Gehälter in der IT (1. Post beachten!)

Fisch+Brötchen schrieb:
Was meint ihr denn, was für ein Gehalt ich aktuell auf dem Markt erwarten kann für 3 Jahre Berufserfahrung als Frontend?
Bin hauptsächlich interessiert an Hamburg, aber Berlin wäre auch möglich.

Mein letzter Stand war, dass es in Berlin zwar viel mehr Jobs für Entwickler gibt, aber das Gehaltsniveau geringer ist. Ist das immer noch so?
Die Expat-Studie da oben zeigt eigentlich ganz gute Gehälter für Berlin. ;)

Mal meine Erfahrung zu Berlin. Wir haben einen kleineren, familiengeführten Konkurrenten mit 600 Mitarbeiter übernommen. Bin in einem Post-Merger-Projekt drin und seit einer Weile 3 Mal die Woche in Berlin.
Neben fehlenden Strukturen und Prozessen, die wir einführen, ist HR auch ein großes Thema.
Ich muss für ein Team im gekauften Tochterunternehmen 8 Stellen besetzen und habe mich mit deren HR zusammengesetzt, die fest der Überzeugung waren, dass man max. 50k Euro ausgeben darf. Durchschnittliche (nicht Gute!) Absolventen kriegen im Mutterkonzern alleine schon zwischen 55-60k zum Einstieg. o_O

Mussten also die Profile neu definieren und sinnvolle Benchmarks einholen. Anhand der deutlich gestiegenen Lebenserhaltungskosten in Berlin sind 20-40k mehr pro Mitarbeiter definitiv erforderlich gewesen um überhaupt brauchbare Leute anstellen zu können.
Aus eigener Erfahrung mit meiner Zweitwohnung ist es in Frankfurt wesentlich leichter eine Wohnung zu finden als in Berlin. Zumal das Mietpreisniveau beider Städte inzwischen auf ähnlichen Stand ist. Berlin hat soweit ich mich erinnere sogar Stuttgart überholt.


edit:
Aber mal ein kleines Update zu mir, weil das schon ein paar Jahre her ist.

RegionFrankfurt und Berlin
BerufIT-Manager/IT-Architekt
Personalverantwortungfachlich, werde aber bei disziplinarischen Themen mit eingebunden da Sonderrolle
Bruttolohn130k (110k Grundgehalt + 20k Sonderzahlung)
FirmengrößeMutterkonzern 32k Mitarbeiter, Sparte ca 5k
Alter30
Wochenarbeitszeitvertraglich 40h, Real 60-70h + 8h Anreise/Abreise Zug nach Berlin einmal die Woche
AusbildungBsc+Msc Wirtschaftsinformatik, Bsc Mathe
Berufserfahrung6 Jahre
Arbeitsverhältnisunbefristet
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie wird das hier vergütet? Verbuchung der extra Stunden auf dem Zeitkonto bzw. Auszahlung?
"Real 60-70h + 8h Anreise/Abreise Zug nach Berlin einmal die Woche"

Falls ohne extra Vergütung sind die 130k relativ mau. Dazu noch der Stress mit dem regelmäßigen "Pendeln" zwischen Ffm und BE. Nö Danke, wäre es mir persönlich zu den mickrigen 130k nicht Wert. Auf der anderen Seite bist du ja auch erst 30 Jahre, da macht man solch einen Zirkus noch eher mit (in der Hoffnung, Karriere machen zu können).
 
Hallo zusammen,

gibt es hier Leute, die nach der Ausbildung inkl. einiger Jahre Berufserfahrung studiert haben und sich dadurch Gehaltstechnisch enorm verbessert haben?

Bzw. ich frage mich halt, ob ich jetzt mit einer abgeschlossenen IT - Ausbildung in ähnliche Gehaltsbereiche komme wie wenn ich jetzt nochmal auf die Uni gehe und beispielweise Wirtschaftsinformatik studiere.

