Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Der Sonde sollte dann der Ablauf einprogrammiert sein, damit die alleine dort Proben nimmt. Durch die Entfernung braucht das Signal zu lange, ist daher zum Kotzen, die Sonde fernzusteuern. Die Entfernung ist immerhin 682 Millionen Kilometer zur Erde oder sogar mehr je nach Standort und Bahnform.
 
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Das Signal braucht ohnehin zu lange. Eine (teilweise) autonome Robotereinheit wird wie schon beim Mars nötig sein. Die Wissenschaftler und Techniker werden es sich aber sicher nicht nehmen lassen, auch zwischendurch schon Daten abzuzapfen. Einfach nur für den Fall, dass der Roboter unerwarteter Weise ausfällt. Dann hat man immerhin ein paar wenige Daten, die man untersuchen kann.

Es gibt ja auch eine Reihe ungeklärter Fragen. zB muss der Mond ja bei seiner Entstehung relativ heiß gewesen sein. Deswegen muss das Wasser an der Oberfläche ja auch mal flüssig gewesen sein, vielleicht sogar eine Wasserdampfatmosphäre gebildet haben. Warum ist es nicht in den Weltraum entflohen? Europa hat ja immerhin nur den halben Durchmesser des Mars und selbst der konnte kein Wasser (oder Wassereis in größeren Mengen) dauerhaft halten.
 
Banger schrieb:
Ich mache mal die Anführungszeichen oben ganz dick und fett. ;) Aber ich will ja auch hinaus, dass man nicht zwangläufig zur Nachbarsonne, Gliese und Kepler fliegen braucht, um irgendwas zu finden.
Die Entwicklung von orbitalen Teleskopen ist viel billiger und geht schneller voran als von solcher Sonden-Technologie. Wenn deine orbitalen Teleskope nur gut genug sind, kannst du die Atmosphäre von Exo-Planeten untersuchen. Wenn du dort ne stabile Mischung aus CO2, O2 und etwas Methan findest... BÄM, da lebt was.
Hätte die Welt keine "Pflanzen", dann würde nichts O2 nachproduzieren. Das Methan würde früher oder später mit dem O2 reagieren. Irgend etwas Brennbares gibt es sicher auf dem Planeten, und dadurch würde der O2-Anteil ins Irrelevante fallen.

Damit kannst du zwar kein subglaziales Leben verifizieren, aber wenn du eh ein Rudel Gesteinsplaneten in der habitablen Zone kennst, dann kannst du die auch schön aus der Ferne angucken und dir deine Gedanken dazu machen. 1 orbitales Teleskop, dass 50 Exo-Planeten filzt, ist deutlich effizienter als eine Europa-Sonde.

e-Laurin schrieb:
Afaik werden alle Sonden steril gemacht, die auf anderen Himmelkörpern landen sollen.
...
Das Einschleppen von Bakterien und Keimen sollte daher kein Problem darstellen.
Stimmt schon, aber willst du dich darauf verlassen? Die Viking-Sonde in den 70ern hat z.B. mit hoher Wahrscheinlichkeit die auf dem Mars entnommenen Proben kontaminiert.

Auch das Bohren ist nicht so wild. Man braucht nur eine starke Energiequelle und eine Heizung an der Unterseite. Die Sonde schmilzt sich dann durch.
Wenn du unten raus kommst, dann tust du das in einer Woge aus extrem erhitztem Wasser, evtl. schon fast kochend. Du landest in einer Zone, in der du jedes potentiell vorhandene maritime Leben zu Bouillabaisse verarbeitet hast.

Ein Druckkörper ist auch kein Problem. Immerhin ist das nur eine Sonde, die kann man mit irgendeiner Flüssigkeit (Trafo-Öl? Ausgießen mit Epoxidharz?) füllen, um einen Gegendruck aufzubauen.
Öl ganz sicher nicht. Schon mal Öl ins Wasser gekippt? Bekommt der Flora und Fauna nicht so gut.
Egal womit du das Ding füllst, du musst es 100% ungiftig machen, denn du kannst nicht sicherstellen, dass deine Sonde nicht doch ne Delle davon getragen hat auf einigen 100Mio km Flug.

Wie gesagt: Potentiell ist so etwas machbar, aber deutlich leichter wäre es, einfach weiter draußen mit Teleskopen zu gucken. Du kannst eher vom Kilimandscharo aus die Antilopen in der Steppe zählen als zu überprüfen, ob etwas in antarktischen subglazialen Seen wie dem Wostoksee lebt.
 
Daaron schrieb:
Stimmt schon, aber willst du dich darauf verlassen?
Zu 100% kann man sich nie sicher sein. Das weißt du doch. 99,99...% sollten aber drin sein.


