Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

@Lübke
wärst du ein außerirdischer von einem planeten ohne kohle und öl, würdest du sicher behaupten, soetwas zu nutzen sei unmöglich weil es viel zu energieaufwendig sei, kohle und öl herzustellen. sie haben sich hier aber gebildet. sie sind vorhanden. und wir nutzen sie. obwohl ihre entstehung mehr energie gebunden hat, als wir rausziehen können. denn ganau das war dein argument gegen effektivere energieträger (wie z. b. am)
Nein, der Außerirdische D@@r0n würde sagen, dass auf einem Planeten ohne Kohle und Öl die Erzeugung von Kohle und Öl zum Zwecke der Energienutzung völlig blödsinnig wäre. Damit hätte er recht. Außerdem kannst du AM nicht mit Kohle und Öl vergleichen. Du kannst ja auch Methan und Wasserstoff vergleichen. Dennoch werden durch unsere Leitungen Methan durchgepumpt und nicht Wasserstoff, was jedoch Energiereicher (Volumen und Stoffabhängig) ist. Warum nicht? Weil es reagiert. Zum einen mit den Rohren ansich, in denen der Wasserstoff transportiert wird. Und falls denn mal ein kleines Leck entsteht, kann Wasserstoff zu einer immensen Reaktion führen. (Knallgasexplosion hat man ja schonmal gemacht) wenn es mit Luft in Berührung kommt und dann ein Funke entsteht. So ähnlich ist es mit der Antimaterie, was demnach das, was du schreibst:
genau. radioaktivität ist auch nicht kontrollierbar, darum gibts auch keine atomreaktoren. alles eine riesen verschwörung genau wie bielefeld. schon wieder dieses "ich weiß nicht wies geht, also ist es unmöglich". eine zivilisation typ II wird dazu in der lage sein, einen kontrollierten prozess zu nutzen, so wie wir (nichtmal typ I !) es geschafft haben, radioaktivität zielgerichtet zu nutzen.
Wir nutzen sie ja nicht sicher. Wir hoffen nur, dass nichts passiert. Die könnten ja Antimaterie nutzen. Und dabei hoffen, dass nichts passiert.
nach heutigen erkenntnissen kann am bei der kollision von materie bei annähernder lichtgeschwindigkeit entstehen. bewiesen im cern. mehr wissen wir darüber noch nicht. am ist noch fast vollkommen unerforscht. überhaupt seine bloße existens ist erst seit kurzem bewiesen. auch über die menge von antimaterie im universum ist nichts bekannt. die vermutungen gehen von geringfügig bis hin zu einem gleichgewicht aus antimaterie/dunkler enregie und materie/energie. und etwas nicht zu wissen bedeutet nicht, dass es automatisch unmöglich ist.
Das würde bedeuten, dass AM immer wieder an schwarzen Löchern erzeugt werden müsste, da dort Materie mit Sicherheit kollidieren würde. Ich habe noch nie ein schwarzes Loch wie ne Diskokugel leuchten sehen. Ein Gleichgewicht aus Antimaterie und Materie ist nicht möglich. Ansonsten würde ja alles wieder in sich zusammenfallen. Das Schlimme an Antimaterie ist ja, dass es wie der Name schon sagt von jeglicher Materie dieses Universums "versucht" sich zu verbinden um eine stabile Lage zu bekommen (Null). Wie bei elektrischem Strom. Ein Gleichgewicht ist die 0. Antimaterie würde sich also schlagartig mit der Materie verbinden und sie aufheben. Somit kann es nur riesige Mengen an Antimaterie geben, wo es keine Materie gibt. Dieser Ort ist in diesem Universum nicht vorhanden. Vielleicht ja außerhalb (hehe, jetzt wirds krude). Aber außerhalb des Universums ist ja kein Ort.... Von daher.... In diesem Universums jedenfalls wird es keine große Ballung von Antimaterie geben. Außer sie ist künstlich erzeugt und eingedämmt.

also kann deine zivilisation eine dyson-sphäre bauen, aber den treibhauseffekt zu ihren gunsten zu beeinflussen übersteigt deren möglichkeiten?
Das könnte man ja nur mit Filtern erreichen, damit erst gar nicht soviel zur Erde/Planeten gelangt. Es ändert eigentlich auch nichts daran, denn irgendwann wird der Treibstoff eines Sterns auch zu Ende gehen.

Hohe effizienz hätte man im übrigen mit nur einem Individuum und nicht mit Millionen.

speziell so dinge wie die dyson-sphäre halte ich für höchst unwahrscheinlich. allein die unvorstellbaren materialmengen, um so ein gewaltiges konstrukt zu errichten... ... dazu kommt das zeitproblem:
Du hast dir die Antwort selber gegeben. Wer weiss denn, wieviel Zeit die hatten für den Bau? Und Materialmengen.... Hier ist eine Möglichkeit (utopisch, aber das hatten wir ja schonmal, mit den Utopien) Energie in Materie
 
Nein, der Außerirdische D@@r0n würde sagen, dass auf einem Planeten ohne Kohle und Öl die Erzeugung von Kohle und Öl zum Zwecke der Energienutzung völlig blödsinnig wäre.

er hat behauptet dass am von 0 auf hergestellt werden müsste. tatsächlich weiß niemand, wieviel am es gibt und wo es vorkommt. also war mein vergleich wohl passend.

Wir nutzen sie ja nicht sicher. Wir hoffen nur, dass nichts passiert. Die könnten ja Antimaterie nutzen. Und dabei hoffen, dass nichts passiert.
jap, genau das. das argument, es sei unkontrollierbar, unabhängig von seiner richtigkeit in bezug auf die technischen möglichkeiten einer typ II zivilisation, schließt eine mögliche nutzung nicht aus.

Das würde bedeuten, dass AM immer wieder an schwarzen Löchern erzeugt werden müsste, da dort Materie mit Sicherheit kollidieren würde. Ich habe noch nie ein schwarzes Loch wie ne Diskokugel leuchten sehen.
wirst du auch nicht, weil licht nicht entweichen kann. deine annahme ist zumindest nicht gänzlich abwegig.

Ein Gleichgewicht aus Antimaterie und Materie ist nicht möglich. Ansonsten würde ja alles wieder in sich zusammenfallen.
tatsächlich eine der beiden unter wissenschaftlern verbreitete annahme, ja. entweder das universum driftet unendlich auseinander und am ende bleibt nichts mehr als einzelne quarks je kubiklichtjahr die immer noch weiter auseinanderdriften (big rip), oder aber die ausdehnung verlangsamt sich, am ende zieht sich alles wieder richtung zentrum zusammen und es kommt zu einem neuen urknall, der wieder materie, antimaterie und energie ins unendliche nichts schleudert und der spass beginnt von vorn. ein unendlicher kreislauf.

