Gehälter in der IT (1. Post beachten!)

DaysShadow schrieb:
@AdditionalLayer Wieso lässt man so etwas mit sich machen? Gerade in unserer Branche kannst du dir praktisch jederzeit irgendwo anders einen Job suchen. 35h Vertrag und dann 45h+ machen? Wtf?
Ich kann mir nicht jederzeit woanders einen Job suchen. Vielleicht Imposter, vielleicht habe ich auch wirklich nichts drauf, vielleicht kann ich mich auch einfach nicht gut verkaufen. Das mit IGM war eben auch nur Glück.
Ich finde die 45h nicht so sehr verwerflich, könnte aber auch daran liegen, dass sich die Zeit bei mir erstmals auf einem Konto sammelt und nicht sofort verpufft.
Ansonsten ist das Zielgehalt ja nicht schlecht, wenn ich am Ende woanders mit 45h mit einem 40h Vertrag für 20% weniger Gehalt arbeite, sieht das vielleicht auf den ersten Blick besser aus, unterm Strich habe ich aber weniger.

Idon schrieb:
Warum du dich hier völlig sinnfrei verarschen lassen sollst verstehe ich echt nicht. Und das sage ich als jemand, der immer 150% gibt und gegeben hat und dafür auch stets reichlich belohnt wurde.
Selbes wie oben, ich sehe nicht das ich verarscht werde. Verarscht wäre es, wenn ich die Stunden nicht aufschreiben könnte. So ist es allenfalls sehr nervig.
Und ich gebe ja eher 125%... Aber ich habe in meiner gesamtem Karriere 150% gegeben und wirklich gelohnt hat sich das nicht. Es gab hier und da mehr Aufgaben und mehr Verantwortung, finanziell wurde das Plus an Gehalt aber immer durch den zusätzlichen Aufwand ausgeglichen.
Irgendwann stellt man auch fest, dass andere das selbe Gehalt erreicht haben und das ohne die zusätzliche Verantwortung und ohne die Wochenenden durch zu arbeiten.
Hier in IGM sehe ich aber keine realistische Option für einen Aufstieg, das vorhanden sein dieser Option war im Vorfeld übrigens ein Plus für das Angebot, und selbst wenn, wenn ich mir hier mein Umfeld anschaue, sind 6x12h die Woche nicht erstrebenswert und auch das Geld ist dafür kein Ausgleich.
Und dafür müsste ich zum Stiefellecker avancieren und bei den wichtigen Leuten Dauerpräsenz zeigen. Dann kann ich in 5-10 Jahren mit 120k€ rechnen, dafür gibt es dann aber auch keine Zeiterfassung und kein Gleitzeitkonto mehr... nein, lieber nicht.

Aber immer mehr zu geben als verlangt wird oder zumindest mehr als vertraglich vereinbart ist und nicht Nein zu sagen, wenn ich selbst zumindest die Themen als wichtig erachte, sind Verhaltensweisen, dich ich mir in bald 20 Jahren im Beruf angeeignet und verinnerlicht habe. Sowas kann man nicht so einfach von heute auf morgen wieder abstellen.
 
@AdditionalLayer Irgendwas wirst du ja wohl können und dieses irgendwas wird sicherlich auch anderweitig gesucht. Weiß nicht was du mit deinem Imposter Blabla hast...

Du hast laut Eigenaussage 20 Jahre Erfahrung in der Softwareentwicklung, irgendwas an Können wird da wohl offensichtlich entstanden sein, sonst wärst du doch nicht immer noch in dem Bereich beschäftigt.

Aber hey, dein Leben, nicht meins. Großer Unterschied ist allerdings auch, dass ich keine eigene Familie zu ernähren habe. Natürlich macht das die Suche dann um einiges schwerer, das ist natürlich richtig. Allerdings schriebst du auch, dass du mehr Zeit mit deiner Familie verbringen willst, kloppst dann aber nach eigener Aussage, auf die Woche verteilt, 2 Std. pro Tag mehr, obwohl nicht vereinbart. Verstehe ich nicht.