Daaron schrieb:
Wenn du unten raus kommst, dann tust du das in einer Woge aus extrem erhitztem Wasser, evtl. schon fast kochend. Du landest in einer Zone, in der du jedes potentiell vorhandene maritime Leben zu Bouillabaisse verarbeitet hast.
Falls ein Meteorit das möglicherweise vorhandene Leben nicht ohnehin schon gekillt hat. Entweder es hält so eine Störung aus oder der Ozean dort ist schon seit Äonen tot.


Daaron schrieb:
Egal womit du das Ding füllst, du musst es 100% ungiftig machen
Das ist eine Aufgabe für die Techniker. Ich habe keine Ahnung, was sich als Füllmaterial eignet.


Daaron schrieb:
Potentiell ist so etwas machbar, aber deutlich leichter wäre es, einfach weiter draußen mit Teleskopen zu gucken.
Willst du nicht vor Ort nachschauen, was nun Sache ist? Fernbeobachtung beantwortet leider nicht alle Fragen.
 
Dieses geile Teleskop muss aber wohl sehr groß sein. Das wäre doch was, auf einem 1000 Lichtjahre entfernten Planeten irgendwas Lebendiges sehen. In Wirklichlichkeit ist der Planet schon beispielsweise 50 Lichtjahre weiter links und die sind noch krasser technologiesiert. :D (Ich sollte mal wieder runterkommen. :D )
 
e-Laurin schrieb:
Falls ein Meteorit das möglicherweise vorhandene Leben nicht ohnehin schon gekillt hat.
Je nachdem, wie groß der Klumpen ist und ob er durch das Eis bricht. Außerdem gelten in Systemen wie dem von Saturn und Jupiter ganz andere Einschlags-Wahrscheinlichkeiten.
- Saturn hat Jupiter als Deckung gegenüber dem Asteroidengürtel
- Saturn & Jupiter haben ein Vielfaches der Gravitation ihrer Monde, sie ziehen also auch das Feuer auf sich
- Die Dinger sind außerhalb des Asteroidengürtels. Der Mist fliegt meist nach innen...

Banger schrieb:
Dieses geile Teleskop muss aber wohl sehr groß sein.
Nein, eigentlich nicht. Klar, es stellt Hubble deutlich in den Schatten, aber übertreiben müssen wir nicht. Man will ja nur das Spektrum des reflektierten Lichtes. Das ist gar nicht so schwer.

Und im schlimmsten Fall: Gravitationslinse. Gibts gratis.

Das wäre doch was, auf einem 1000 Lichtjahre entfernten Planeten irgendwas Lebendiges sehen. In Wirklichlichkeit ist der Planet schon beispielsweise 50 Lichtjahre weiter links und die sind noch krasser technologiesiert.
Es geht hier nicht darum, der Nachbarin beim Duschen zuzugucken. So viele Details könnten wir gar nicht wahrnehmen. Es geht nur darum, ob bei der Nachbarin Licht brennt.
Übrigens würden selbst die 1000 Jahre bei deinem 1000ly-Planeten kaum etwas ausmachen. Klar, eine eventuell vorhandene Zivilisation könnte schon seit 990 Jahren untergegangen sein, aber es geht uns ja nur darum, ob irgend eine Form von Leben da war, nicht ob es humanoides, intelligentes Leben ist, das sich mit uns unterhalten will. Würde es nicht, könnte es nicht. 1000ly sind 1000ly.

Selbst mit ner Gliese-Kolonie wäre bidirektionale Kommunikation quasi unmöglich.
 
Ich denke man muss gar nicht soweit ins All hinausfliegen, um Spuren von Leben auf anderen Himmelskörpern zu finden.

Alle paar Jahre kommt ein Meteorit hier relativ dicht vorbei und die Technik wird sich dahingehend weiterentwickeln, dass man Probensonden dorthin schickt, kann ja "one way" sein. Jetzt gilt es nur noch die unregelmäßigen Meteoriten zeitnah zu entdecken, um solche Sonden ausreichend früh zu starten und innerhalb kurzer Zeit weis man Bescheid.
Es gibt ja auch Theorien, nachdem irdisches Leben oder dessen Grundbestandteile durch solche Meteoriten auf die Erde erst eingeschleppt wurde.
 
Daaron schrieb:
Es geht hier nicht darum, der Nachbarin beim Duschen zuzugucken. So viele Details könnten wir gar nicht wahrnehmen. Es geht nur darum, ob bei der Nachbarin Licht brennt.
Übrigens würden selbst die 1000 Jahre bei deinem 1000ly-Planeten kaum etwas ausmachen. Klar, eine eventuell vorhandene Zivilisation könnte schon seit 990 Jahren untergegangen sein, aber es geht uns ja nur darum, ob irgend eine Form von Leben da war, nicht ob es humanoides, intelligentes Leben ist, das sich mit uns unterhalten will. Würde es nicht, könnte es nicht. 1000ly sind 1000ly.