Somit kann es nur riesige Mengen an Antimaterie geben, wo es keine Materie gibt. Dieser Ort ist in diesem Universum nicht vorhanden. Vielleicht ja außerhalb
ich selbst glaub zwar nicht an die theorie des gleichgewichtes, aber nur mal als option: vllt hat sich beim urknall die antimaterie schneller vom zentrum wegbewegt und bildet einen "ring" um das universum (radius 13 mrd lichtjahre, tendenz wachsend).
und was für ein gleichgewicht sprechen würde: woher kommt denn materie und energie, wenn vor dem urknall nichts war? diese theorie würde durch eine gleichgroße menge antimaterie/-energie gestützt werden, denn die summe von allem wär nichts, womit ein ursprung aus dem nichts mathematisch mögich wäre. ich für meinen teil glaub aber an den jojo-effekt ;)

mit dem thema antimeterie sind wir aber denke ich auch mal durch. das war nur ein beispiel von mir für eine mögliche energiequelle, die der mensch noch nicht entdeckt hat. (bzw grundsätzlich entdeckt schon, aber zumindest aktuell ist es für uns utopie). ich denke das wird hier langsam zu sehr offtopic.

Das könnte man ja nur mit Filtern erreichen, damit erst gar nicht soviel zur Erde/Planeten gelangt.
du meinst sowas wie ozon? ;) die eigene atmosphäre zu verändern oder gar zu verdunkeln (siehe eiszeiten) ist technisch wie vom resourcenaufwand gemessen an der erschaffung einer dyson-sphäre wohl kindergarten, meinst du nicht?

Hier ist eine Möglichkeit (utopisch, aber das hatten wir ja schonmal, mit den Utopien)
ich sagte ja auch bewusst höchst unwahrscheinlich, nicht unmöglich. ;)
ich werde nichts absolut ausschließen, was noch außer reichweite unserer wissenschaft liegt. wir haben nur noch keinen weg gefunden, die probleme zu umgehen. wenn etwas auf dem direkten weg nicht möglich ist, dann vllt über umwege.
 
@Lübke
tatsächlich weiß niemand, wieviel am es gibt und wo es vorkommt. also war mein vergleich wohl passend.
Doch ich, es gibt keine AM, weil diese zu instabil ist für dieses Universum, außer es würde durch Technologie eingedämmt werden.

Es kann kein Licht aus einem schwarzen Loch. Aber es wird, bis es IM schwarzen Loch ist, angezogen und beschleunigt. Somit befindet sich die Materie noch außerhalb des schwarzen Loches und würde daher leuchten.

entweder das universum driftet unendlich auseinander und am ende bleibt nichts mehr als einzelne quarks je kubiklichtjahr die immer noch weiter auseinanderdriften (big rip), oder aber die ausdehnung verlangsamt sich, am ende zieht sich alles wieder richtung zentrum zusammen und es kommt zu einem neuen urknall, der wieder materie, antimaterie und energie ins unendliche nichts schleudert und der spass beginnt von vorn. ein unendlicher kreislauf.
Wir leben in einem flachen Universum. Es wird zu einem big rip kommen.

ch selbst glaub zwar nicht an die theorie des gleichgewichtes, aber nur mal als option: vllt hat sich beim urknall die antimaterie schneller vom zentrum wegbewegt und bildet einen "ring" um das universum (radius 13 mrd lichtjahre, tendenz wachsend).
und was für ein gleichgewicht sprechen würde: woher kommt denn materie und energie, wenn vor dem urknall nichts war? diese theorie würde durch eine gleichgroße menge antimaterie/-energie gestützt werden, denn die summe von allem wär nichts, womit ein ursprung aus dem nichts mathematisch mögich wäre. ich für meinen teil glaub aber an den jojo-effekt
Durchaus möglich. Wobei natürlich um das Universum nicht geht, weil außerhalb des Universums..... naja egal. Woher alles kommt ist auch klar: Es gab nichts. Weder Raum, noch Zeit, noch Materie. Wie jetzt "Alles" entstanden ist, wer weiss... Evtl. lässt sich das irgendwann einmal erklären. Nach meinem empfinden läuft es auf 42 hinaus. Das mit dem "Nichts" ist elegant. Aber für einen Menschen schlecht zu verstehen. Ursache -> Wirkungssystem.

Antimaterie könnte halt ein Energiespeicher sein, um interstellare Reisen zu tätigen, falls man eben keinen "Stern bei der Hand hat".
 
Doch ich, es gibt keine AM, weil diese zu instabil ist für dieses Universum,...
es gibt sehr viel raum zwischen den galaxien... verdammt viel. ;) und wo grad keine materie ist, ist platz für antimatierie... verdammt viel platz :D

Wir leben in einem flachen Universum. Es wird zu einem big rip kommen.
das wären aber sehr traurige zukunftsaussichten (auch wenn kein mensch diese zukunft je erleben kann ^^). ne einmalige aktion, alles versinkt im nichts und das wars? für immer und unendlich? ich glaub lieber an die jojo-geschichte mit dem unendlichen kreislauf, zumal sie auch den unerklärbaren ursprung von vor 13 mrd. jahren obsolet macht ;) und im nichts hast du auch keine kausalität, da nichts da ist, das eine reaktion auslösen könnte und auch nichts, das daraufhin reagiert. das ist das tückische am nichts ;) ok aber das sind wirklich reine glaubensfragen, die niemals geklärt werden können, weil das alle zeitlichen und räumlichen dimensionen übersteigen würde.

Durchaus möglich. Wobei natürlich um das Universum nicht geht, weil außerhalb des Universums..... naja egal.
es wäre ja nicht außerhalb, es wäre am rand. denn da wo die am wäre, wäre ja automatisch universum ;) nur dümpeln so weit draußen halt noch keine galaxien rum... es wäre der rand einer sich ausbreitenden "druckwelle" vom urknall.
möglich wäre auch, dass es fleckenhaft auftritt, genau wie die materie auch. materie ist in galaxien konzentriert. keine ahnung ob eine hypothetische "antimateriegalaxie" für uns sichtbar wäre und wie sich licht überhaupt bezüglich am verhält...

is ja alles rein hypothetisch und bevor nicht mal ein minimum an daten und informationen über am existieren, mehr rumraterei als sonstwas. aber wollten wir nicht eigentlich zurück zum thema außerirdisches leben und so? ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
darauf wollte ich doch gar nicht hinaus. wir packen keine primitiven photovoltaikanlagen um unsere sonne. es geht beim beispiel photovoltaik, windkraft, geothermie, etc. darum, ohnehin vorhandene prozesse nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, sondern energie daraus zu gewinnen.
Und genau das macht eine Dyson Sphäre: Sie nutzt Sonnenenergie in einem Maße, wie es auf einem Planeten absolut undenkbar wäre.
Schon ein orbitaler Sonnenkollektor (Japan will jetzt einen bauen) kann ein Vielfaches der Leistung liefern, die unsere jämmerlichen irdischen Kollektoren bringen können. Im Orbit gibt es keinen Nebel, keine Wolken, keinen Regen und keinen Schnee.

