Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

hallo,

die quantenphysikalischen Effekte gibt es, sind aber relativ unbedeutend, da sie statistischer Natur sind.

Ein Beispiel.

Die Sonne hat zu wenig Masse um die Kernfusion zu betreiben, aber sie macht es trotzdem, aufgrund einer statistischen Wahrscheinlichkeit, das ein Proton pro 14 Milliarden Jahre die Möglichkeit hat den Potenzialwall der Atomkerne zu überwinden.
Kennt man die Wahrscheinlichkeit kann man sie herauskürzen und übrig bleibt das Bekannte!

mfg
 
Ihr geht immer davon aus dass es extraterrestrisches Leben geben MUSS, weil es auf der Erde Leben gibt.

Ich sehe genau in diesem Punkt den große Denkfehler, mein Ansatz lautet daher, weil es auf der Erde Leben gibt bedeutet nicht zwangsläufig dass es auf anderen Planeten auch welches existieren MUSS, es KANN. Die Wahrscheinlichkeits-Rechnung (Theorie) muss hier zwangsläufig scheitern weil wirklich alle Parameter Unbekannte darstellen.

Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist können weder wir hier bei CB noch ein seriöser Wissenschaftler vorhersagen. Alle anderen Verlautbarungen sind Wünsche, Phantasien, Träume.
Ergänzung ()

Leader63 schrieb:
hallo,


Die Sonne hat zu wenig Masse um die Kernfusion zu betreiben, aber sie macht es trotzdem, aufgrund einer statistischen Wahrscheinlichkeit, das ein Proton pro 14 Milliarden Jahre die Möglichkeit hat den Potenzialwall der Atomkerne zu überwinden.
Kennt man die Wahrscheinlichkeit kann man sie herauskürzen und übrig bleibt das Bekannte!

Bitte um Quellenangabe
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann aus dem Bekannten Annahmen treffen und ein bisschen rechnen. So erfährt man zwar nichts sicheres (100% Wahrscheinlichkeit), aber man kann zumindest gute Größenordnungen für Wahrscheinlichkeiten finden.
Ob man dann an das Eintreten dieser Wahrscheinlichkeiten glaubt, hängt durchaus an Phantasie etc. ;)

Fun fact: ein Stern würde auch ohne Kernfusion leuchten. Der Grund für das Leuchten ist primär die hohe Eigengravitation, welche dann auch zur Fusion führt - welche das Schrumpfen des Sterns für eine gewisse Zeit aufhält.
 
c137 schrieb:
Das hat nichts mit Paralleluniversen zu tun, sondern mit der Anzahl von Planeten in der habitablen Zone (und das ist schon eine Einschränkung, die dir viele Kettenglieder nimmt) eines beliebigen Sterns in unserem Universum.
Und davon gibt es halt "ziemlich" viele... Das bedeutet: egal wie klein deine ganze tolle Kette ist, wir haben immer noch im Vergleich dazu sehr viele davon.

"Ziemlich viele" heißt (aus der Kepler-Mission): =20% der Sterne besitzen Planeten, allein in der Milchstraße gibt es also ca. 50x10^9 Planeten, davon ca. 500x10^6 erdähnlich in der habitablen Zone.
Und diese Betrachtung schließt erst mal komplett aus, dass Leben auch mit ganz anderen Bedingungen zurecht kommen könnte (Siliziumwesen oder solche extrem hypothetischen Geschichten).
Ich weiß, dass es nichts mit Paralleluniversen zu tun hat. Du hörst mir nicht zu. Ich wollte nur anmerken, dass ich das ständig wiederholte Argument kenne. Ja, wir alle wissen, dass es Milliarden viele Planeten gibt. Nur, es gibt auch genau so viele Faktoren, die man sich einfach so nicht wegwünschen kann, nur weil man Milliarden von Planeten hat. Ja, statistisch gesehen erhöht die Anzahl an Planeten/Galaxien die Wahrscheinlichkeit. Aber wenn man eine Ketternreaktion hat, und ein Leben ist ein Resultat, was durch Ketten von Ereignissen zu Stande kommt, sinkt diese Wahrscheinlichkeit wieder gegen null, weil sie stärker gewichtet. Wie gesagt, versuche 1000 mal hintereinader Kopf zu werfen.