"Lebendiges sehen" ist blöd ausgedrückt. Um künstliches Licht geht es mir doch auch, sodass man Lichtstrukturen auf Landmasse sieht, die von Wasser umgeben ist. Oder Lichtstrukturen auf Wasser oder sogar darunter. Und in Wahrheit haben die schon irgendwelche baulichen Strukturen außerhalb, quasi so eine Dyson-Sphäre um ihren Planeten oder gar gleich um der Sonne. Kann aber auch ganz anders sein. Es gibt schließlich keine Anhaltspunkte, wie das dort aussieht.
 
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Banger schrieb:
Und in Wahrheit haben die schon irgendwelche baulichen Strukturen außerhalb, quasi so eine Dyson-Späre um ihren Planeten oder gar gleich um der Sonne.
Eine Zivilisation, die tatsächlich eine Dyson-Sphäre erschaffen kann, können wir kaum entdecken. Eine solche Zivilisation nutzt die gesamte oder fast die gesamte Energie ihres Sterns. Somit ist das Ding für uns dunkel und bestenfalls infrarot noch sichtbar.

Kann aber auch ganz anders sein. Es gibt schließlich keine Anhaltspunkte, wie das dort aussieht.
Wenn du einen Gesteinsplaneten mit Sauerstoff/Stickstoff-Atmosphäre und flüssigem Wasser hast, dann weißt du sehr wohl, wie es da aussieht. Das Zauberwort heißt konvergente Evolution. Unsere eigene Biosphäre macht es vor: Verschiedene Gruppen haben unabhängig voneinander ähnliche Lösungen für vergleichbare Probleme gefunden.
 
Eine Zivilisation, die tatsächlich eine Dyson-Sphäre erschaffen kann, können wir kaum entdecken. Eine solche Zivilisation nutzt die gesamte oder fast die gesamte Energie ihres Sterns.

das kannst du nicht wissen. wenn sie so hoch entwickelt sind, nutzen sie vllt ganz andere energiequellen. bei der vernichtung von antimaterie sollen ungeheure energiemengen freiwerden. antimaterie lässt sich offenbar "herstellen" (in cern bei einer chance von 1: 1mio "reproduzierbar" gelungen). von daher wäre ich mit solchen pauschaulaussagen eher zurückhaltend. wir kennen noch lange nicht alle möglichkeiten die irgendwann mal entdeckt werden oder möglicherweise von anderen zivilisationen entdeckt wurden.
 
Lübke schrieb:
bei der vernichtung von antimaterie sollen ungeheure energiemengen freiwerden. antimaterie lässt sich offenbar "herstellen" (in cern bei einer chance von 1: 1mio "reproduzierbar" gelungen).
Kennst du schon den Energieerhaltungssatz? Der versaut dir deinen Ansatz. Sicher, ein M/AM - Generator ist toll, setzt enorm viel Energie frei. Aber um die AM zu erzeugen brauchst du MINDESTENS so viel Energie, wie du bei der Rekombination frei setzt. Zusätzlich benötigtst du noch enorm viel Energie, um die AM einzudämmen.
Spätestens seit Star Trek wissen wir, was mit Schiffen passiert, die die Antimatterie-Eindämmung verlieren....

M/AM wäre nett als Antriebssystem. Du "betankst" dein Schiff mit AM und fliegst los. Aus der M/AM-Reaktion beziehst du die Energie für Antrieb, Systeme und AM-Eindämmung.
Erzeugt wird die AM aber irgendwo, wo Energie im Überfluss vorhanden ist... an Sternen.
 
jap, kenn ich. schon mal was von photovoltaik gehört? da nutzt man die energie der sonne ganz ohne sie zu verdunkeln. oder von kohle? da gewinnt man energie aus materie, ohne die materie energieaufwendig zu generieren. oder atomkraft? da nutzt man nur den zerfall von elementen. da gilt der energieerhaltungssatz genauso, trotzdem erhalten wir mehr nutzbare energie als wir dafür aufwenden. wenn ich natürlich aus dem nichts heraus mit einem riesigen teilchenbeschleuniger antimaterie erstellen will, nur um sie zur energiegewinnung wieder zu zerstören, hättest du recht. nur so funktioniert keines unserer energiegewinnungssysteme und niemand behauptet, dass cern den energieträger der zukunft produzieren soll.