Mir ist klar das sich das natürlich nicht so pauschal beantworten lässt und ich meine jetzt nicht die Stelle zwei Beiträge über mir, wo dann der nächste 130k Jahresgehalt als "mau" bezeichnet.
Aber vielleicht haben hier ja einige Leute Erfahrungswerte wie es so in dem Bereich 55-70k aussieht?
 
scsgamer1337 schrieb:
gibt es hier Leute, die nach der Ausbildung inkl. einiger Jahre Berufserfahrung studiert haben und sich dadurch Gehaltstechnisch enorm verbessert haben?
Ich habe nicht studiert aber mich gehaltstechnisch enorm verbessert. Durch Skillaufbau. Ich habe auch regelmäßig Mitarbeiter, die meinen, nur weil sie nebenher ihren Master machen, danach plötzlich mehr Gehalt bekommen. Für mich auf AG Seite zählt was der Mitarbeiter leistet. Der Master nebenher ist zwar nett, bringt mir aber erstmal nichts. Wenn er sich in den 2 Jahren zusätzlich anderweitig weiterentwickelt ist natürlich ein Sprung kein Problem. Aber sicher gibt es auch irgendwo Unternehmen, die dein Gehalt nur aufgrund eines Titels "enorm" aufbessern. In der IT vermutlich aber eher selten.
scsgamer1337 schrieb:
Aber vielleicht haben hier ja einige Leute Erfahrungswerte wie es so in dem Bereich 55-70k aussieht?
Wenn du jetzt in der Range liegst, wirst du nicht und nirgendwo durch ein Studium auf 100k und mehr kommen. Da zählen andere Dinge. Wie viel Verantwortung? Welcher Bereich? Location?
Es ist nur üblicherweise so, dass die Menschen, die ohnehin ein Studium haben sich eher die gewünschten Skills (inkl. Softskills(!)) aneignen können als die, die "nur" eine Ausbildung haben.

Und du darfst @vaju nicht falsch verstehen. Es liest sich erstmal herablassend, aber er bezieht es auf die 60-70 (+8h) Stunden. Rechne es mal auf die Stunde runter. Da liegst du mit deinen genannten 70k dann gar mehr weit weg.
 
vaju schrieb:
Und wie wird das hier vergütet? Verbuchung der extra Stunden auf dem Zeitkonto bzw. Auszahlung?
"Real 60-70h + 8h Anreise/Abreise Zug nach Berlin einmal die Woche"

Falls ohne extra Vergütung sind die 130k relativ mau. Dazu noch der Stress mit dem regelmäßigen "Pendeln" zwischen Ffm und BE. Nö Danke, wäre es mir persönlich zu den mickrigen 130k nicht Wert. Auf der anderen Seite bist du ja auch erst 30 Jahre, da macht man solch einen Zirkus noch eher mit (in der Hoffnung, Karriere machen zu können).
Überstunden werden über das Gehalt abgegolten. In der Angabe ist noch kein Bonus enthalten. Das sind nur vertragliche Werte. Letztlich ist nur das Rumfahren nervig. Da ist der Deal, dass ich es für 2 Jahre bis zum Ende des Projekts mache und danach zurück nach Frankfurt komme. Könnte mir das Pendeln sparen, wenn ich nach Berlin ziehe. Das ist in erster Linie meine eigene Entscheidung gewesen das so zu machen. Karrieremachen ist hier nicht das was mich daran gereizt hat, sondern die Breite und Freiheit der Tätigkeit.

scsgamer1337 schrieb:
Hallo zusammen,

gibt es hier Leute, die nach der Ausbildung inkl. einiger Jahre Berufserfahrung studiert haben und sich dadurch Gehaltstechnisch enorm verbessert haben?


Mir ist klar das sich das natürlich nicht so pauschal beantworten lässt und ich meine jetzt nicht die Stelle zwei Beiträge über mir, wo dann der nächste 130k Jahresgehalt als "mau" bezeichnet.
Aber vielleicht haben hier ja einige Leute Erfahrungswerte wie es so in dem Bereich 55-70k aussieht?
Ein Studium verbessert nicht unbedingt die Berufsaussichten. Das ist im IT Bereich nicht so wichtig, sondern eher Referenzprojekte mit interessanten Stacks.
Was aktuell gut zieht, ist halt DevOps und IT-Security. Technische Migrationsprojekte sind idr auch ganz gut, weil die technische Durchdringung dafür hoch sein muss.
Was neben reinen Techsachen immer gut ist, sind (reale) Kenntnisse in Projektmanagement und IT-Service-Management zu haben. Darunter vor allem Stakeholdermanagement beim PM/Fähigkeiten bewusst/rechtzeitig zu Eskalieren ggf. noch Übernahme von Kostenstellen. Beim IT-Service-Management wenn man weiß wie man einen Managed Service einführt.

