf die andere Seite des Sees musst, um das Doppelte zu verdienen?
Ich kenne einige Leute vom See, die täglich in die Schweiz pendeln. Selbst Zürich ist nicht weit.
 
SheepShaver schrieb:
Bin schon seit Jahren weg vom Konzern. Ein guter Senior bekommt bei uns 80.000 bis 90.000. Je nach Erfahrung.

Also doch EG 12 IGM Bayern zum Einstieg ;)

Wie gesagt, unter 6-stellig wirst du derzeit in Bayern keinen wirklich erfahrenen Senior mit entsprechend brauchbarer IT sowie Projekterfahrung bekommen.
 
vaju schrieb:
Also doch EG 12 IGM Bayern zum Einstieg ;)

Wie gesagt, unter 6-stellig wirst du derzeit in Bayern keinen wirklich erfahrenen Senior mit entsprechend brauchbarer IT sowie Projekterfahrung bekommen.
Die letzten (wenn auch nicht in Bayern) Leute mit Erfahrung (und geprüftem Wissen) in Openshift/Kubernetes (+ci/cd) , die bei uns vorstellig wurden, wollten ein Einstiegsgehalt von mindestens 120k. Klar das waren keine Rookies, aber es ist schon krass wo der Weg hin führt...
 
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nospherato schrieb:
Die letzten (wenn auch nicht in Bayern) Leute mit Erfahrung (und geprüftem Wissen) in Openshift/Kubernetes (+ci/cd) , die bei uns vorstellig wurden, wollten ein Einstiegsgehalt von mindestens 120k. Klar das waren keine Rookies, aber es ist schon krass wo der Weg hin führt...
Puh, das ist mal 'ne Ansage. 120k Minimum tun schon weh...
 
und haben sie die 120k bekommen?^^ Fordern kann ich auch viel...
120k verdienen bei uns im Konzern vielleicht einige wenige Führungskräfte mit außertariflichen Zulagen. Zumindest ist das schon deutlich über dem, was der Tarifvertrag vorsieht.
 
nospherato schrieb:
Die letzten (wenn auch nicht in Bayern) Leute mit Erfahrung (und geprüftem Wissen) in Openshift/Kubernetes (+ci/cd) , die bei uns vorstellig wurden, wollten ein Einstiegsgehalt von mindestens 120k. Klar das waren keine Rookies, aber es ist schon krass wo der Weg hin führt...
Jop, das ist echt krass, was abgeht. Auch wenn das hier keiner glauben oder wahr haben will. Hier wird ja lieber darüber philosophiert ob man besser Master, PhD oder ob IGM das richtige ist um mehr zu bekommen ;)
Leute, es ist ganz einfach: Wer was kann, natürlich in den richtigen Bereichen, und der hier genannte ist einer davon, hat sehr goldene Zeiten vor sich. Nur die, die was können sind eben vergleichsweise rar und das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben. Alleine K8s+Helm sind ja für viele schon bömische Dörfer. Und auf Twitter wird man von den oldschool Nerds (von denen ich ursprünglich auch einer bin) ausgelacht, weil Klaut und Kontäner ja ganz böse sind. Naja, ewig gestrige halt.
Ich hatte es vor kurzem auch in einem anderen Thread schon geschrieben:
foo_1337 schrieb:
In anderen Worten: Bist du richtig fit in Linux, K8s, Go, JS, NoSQL/TSDB und Python und den zugehörigen Ökosystemen (Helm, TF, Packer, flannel, istio, jenkins/gitlab ci etc.) stehen dir wirklich alle Türen offen. Egal ob PhD oder Mittlere Reife. Diese Skills erreicht man jedoch nicht, indem man Stumpf ein Studium absolviert oder die Ausbildung erfolgreich beendet. Man muss etwas dafür tun.(...)
Education in der IT ist mittlerweile genau so relevant wie ein Lichtbildfoto im Lebenslauf oder einem Anschreiben: Gar nicht. In der Regel bewirbst du dich auch nicht, sondern wirst rekrutiert. Außer du bist massiv abgef*ckt und suchst selbst oder hast keine Lust auf Linkedin.
 
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nospherato schrieb:
Die letzten (wenn auch nicht in Bayern) Leute mit Erfahrung (und geprüftem Wissen) in Openshift/Kubernetes (+ci/cd) , die bei uns vorstellig wurden, wollten ein Einstiegsgehalt von mindestens 120k. Klar das waren keine Rookies, aber es ist schon krass wo der Weg hin führt...

Das Gehalt ist ja durchaus darstellbar mit einer ordentlichen ÜT Zulage. Und bevor ich 2-3 Nobrainer einstelle, bin ich gerne bereit, für eine richtig erfahrene (Knowledge in den gefragten IT Bereichen, die auch zur IT Strategie matchen) sowie passende (Social skills) Person etwas mehr auszugeben.
Denn was bringt es mir, jemanden einzustellen, der mir lediglich den Stuhl warm hält? Davon gibt es im Konzern nun echt schon mehr als genug.
 