wie kannst du etwas so kategorisch als nicht funktionierend ausschließen, wenn du keine ahnung hast, wie es funktioniert? du hast doch gar keine ahnung, ob sich nicht ohnehin vorhandene prozesse einfach nutzen lassen (siehe photovoltaik) oder es vllt ergiebige quellen zur gewinnung gibt (siehe atomkraft). oder ob ganz andere prozesse die entstehung begünstigen. wenn die sonne materie und antimaterie absondert, braucht man letztere nur abzufarmen. am lebenszyklus der sonne ändert sich dann nichts, weil sie die antimaterie eh ins all abgesondert hätte. und selbst wenn man den prozess beschleunigen und die lebenserwartung der sonne um 1 mrd jahre verkürzen würde, wäre das für bangers scenario kein problem. raubbau an resourcen ist den menschen ja nicht fremd. wir unterhalten uns über evtl mögliche technologie, die noch gar nicht vom menschen erfunden wurde. aber du scheinst immer zu glauben, dass alles was jetzt noch nicht erfunden ist, automatisch unmöglich sein muss.
 

Also nicht so ein Strebenkonstrukt, sondern gleich eine geschlossene Kugel mit beispielsweise 150.000.000km Durchmesser. Aber das Strebenkonstrukt könnte man aber doch auch besser erkennen als einen Planeten.

Da könnten aber z.B. irgendwelche Flugtiere sein, die wie ein Ballon aussehen, weil die sich Helium aus der Atmosphäre rausfiltern. Sie verändern dann das Volumen, um die Flughöhe zu verändern. Quasi Zeppelin-Tiere. Vielleicht sind alle Flugtiere dort so aufgebaut. Dieser Planet könnte dann auch z.B. 10% Helium in der Atmosphäre haben. Bodentiere könnten z.B. irgendwelche Schleime sein oder gar Mischungen aus Pflanzen und Tiere.

Wie gehabt, ich bin nur Laie und kein Wissenschaftler, könnte ja auch alles Bullshit sein.
 
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Lübke schrieb:
jap, kenn ich. schon mal was von photovoltaik gehört? da nutzt man die energie der sonne ganz ohne sie zu verdunkeln.
Aha. Wie viel Licht ist auf der Rückseite einer PV-Anlage noch übrig?
Eine PV-Anlage funktioniert, stark vereinfacht, dadurch, dass Photonen auf Halbleiter treffen, mti der eintreffenden Energie die Bandlücke übersprungen wird und Elektronen frei werden. Logischerweise wird das Photon dabei zerstört. Kein Photon, kein Licht.


oder von kohle? da gewinnt man energie aus materie, ohne die materie energieaufwendig zu generieren.
Kohle sind abgestorbene Pflanzen, die über Jahrmillionen zu den uns bekannten schwarzen Bändern wurden.
Wodurch wachsen Pflanzen? Genau: Sonnenlicht. Photosynthese.

Kohle ist endlich, da wir keine paar Millionen Zeit haben, um aus heutigen Pflanzen wieder Kohle zu machen. Dasselbe gilt für Öl.

oder atomkraft? da nutzt man nur den zerfall von elementen. da gilt der energieerhaltungssatz genauso, trotzdem erhalten wir mehr nutzbare energie als wir dafür aufwenden.
Die radioaktiven Elemente entstanden in einer Sonne, genauer gesagt einer Supernova. Und auch wenn wir noch ziemlich viel von dem Kram haben, auch Uran & Co sind endlich.

wenn ich natürlich aus dem nichts heraus mit einem riesigen teilchenbeschleuniger antimaterie erstellen will, nur um sie zur energiegewinnung wieder zu zerstören, hättest du recht. nur so funktioniert keines unserer energiegewinnungssysteme und niemand behauptet, dass cern den energieträger der zukunft produzieren soll.
Doch, genau das hast du behauptet. Du hast behauptet, eine fortschrittliche Rasse würde M/AM-Generatoren verwenden, und nicht einfach ihre Sonne anzapfen.

Eine fortschrittliche Rasse wäre höchstwahrscheinlich vom Typ II auf der Kardashow-Skala. Wir sind nicht einmal Typ I.

wie kannst du etwas so kategorisch als nicht funktionierend ausschließen, wenn du keine ahnung hast, wie es funktioniert?
Effizienz und Naturgesetze... Die effizienteste Methode zur Energieerzeugung ist und bleibt die Fusion. Das einzige, was über der Fusion liegt, ist eine M/AM-Reaktion, und die ist weder kontrollierbar noch gibt es "freie" AM.
Was ist der effizienteste Fusionsgenerator? Genau: Ein Stern. Dort läuft eine heiße Fusion über mehrere Millionen oder Milliarden Jahre ab, da werden Unmengen an Licht, Wärme und sonstiger Energie frei.