Geothermie (es ist außerhalb der Erde eigentlich keine GEOthermie...) und Windkraft bringen gar nichts verglichen mit der puren ungezügelten Energie eines 1,4Mio km großen Fusionsofens.

wärst du ein außerirdischer von einem planeten ohne kohle und öl, würdest du sicher behaupten, soetwas zu nutzen sei unmöglich weil es viel zu energieaufwendig sei, kohle und öl herzustellen.
...
denn ganau das war dein argument gegen effektivere energieträger (wie z. b. am)
AM kann nicht natürlich existieren, Kohlenstoff und Kohlenstoffverbindungen schon.

genau. radioaktivität ist auch nicht kontrollierbar, darum gibts auch keine atomreaktoren.
Erzähl das mal Fukushima und Prypjat.
Wir beten und hoffen, dass es gut geht. Aber egal was wir tun, Murphy findet immer einen Weg.

ein stern ist nicht effizient. er braucht jahrmilliarden für den prozess, geht dabei äußerst primitiv vor und hinterlässt eine gewaltige menge ungenutzter masse. von der riesenverschwendung eines gammablitzes mal ganz zu schweigen.
Mag sein, aber er macht das in einem Maßstab, der unsere kühnsten Träume übersteigt. Selbst wenn ein idealer Fusionsreaktor einen Wirkungsgrad von 100% und ein Stern einen von 1% hätte... du müsstest 10x Jupiter an reinem Wasserstoff abfackeln, nur um an die Power unserer Sonne zu kommen. So viel freien Wasserstoff findest du nirgendwo. Aber wozu auch? Du kannst mit dem Energieoutput eines Sterns bis ans Ende deiner Spezies glücklich leben.

wer sagt denn, dass man für pv alle frequenzen des lichts braucht?
Alles, was du nicht nutzt, geht in die Binsen.
Die PV-Anlagen, die wir uns dank Subventionsterror auf die Dächer schnallen sollen, sind z.B. schon ziemlich veraltet. Es gibt neue Ansätze, die auch den Infrarot-Aspekt sowie die eigene Abwärme mit einbeziehen und statt der üblichen 25-30% auf 50-60% Wirkungsgrad kommen.

Eine intelligente Spezies würde jedes Fünkchen verfügbarer Energie abzapfen. Warum soll der Stern auch unsinnig in den leeren Raum (bzw. deren Entsprechung der Oortschen Wolke) strahlen? Bringt doch nix.

vllt wäre eine hochzivilisation 100fach effizienter in der nutzung ihrer resourcen (zb. 1 watt led-lampe statt 100-watt glühbirne) und würde gleichzeitig durch die nutzug irdischer quellen die 1000fache energie produzieren.
Unwahrscheinlich. Gute irdische Reaktoren liegen bei 70-80% Wirkungsgrad. Ein ideal genutztes Blockheizkraftwerk liegt bei 90%. Da kannst du nix mehr groß verbessern. Dasselbe gilt für Halbleitertechnik. Die Bandlücke ist konstant, die benötigte Kraft zum Überwinden derselben ebenfalls. Du kannst noch etwas am Material und der Integrationsgröße drehen, aber auch das ist begrenzt.

vllt ist deren planet nicht so übervölkert wie der unsere und es gibt "nur" einhundetmillionen von ihnen auf einem planeten der zehnmal massereicher als die erde ist.
Und vielleicht ist deren Mond aus Käse und sie haben ein gemeinnütziges Bergbauunternehmen gegründet, um den Hunger auf der Welt zu tilgen.
Bisher ist mir noch keine Spezies untergekommen, die nicht versucht hätte, ihren Lebensraum bis zum Limit auszuschöpfen. Wachstum, Vermehrung, Sicherung des Fortbestehens der Art. Das sind elementare Grundlagen für Leben. Eine Lebensform, die nicht diesem Grundsystem folgt kommt nicht weit.

also kann deine zivilisation eine dyson-sphäre bauen, aber den treibhauseffekt zu ihren gunsten zu beeinflussen übersteigt deren möglichkeiten?
Ich rede hier nicht von Treibhauseffekt. Ich rede davon, dass Helligkeit und Hitze der Sonne stetig zunehmen und du in einer halben Milliarden Jahre auf dem Mars keinen Schal mehr brauchst, bei uns hingegen im Sonnenlicht ne Bratwurst braten kannst.

Das ist kein mieser kleiner Treibhauseffekt, bei dem sich etwas zu viel von bestimmten Gasen in der Atmosphäre sammelt. Das ist pure urgewaltige Zerstörung seitens unseres Zentralgestirns.

achso, und woher weißt du dann dass etwas physikalischen gesetze überschreitet wovon du nicht weißt, wie es funktioniert?
Du hast die Implikation der Heisenberg'schen Unschärfe nicht begriffen, oder?

Materie - Energie - Transport (auch "Teleportation" genannt) basiert darauf, dass du alle Teilchen eines Objektes genau erfasst, annihilierst und an anderem Ort aus Energie neu erschaffst. Selbst wenn du aus Energie Materie und aus Materie Energie machen kannst, und selbst wenn du den Prozess hinsichtlich bestimmter Teilchen steuern kannst...
Was du definitiv NICHT kannst: Lage und Geschwindigkeit eines Teilchens gleichzeitig erfassen. Ist nicht, geht nicht, wird nicht... außer du hast einen Heisenberg-Kompensator.