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Von mir auch mal ein Update:

RegionHamburg
BerufDatenjongleur
Personalverantwortungnope
Bruttolohn p.a.90k + Boni (3,6k ggfs. auch mehr)
Wochenarbeitszeit39h
AusbildungM. Sc.
Berufserfahrung18 Jahre
Arbeitsverhältnisunbefristet
Urlaub30 Tage
Firmengröße<1000
 
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Nafi schrieb:
und haben sie die 120k bekommen?^^ Fordern kann ich auch viel...
120k verdienen bei uns im Konzern vielleicht einige wenige Führungskräfte mit außertariflichen Zulagen. Zumindest ist das schon deutlich über dem, was der Tarifvertrag vorsieht.
Nicht bei uns. Lag aber wohl nicht nur an der Forderung, sondern ist eher an der Persönlichkeit gescheitert. Da es nicht viele Bewerber gab wurde die Stelle dann mit einer anderen gemischt und anders getrennt. (Ganz so tief bin ich da nicht, da es nicht in meinem Team war mit dem Bewerber und ich daher nicht bei den Gesprächen dabei. )

Es ist aber so wie @foo_1337 sagt, aktuell könnte für arbeitssuchende IT-professionals die Zeit nicht besser sein. Sofern man natürlich auch die entsprechenden Bereiche abdecken kann. Aber ist ja nichts wirklich neues, es war schon vor 10 Jahren deutlich schwerer z.B. einen Linux RHEL Architekten zu bekommen als einen MCSE/MCITP (je nach dem wann die Zertifizierungen gemacht wurden) mit etwas drum herum. Anders ist das mit den aktuellen Geschichten auch nicht..bleibt man stehen hat man eben verloren. Gut das bei mir keiner fragt ob ich will oder nicht, sondern es wird nur gefragt, wann es fertig wird :D
 
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nospherato schrieb:
Die letzten (wenn auch nicht in Bayern) Leute mit Erfahrung (und geprüftem Wissen) in Openshift/Kubernetes (+ci/cd) , die bei uns vorstellig wurden, wollten ein Einstiegsgehalt von mindestens 120k. Klar das waren keine Rookies, aber es ist schon krass wo der Weg hin führt...

Man muss halt dazu auch erwähnen, dass viele große Unternehmern sich vorher managed Services in der ganzen Palette bei Providern wie der T-System eingekauft haben. Mit Kubernetes + Multitenant oder Private Cloud rutscht halt deutlich mehr wieder ins Unternehmen zurück wie Monitoring, Netwerksteuerung, Hochverfügbarkeit, Datenkonsistenz bei Stateful Applikationen beispielsweise. Das ist Wissen, dass meist nicht vorhanden ist. Zumal zu Openshift/CI/CD meist noch jahrelange Erfahrung als regulärer Entwickler dazukommt, weil derjenige halt auch einen Haufen Applikationen migrieren und umbauen muss um es überhaupt cloud-ready (von native sprechen wir hier noch nicht mal) zu machen.

Alleine K8s+Helm sind ja für viele schon bömische Dörfer. Und auf Twitter wird man von den oldschool Nerds (von denen ich ursprünglich auch einer bin) ausgelacht, weil Klaut und Kontäner ja ganz böse sind. Naja, ewig gestrige halt.
Berechtigterweise muss man auch sagen, dass aktuell versucht wird alles damit zu erschlagen, weil es in der IT-Strategie des Unternehmens so drin steht. Oftmals holt man sich damit unnötig viel Komplexität für wenig Nutzen ins Haus. Hab schon Konstrukte in Unternehmen gesehen, wo für einzelne (Standard-)Applikationen pro Stage ein AKS hochgezogen wurde, anstatt es einfach in eine VM zu packen.
 
Jupp erstens das und zweitens vergessen viele gerne, dass große Unternehmen auch bestimmten Regulatoriken unterworfen sind... und je nach Bereich und Größe ist das gerne mal mehr Aufwand, als die Technik selbst.
 
SheepShaver schrieb:
Die Schweiz ist um die Ecke. Warum lässt du dich mit so einem Lohn abspeisen, wenn du nur auf die andere Seite des Sees musst, um das Doppelte zu verdienen?
Man muss vll auch sehen, dass wir nicht alle in DE wohnen und in der Schweiz arbeiten können. Oder noch besser in der Schweiz an der Grenze.
Diese Optimierung wird für eine gewisse Anzahl Menschen funktionieren, ein genereller Tipp kann das aber wohl nicht sein.
Aber gut man kennt es ja... das Gras auf der anderen Seite ist immer ein bisschen grüner. Ideal natürlich wenn direkt nebenan eine Brücke steht und man zum Essen rüber und zum Scheißen zurück kann ;)
 
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