du hast doch gar keine ahnung, ob sich nicht ohnehin vorhandene prozesse einfach nutzen lassen (siehe photovoltaik)
Eine Dyson-Sphäre, ein wahrscheinliches Werkzeug einer Typ II - Zivilisation, würde auch PV-Anlagen verwenden. Zusätzlich würde diese Zivilisation aber noch Solarthermie betreiben und wohl auch irgendwie den Sonnenwind anzapfen.

oder es vllt ergiebige quellen zur gewinnung gibt (siehe atomkraft).
Kernkraft ist endlich. Kernkraft ist weitestgehend auf einen Planeten gebunden, also ein typisches Werkzeug einer Typ I - Zivilisation. Eine solche Zivilisation nutzt 100% der Energie ihres Planeten. Dazu gehört natürlich auch Kernkraft, aber auch fossile Energieträger, Geothermie, Wind, Sonne und Wasser. Natürlich sind 100% Nutzung unmöglich, damit würde man das Ökosystem vernichten.

wenn die sonne materie und antimaterie absondert
Tut sie nicht. Wie kommst du darauf?
Es gab, nach heutigen Erkenntnissen, nur einen einzigen natürlichen Prozess, der AM freigesetzt hat: den Big Bang.
Würde eine Sonne AM freisetzen, würde diese AM sofort und umgehend annihiliert und die resultierende Energiefreisetzung würde die Sonne kräftig beschädigen. Das wiederum würde relativ zügig zur Vernichtung der Sonne führen.

Sonnen sind Fusionsreaktoren. Nichts anderes. Erst brennen Wasserstoff (und dessen Isotope) zu Helium, dann brennen die etwas schwereren Elemente. Am Ende steht Eisen, das letzte Element, dass mit positiver Energiebilanz erzeugt werden kann. Alles jenseits von Eisen entsteht nur in einer Supernova.
Elementare Physik. Also wenn du das nicht in der Schule gelernt hast, dann solltest du deine Lehrer auf Schadenersatz verklagen.

und selbst wenn man den prozess beschleunigen und die lebenserwartung der sonne um 1 mrd jahre verkürzen würde
Kleiner Tip: Unsere Sonne hat zwar noch ein paar Mrd. Jahre, aber bereits in knapp ner halben Mrd. wird ihre Leuchtkraft (und somit Hitze) soweit zugenommen haben, dass die Oberflächentemperatur auf der Erde irgendwo bei 40-50°C liegen wird und sämtliche Aminosäuren auf der Oberfläche vor Hitze denaturieren.

wir unterhalten uns über evtl mögliche technologie, die noch gar nicht vom menschen erfunden wurde. aber du scheinst immer zu glauben, dass alles was jetzt noch nicht erfunden ist, automatisch unmöglich sein muss.
Falsch. Ich sage nur, dass auch für unsere Aliens die Grundregeln der Physik gelten. Dazu gehören z.B. Relativitätstheorie (die ist korrekt, ansonsten würden Nav-Satelliten nicht funktionieren) und die Heisenberg'sche Unschärfe. Letztere sorgt übrigens dafür, dass Teleporter nicht klappen. Na ja, außer du hast den mysteriösen Heisenberg-Kompensator, den die Förderation einsetzt.

Banger schrieb:
Also nicht so ein Strebenkonstrukt, sondern gleich eine geschlossene Kugel mit beispielsweise 150.000.000km Durchmesser. Aber das Strebenkonstrukt könnte man aber doch auch besser erkennen als einen Planeten.
Wie gesagt, das Gerüst wäre außen dunkel und höchstwahrscheinlich auch kalt. Ziemlich schwer zu sehen, sowas. Da das Gerüst sich um einen Orbit des Sterns spannt wäre nicht einmal ein Transit sichtbar.

Da könnten aber z.B. irgendwelche Flugtiere sein, die wie ein Ballon aussehen, weil die sich Helium aus der Atmosphäre rausfiltern.
Möglich, aber unwahrscheinlich. Was ist leichter: Flügel ausbilden oder Helium filtern? Das Leben geht den effizientesten Weg. Effiziente Lösung -> niedriger Energieverbrauch -> gute Überlebens- udn Paarungschancen.

Dieser Planet könnte dann auch z.B. 10% Helium in der Atmosphäre haben.
Möglich, aber unwahrscheinlich. Helium erreicht zumindest auf der Erde die Fluchtgeschwindigkeit, weil es so leicht ist. Mit anderen Worten: Unser Helium macht sich auf auf und davon in den freien Raum.

Bodentiere könnten z.B. irgendwelche Schleime sein oder gar Mischungen aus Pflanzen und Tiere.
Pilze sind oftmals ziemlich schleimig und bilden eine Klasse zwischen Pflanze und Tier. Ziemlich glibberige Weichtiere haben wir hier auch zur Genüge.