Bleiben wir bei der Aussage mit den vielen Planeten. Nehmen wir mal an wir hätten einen fiktiven Würfel mit Milliarden von Seiten. Jede Seite steht für einen Planeten. So, jetzt würfele ich und möchte dabei einen habitablen Planeten erwischen. Sagen wir mal mit 80% erwischt man so einen. Gut, einen erwischt. Nun es endet hier ja nicht. Jetzt packen wir einen weiteren Würfel aus. Diese hat auch zig viele Seiten und jede Seite steht für die Menge von Wasser. Jetzt brauchen wir die Menge, die man für Leben braucht. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir beim Würfeln so eine erwischen, ist auch 80%. Denn das Planet kann ja 1 Liter, 2, 1000 oder 100000^10 Liter usw. Menge haben. Wir wollen aber keinen Planeten mit Wasser, was nur 1 Liter Wasser hat. Wir brauchen 1000 Liter (wieso auch immer). D.h. du musst einen Planeten ziehen, was erst einmal habitabel ist, also Wasser hat und aber es muss dann auch die richtige Menge sein. Wir wahrscheinlich ist das nun? 0.8*0.8=0.64, also 64%. Es reicht aber auch nicht aus, die Atmosphäre muss so und so sein. Aber damit das passiert, brauchen wir so und so viel Gas. Und bestimmte andere Elemente müssen auch noch vorhanden sein. Und für all diese Sachen stellen wir uns weitere Würfeln vor. Und nur wenn man eine bestimmte Kombination würfelt, hintereinander, wird auch Leben entstehen.


Du wirfst hier willkürlich Zeug durcheinander. Der "Schmetterlingseffekt" ist ein kann, kein muss.
Nicht jedes System ist in einer instabilen Gleichgewichtslage (Beispiel: Ein Ball auf einem Berg liegt zwar ruhig, aber ein kleiner Windzug lässt ihn runterrollen --> instabil. Ein Ball liegt in einem Tal, man kann ihn etwas anstupsen, aber er rollt gleich wieder zurück --> stabil.)...
Jetzt müsstest du doch aufzeigen, dass der Ursprung des Universums kein Schmetterlingseffekt sein kann. Dann würde ich das verstehen können.
Aber in allen Theorien, irgendwie scheinen doch extrem große Schwankungen/Energien/Explosionen usw. (wie auch immer du es definierst) eine Rolle spielen, sprich der Schmetterlingseffekt ist von Anfang an da.
Und er tritt überall auf, wo wor diese Instabilität haben. Ich meine bei der Wettervorhersage hat man ja das festgestellt. Und eine Wetteraussage zu treffen hat doch eine Änhlichkeit zur Entstehung von Lebewesen. Es ist ja nicht weit hergeholt, denn die Atmosphäre an sich spielt doch eine Rolle für Lebewesen. Den Schmetterlingseffekt kann man bei Wetter feststellen. Damit hört es ja nicht auf. Wenn wir mit dem Beispiel von habitablen Planeten reden. Alle Beschaffenheiten, ob Atmosphäre, Klima, Gesteinsbrocken, usw. eines Planeten haben doch den Schmetterlingseffekt dann auch folglich. Denn wir haben sich diese Gesteinsbrocken zusammengetan? Kleinste Änderung, z.b. die Sonne 1 Lichtminute näher, würde alles ändern. Nenne mir doch mal ein Beispiel, was nicht so ist. Ich wette, egal welches Beispiel du findest, ich kann da eine Komponente finden, wo den Schmetterlingseffekt hat. Im schlimmsten Fall gehe ich zum Anfang des Universums zurück.

