Es gibt selbstverständlich in allen Organismen aller Domänen grundlegende Stoffwechselwege.
klar, weil das grundvorraussetzung für die definition leben ist. sonst würden viren, prione und viroide auch zu den lebensformen zählen und weitere domänen bilden. so gelten sie lediglich als vorstufen von lebensformen.
Nennenswerte Homologien findet man bei Organismen weit entfernter Verwandtschaftsgrade nur auf struktureller/funktioneller Ebene. (Ich rede von Proteinen)
in wie fern ist es unmöglich, dass sich bei unterschiedlichen lebensformen die gleichen proteine als die optimalen erwiesen und evolutionär durchgesetzt haben?
es wird zwar allgemein angenommen, dass das leben ne einmalige aktion war, jedoch ist es nicht bewiesen. im gegenteil: es gibt meines wissens kein gemeinsames bindeglied zwischen den domänen. auch widerspricht imho der theorie, dass es eine so klare abgrenzung zwischen den domänen gibt. die evolution würde fließende übergänge schaffen. lebensformen, die keiner domäne eindeutig zuzuordnen wären.
ich hab ja weiter vorne mal eine bewusst übertriebene theorie für die vielfache bildung von leben geschrieben und nach gründen gefragt, die dieser these widersprechen. vllt kann man anhand dessen gut darüber diskutieren?
https://www.computerbase.de/forum/t...n-auf-der-erde.1040419/page-140#post-15953350
@Ochse: dein erster artikel befasst sich mit einer potentiellen verwandschaft von archaea und eukaryoten, grenzt prokaryoten hingegen von diesen klar ab:
So deuteten molekulare Untersuchungen der letzten fünf Jahre darauf hin, daß Gene und ihre Regulationssignale in Archaea und Prokaryoten grundverschieden sind.
also selbst wenn wir unsterstellen, dass der artikel die fakten richtig interpretiert und die richtigen schlüsse zieht, ist das leben potentiell mehr als ein einziges mal entstanden.
mal eine frage an die verfechter der, ich nenns mal "einmaliges ereignis"-these: wie passen primitive formen wie viren und viroide für euch ins bild? gehören die irgendwie auch zu dieser ursprünglichen ersten zelle oder ist das eine eigenständige entwicklung?
Ps.: Dass Leben auf der Erde trotz der vermeintlich "optimalen Bedingungen" innerhalb vieler Milliarden Jahre bislang nur einmal entstand, bedeutet allerdings nicht, dass die Wahrscheinlichkeit dafür unendlich gering ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass Leben de-novo in einer noch unbelebten Umwelt entsteht, ist sicherlich ungleich höher als dass auf der Erde die Vorstufe einer neuen Lebensform nicht direkt vom nächsten Pilz/Bakterium verdaut wird.
ist auch ein sehr interessanter aspekt
![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
wie groß ist die chance, dass eine noch nicht evolutionär angepasste zelle neben den dominierenden lebensformen etablieren kann, ohne von diesen "gefressen" zu werden?