Eine frei bewegliche, zur Photosynthese fähige Spezies wäre evtl. möglich, aber PS bringt relativ wenig Energie. Wenn du wenig Energie aufnimmst, dann hast du auch keine zum Rumlaufen. Eine solche Spezies müsste zusätzlich noch andere Energie aufnehmen, vornehmlich die lokale Entsprechung von Fleisch/tierischer Materie. Das bringt den höchsten Energieertrag.
 
Daaron schrieb:
Eine fortschrittliche Rasse wäre höchstwahrscheinlich vom Typ II auf der Kardashow-Skala. Wir sind nicht einmal Typ I.
Es heißt, wir wären schon auf Typ-1-Stufe, da wir im Prinzip jede Energieform, die uns unser Planet bietet, anzapfen können. Wie du auch schon geschrieben hast, nutzen wir nur nicht alles, da es unsinnig wäre.

Geothermie, Gezeitenenergie, Atomkraft, biologische/chemische Energie (Soja, Raps, Öl, etc.), Solarenergie usw. Selbst bei den virtuellen Teilchen hat man schon einen Weg gefunden, wie man sie als Energieträger nutzen kann.

Gibt es auf unserem Planeten noch eine Energieform, die wir nicht erschließen bzw. in absehbarer Zeit nicht erschließen können? (Die Kernfusion fällt hier raus, die wird in einigen Jahrzehnten verfügbar sein.)
 
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Daaron schrieb:
Wie gesagt, das Gerüst wäre außen dunkel und höchstwahrscheinlich auch kalt. Ziemlich schwer zu sehen, sowas. Da das Gerüst sich um einen Orbit des Sterns spannt wäre nicht einmal ein Transit sichtbar.

Das ist doch bei einer geschlossenen Kugel der Fall. Aber wenn das nur eine netzförmige Strebenkonstruktion ist, wo jede Strebe beispielsweise 50.000km breit ist, dann würde doch das Teleskop eine leichte Verdunklung der Sonne sehen wie bei vorbleifliegenden Planeten. Das würde das Teleskop doch einfacher sehen als einen Planet, der nur 12.000km Durchmesser hat. Und diese Lebensform von Typ 2 oder 3 könnte auch erst später die Zwischenräume schließen, weil sie noch paar Planeten und Asteroidengürtel wegfarmen muss. Da fällt mir genau jetzt noch ein, dass so ein freier Zwischenraum so klein sein muss, dass die Sonne auf jeden Fall teilweise verdeckt sein muss.

Möglich, aber unwahrscheinlich. Was ist leichter: Flügel ausbilden oder Helium filtern? Das Leben geht den effizientesten Weg. Effiziente Lösung -> niedriger Energieverbrauch -> gute Überlebens- udn Paarungschancen.

Diese Wahrscheinlichkeiten können ja möglicherweise zugunsten zu solchen Lebensformen verschoben sein.

Möglich, aber unwahrscheinlich. Helium erreicht zumindest auf der Erde die Fluchtgeschwindigkeit, weil es so leicht ist. Mit anderen Worten: Unser Helium macht sich auf auf und davon in den freien Raum.

Das würde wieder gegen meinen Satz darüber sprechen.

Pilze sind oftmals ziemlich schleimig und bilden eine Klasse zwischen Pflanze und Tier. Ziemlich glibberige Weichtiere haben wir hier auch zur Genüge.

Dass Pilze so ein Zwischending sind, ist mehr jetzt nicht bewusst. Und glibberige Weichtiere sind ja z.B. Schnecken und diese ekelhaften Quallen im Wasser. Aber die würde ich nicht so als Schleim definieren, wie ich den meine.

Achtung, ich habe wieder sicherlich wichtige Faktoren unwissend ausgelassen.
 
Ich mein ja nur, schleimige Dinge haben wir. Da ist es bis zu etwas Blob-artigem nicht mehr weit. So etwas ist denkbar, wobei hier die Integrität des Wesens recht problematisch sein könnte. Wie stellt es sicher, dass es sich nicht an seiner Umwelt abreibt wie Parmesan auf ner Käsereibe?

Was die Kugel/Gitterkonstruktion angeht: Das Gitter wäre gleichmäßig, wir würden den Stern von Anfang an nur mit Gitter bzw. durch das Gitter sehen, wir hätten von Anfang an die Verdunklung. Wir könnten nicht feststellen, dass der Stern eigentlich viel heller sein müsste. Wenn sich das Gitter natürlich dreht und wir abwechselnd Streben vor dem Stern haben oder nicht, dann könnte es auffallen. Halte ich aber für eher unwahrscheinlich. Damit sich so ein Konstrukt lohnt, müsste es schon ein recht dichtes Netz sein.
 