Gerade so ein Stern oder auch in etwas geringerem Umfang eine Atmosphäre sind ziemlich schwer zu stören.
Das denke ich nicht. Du gehst von deiner Perspektive aus, also du denkst zu makroskopisch. Du musst von der Entstehung von Lebensformen ausgehen. Vielleicht eine 0,00001% Änderung der Atmosphäre führt dazu, dass der Keim/die Bazille auf diesem Planeten nicht weiterleben kann. Aus unserer Sicht spielt es keine Rolle, ob 10% Sauerstoff da ist oder 9,999999%. Aber aus Sicht des Keims kann das eine Rolle spielen. Du kannst das nicht ausschließen.


Interessante Annahme, aber leider ohne Begründung. Zumal es am Anfang des Universums um ganz andere Energieskalen geht als nur ein paar u.
Ich weiß nicht, welche Begründung du suchst. Es ist ein natürliches Gesetz. Eine Kombination von chemischen und physikalischen Prozessen. Der Ursprung des Universums muss ja diese Prozesse durchlaufen haben, egal ob in Energieform oder dann etwas später in materieller Form. Oder wollen wir die Physik/Chemie für diese Prozedur aushebeln?
Atome haben Anziehungskräfte zum Beispiel. Es spielt doch also eine Rolle, wie viele wir zu der Zeit haben, weil die Anzahl doch die Prozedur erheblich ändern kann. In der Chemie lernt man doch, dass ein extra Neutron schon was ändert an einem Element. Die Masse ändert sich zum Beispiel. Und dadurch die Anziehungskräfte und Energieaustausch.



Das ist aber extrem unphysikalisch. Ein Zustand ist nicht davon abhängig, auf welchem Weg er erreicht wurde. Zumindest ist an einer Zustandsgröße (wie Temperatur, Druck usw.) der Weg nicht observabel.
Die Observable in unserem Fall ist also "Leben existiert" mit den beiden Eigenzuständen "ja" und "nein". Die einzelnen Würfel deiner Kette, ob nun unterscheidbar oder nicht, sind hingegen nicht messbar. Daher ist es noch mehr (also nicht nur wahrscheinlichkeitstheoretisch) gerechtfertigt, sie zu einem großen metaphorischen Würfel zusammenzufassen. Und dass dieser sehr sehr oft gewürfelt wird, haben wir ja oben schon ergründet.

Da sehe ich nicht wie du. Alle Zustände auf unserem Universum sind davon abhängig auf welchem Weg sie erreicht wurden. Ort und Zeit ist immer dabei. Weil man sie nicht observieren kann, heißt es doch nicht, dass man sie vernachlässigen kann.



Mc_Luebke schrieb:
Vielleicht hat er da was durcheinander gewirbelt und redet vom Drei-Alpha-Prozess bzw. der Berylliumbarriere?

Lesch hat da mal was zu gemacht. Passt hier eigentlich ganz gut, weil unsere Existenz als Beweis für den Prozess dient.

Prof. Harald Lesch: Was ist die Beryllium-Barriere? - Youtube.com


Vielen Dank, dieses Video hilft erheblich weiter. Man kann hier sehr schön den Effekt sehen, den ich hier anspreche. Genau ein bestimmter Weg muss durchlaufen werden, zu viel oder zu wenig funktioniert nicht, und dann hat man die Kohlenstoffteilchen.

Oder man kann dies auch in diesem Video von Herrn Lesch sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=2Z-w2ck9O9c

Erst einmal am Rande erwähnt, sind 95% der Sonnen sehr wahrscheinlich zu klein in unserem Universum, damit ein Planet bewohnbar ist, Zitat aus dem Video.