@Banger: speziell so dinge wie die dyson-sphäre halte ich für höchst unwahrscheinlich. allein die unvorstellbaren materialmengen, um so ein gewaltiges konstrukt zu errichten... ich vermute, dass wenn wir spuren von außerirdischen hochzivilisationen auffangen, werden das tatsächlich signale ihres/ihrer heimatplaneten sein. zum beispiel deren fernsehprogramm von vor ein paar mio jahren ;)
Radiowellen kommen nicht so weit, SETI ist falsch konzipiert. Selbst unsere eigenen... Was senden wir groß an Radiowellen aus? Denk mal darüber nach, wie lange wir tatsächlich starke Radiosender verwendet haben. 30-40 Jahre lang haben wir so n Kram wirklich verwendet. Wie kriegst du dein Fernsehprogramm heute? Terrestrisch? Ich bitte dich... DVB-T scheitert schon am ersten Hügel, weil die Energiemenge zu gering ist.
Statt dessen pumpen wir unsere Kommunikation als Richtfunk zu Satelliten. Ist viel energieeffizienter.

Und der Materialaufwand für eine Dyson-Sphäre? Lächerlich, wenn du das Ding in etwa auf Höhe unseres Asteroidengürtels bauen würdest. Das Material fliegt da in rauen Mengen rum.

Lübke schrieb:
er hat behauptet dass am von 0 auf hergestellt werden müsste. tatsächlich weiß niemand, wieviel am es gibt und wo es vorkommt.
In der Nähe von Materie gibt es genau 0 AM. Das beobachtbare Universum besteht aus Materie, also ist da nix mit AM.

wirst du auch nicht, weil licht nicht entweichen kann. deine annahme ist zumindest nicht gänzlich abwegig.
Erst jenseits des Schwarzschildradius kann Licht nicht mehr entkommen. Andererseits hast du rund um ein Schwarzes Loch eine riesige Akkretionsscheibe, die sehr wohl sichtbar ist und aus der z.B. auch die polaren Jets austreten.
Wenn es nach dir gehen würde, müsste hier permanent AM entstehen, weil hier permanent Teilchen-Action ist, und zwar gewaltige. Tatsächlich... isses verdammt trüb.

mit dem thema antimeterie sind wir aber denke ich auch mal durch. das war nur ein beispiel von mir für eine mögliche energiequelle, die der mensch noch nicht entdeckt hat.
Es ist keine Quelle. Es ist bestenfalls eine Speicherform, ein Energieträger. Eine Quelle (im Sinne von: etwas, das man abbauen oder anderweitig anzapfen kann) müsste irgendwo natürlich und stabil vorkommen. Natürlich? Vielleicht. Stabil? Keinesfalls.

du meinst sowas wie ozon? ;) die eigene atmosphäre zu verändern oder gar zu verdunkeln (siehe eiszeiten) ist technisch wie vom resourcenaufwand gemessen an der erschaffung einer dyson-sphäre wohl kindergarten, meinst du nicht?
Die Folgen einer solchen Aktion sind gelinde gesagt fatal. Wie bei der Wahl zwischen Pest und Cholera würdest du hier das Klima maßgeblich beeinflussen... und zwar nicht zum Guten.
Auf der Erde gibt es aktuell Gedankenspiele, einige reflektierende Objekte in den Orbit zu bringen um die Sonneneinstrahlung zu senken und somit die Klimaerwärmung zu verlangsamen oder gar zu stoppen. Blöd nur, dass darauf z.B. unsere Pflanzen recht allergisch reagieren. Sie denken es ist Winter, schließen ihre Poren, nehmen weniger CO2 auf und geben weniger Luftfeuchtigkeit ab. Das senkt die Niederschlagsmenge drastisch. Die Folge ist Steppenbildung und noch mehr ungebundenes CO2.

Also ganz ehrlich: Bevor ich meinem Heimatplaneten so ne Aktion zumute, ziehe ich lieber 1-2 Stockwerke weiter raus. Wie gesagt, auf dem Mars ist es dann recht angenehm.... und auf ner riesigen Station mit künstlicher Schwerkraft sowieso.

Lübke schrieb:
es gibt sehr viel raum zwischen den galaxien... verdammt viel. ;) und wo grad keine materie ist, ist platz für antimatierie... verdammt viel platz :D
Der interstellare (und intergalaktische) Raum ist nicht leer. http://en.wikipedia.org/wiki/Warm–hot_intergalactic_medium
40-50% der baryonischen Materie des Universums sind nicht wenig, sondern n verdammter Haufen an Materie.

das wären aber sehr traurige zukunftsaussichten (auch wenn kein mensch diese zukunft je erleben kann ^^). ne einmalige aktion, alles versinkt im nichts und das wars? für immer und unendlich? ich glaub lieber an die jojo-geschichte mit dem unendlichen kreislauf, zumal sie auch den unerklärbaren ursprung von vor 13 mrd. jahren obsolet macht ;)
Wenn sich das Universum auflöst, endet auch die Zeit. Wenn dei Zeit endet, gibt es eigentlich kein "unendlich" mehr, es gibt nur ein permanentes JETZT.
Der Rest ist schon fast religiös... Ich halts da mit Stanislaw Lem, genauer gesagt mit der Achtzehnten Reise des Ijon Tichy. Die ist irgendwie tröstlich - verwirrend.
 
auch wenn das argument "schwachsinn" schon sehr aussagekräftig ist, wäre es nett, wenn du es vllt mit einer begründung stützen könntest...
zumal ernstzunehmende wissenschaftler die möglichkeit von leben auf dem titan in erwägung ziehen. die scheinen noch nicht zu wissen dass das schwachsinn ist.

Steven Benner von der University of Florida vertritt die Ansicht, dass sich Leben in Seen aus flüssigen Kohlenwasserstoffen wie Methan oder Ethan bilden könne, da diese sich ebenfalls als Lösungsmittel für chemische Reaktionen eignen, wie sie in Lebewesen vorkommen. Die chemische Aggressivität dieser Kohlenwasserstoffe sei zudem geringer als die von Wasser. Somit wären Riesenmoleküle, wie DNA, stabiler.
Ein Forscherteam aus Frankreich hält es für möglich, dass in den Methanseen mikroskopisch kleine Organismen die Energie nutzen könnten, die frei wird, wenn Wasserstoff mit Ethin (Acetylen) reagiert.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(Mond)
 
Diese Modelle benötigen aber trotzdem als "Startmotor" Wasser, außerdem ist der Stoffwechsel meines Wissens nach einseitig und bei derart niedrigen Temperaturen sehr langsam, dagegen würden silizium basierte Lebensformen wie Supersportler wirken, und für die dürfte es bereits problematisch werden mit den Bewegungen der Plattentektonik mitzuhalten.

Zudem sind die Berichte hierzu noch extreme Science Fiction, die meisten Ausführungen diesbezüglich sprechen lediglich von organischen Stoffen, zu Leben mit Stoffwechsel und allem fehlt da noch eine Menge.