Drücke dir die Daumen, dass es besser wird.
 
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3252 schrieb:
Ich komme aus meiner Misere erstmal nicht heraus, da ich so doof war und einen 2 Jahres Vertrag unterschrieben habe... zum Glück habe ich nur noch etwas weniger als 1 Jahr.
ist in deinem Vertrag eine ordentliche Kündigung wirklich ausgeschlossen?
Das ist zum einem unüblich und zum anderen hätte dir auffallen müssen und zwar vor dem unterschreiben.
 
Pogrommist schrieb:
ist in deinem Vertrag eine ordentliche Kündigung wirklich ausgeschlossen?
Das ist zum einem unüblich und zum anderen hätte dir auffallen müssen und zwar vor dem unterschreiben.
Ich kopiere der Einfachheit zu einer anderen Seite, wo das beschrieben wird:
https://www.absolventa.de/karriereguide/vertragsarten/kuendigung-befristeter-arbeitsvertrag

Mein Vertrag läuft am Ende der Befristung aus. Das ist meine Kündigung.

Das Problem war am Anfang nicht die Befristung. Die war mir auch egal. Das Problem ist, dass nichts dem entspricht, was in der Stellenanzeige stand und was mir im Bewerbungsgespräch gesagt wurde. Was aber erst nach Ablauf der Probezeit so wurde. Mit Rücksprache anderer (neuer) Kollegen scheine ich nicht der Einzige zu sein, der geködert wurde. Viele machen nicht das, wofür Sie eingestellt wurden. Überaus viele Java-Entwickler sind jetzt C++ Entwickler und dementsprechend wie ich sehr unmotiviert. Spiegelt sich aber auch auf hiesigen Online-Bewertungsplattformen mittlerweile nieder.

Ich kann einen Fachkräftemangel verstehen, aber durch Trickserei an Arbeitnehmer zu kommen, sollte jetzt keine Lösung sein. Vor allem leidet die Software-Qualität. Ich bin da sehr offen und ehrlich. Ich bin Spezialist für Frontend Anwendungen im Cloudbereich. Dashboards, Charts, Tabellen, Warenkorbsysteme, LifeCycle und etc. Natürlich mit den typischen Frontend Stacks. Jetzt baue ich Windows Applikationen mit C++, die eher scheiße umgesetzt sind, da ich mich nicht mit dem Windows-Ökosystem auskenne und auch keine Zeit für das Einarbeiten habe. Ich kann jetzt verstehen warum so viele Applikationen scheiße sind und Probleme machen... sowie die hohe Fluktuation. Ich lasse ja auch keinen Tierarzt einen Menschen operieren, obwohl dieser ebenfalls Medizin studiert hat.

IT und auch die Software Entwicklung sind so ein riesiger Bereich, wo es eigentlich unabdingbar wird, dass man sich zwangsläufig spezialisiert. Natürlich hat man auch Ahnung in anderen IT-Bereichen, aber nicht so, wie jemand der sich nur damit befasst (Siehe dazu einen Post vorher von mir zu dem Thema).

Im Kurzen. Ich bin darauf reingefallen, dass man mir im Bewerbungsgespräch etwas versprochen/gesagt hat, was man dann nicht eingehalten hat und dann so jetzt getan wird, dass man von nichts mehr wüsste. Mich nervt am Meisten, dass ich so dumm war, mündlichen Aussagen zu glauben, als dass, was ich jetzt machen muss.
 
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Pogrommist schrieb:
@3252 noch mal - es ist nicht verboten, in einem befristeten Arbeitsvertrag eine ordentliche Kündigung zu vereinbaren.
Eine ordentliche Kündigung sieht mein Arbeitsvertrag nicht vor. Ich habe eine einvernehmliche Kündigung angesprochen, dies wurde abgelehnt.
 