So, wenn man sich das angeschaut hat, dann wird man gesehen haben, dass die Sonnen nicht nicht zu klein aber auch nicht zu groß sein dürfen. Damit hört es aber nicht auf, die dürfen aber auch nicht in Duos or Trios auftauchen. Und all das muss hintereinander passieren.
Wie viele Sonnen gibt es? Sehr viele. Hört sich gut an. Nur, wir müssen erst einmal eine Sonne haben UND die darf nicht zu klein sein UND nicht zu groß UND einzeln vorhanden sein UND...
Jetzt füllt die ... mit für uns bekannte oder unbekannte Faktoren. Und jedes Mal wenn man ein "und" hat, sinkt die Wahrscheinlichkeit immer weiter.

Diese 2 Beispielvideos sprechen bekannte Faktoren an. Aber es gibt doch zig viele uns unbekannte, die wir auch niemals finden werden.

Gehen wir zurück zu der Entstehung des Universums. Gerade wo die ersten Atome entstehen. Relativ gesehen, also stellen wir uns vor wir hätten die Größe eines Atoms und könnten zusehen. Es spielt doch eine entscheidende Rolle, ob zur gleichen Zeit 2 oder 3 Atome entstanden sind. Denn jedes weitere Atome ändert durch seine Anziehungskraft das Feld. Und wer weiß, wenn nicht die ersten Atome 2 Stück wären, sondern 3, könnten wir heute ein ganz anderes Universum haben. Weil durch die Anziehungskräfte andere Bahnen, Formungen, Bindungen usw. geben würde, was letzten Endes das ganze "Design" des Universums ändert.

Wir schon gesagt, der Butterflyeffekt. Ihr seht immer mit der Brille, dass ein "Spektrum" doch ausreichen würde. Also die kleinsten Abweichungen zu vernachzulässigen sind. Ich denke das nicht so. Selbst die kleinste Änderung kann komplett das Universum ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bedingungen, unter denen das erste Leben auf der Erde entstanden ist, waren sehr extrem. Die ersten nachgewiesenen Lebensformen haben sich demnach vor etwa 4,3 Mrd Jahren (oder sogar noch früher) in einer Ursuppe entwickelt, deren Zusammensetzung neben Wasser lediglich wenige 'organische' Elemente und eine hinreichende Energiequelle (z.B. Wärme, Elektrizität, Strahlung, usw.) benötigte. Die Menge der jeweiligen Stoffe war dabei nebensächlich.

Man kann davon ausgehen, dass bei der Entstehung des Universums eine relativ homogene Verteilung aller zur Verfügung stehenden Energie und Materie stattfand, die sich später in Galaxien, Nebeln und anderen Formen konzentrierten. Statistisch dürfte die Wahrscheinlichkeit für das Vorhandensein aller zur Entstehung einer uns ähnlichen Kohlenstoff basierten Lebensform in anderen Sternensystemen annähernd gegen 100% gehen.

Wenn man sich noch einmal die Bedingungen einer Ursuppe vor Augen führt, so ist doch mehr als bemerkenswert, dass Leben in einer solchen Umgebung entstanden ist und nicht nur einfach überlebt hat. Selbst in unserem Sternensystem gibt es verglichen dazu wesentlich 'lebensfreundlichere' System (siehe Jupitermond Europa).

Auf die hier völlig fehlinterpretierte Wahrscheinlichkeitsrechnung für mögliches Leben im Universum muss man erst gar nicht weiter eingehen.
 
sbj schrieb:
Du hörst mir nicht zu.
Du sprichst auch nicht ;)

Du hast auch die Definition von "habitabel" nicht verstanden. Sauerstoff war übrigens für das erste Leben auf der Erde toxisch, das erste Leben hat sich quasi selbst vergiftet und sich dann evolutionär anpassen müssen.

Jetzt müsstest du doch aufzeigen, dass der Ursprung des Universums kein Schmetterlingseffekt sein kann.
was letzten Endes das ganze "Design" des Universums ändert
Irrelevant. Unser Universum existiert. In unserem Universum gibt es habitable Planeten und auf mindestens einem (der Erde) gibt es Leben.
Den Teil der Wahrscheinlichkeitskette brauchen wir gar nicht betrachten. Die Frage ist: Gibt es auch woanders in diesem Universum Leben?