Ein Beispiel was man realistisch als Fisi in Richtung Devops z.B. machen und deinen Lohn signifikant steigern kann

  • Automatisiertes Aufsetzen per Ansible oder Terraform
  • Autoprovisionierung von Servern/Nodes inkl. Skalierung je nach Workload
 
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Wenn du jetzt in der Range liegst, wirst du nicht und nirgendwo durch ein Studium auf 100k und mehr kommen. Da zählen andere Dinge. Wie viel Verantwortung? Welcher Bereich? Location?
Ein Studium verbessert nicht unbedingt die Berufsaussichten. Das ist im IT Bereich nicht so wichtig, sondern eher Referenzprojekte mit interessanten Stacks.
Ich habe mich halt gefragt, ob man quasi mit einem Studium eher in Bereiche reinkommt, die mit einer Ausbildung eher schwer zu erreichen sind, da der Fokus ein anderer ist.

Ich habe jetzt eine FISI Ausbildung und übernehme jetzt ein bestimmtes Aufgabenfeld, in dem ich dann quasi Skillaufbau betreibe und dadurch dann auch Gehaltsanpassungen rechtfertigen kann. Da ja damit die Verantwortung in dem Bereich auch höher wird usw. Dann habe ich eine Gehaltssteigerung von x% in 3-4 Jahren. Wechselt man dann evtl. noch den AG , weil genau jemand in dem Bereich mit x - Jahren Berufserfahrung in dem Bereich usw. gesucht wird, ist wahrscheinlich nochmal ein Sprung drin.

Gehe ich jetzt aber hin und studiere Wirtschaftsinformatik und lande dann zb im PM, wo man jetzt ohne Studium eher selten reinkommt, ist da dann doch mehr Luft nach oben oder sehe ich das falsch?


Es ist nur üblicherweise so, dass die Menschen, die ohnehin ein Studium haben sich eher die gewünschten Skills (inkl. Softskills(!)) aneignen können als die, die "nur" eine Ausbildung haben.
Was genau meinst du damit?
 
scsgamer1337 schrieb:
Was genau meinst du damit?
Naja, viele mit Fisi Ausbildung tun sich mit den Dingen schwer, in denen ich aktiv bin und bei denen gutes Geld bezahlt wird. Die meisten machen danach irgendwelche Windows Admin oder Inhouse IT Jobs. Die Bezahlung ist da natürlich auch besser als in vielen non-IT Jobs aber da bist du halt weit von 6-Stelligen gehältern weg.
Bei mir ist Ansible, Terraform, Python, AWS, GCP, K8s, CI/CD an der Tagesordnung. Und wenns darum geht, Infrastruktur zu kodieren, steigen eben viele schon aus. Weil man sich vorher gedanken machen muss, wie man was umsetzen möchte. Das ist eben dem klassischen Admin gerne zu abstrakt. Das fällt Menschen mit akademischem Hintergrund dann oft leichter. Das meine ich damit.
Für Führungspositionen gilt das selbe. Es gibt halt oft nen Grund, warum sich jemand für eine Ausbildung und gegen ein Studium entscheidet. Und der Devops Weg ist der steinigere genau so wie der einer Führungsposition. Das schreckt halt viele schon ab.
Lange rede kurzer Sinn, ich hoffe ich konnte es rüberbringen.

scsgamer1337 schrieb:
Gehe ich jetzt aber hin und studiere Wirtschaftsinformatik und lande dann zb im PM, wo man jetzt ohne Studium eher selten reinkommt, ist da dann doch mehr Luft nach oben oder sehe ich das falsch?
PM = Produkt- oder Projektmanagement? Beides ist problemlos ohne Studium möglich, die Gehälter aber meist unter denen in den hochbezahlten technischen IT Jobs. Auch ist die Frage: Es gibt ja einen Grund, weshalb du dich für FiSi entschieden hast. Wieso dann plötzlich weg von der Technik ins PM? Nur des Geldes wegen? Dann wird man eher nicht glücklich. Da ist dann eine "Architektenstelle" vielleicht die bessere Wahl.

In welchem Bereich bist du denn aktuell?
 
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// edit. falsch interpretiert...