Da sind Sandmenschen aus Sand, die Sand essen realistischer (ernsthaft)
 
Diese Modelle benötigen aber trotzdem als "Startmotor" Wasser
wozu denn genau? aminosäuren etc. brauchen es nicht zwingend
es ging in der fragestellung auch ausdrücklich nur um die hypothetische möglichkeit von leben ganz allgemein, nicht von humanuiden hochzivilisationen oder sonstigem.
der teil mit der typ II zivilisation hat nichts damit zu tun falls du da jetzt einen zusammenhang vermutzt hast.

@Daaron:
Und genau das macht eine Dyson Sphäre: Sie nutzt Sonnenenergie in einem Maße,...
ja das ist auch ein schönes beispiel für meine aussage. Oô noch eine methode, energie zu gewinnen. aber eigentlich gings nur darum dass es grundsätzlich unterschiedliche resourcen und möglichkeiten zur energiegewinnung gibt und die dyson-sphäre nicht zwingend die einzige möglichkeit sein muss...

Geothermie (es ist außerhalb der Erde eigentlich keine GEOthermie...) und Windkraft bringen gar nichts verglichen mit der puren ungezügelten Energie eines 1,4Mio km großen Fusionsofens.
es ging auch nie darum, unsere form der energiegewinnung der mit einer typ II-zivilisation gleichzusetzen, es geht darum aufzuzeigen, dass vollkommen unterschiedliche verfahren zur energiegewinnung möglich sind und eine dyson-sphäre nur eine möglichkeit für eine typ II-zivilisation darstellt. vllt haben sie ganz andere wege zur energiegewinnung gefunden. vergiss nicht, verglichen mit einer typ II zivilisation sind wir höhlenmenschen die nichts als feuer kennen. eine dyson-sphäre kann die lösung sein, muss es aber nicht.

Erzähl das mal Fukushima und Prypjat.
sarkasmus ist nicht wirklich deine stärke oder? der satz sollte ausdrücken dass die tatsache, dass eine energieform gefährlich ist, kein ausschluss für seine nutzung ist. und den beweis dafür hast du ja mit fukuschima und pripjat selbst nachgeliefert.

Selbst wenn ein idealer Fusionsreaktor einen Wirkungsgrad von 100% und ein Stern einen von 1% hätte... du müsstest 10x Jupiter an reinem Wasserstoff abfackeln, nur um an die Power unserer Sonne zu kommen.
für den zeitraum von jahrmilliarden, ja. aber wir brauchen ja "nur" die energie, die die sonne binnen jahrhunderten oder wenns hochkommt jahrtausende abgibt, und das auch in dem gleichen zeitraum. da wirds dann schon überschaubarer. allerdings gings auch nur um die aussage, die sonne sei der effizienteste reaktor. speziell in sachen effiziens dürfte eine typ II zivilisation da vermutlich ganz andere maßstäbe setzen können.

Alles, was du nicht nutzt, geht in die Binsen.
da geh ich mit dir durchaus konform, nur hätte eine komplette verdunklung der sonne sicher nicht unerhebliche nebenwirkungen. da erscheint es mir sinniger, transparente panele zu verwenden, die alles durchlassen bis auf einen bestimmten bereich, der dann zur energiegewinnung genutzt wird. eine totalverdunklung erscheint mir zu radikal. der effekt (um auf die ausgangsfrage zurückzukommen) wäre dann, dass wir so eine sphäre nur dann bemerken könnten, wenn wir genau die frequenz suchen, die die außerirdischen zur energiegewinnung ausfiltern und uns dann noch auffallen würde, dass einer der sterne fehlt.

Unwahrscheinlich. Gute irdische Reaktoren liegen bei 70-80% Wirkungsgrad. Ein ideal genutztes Blockheizkraftwerk liegt bei 90%. Da kannst du nix mehr groß verbessern.
das beispiel mit der glühbirne und der led-lampe hatte ich ja schon genannt. dann schau dir mal die rechenleistung je watt einer cpu von vor 30 jahren und von heute an. glaubst du die aktuelle rechenleistung ist nicht mehr steigerbar? und wie hoch ist allein der verlust von dem energiegenerator, über leitungssysteme und speichermedien bis zur eigentlichen nutzung? da geht auch was verloren...

glaub mir, von einer perfekten verlustfreien energie-nutzung sind wir sehr viel weiter weg als deine 70-80 oder gar 90%

Du hast die Implikation der Heisenberg'schen Unschärfe nicht begriffen, oder?

Materie - Energie - Transport (auch "Teleportation" genannt) basiert darauf, dass du alle Teilchen eines Objektes genau erfasst, annihilierst und an anderem Ort aus Energie neu erschaffst. Selbst wenn du aus Energie Materie und aus Materie Energie machen kannst, und selbst wenn du den Prozess hinsichtlich bestimmter Teilchen steuern kannst...
Was du definitiv NICHT kannst: Lage und Geschwindigkeit eines Teilchens gleichzeitig erfassen. Ist nicht, geht nicht, wird nicht... außer du hast einen Heisenberg-Kompensator.

ähm, an welcher stelle war denn teleportation unser thema? :confused_alt:
kann es sein dass du mal wieder irgend einen absatz von mir vollkommen falsch interpretiert hast? kein vernünftiger mensch glaubt an "beam me up scotty"

Wenn es nach dir gehen würde, müsste hier permanent AM entstehen, weil hier permanent Teilchen-Action ist, und zwar gewaltige. Tatsächlich... isses verdammt trüb.
wenn es nach CERN gehen würde, kommt es bei ca 1:1 mio kollisionen zur bildung eines am-partikels. und dazu müssten die teilchen sich in entgegengesetzen richtungen bewegen, das heißt eins vom schwarzen loch weg.

deine antworten zum thema klimakontrolle und so spar ich mir jetzt mal, da du wieder implizierst, dass eine typ II zivilisation technisch nicht weiter sein kann als wir. und bevor du wieder behauptest, alles was wir noch nicht können verstößt gegen physikalische gesetze: den gehalt von ozon oder was auch immer zur besseren abschirmung genutzt würde kontrolliert zu dosieren, verstößt gegen keine physikalischen gesetze. es überschreitet lediglich unsere aktuellen technischen möglichkeiten.