In der Chemie lernt man doch, dass ein extra Neutron schon was ändert an einem Element.
In der Chemie lernt man, dass ein Neutron an den chemischen Eigenschaften eines Atoms nichts ändert. Deswegen nennt man das dann auch Isotop, denn es steht im PSE an derselben (iso) Stelle (topos).

Aus unserer Sicht spielt es keine Rolle, ob 10% Sauerstoff da ist oder 9,999999%. Aber aus Sicht des Keims kann das eine Rolle spielen. Du kannst das nicht ausschließen.
Erstens: du kannst a priori auch nicht das Gegenteil behaupten, einfach weil es dir grad unter nem tollen Schlagwort in den Kram passt.

Zweitens: Dominant für unser Gedankenexperiment sind übrigens Gleichgewichtsreaktionen. Da brauchst du kein exaktes stöchiometrisches Verhältnis, sondern einfach mal "genug von allen Edukten". Und dann gibt es Produkte. Und weil es viele viele Mol an Edukten gibt, gibt es halt auch mindestens ein paar Mol an Produkten.

Gleiches gilt für Sterne, die wie gesagt aufgrund der Selbstregulierung der Fusion mit der Eigengravitation recht konstant strahlen.
Und unsere Sonne zeigt: die immer noch vorhandenen Schwankungen (Sonnenflecken, Präzession der Erdachse usw. - Milankowitsch wie schon mal angesprochen) verändern die Temperatur auf der Erde um mehrere Grad Celsius. Und das schon immer, vor, während und nach der Entstehung des Lebens.
Das Problem ist anfangswertsensitiv, aber weitaus weniger als du hier in den Raum stellst. Ich verweise da nochmal auf meinen Post mit den Gleichgewichtslagen - ein Prinzip, dass sich z.B. auch in der Feldtheorie und QED anwenden lässt. Störungstheorie ist ziemlich mächtig.

Da sehe ich nicht wie du. Alle Zustände auf unserem Universum sind davon abhängig auf welchem Weg sie erreicht wurden. [...] Weil man sie nicht observieren kann, heißt es doch nicht, dass man sie vernachlässigen kann
Das ist aber dann kein Zustand. Das meine ich mit "unphysikalisch" - ein physikalischer Zustand ist unabhängig davon, wie man dorthin gekommen ist. Oder kannst du anhand der Raumtemperatur sagen, ob ich kurz gelüftet oder lang gelüftet und dann geheizt habe?

Auch mit einem beliebig guten, meinetwegen idealen, Messgerät kann man nur Obvervablen messen.
An der Stelle betreibe ich auch mal Namedropping: Heisenberg'sche Unschärferelation und minimales Phasenraumvolumen. Die Messung beeinflusst auch das Ergebnis, siehe Doppelspaltexperiment. DAS ist echte QM.

Lass mich raten: du hast mal von "Schmetterlingseffekt" gehört und fandest das einfach toll. Du hast vermutlich keine wirklich naturwissenschaftliche Bildung genossen, denn sonst wüsstest du, dass man feststehende Begriffe kennen muss, um überhaupt einen sinnvollen Diskurs abhalten zu können.

Was du betreibst ist einfach "meine Annahmen sind besser als deine und basta". Das ist weder zielführend noch ansatzweise wissenschaflich ;)


Erst einmal am Rande erwähnt, sind 95% der Sonnen sehr wahrscheinlich zu klein in unserem Universum, damit ein Planet bewohnbar ist, Zitat aus dem Video.
Die genannte Zahl von habitablen Planeten ist von einem Kollegen des Herrn Lesch an der Universitätssternwarte München, Hrn. Prof. Preibisch.
Das ganze Zeug mit "groß genug", "richtige Umlaufbahn" usw. ist damit schon lange abgehakt.