In einem Dienstvertrag müssen aber halt auch nicht konsequent über 100% Arbeitsleistung erbracht werden. :D
 
@AdditionalLayer wenn du momentan noch zufrieden mit deiner Situation bist, will ich dir nicht im Ohr liegen, aber für den Fall, dass du jetzt oder irgendwann in der Zukunft etwas ändern willst, kann ich bei so etwas immer nur zu einem Gespräch mit den entsprechenden Verantwortlichen raten.
Man ist sich das manchmal nicht bewusst, aber generell gilt: Was man nicht weiß, kann man nicht wissen.
Das gilt zum einen natürlich für einen selber bzgl. dem Unausgesprochenen anderer, zum anderen aber auch für jeden in deinem Umfeld für Informationen, die du nicht weitergegeben hast.
Wenn du nicht anmerkst, dass du in bestimmten Bereichen unzufrieden bist oder etwas nicht deinen Vorstellungen entspricht, wird in den seltensten Fällen jemand auf dich zukommen oder sich was von alleine ändern.
Die haben ja alle selber ihre eigenen Probleme, Beschäftigungen und Ziele, denen sie sich widmen.

Wenn man den Entschluss gefasst hat, ein Gespräch zu suchen sollte man zuvor besonders vier Dinge beachten:
  • Man sollte sich darüber möglichst genau klar werden, was im Detail die Anliegen/Ziele sind und wie wichtig jedes einzelne davon ist.
    Am besten schreibt man sich das auf und nimmt es ins Gespräch mit, um auch ja keinen Punkt zu vergessen. (Auch wenn der Zettel am Ende die ganze Zeit nur in der Hosentasche verweilt.)
  • Es gibt viele Wege, seine Anliegen/Ziele zu erreichen. Manchmal muss dabei auch der ein oder andere Umweg gegangen oder Handel betrieben werden.
    Eine entsprechende Bereitschaft für Flexibilität schadet da nicht, bzw. ist je nach Anliegen gelegentlich auch notwendig, denn der Gegenüber kann i.d.R. nicht zaubern.
    Zu flexibel sollte man aber tunlichst auch nicht sein.
    Man muss immer abwägen, ob das "Entgegenkommen" gerade am Ende auch tatsächlich zielführend für die spezifischen Anliegen/Ziele ist oder/und ob der angebotene Handel die Prioritäten der eigenen Anliegen/Ziele respektiert, bzw. wertschätzt!
  • Es ist gute Praxis davon auszugehen, dass ohne schriftliche Bestätigung/Vereinbarung nichts relevantes passieren wird und sei es nur wegen aufrichtiger Vergesslichkeit.
    Da kommt es jetzt natürlich auch immer drauf an.
    Wenn man einfach nur das Einhalten von vertraglich zugesicherten Umständen erreichen möchte, reicht es wahrscheinlich aus, im Nachgang des Gesprächs eine kurze Zusammenfassung per Mail an die Teilnehmer zu schicken.
    Das kann als Dokumentation dienen, das ein Gespräch über die entsprechenden Themen stattgefunden hat und auch dabei helfen, Missverständnisse aufzudecken, bzw. vorzubeugen.
    Geht es um die Änderung von Verträgen oder vereinbarten Dienstleistungen, immer auf schriftliche Bestätigung mit Unterschrift pochen. (Besonders das gilt nicht nur bei Arbeitsverträgen, sondern auch bei allem anderen, wo ein Vertrag mit viel Geld oder empfindlichen Gütern oder Rechten und Pflichten beteiligt ist!)
  • Je nach Größe, Umfang, Komplexität aber auch "Ungewohntheit" bzw. "Sonderlichkeit" oder Neuheit der Anliegen/Ziele (besonders bezogen auf den Gegenüber) muss davon ausgegangen werden, dass es ein Gespräch alleine u.U. nicht richten wird.
    Manchmal muss man eine Saat sähen und im Anschluss regelmäßig hegen und pflegen, damit am Ende das herauskommt, was man ursprünglich erreichen wollte.
    Manchmal wird einem aber auch selber erst während oder nach einem Gespräch bewusst, was man will und man muss sich an seine Anliegen/Ziele herantasten.
    Oft ist aber auch einfach nur ein weiteres Gespräch sinnvoll, um Feedback über den Vorschritt oder die direkten Folgen abzugeben.
    Wenn ihr mit dem Ergebnis umfassend zufrieden seit, ist das Mitteilen davon genauso wichtig, wie das monieren oder ermahnen eurer anhaltenden oder gar erst erfolgen Unzufriedenheit.