Aha. Wie viel Licht ist auf der Rückseite einer PV-Anlage noch übrig?
Eine PV-Anlage funktioniert, stark vereinfacht, dadurch, dass Photonen auf Halbleiter treffen, mti der eintreffenden Energie die Bandlücke übersprungen wird und Elektronen frei werden. Logischerweise wird das Photon dabei zerstört. Kein Photon, kein Licht.
darauf wollte ich doch gar nicht hinaus. wir packen keine primitiven photovoltaikanlagen um unsere sonne. es geht beim beispiel photovoltaik, windkraft, geothermie, etc. darum, ohnehin vorhandene prozesse nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, sondern energie daraus zu gewinnen.

Kohle sind abgestorbene Pflanzen, die über Jahrmillionen zu den uns bekannten schwarzen Bändern wurden.
Wodurch wachsen Pflanzen? Genau: Sonnenlicht. Photosynthese.
schön dass du das auch schon weißt. nur hab ich den eindruck du hast die aussage trotzdem nicht kapiert... wärst du ein außerirdischer von einem planeten ohne kohle und öl, würdest du sicher behaupten, soetwas zu nutzen sei unmöglich weil es viel zu energieaufwendig sei, kohle und öl herzustellen. sie haben sich hier aber gebildet. sie sind vorhanden. und wir nutzen sie. obwohl ihre entstehung mehr energie gebunden hat, als wir rausziehen können. denn ganau das war dein argument gegen effektivere energieträger (wie z. b. am)

Die radioaktiven Elemente entstanden in einer Sonne, genauer gesagt einer Supernova. Und auch wenn wir noch ziemlich viel von dem Kram haben, auch Uran & Co sind endlich.
ja und weiter? in wie fern schließt das die existens anderer potentieller energiequellen aus?

Doch, genau das hast du behauptet. Du hast behauptet, eine fortschrittliche Rasse würde M/AM-Generatoren verwenden, und nicht einfach ihre Sonne anzapfen.
versuch doch bitte nochmal meinen post zu lesen. ich habe gesagt dass du überhaupt keine ahnung hast, wie außerirdische ihre energie beziehen und das es bei weitem mehr möglichkeiten gibt, riesige energiemengen zu gewinnen, als seine sonne zu verdunkeln, was du als einzige möglichkeit hingestellt hast. das energetische potential von antimaterie habe ich dabei als ein mögliches beispiel benannt.

...ist eine M/AM-Reaktion, und die ist weder kontrollierbar...
genau. radioaktivität ist auch nicht kontrollierbar, darum gibts auch keine atomreaktoren. alles eine riesen verschwörung genau wie bielefeld. schon wieder dieses "ich weiß nicht wies geht, also ist es unmöglich". eine zivilisation typ II wird dazu in der lage sein, einen kontrollierten prozess zu nutzen, so wie wir (nichtmal typ I !) es geschafft haben, radioaktivität zielgerichtet zu nutzen.

Was ist der effizienteste Fusionsgenerator? Genau: Ein Stern.
ein stern ist nicht effizient. er braucht jahrmilliarden für den prozess, geht dabei äußerst primitiv vor und hinterlässt eine gewaltige menge ungenutzter masse. von der riesenverschwendung eines gammablitzes mal ganz zu schweigen.

Kernkraft ist endlich.
...und...? wir nutzen sie doch trotzdem, oder etwa nicht? seit wann ist unendlichkeit eine vorraussetzung für die nutzung einer energiequelle?

Es gab, nach heutigen Erkenntnissen, nur einen einzigen natürlichen Prozess, der AM freigesetzt hat: den Big Bang.
falsch. nach heutigen erkenntnissen kann am bei der kollision von materie bei annähernder lichtgeschwindigkeit entstehen. bewiesen im cern. mehr wissen wir darüber noch nicht. am ist noch fast vollkommen unerforscht. überhaupt seine bloße existens ist erst seit kurzem bewiesen. auch über die menge von antimaterie im universum ist nichts bekannt. die vermutungen gehen von geringfügig bis hin zu einem gleichgewicht aus antimaterie/dunkler enregie und materie/energie. und etwas nicht zu wissen bedeutet nicht, dass es automatisch unmöglich ist.