Was benötigt ihr denn für Skills? Redest du da von Admintätigkeiten, Programmierarbeiten, oder sowas wie Architektur-bzw. Konzeptarbeit?
 
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deDe schrieb:
Bei IT-Sicherheit bzw. Krypto-Themen beobachte ich immer wieder gefährliches Halbwissen. Quereinsteiger erreichen die (oft benötigte) Tiefe nicht wie jemand der das studiert oder evtl. in der Richtung auch promoviert hat... (...)
Daher sehe ich deine Aussage oben etwas anders.
Du bestätigst doch genau meine Aussage. In dem Bereich haben die meisten sicherlich ein Studium, idealerweise (auch) in der Mathematik. Es gibt aber immer wieder Beispiele, dass man es auch so schaffen kann. Um dir mal einen googlebaren Namen hier zu nennen: Reyk Floeter. Diese sind aber eben die Minderheit
 
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scsgamer1337 schrieb:
Wechselt man dann evtl. noch den AG
Wechselst Du den AG nicht, dann solltest Du ansatzweise wissen (oder in Erfahrung bringen können) was Dein AG für Voraussetzungen für die Jobs hat, die Dir vorschweben.

Wenn ich mir die Lebensläufe der Kollegen durchlese, die sich gerade für die BR-Wahl haben aufstellen lassen (da geht das halt einfacher wie dutzende vomn Leuten zu fragen), dann bestätigen viele der Lebensläufe meine Erfahrungen in der Firma.

Wir sind ein Pharmaunternehmen. Da haben viele Kollegen mit einer klassischen Ausbildung (z.B. Laborant/Chemikant) angefangen, sich dann im Beruf weiter gebildet (ohne Studium) und sie sind mittlerweile auf Stellen, auf denen ein Neueinsteiger, wenn überhaupt, nur mit Master in Frage käme.

Ähnliches gilt auch in den IT-Bereichen. Die höhergruppierte Stellen (so lange man im Tarifbreich bleibt, also derzeit bis ca. 100k Brutto) sind alle mit "Master oder vergleichbarer Ausbilung+Berufserfahrung" (sehr verkürzt) ausgeschreiben. Da hat der zukünftige Chef genügend Möglichkeiten, Bewerber mit passender Erfahrung, aber auf dem Papier "nur" einer Ausbildung oder einem Bachelor, gegenüber einem Master-Absolventen ohne Erfahrung zu bevorzugen.

Ich kenne übrigens auch Kollegen, die parallel zu ihrem IT-Job ein Abendstudium absolviert haben um sich danach dann dafür zu entscheiden, trotzdem keinen entsprechenden Job in der Firma anzustreben. Manchmal auch nur, weil dieser mit Führungstätigkeiten verbunden wäre, was ihnen halt nicht so liegt.

scsgamer1337 schrieb:
Mir ist klar das sich das natürlich nicht so pauschal beantworten lässt und ich meine jetzt nicht die Stelle zwei Beiträge über mir, wo dann der nächste 130k Jahresgehalt als "mau" bezeichnet.
Ich hoffe, Du hast seine Antwort auch vollständig gelesen. Bei 60-70h/Woche (als Angestellter, einen BR oder sonstigen Rechtsbeistand gibt es wohl nicht oder das Arbeitsrecht als AN gilt hier nicht) ist das, je nach Sichtweise, nur "mau" oder die Arbeitszeit soweit außerhalb von gut und böse, dass es mir als Schmerzensgeld auch im Alter von 30 nicht genügt hätte.
 
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vaju schrieb:
Falls ohne extra Vergütung sind die 130k relativ mau. Dazu noch der Stress mit dem regelmäßigen "Pendeln" zwischen Ffm und BE. Nö Danke, wäre es mir persönlich zu den mickrigen 130k nicht Wert. Auf der anderen Seite bist du ja auch erst 30 Jahre, da macht man solch einen Zirkus noch eher mit (in der Hoffnung, Karriere machen zu können).
Ja habe ich leider im falschen Kontext benutzt. Was er damit sagen wollte, hatte ich richtig verstanden.