Ihr seht immer mit der Brille, dass ein "Spektrum" doch ausreichen würde.
Kläre du doch bitte mal Grundbegriffe wie "Observable" und "Spektrum" (s.o.), bevor du wieder wild mit irgendwas in bestenfalls populärwissenschaftlicher Weise um dich wirfst.

tl;dr: Du gehst davon aus, dass einspezielles Subset an Umgebungsvariablen erfüllt sein muss, damit Leben entsteht. Das ist soweit richtig, aber dein Subset ist viel zu speziell.
Dieses Subset ist nicht beliebig speziell. Dafür ist die Anzahl an planetaren Kandidaten quasi beliebig groß. (Hier schlägt die Wahrscheinlichkeitsrechnung dann wieder zu.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist dein Wunschdenken, denn du hast keine Ahnung von Mathe.

Einfache Wahrscheinlichkeitsrechnung:

Wie wahrscheinlich ist es, dass du Kopf wirfst mit einer Münze? 50% oder 1/2. Gut.
Wie wahrscheinlich ist es, dass du zweimal hintereinader Kopf wirfst? 1/2 * 1/2= 1/4, also 25%.
Wie wahrscheinlich ist es, dass du zehnmal hintereinader Kopf wirfst? (1/2)^10=0.0009765625, also etwa 0,1 %.

So, das ist einfache Wahrscheinlichkeit.

wie schön dass du mich bestätigst, aber den ersten satz musst du mir mal erklären.

Jetzt die große Frage, wie wahrscheinlich ist es, dass Milliarden von Faktoren gleichzeitig (hintereinander) auftreffen/auftreten? 0.1^(10000000000.....) = ?
welche milliarden faktoren? hast du dich mal ein bisschen mit der materie beschäftigt? die meisten faktoren sind über jahrmilliarden permanent (habitable zone, atmosphäre, wasser, kohlenstoff, etc.), einige treten sporadisch aber wiederholt auf (meteoriteneinschlag) und selbst das mehrfach je planet über die jahrmilliarden. welche milliarden faktoren sollen also so superselten sein, dass sie in zigmilliarden fällen nur ein einziges mal auftreten?

Oder wenn nicht 2 Milliarden Jahre vorher die Sonne x explodiert, dass widerrum eine Kette von was weiß ich auslöst, und das widerrum was weiß ich wie viel Tonnen Asteroiden hervorbringt, was letzten Endes irgendwie zu einem Planeten führen wird, was aber irgendwelche bestimmte Bestandteile im richtigen Zeit haben muss, usw....
die nasa hat mal nachgeschaut, die planeten sind da, egal wie wahrscheinlich ihre entstehung war. :rolleyes:
das was du da beschreibst ist lediglich die wahrscheinlichkeit UNSERER entstehung. es gab sehr viele faktoren, die in unserem konkreten fall zu einem anderen resultat geführt hätten bis zur vollständigen ausrottung unseres lebens. das hat aber nichts mit der allgemeinen existenz von leben zu tun sondern betrifft ausschließlich eine einzelne kette. ob die scheitert oder erfolg hat, hat keine bedeutung für andere ereignisketten.

Aber, es wurde doch bis heute noch kein einziger wirklich erdähnlicher Planet gefunden, irgendwelche "Super Erden",
kepler kann so kleine planeten wie die erde nicht finden, erst ab ich meine ca. dreifacher erdgröße (aus der erinnerung!) kann er objekte entdecken. wenn man mal betrachtet wie planeten entstehen, kann man es wohl als nahezu gesichert betrachten, dass auch kleinere planeten außerhalb unseres sonnensystems existieren, denn dort gelten die gleichen physikalischen gesetze und die schiere anzahl angefundenen planeten zeigt dass planetenentstehung etwas vollkommen normales ist. auch hier ist es zwar wahrscheinlichkeit, aber frag mal das mathegenie sbj wie hoch die wahrscheinlichkeit ist, dass in unserem sol überwiegend kleine planeten entstanden sind und in allen anderen systemen nur große planeten. darüber hinaus sind auch diese supererden potentielle kandidaten für leben. die größe spielt kaum eine rolle. siehe titan; groß genug für eine starke atmosphäre. schieb den mal in ne habitable zone, dann hast du eine erstklassige minierde.