Wenn sich das Universum auflöst, endet auch die Zeit. Wenn dei Zeit endet, gibt es eigentlich kein "unendlich" mehr, es gibt nur ein permanentes JETZT.
naja es löst sich nach der theorie des big rip ja nicht auf, es dehnt sich nur so sehr aus, das keine materie von molekül oder gar atomgröße mehr übrig bleibt, sondern sich unendlich weit verteilt. physikalische gesetze wie zeit gelten weiter. aber das ändert dann auch nix mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das die Typ II Zivilisation nicht dazugehört ist klar, alles über Einzeller dürfte schwerlich möglich sein.

Aber auch so wird meines Wissens nach Wasser und Energie als Startmotor benötigt um methanbasiertes Leben zu ermöglichen, das soll dann durch einen Meteoriteneinschlag entstehen können.


Approppos Typ 2 Zivilisation, wie soll denn die technische Umsetzung einer Typ 3 Zivilisation (die Energie ihrer Galaxis) aussehen? Ne Dyson Sphäre um die Milchstraße? O.o


EDIT: In X³ gibts ja noch Typ 4 Zivilisationen (das komplette Universum), wobei unser Universum von einer anderen Typ 4 Zivilisation angegriffen wird. Dieser Plott wurde leider nicht weiter verfolgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
soweit ich das verstanden habe sind grundsätzlich alle vorraussetzungen wie z. b. die entstehung von aminosäuren hypothetisch auch ohne wasser zu erfüllen. das problem bei leben in methan oder ehtan ist auch primär die extrem niedrige temperatur. energie ja, die ist zwingend erforderlich, aber auch da gibt es ja unterschiedliche formen die für primitives leben grundsätzlich möglich wären. und um mal bei unserem titan-organismus zu bleiben: die benötigte energiemenge dürfte aufgrund des extrem langsamen stoffwechsels auch ungleich geringer sein als bei uns auf der erde. für jede noch so geringe reaktion kann über jahre energie gesammelt werden.

Approppos Typ 2 Zivilisation, wie soll denn die technische Umsetzung einer Typ 3 Zivilisation (die Energie ihrer Galaxis) aussehen? Ne Dyson Sphäre um die Milchstraße? O.o
ich würde sagen eine (hypothetische!) typ III zivilisation, die energieträger (ich nehme mal als beispiel radioaktive isotope, auch wenn das natürlich viel zu primitiv wäre) in der ganzen galaxie abfarmt um ihren energiebedarf decken zu können. das wäre ja auch eine galaktische nutzung zur energiegewinnung. ein anderer plausibler weg fällt mir dazu nicht ein...

edit:
Typ 4 Zivilisationen (das komplette Universum),
man könnte auch noch eine typ 5 zivilisation nennen. es gibt ja überlegungen, ob neben unserem universum andernorts andere universen entstanden sein könnten ;)
aber ich glaube, über mehr als typ 2 brauchen wir uns keine gedanken zu machen. alles darüber hinaus erscheint mir zu realitätsfern zu sein.

oh btw: eine typ3 zivilisation müsste schon von einer welt analog unseres titan stammen, da der extrem langsame stoffwechsel das zeitproblem das wir haben kompensieren würde. wenn eine sekunde für die ein jahr für uns wäre, dann könnten sie bei lichtgeschwindigkeit ein lichtjahr pro sekunde (in ihren maßstäben) reisen ;) dann wären interstellare reisen für die gar kein problem. dann fliegen die mal eben zwischen frühstück und mittagessen durch die halbe galaxie... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Typ 5 wäre eine Zivilisation, die die Energie aller Universen nutzen könnte.

Per Definition wäre dies Gott.

EDIT: Falsch, Gott wäre Typ VII, eine Zivilisation, die Universen erschaffen kann um diese als Energiequelle zu nutzen.

Ich frage mich, ob die immernoch 98% des Internets für Pornos nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
gibts denn noch andere sinnvolle inhalte für das internet? :evillol:

bei typ VII muss ich widersprechen: gott kann sich ne batterie vom aldi holen und daraus so viel energie ziehen wie er will. das is das tolle am gott sein, man braucht keine quellen, was man braucht schafft man aus dem nichts ;)

jetzt ist mir irgendwie der faden gerissen :(
wie sind wir denn jetzt von hypothetischen minimalvorraussetzungen von primitivem leben auf den energiebedarf von gott gekommen? :confused_alt:
 
Lübke schrieb:
sarkasmus ist nicht wirklich deine stärke oder? der satz sollte ausdrücken dass die tatsache, dass eine energieform gefährlich ist, kein ausschluss für seine nutzung ist. und den beweis dafür hast du ja mit fukuschima und pripjat selbst nachgeliefert.
Ein Fusionsreaktor macht z.B. fast keinen Schaden, wenn er defekt ist. Wenn uns ITER um die Ohren fliegen sollte, dann gibts n kleinen Blitz und das wars, da kriegt nicht einmal das Gebäude selbst ne Delle. In dem Moment, wo das fusionierende Plasma mit Luft in Berührung kommt, kühlt es zu stark ab um weiter zu fusionieren.
Solar & Wind sind quasi vollkommen ungefährlich. Fossile Energieträger machen etwas Mulm und evtl. explodiert mal ein Tank.

Verglichen mit dem Schaden, den ein kleiner M/AM - Reaktor anrichten würde, wenn da was schief geht, sind weder Castle Bravo noch Tsar Bomba irgendwie relevant.

da geh ich mit dir durchaus konform, nur hätte eine komplette verdunklung der sonne sicher nicht unerhebliche nebenwirkungen.
Nun ja, du hättest einen Zustrom von interstellarer Materie & Strahlung, da die reguläre Heliopause als "Schild" wegfällt. Das Zeugs käme aber nicht durch deine Kuppel.

glaubst du die aktuelle rechenleistung ist nicht mehr steigerbar?
Mit Silizium oder GaAs ist das Ende der Fahnenstange fast erreicht. Weiter gehts erstmal mit Graphen.

glaub mir, von einer perfekten verlustfreien energie-nutzung sind wir sehr viel weiter weg als deine 70-80 oder gar 90%
Belies dich mal zum Thema Blockheizkraftwerk. Da sind solche Werte eben durchaus drin.

Damien White schrieb:
Approppos Typ 2 Zivilisation, wie soll denn die technische Umsetzung einer Typ 3 Zivilisation (die Energie ihrer Galaxis) aussehen? Ne Dyson Sphäre um die Milchstraße? O.o
Das ist eine Frage, die weit außerhalb unserem Kenntnisstand liegt. Selbst SciFi bietet hier keine anständigen Ansätze. Am ehesten kommen die ZPMs aus Stargate der Sache nahe...
 