Naja, viele mit Fisi Ausbildung tun sich mit den Dingen schwer, in denen ich aktiv bin und bei denen gutes Geld bezahlt wird. Die meisten machen danach irgendwelche Windows Admin oder Inhouse IT Jobs. Die Bezahlung ist da natürlich auch besser als in vielen non-IT Jobs aber da bist du halt weit von 6-Stelligen gehältern weg.
Das habe ich in meiner alten Firma auch beobachtet, allerdings bin ich auch noch nicht lange genug im Beruf um an einen Job mit 6 - stelligen Gehalt denken zu können. ^^ Man muss dazu sagen, dass ich erst einige Semester studiert habe und mit Ende 20 dann eine FISI - Ausbildung gemacht habe.

PM = Produkt- oder Projektmanagement? Beides ist problemlos ohne Studium möglich, die Gehälter aber meist unter denen in den hochbezahlten technischen IT Jobs. Auch ist die Frage: Es gibt ja einen Grund, weshalb du dich für FiSi entschieden hast. Wieso dann plötzlich weg von der Technik ins PM? Nur des Geldes wegen? Dann wird man eher nicht glücklich. Da ist dann eine "Architektenstelle" vielleicht die bessere Wahl.

In welchem Bereich bist du denn aktuell?
Ich habe kürzlich die Firma gewechselt und arbeite da als System Engineer.
Der Gedanke kam mir halt, da bei uns niemand aus der Infrastrukturabteilung Prozesse plant und umsetzt. Das machen alles Wirtschaftsinformatiker einer anderen Abteilung, die Berufsbezeichnung ist da dann glaube ich Businessanalyst.
Habe allerdings gemerkt das mir sowas auch recht gut liegt und evtl gibt es ja eine 50:50 Lösung

Vielleicht sehe ich das alles aufgrund fehlender bzw. meiner bisherigen Erfahrung auch etwas zu schwarz/weiss.
 
scsgamer1337 schrieb:
Ich habe jetzt eine FISI Ausbildung und übernehme jetzt ein bestimmtes Aufgabenfeld, in dem ich dann quasi Skillaufbau betreibe und dadurch dann auch Gehaltsanpassungen rechtfertigen kann. Da ja damit die Verantwortung in dem Bereich auch höher wird usw. Dann habe ich eine Gehaltssteigerung von x% in 3-4 Jahren. Wechselt man dann evtl. noch den AG , weil genau jemand in dem Bereich mit x - Jahren Berufserfahrung in dem Bereich usw. gesucht wird, ist wahrscheinlich nochmal ein Sprung drin.
Schau dir meinen Beitrag der letzten Seite an. https://www.computerbase.de/forum/t...1-post-beachten.1668797/page-96#post-26668873

Viele ehemalige FiAe/FiSi Azubis hängen in meiner jetzigen Firmen noch nen duales Studium dran oder machen sowas wie den Operative Professional. Aber dadurch erhöht sich oft ihr Gehalt kaum, wenn sie die gleiche Stelle in der gleichen Firma weiter besetzen... Den größten Sprung erreicht man mit Firmenwechsel + gefragte Spezialisierung (DevOps, Security, ...)
 
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Ein Hochschulabschluss zählt i.d.R. nur im ÖD und tarifgebundenen Firmen
Oder bei Dienstleistern, wo der Kunde Abschluss-abhängig zahlt.

Generell würde ich lieber die Zeit in paar Kurse zum Thema DevOps oder ML bei Coursera o.ä. investieren und freiberuflich arbeiten.
 
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Ich bin grad fertig mit meinem Bachelor in Informatik und habe noch keinerlei Berufserfahrung.
Voraussichtlich fange ich nun entweder bei adesso (großer IT-Dienstleister) oder bei Rhenus Logistics (großer Logistikdienstleister) als Software-Entwickler an.

Bei adesso habe ich bereits eine Zusage und könnte für 38k brutto im Jahr eine befristete Trainee-Stelle annehmen. Mir wurde bereits gesagt, dass ich aber recht schnell mit Gehaltserhöhungen rechnen kann, sofern ich mich als guter Mitarbeiter beweisen kann.

Bei Rhenus steht noch ein weiteres Gespräch aus, jedoch kann ich hier wohl mit ca. 44k brutto direkt von Beginn an rechnen.