Grundsätzlich empfehle ich möglichst diplomatisch und sachlich zu sein, auch wenn ihr einen vermeintlich langen Hebel habt.
Lasst euch aber auch nicht unterbuttern!
Steht für das ein, was ihr erreichen wollt.
 
@uincom
3252 schreibt ja mehrfach, dass die Probleme erst nach der Probezeit anfingen.
@Idon
Stimmt schon, aber der AG stellt halt das Zeugnis aus und kann darüber Macht ausüben..
 
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@Prom07 Es ging mir auch nicht um die Probezeit selbst.

Wenn es eine Probezeit gab, dann war die ordentliche Kündigung bestimmt nicht ausgeschlossen. Lies das lieber noch einmal im Vertrag und Tarifvertrag nach.
 
Bei meinen letzten Bewerbungsgesprächen war das letzte Zeugnis definitiv interessant für die Arbeitgeber und hat positiv zum Gespräch beigetragen. Hätte ich auch nicht erwartet, aber war gut, ein gutes Zeugnis zu haben.
 
Prom07 schrieb:
Stimmt schon, aber der AG stellt halt das Zeugnis aus und kann darüber Macht ausüben..
Es ist heutzutage einfach wie nie das Zeugnis so hinzuschieben wie man das möchte. Man braucht nur Ausdauer und ggf. eine Rechtsschutzversichung.
Aufgrund der geänderten Tätigkeit nach der Probezeit könntest du ggf. sogar ein Zwischenzeugnis fordern.
 
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Hab bei meinen letzten Bewerbungen nicht mal mehr einen Anschreiben mitgeschickt. Nur noch einen Lebenslauf. Wurde überall eingeladen und mir wurde in 2 von 3 Fällen direkt im Gespräch ein Arbeitsvertrag angeboten.

Ein Zeugnis ist glaub ich bei genügend Arbeitserfahrung irrelevant.
 
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Update

RegionRhein-Main Gebiet
BerufIT-Admin
Personalverantwortung/
Bruttolohn p.a.44k + Boni (2-3-4k je nachdem)
Wochenarbeitszeit36h (Vertrag), 32 real
AusbildungB.Eng (Ingenieur-Informatik)
Berufserfahrung3 Jahre
Arbeitsverhältnisunbefristet
Urlaub36 Tage
Firmengröße<1000

Gehalt ist für mich völlig in Ordnung. Durch einige Ereignisse im Leben ist mir die Freizeit mit Familie mit Abstand das wichtigste geworden. Irgendwann noch die 50k ohne Bonus anpeilen, dann bin ich restlos zufrieden.
ShaleX schrieb:
1) Bundesland: Hessen
2) Tätigkeitsfeld: Network Operator
3) Bruttolohn: 38,2k
4) Wochenarbeitszeit: 35h (strikt eingehalten)
5) Alter: 28
6) Geschlecht: m
7) Bildung: B.Eng. (Ingenieur-Informatik)
8) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: 0 Jahre
9) Arbeitsverhältnis: Unbefristet
10) Betriebsgröße: ~50 (Gruppe > 500)

fuer einen absoluten Einstieg bin ich zufrieden..., erstmal erfahrung sammeln dann nach neuen positionen ausschau halten.
 