Verglichen mit dem Schaden, den ein kleiner M/AM - Reaktor anrichten würde, wenn da was schief geht, sind weder Castle Bravo noch Tsar Bomba irgendwie relevant.
dann packen wir das teil eben auf dem mars, den würde keiner vermissen ;)
vllt kann man sowas auch mit einem energiefeld eindämmen oder was weiß ich. ich bin nicht der einstein einer typ II zivilisation dass ich dir einen noch nicht erfundenen am-generator bis ins kleinste detail erklären kann. wir sprechen über energetisches potential. das ist bei am sehr hoch. vorraussetung erfüllt. die details dazu sind noch gar nicht erfunden. es ist eine hypothetische möglichkeit.

Mit Silizium oder GaAs ist das Ende der Fahnenstange fast erreicht. Weiter gehts erstmal mit Graphen.
bevor die dann in sachen rechnleistung neben einem quantencomputer ihre bedeutung verlieren... und damit meine ich nicht die primitiven prototypen an denen wir aktuell arbeiten, damit meine ich ausgereifte serientechnik. und wer weiß wie der nächste schritt aussieht? allein unsere elektronik bietet ein effizienspotential, das alles andere kompensiert. da brauchen wir über die energieklasse von kühlschränken und waschmaschinen nichtmal anfangen zu sinnieren.

Belies dich mal zum Thema Blockheizkraftwerk. Da sind solche Werte eben durchaus drin.
du hast mich noch immer nicht verstanden. ich zweifle nicht deinen wert bezüglich der effiziens des blockheizwerkes an (wärmeenergie ist ohnehin kein problem, schließlich ist wärme das abfallprodukt schlechthin), ich bezweifle dass wir die energie auch nur ansatzweise verlustfrei transprotieren und nutzen können. wieviel kwh gehen z. b. pro winter je haushalt nur fürs beheizen drauf? das könnte man allein durch bessere isolierung massiv verbessern. potential ist überall in massen vorhanden.
 
Lübke schrieb:
dann packen wir das teil eben auf dem mars, den würde keiner vermissen ;)
Bis auf die Störung der Planetenbahnen sowie n paar tausend zusätzliche Asteroiden, die direkt auf uns zu rasen... Nein. Nicht gut.

Um mal auf den Energieoutput von M/AM - Annihilation zu kommen, Wikipedia hat dazu n paar nette Zahlen:
Beispielsweise würde die Annihilation eines Wasserstoffatoms mit einem Anti-Wasserstoffatom die Energie 1,88 GeV liefern; die Fusion eines Deuteriumkerns mit einem Tritiumkern liefert dagegen nur 17,6 MeV. Die Antimaterieannihilation setzt hier also etwa 100-mal so viel Energie frei wie die Kernfusion.

Die Umsetzung von einem Gramm Deuterium/Tritium-Gemisch in einem Kernfusionsreaktor würde eine thermische Energie von rund 100 Megawattstunden (MWh)

Logische Konsequenz: 1g Wasserstoff/Anti-Wasserstoff - Annihilation wären grob über den Daumen gepeilt 10GWh thermische Energie...
So ein Ding willst du nicht in deiner Nähe haben. Das Gute ist... Mit einem Gramm Anti-Wasserstoff kannst du einen Fluxkompensator eine Stunde lang betreiben.

bevor die dann in sachen rechnleistung neben einem quantencomputer ihre bedeutung verlieren... und damit meine ich nicht die primitiven prototypen an denen wir aktuell arbeiten, damit meine ich ausgereifte serientechnik.
Deren Existenz und praktische Nutzbarkeit muss auch erst bewiesen werden. Man liest immer sehr viel darüber, aber das weitestgehend in Grenzwissenschafts- und Paranoikermedien. Die böse NSA hat geheime Quantencomputer um AES256 zu knacken...

wieviel kwh gehen z. b. pro winter je haushalt nur fürs beheizen drauf? das könnte man allein durch bessere isolierung massiv verbessern. potential ist überall in massen vorhanden.
Bei nem KfW70 - Haus überraschend wenig. Dafür hast du bei solchen Isolationsmonstern einen Haufen neue Probleme. Spechte freuen sich z.B. über diese lustige weiche Außendämmung. Da kann man gut dran rum picken.

Bei uns in der Gegend wurde vor ein paar Jahren ein Kindergarten als Niedrigenergiehaus gebaut. Keiner der ach so ökologischen Planer und Bauträger hat daran gedacht, dass das ein KINDERgarten wird. Es ging nur um Niedrigenergie. Schön. Jetzt hast du ne Bude, bei der Dämmung oberstes Gebot war, und in dieser Bude rennen viele fröhliche Kinder rum und transpirieren fröhlich vor sich hin.
Hat kein Jahr gedauert, dann war die Bude von Grund auf verschimmelt und musste komplett saniert werden.
 
Lübke schrieb:
es gibt sehr viel raum zwischen den galaxien... verdammt viel. ;) und wo grad keine materie ist, ist platz für antimatierie... verdammt viel platz :D
Anti-Materie ist in gleicher Weise der Gravitation unterworfen wie normale Materie. Was bedeutet dass aus dem gleichen Grund, aus dem sich Galaxien überhaupt gebildet haben, Anti-Materie nicht in den Voids konzentriert bleibt. Anti-Materie wäre niemals lokal und in großen Massen konzentriert, schon gar nicht in der Größenordnung von AM-Galaxien, die sich irgendwo gebildet haben könnten. Wenn unser Wissen und Verständnis zur Entstehung des Universums und zur Strukturbildung im Universum nicht doch grundsätzlich falsch sind, dann schwirren da draußen keine riesigen Anti-Materie-Ansammlungen herum.

Lübke schrieb:
das wären aber sehr traurige zukunftsaussichten (auch wenn kein mensch diese zukunft je erleben kann ^^). ne einmalige aktion, alles versinkt im nichts und das wars?
In vielen Theorien läuft der Big Rip auf die "JoJo-Geschichte" hinaus. Und was du glaubst ist irrelevant. Das ist keine Glaubensfrage! Die Daten sagen, dass wir in einem flachen Universum leben, und für das "Rückprall-Universum" sieht es auch nicht sehr gut aus.

Lübke schrieb:
es wäre ja nicht außerhalb, es wäre am rand. denn da wo die am wäre, wäre ja automatisch universum ;) nur dümpeln so weit draußen halt noch keine galaxien rum... es wäre der rand einer sich ausbreitenden "druckwelle" vom urknall.
Der Urknall ist kein Ereignis IM Raum - es ist der Raum. Es gibt keine Druckwelle.