Das Gehalt ist für mich aber in der Anfangszeit eher sekundär wichtig; mehr Wert lege ich auf gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und auf flexible Entwicklungsmöglichkeiten (d.h. ich kann ein wenig die Richtung steuern in welchem Bereich ich arbeite und welche Technologien ich lerne).
Diesbezüglich scheint mir nach meinem bisherigen Eindruck adesso das bessere Unternehmen für mich zu sein.
Ich weiß nicht inwieweit ihr mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen könnt ohne diese Unternehmen genau zu kennen, aber mich würden eure Meinungen dazu interessieren.
 
Ich bin nicht bei adesso, aber einem anderen IT Dienstleister.
Cinematic schrieb:
Mir wurde bereits gesagt, dass ich aber recht schnell mit Gehaltserhöhungen rechnen kann
War bei mir nach dem ersten "Performance Review" auch so, wenn auch nicht weltbewegend. Kann also passen.

Cinematic schrieb:
Das Gehalt ist für mich aber in der Anfangszeit eher sekundär wichtig; mehr Wert lege ich auf gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und auf flexible Entwicklungsmöglichkeiten (d.h. ich kann ein wenig die Richtung steuern in welchem Bereich ich arbeite und welche Technologien ich lerne).
Tja, das dachte ich auch. Die interne angepriesene Weiterbildungsmöglichkeit die es so gibt ohne zusätzliche Anfragen ist allerdings für Entwickler ein Witz, weil nicht existent und sonst muss es halt im Rahmen des Projekts, in dem man steckt, passen. Ich würde da mal genauer nachhaken, was möglich ist.

Inwieweit du irgendwas steuern kannst ist auch fraglich, du wirst halt eingesetzt wo benötigt und nicht zwingend da wo es dir gefällt. Da kann man Glück haben oder auch nicht. Ich z.B. hatte aus meiner Sicht Pech. Ich bin so gesehen in einem sehr ähnlich gelagerten Projekt gelandet wie ich es vorher bei meinem Arbeitgeber inhouse hatte. Das Gleiche in Grün, wie man so schön sagt. Gelernt habe ich, außer spezifischen Fachlichkeiten, nichts was für mich relevant wäre.

Sieht natürlich für dich als Anfänger dann anders aus, du wirst auf jeden Fall etwas lernen ;) Falls es so ist kommst du in 3-4 Jahren auch in 1-2 Projekten unter, ggf. auch mehr, kommt halt ganz drauf an. Bei diesen Buden ist m.E. sehr viel variabel und außerhalb der eigenen Hand.

Bei dem Logistikunternehmen verstehe ich es so, dass du an deren eigener Software arbeiten würdest, ist das korrekt?
 
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Verstehe, vielen Dank. Ja genau, bei Rhenus würde ich erstmal an internen Projekten arbeiten, aber die haben auch externe Projekte, wo ich vermutlich auch eingesetzt werden würde sobald ich genug Erfahrung habe. Ich hatte bei Rhenus erst ein Gespräch und da konnte mir noch nicht genau gesagt werden was für Stellen für mich frei sind. Das soll nun im zweiten Gespräch nachgeholt werden.
 
@Cinematic spontan würde ich vermuten, dass du bei einem Dienstleister in den ersten 2-3 Jahren viel mehr lernen wirst als in der Logistik.
 
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@Cinematic
Rhenus gehört zur Rethmann bzw Remondis Gruppe. Ich gebe dir einen guten Rat: Fang dort lieber nicht an. Sie tun zwar recht familiär, Aufstiegschancen oder Gehaltssteigerungen sind aber so gut wie nicht gegeben.
 
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Cinematic schrieb:
Ich bin grad fertig mit meinem Bachelor in Informatik und habe noch keinerlei Berufserfahrung.
Voraussichtlich fange ich nun entweder bei adesso (großer IT-Dienstleister) oder bei Rhenus Logistics (großer Logistikdienstleister) als Software-Entwickler an.

Bei adesso habe ich bereits eine Zusage und könnte für 38k brutto im Jahr eine befristete Trainee-Stelle annehmen. Mir wurde bereits gesagt, dass ich aber recht schnell mit Gehaltserhöhungen rechnen kann, sofern ich mich als guter Mitarbeiter beweisen kann.

Ich hab 2014 ohne Bachelor aber Scheinfrei 40k zum Einstieg bekommen und dann 1 Jahr später meine Thesis geschrieben. 38k ist mMn ein Witzangebot und würde ich niemals annehmen.
 
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