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@vaju ich hab es mal hier rüber gezogen, um den Thread dort nicht Offtopic zu kapern.
vaju schrieb:
Woran liegts dann? Keine Weiter- oder Fortbildungen gemacht? 10 Jahre IT und knapp über 2k sind halt schon arg wenig (da steigt ja heute jeder Bachelor Absolvent (weit) höher ein).
Wenn es dir reicht, ist es ja gut. Nur sollte man sich halt nicht völlig unter Wert verkaufen!?
Korrekt, Weiter- oder Fortbildungen habe ich keine gemacht und habe auch nur eine Ausbildung. Sind zwar immer mal neue Sachen als Aufgaben hinzugekommen. Das hat man dann aber eher selbstständig in der Freizeit gelernt als mit irgendwas Offiziellen. Habe ein Fachabi gemacht, um mir die Möglichkeit eines Studiums offen zu halten, aber hatte bis dato nicht das Gefühl, dass mir was davon fehlte im Vergleich zu meinen Kollegen die studiert haben und wenn hat man das eben auch selbst gelernt.

Bin damals aber auch mit nur 24k p.a. eingestiegen (Gehaltsverlauf siehe Gehaltspost), wobei sich alle Firmen in den Gesprächen um 24-26k p.a. festgeschossen hatten. Den Wert bestimmt am Ende eben derjenige der zahlt. Wobei ich mir durchaus bewusst bin, dass ich mich nicht wirklich verkaufen kann. Bei uns konkret steigen die Leute mit Bachelor btw nicht weit höher ein als 2k Netto bzw. meinem aktuellen Brutto, sondern landen in etwa da.

Ist am Ende eben ne Kombination aus vielen Sachen, vor allem eben Region (Bremen), Firmengröße bzw. KMU (10-15 MA) und nicht unbedingt die lukrativste Branche (Software für Intralogistik).

Ich weiß aber auch gar nicht, ob wir so viel schlechter Zahlen als andere Leute. Wir haben durchaus Leute, die von größeren Arbeitgebern hier in der Region hergewechselt sind.

Ansonsten, reicht es mir zum leben? Ja, dicke, kann gut 50% bei Seite legen. Natürlich kommt man sich trotzdem verarscht vor, wenn man manchmal von dem Standpunkt aus astronomische Gehälter anderer Leute liest. Da wäre ich ja schon fast Privatier oder könnte die Stunden reduzieren etc. Hänge aber von den Tätigkeiten auch ein wenig in einer Nische und umziehen oder Stunden lang pendeln möchte ich nun auch nicht wirklich. Spiele da eher mit den Gedanken nebenberuflich noch was zu machen bzgl. ein paar Euro nebenbei.

tl;dr: Arbeite als Mädchen für Alles

Was die Tätigkeit angeht, eingestiegen als Webentwickler, womit bei uns diverse Kommissionierlösungen, Dashboards und Digital Signage Anzeigen umgesetzt werden. Habe dann aber fix etliche andere Sachen mit übernommen, da auch einige Kollegen in Rente gegangen sind usw. Da hat man sich dann eben selbst reingefuchst.

Heute sind über 50% Oracle. Von Entwicklung in PL/SQL, in meinem Fall hauptsächlich Materialflussrechner aber eben auch alles andere was anfällt und natürlich das Ganze drum herum um die Datenbank. Also Schemadesign, ansonsten bin ich auch der Ansprechpartner, wenn was langsam läuft, sprich viele SQL Abfragen überarbeiten oder umschreiben, sich um die Indizes kümmern etc.

Der Rest ist dann in etwa gleichen Teilen zu 20% rum Projektleitung und Web, siehe oben. Projektleitung dann eben auch alles mögliche, von Erstellung des eigentlichen Pflichtenhefts, den Pflichtenheftgesprächen beim Kunden. Gesprächen und Planung mit Schnittstellenpartnern, anschließend dann eben Arbeitspakete fertig machen und das im Team koordinieren und nach er Inbetriebnahme eben Ansprechpartner für den Kunden bei größeren Erweiterungen, Problemen etc.