Eine Dyson-Sphäre, ein wahrscheinliches Werkzeug einer Typ II - Zivilisation, würde auch PV-Anlagen verwenden. Zusätzlich würde diese Zivilisation aber noch Solarthermie betreiben und wohl auch irgendwie den Sonnenwind anzapfen.

wer sagt denn, dass man für pv alle frequenzen des lichts braucht? viel wahrscheinlicher ist, dass sie eine bestimmte frequenz nutzen (und nicht ihr sonnensystem abdunkeln) und dieser stern diese eine frequenz nicht bis zu uns abstrahlt. vllt hätte er eine leicht andere farbe für uns bei gleicher helligkeit.

eine hochentwickelte zivilisation braucht auch nicht unbedingt eine dyson-sphäre. hast du dir schon mal den nutzungsgrad unserer energieresourcen angeschaut? von der generierung über den transport bis zur nutzung? hast du eine vorstellung wie hoch der reale nutungsgrad ist? und wenn jetzt bewegungsenergie immer mehr an bedeutung verliert, weil vieles online gelöst werden kann ohne dass datenträger oder personen energieaufwendig dafür reisen müssen...
vllt wäre eine hochzivilisation 100fach effizienter in der nutzung ihrer resourcen (zb. 1 watt led-lampe statt 100-watt glühbirne) und würde gleichzeitig durch die nutzug irdischer quellen die 1000fache energie produzieren. vllt ist deren planet nicht so übervölkert wie der unsere und es gibt "nur" einhundetmillionen von ihnen auf einem planeten der zehnmal massereicher als die erde ist. dann hätten sie pro kopf das siebenmillionenfache an energiepotential zur verfügung bei potentiell zehnmal mehr resourcen. du weißt es nicht. es ist aber absolut möglich.

Unsere Sonne hat zwar noch ein paar Mrd. Jahre, aber bereits in knapp ner halben Mrd.
also kann deine zivilisation eine dyson-sphäre bauen, aber den treibhauseffekt zu ihren gunsten zu beeinflussen übersteigt deren möglichkeiten?

Falsch. Ich sage nur, dass auch für unsere Aliens die Grundregeln der Physik gelten. Dazu gehören z.B. Relativitätstheorie (die ist korrekt, ansonsten würden Nav-Satelliten nicht funktionieren) und die Heisenberg'sche Unschärfe. Letztere sorgt übrigens dafür, dass Teleporter nicht klappen. Na ja, außer du hast den mysteriösen Heisenberg-Kompensator, den die Förderation einsetzt.
achso, und woher weißt du dann dass etwas physikalischen gesetze überschreitet wovon du nicht weißt, wie es funktioniert?

@Banger: speziell so dinge wie die dyson-sphäre halte ich für höchst unwahrscheinlich. allein die unvorstellbaren materialmengen, um so ein gewaltiges konstrukt zu errichten... ich vermute, dass wenn wir spuren von außerirdischen hochzivilisationen auffangen, werden das tatsächlich signale ihres/ihrer heimatplaneten sein. zum beispiel deren fernsehprogramm von vor ein paar mio jahren ;)
das problem: wir wissen nicht auf welchen frequenzen wir suchen müssen... so eine entdeckung wäre wohl rein zufällig fürchte ich... dazu kommt das zeitproblem: unsere zivilisation ist vllt 100.000 jahre alt, unsere "hoch"technologie (kernkraft, edv, raumfahrt, etc.) noch nichtmal 100 jahre. im weltall muss man mit größenordnungen von jahrmilliarden rechnen. da kommen und gehen hochzivilisationen. vllt suchen in 1 mrd. jahre humanuide vom titan nach außerirdischem leben und finden nichts, weil die erde durch irgendein kosmisches ereignes aussieht wie der mars. dann haben wir zwei hochzivilisationen im selben sonnensystem, aber aufgrund der zeitlichen distanz, findet trotzdem keine von beiden die andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Faktoren gegen außerirdisches Leben ?

Lübke schrieb:
auch ist flüssiges wasser nicht unabdingbar, es kann durch andere stoffe ersetzt werden. bsp: der mond titan, auf dem sich aufgrund der temperatur methan wie wasser verhält, sprich in flüssigen seen vorkommt, verdampft, wolken bildet und als regen zurückfällt...

Nein, das ist Schwachsinn.


Deathmachine-TX schrieb:
- Habitable Zone : Es muss einen Planeten geben auf dem es flüssiges Wasser gibt. Er darf also nicht zu weit von der Sonne weg sein, aber auch nicht zu nah drann, wie Venus oder Merkur.

Die Venus ist nicht zu nah an der Sonne, sie hat nur eine denkbar ungünstige Atmosphäre. Mit einer besseren Zusammensetzung von selbiger sowie einem vernünftigen Magnetfeld wäre die Venus ein echt dufter Planet, ebenso Mars, da wärs nur etwas kühl. Leben wäre jedoch bei beiden möglich, wären ihre Atmosphären anders beschaffen.
 
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