Lübke schrieb:
naja es löst sich nach der theorie des big rip ja nicht auf, es dehnt sich nur so sehr aus, das keine materie von molekül oder gar atomgröße mehr übrig bleibt, sondern sich unendlich weit verteilt. physikalische gesetze wie zeit gelten weiter. aber das ändert dann auch nix mehr.
Irgendwann wäre der Punkt erreicht, an dem eine Messung von Raum und Zeit nicht mehr möglich wäre, auch nicht theoretisch. Zeit und Raum wären nicht mehr existent. Es gibt Theorien, in denen "Rückkopplungseffekte" einzelner Naturkonstanten zu einem solchen Zeitpunkt zur Entstehung eines neuen Universums führen.


Und zum Thema der Typ II-Zivilisationen kann man eine ganz einfach Frage stellen: Warum?
Warum die Energie eines ganzen Sternes anzapfen? Warum eine Dyson-Sphäre bauen? Natürlich weiß ich nicht, wie sich eine fortgeschrittene Alien-Zivilisation entwickeln wird, aber eine Typ II-Zivilisation müsste etliche (zehn)tausend Mal größer als die Menschheit sein, um eine Dyson-Sphäre in einem einigermaßen überschaubaren Zeitrahmen bauen zu können und vor allem einen Bedarf für derartige Energiemengen zu haben.

Machen wir uns nichts vor, die Kardaschow-Skala ist eine ziemlich naive Extrapolation aus der der Frühzeit der Raumfahrt und aus einer Ära, in der die Menschen glaubten, dass es immer weiter gehen würde, dass alles immer größer und fortschrittlicher werden wird, ohne dass man jemals an theoretische und praktische Grenzen stoßen wird. Aber selbst wenn wir irgendwann automatische Drohnen bauen könnten, die die Ressourcen des Sonnensystems abbauen und einen Dyson-Sphäre bauen könnten (anders wird es nicht gehen), wird selbst eine menschliche Population von 100 Millionen Menschen im Sonnensystem die Frage stellen: Warum? Warum die nächsten 500 Jahre an einer Dyson-Sphäre arbeiten?
 
GevatterTod schrieb:
Und zum Thema der Typ II-Zivilisationen kann man eine ganz einfach Frage stellen: Warum?
...aber eine Typ II-Zivilisation müsste etliche (zehn)tausend Mal größer als die Menschheit sein, um eine Dyson-Sphäre in einem einigermaßen überschaubaren Zeitrahmen bauen zu können...
Der Zeitrahmen ist im Hinblick auf Automatisierung und vor allem robotische Selbst-Replikation kein Problem, überhaupt keins. Wir haben bereits die ersten Schritte hinsichtlich Selbst-Replikation gemeistert. Das Motto heißt also: Baue so lange neue Maschinen, bis genügend Maschinen für das Problem existieren. Natürlich könnte das auch zu einer Situation führen, wie sie Lem in seinem Experimenta Felicitologica beschreibt...

Das Warum hingegen...
Gehen wir doch mal von einem Alcubierre Drive aus, mit den Modifikationen von Harold White an der Form des Feldes. Es wird immer noch verdammt viel Energie benötigt, aber hey... Hier wären wir wieder beim M/AM - Generator.
AM ist nicht frei verfügbar, aber eine entsprechend hoch entwickelte Spezies könnte in ihrer Dyson-Sphäre große Mengen AM erzeugen und in entsprechend starken Feldern konservieren. Diese AM dient dann als leichtgewichtige Energiequelle für den Alcubierre Drive.

...wird selbst eine menschliche Population von 100 Millionen Menschen im Sonnensystem die Frage stellen: Warum? Warum die nächsten 500 Jahre an einer Dyson-Sphäre arbeiten?
Haben die Römer gefragt, warum sie ein Straßennetz bauen? Haben die Ägypter gefragt, warum sie über Jahre und Jahrzehnte an Pyramiden herumfrickeln?
Warum steigt man auf einen Berg? Weil er da ist!
 
Daaron schrieb:
Der Zeitrahmen ist im Hinblick auf Automatisierung und vor allem robotische Selbst-Replikation kein Problem, überhaupt keins. Wir haben bereits die ersten Schritte hinsichtlich Selbst-Replikation gemeistert. Das Motto heißt also: Baue so lange neue Maschinen, bis genügend Maschinen für das Problem existieren. Natürlich könnte das auch zu einer Situation führen, wie sie Lem in seinem Experimenta Felicitologica beschreibt...
Da wir uns sicherlich einig sind, das Dyson-Sphären eine höchst spekulative Zukunfts-Fantasterei sein, antworte ich darauf mit einer weniger angenehmen Fantasterei: Was wenn eine Drohne einen Schaltfehler hat und nicht aufhört, sich zu reproduzieren? Sie würde ganze Generationen von Drohnen hervor bringen, die nichts anderes täten als sich unentwegt zu reproduzieren und dabei alle Rohstoffe des Sonnensystems verwenden würden.


Daaron schrieb:
Haben die Römer gefragt, warum sie ein Straßennetz bauen? Haben die Ägypter gefragt, warum sie über Jahre und Jahrzehnte an Pyramiden herumfrickeln?
Warum steigt man auf einen Berg? Weil er da ist!
Wir reden hier von einem Objekt, dass einen Durchmesser von einem AU hätte. Kann mal bitte jemand, der mit Mathematik vertrauter ist, ausrechen, wie groß die Oberfläche eines solchen Objekts wäre?

Sicher, vielleicht baut die ferne Menschheit ein Habitat nach dem anderen - immer so viel Lebensraum, wie sie gerade braucht - bis sie feststellt, dass sie die Sonne verdunkelt hat. Allerdings bezweifle ich mit aller Vehemenz, dass eine Zivilisation jemals einen derartigen Wachstumsdrang entwickeln wird. Wir reden hier von Größenordnungen - sowohl was die Größe einer Dyson-Zivlisation als auch die Größe eines solchen Objekts angeht - die man sich bei Weitem nicht vorstellen kann. Ein "Kann doch sein! Warst du schon in der Zukunft oder was?" reicht da als Erklärungsansatz nicht aus.

Ich sehe einfach keinen Grund, ein solches Objekt zu bauen. Und lange bevor eine Zivilisation in der Lage ist, eine Dyson-Sphäre zu bauen, wird sie ganz andere Dinge anstellen können (und das Problem der interstellaren Reisen längst gelöst haben).

P.S.: Nicht zu vergessen ist dass eine Dyson-Spähre nicht bewohnbar und die Position einer Dyson-Sphäre um einern Stern auch nicht stabil wäre - außer wir wollen noch mehr "Science Magic" in die Runde werfen.
 
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