Rest ist dann, was noch anfällt, ein wenig Java für Android, alles rund um das Thema Design, sei es in den Anwendungen an sich oder z.B. die Visualisierungen für die Fördertechniken usw., die Firmenpräsenz, Pflege von alten C(++) Prozessen. Benutzerschulungen beim Kunden, User-Support und Rufbereitschaft, Installation und Konfiguration anderer Serverdienste wie Webserver und die Datenbank, Gerätekonfiguration (MDE-Geräte für die Kommissionierung), bisschen Netzwerkkonfiguration und Analyse mit WireShark/nmap etc. wenn was klemmt, sei es bei uns oder meist beim Kunden Vorort.
 
apachy schrieb:
Spiele da eher mit den Gedanken nebenberuflich noch was zu machen bzgl. ein paar Euro nebenbei.
Kann man machen, aber ich würde doch vielleicht mal beim Chef anklopfen. Oder bewirb dich mal aus Spaß wo anders und schau wo du da landen würdest.

Und versteh mich nicht falsch, ich bin absolut dagegen nur nach dem Geld zu gehen, wenn der Job sonst Spaß macht, aber irgendwo sollte sich das was du da alles tust und dir in deiner Freizeit angeeignet hast doch auch in deinem Gehalt widerspiegeln. Ansonsten machst du für lau Dinge für deinen Arbeitgeber. Macht er das auch für dich? ;)

Es ist auch schön, dass du mit dem Geld klar kommst und 50% beiseite legen kannst, aber wenn potenziell noch ein 1000er Netto drin wäre kann man noch mehr beiseite legen oder sich einen Wunsch (schneller) erfüllen oder oder oder...

Ich meine nach 10 BE in dem Bereich ist es dann, oder sollte es m.E. sein, auch irgendwann mal recht egal, ob man "nur" eine Ausbildung hat oder ein Studium.
 
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RegionMünchen
Beruf / aktuelle PositionSenior Data Scientist / Machine Learning Engineer
Personalverantwortung-
Bruttolohn p.a.85.000 + 15.000 Gewinnbeteiligung
Wochenarbeitszeit35h (Überstundenregelung)
Alter36
Geschlechtm
AusbildungM. Sc. Wirtschaftsinformatik, M.B.A
Erfahrung gesamt8 Jahre
ArbeitsverhältnisUnbefristet
Urlaub30
Firmengröße> 10 000

IGM Tarif Bayern. Durch übertarifliche Leistungen im Endeffekt ungefähr 14,5 Monatsgehälter. Die Gewinnbeteiligung ist im Normalfall nicht so hoch und war in den letzten 5 Jahren eher um die 10k, 2021 war aber ein sehr gutes Jahr. Da ich in der deutschen Automobilbranche arbeite kann es aber natürlich seien, das die Gewinnbeteiligung in Zukunft deutlich geringer seien wird ;)

Wenn man mit seinem Gehalt unzufrieden, würde ich empfehlen die Situation in Ruhe zu analysieren und bei Bedarf zu wechseln. I.d.R. sind Möglichkeiten zur Gehaltssteigerung bei einem Wechsel deutlich größer als Betriebs-intern.

Unabhängig davon haben wir in Deutschland für IT-ler einen ziemlich guten Cocktail der sich zusammenbraut:
Wenn man in einem gefragten IT-Bereich Arbeitet, kann man sich heute schon den Job aussuchen - bei uns im Betrieb (obwohl gefragter Arbeitgeber) gibt es meist nur 1-2 qualifizierte Bewerber pro offener Stelle, das wird in Zukunft für uns IT-ler sicher noch besser bzw. ganz automatisch zu steigenden Gehältern führen.

Vg
 
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