Lübke schrieb:
der sass nur n paar milimeter tief drin. er hatte auf dem boden nur keine bodenhaftung mehr. n kleiner schubs hätte gereicht... nur hatte mit sowas keiner gerechnet.
Hier greifen automatisch Abwandlungen von Murphy's Law, z.B. Murphy's Law of Combat #16: No plan survives first contact intact. Auch Regel #37 triffts: Anything you do can get you killed, including nothing.
das tolle dabei: die crew wird munter lustig proben einsammel und mit zur erde nehmen. das ist bei sonden nunmal nicht vorgesehen. das sind idr. einwegteile. u. a. darum sind sie ja auch so viel billiger
Du kannst, was das angeht, auch eine Drohne mit Rückkehrfunktion bauen. Haben wir nicht so n Scheiß schon auf den Mond geschossen? Es ist nur eben signifikant teurer als ein Einweg-Gerät, aber immer noch viel billiger als eine bemannte Mission.
Was braucht eine Drohne nicht:
1.) Lebenserhaltung, allen voran Strahlenschutz & Luftaufbereitung, aber auch eine Heizung ist weit weniger wichtig
2.) Lebensmittel. Wasser, Qualitätsfutter, Kleidung... Der negative psychologische Effekt, den die Aussicht auf 18 Monate C-Rationen haben wird, ist ein kräftiger Dämpfer für die Mission. Nicht grundlos kriegen die ISS-Besatzungen inzwischen echte Leckerli, besser als jede Schulkantine allemal.
3.) Ein Medizindeck nebst Bordarzt. Stell dir mal vor, bei einem piept auf halbem Weg der Blinddarm. Ist ja nicht so, dass sich das Ding vorankündigt... Auch Tumore zeigen selten Vorankündigungen, heute noch kerngesund, morgen hustest du blutige Klumpen...
4.) Psychologische Betreuung & soziale Interaktion. Du könntest nie einen Menschen schicken, du müsstest gleich eine Gruppe schicken. EIn Mensch allein würde durchdrehen, und auch kleine Gruppen können zu schweren psychologischen Belastungen führen.
ich wette, dass ich ihm bei den simpelsten fingerfertigkeiten überlegen bin, vor allem wenn er sie mangels vorhersehung noch nicht einprogrammiert hat.
Du hast einige Millionen Jahre Evolution sowie ein paar Jahrzehnte persönlichen Lernprozess auf deiner Seite....
Aber was fehlende Programmierung angeht: Ein cleverer Programmierer gestaltet solche Sachen modular. Robonaut kann keinen Akkuschrauber bedienen? Dann lad ihm das Akkuschrauber-Modul hoch. Du müsstest viele Tage üben, bis du ein Gewehr schnell und zuverlässig zerlegen, reinigen und zusammensetzen kannst. Für eine Drohne spielst du nur das neue Modul ein.
wirtschaftlicher und einfacher sind die maschinen, aber flexibler und vielseitiger die menschen. beides hat seine pros und seine kontras.
Ein Marsrover ist doch nicht aus der Welt. Ja, du kannst keine Echtzeit-Steuerung machen. Ja, du könntest das Ding nicht wie n RC-Car durch einen Slalom manövrieren. Wenn du dir aber ein Stündchen Zeit nehmen kannst, dann kannst du JEDE Situation nachträglich programmieren, wenn die Hardware nur flexibel genug ist (und ein androides Design mit opponierenden Daumen ist sehr flexibel)
Solange wir noch innerhalb von 2-3 Lichtstunden unterwegs sind, lassen sich die menschliche Anpassungsfähigkeit und die Robustheit von Maschinen problemlos kombinieren.