aber dort herrschen ganz andere Bedingen als hier auf der Erde.
vermutlich herrschen auf vielen wasserhaltigen gesteinsplaneten in der habitablen zone sogar ganz ähnliche bedingungen wie hier auf der erde zum zeitpunkt der lebensentstehung. die vorraussetzungen sind viel zu ähnlich als dass es unendlich viele gewaltige abweigungen geben könnte. natürlich haben die keine atmosphäre wie wir sie heute haben, denn die ist durch leben massiv verändert worden. z. b. brauchts entgegen weitläufiger meinungen keine starke sauerstoffkonzentration in der atmosphäre. sauerstoffatmende lebensformenn kamen erst auf der erde vor, nachdem vor allem blaualgen unsere atmosphäre mit diesem "abfallprodukt" massiv kontaminiert hatten und somit ein neuer stoff als als lebensgrundlage in ausreichender menge vorhanden war. aber das war dann eben schon angepasstes leben, dass mit der entstehung nichts mehr zu tun hat.

Jetzt müsstest du doch aufzeigen, dass der Ursprung des Universums kein Schmetterlingseffekt sein kann.
was hast du immer mit deinem schmetterlnigseffekt? alles was in irgendeiner form eine kausalität für ein späteres ereignis beinhaltet ist "schmetterlingseffekt". und die auswirkungen des urknalls sind kausal für alles was existiert. unter anderem, dass es leben gibt. auf der erde ist es schon bewiesen, die vorraussetzungen sind also erwiesener maßen grundsätzlich durch die folgen des urknalls gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
c137 schrieb:
Du sprichst auch nicht ;)

Du hast auch die Definition von "habitabel" nicht verstanden. Sauerstoff war übrigens für das erste Leben auf der Erde toxisch, das erste Leben hat sich quasi selbst vergiftet und sich dann evolutionär anpassen müssen.
Ich weiß, was habitabel bedeutet, danke für die Belehrung. Du nimmst die ganze Zeit die Beispiele zu genau, dabei vergisst du, dass ich mir die Beispiele ständig einfach nur ausdenke. Es geht nämlich dabei um die Aussage und nicht, ob das verwendete im Beispiel auch tatsächlich der Fall ist. Wenn ich Wasserstoff oder Sauerstoff gesagt habe, tausche es mit Helium oder Kohlenstoff auf. Halt irgendwas, was passen würde.

Irrelevant. Unser Universum existiert. In unserem Universum gibt es habitable Planeten und auf mindestens einem (der Erde) gibt es Leben.
Den Teil der Wahrscheinlichkeitskette brauchen wir gar nicht betrachten. Die Frage ist: Gibt es auch woanders in diesem Universum Leben?
Naja, du hast dich ja schon entschieden, ob es ein weiteres Leben gibt. Wir drehen uns doch nur im Kreis.

In der Chemie lernt man, dass ein Neutron an den chemischen Eigenschaften eines Atoms nichts ändert. Deswegen nennt man das dann auch Isotop, denn es steht im PSE an derselben (iso) Stelle (topos).
Also, erstens habe ich nicht gesagt, dass die chemische Eigenschaft sich ändert, und zweitens weiß ich was ein Isotop ist. Vielen Dank für die Besserwisserei. Lies doch einmal, was ich geschrieben habe.
Ich habe gesagt, dass sogar nur ein Neutron eine Veränderung mit sich bringt. In diesem Fall wird das Atom schwerer und die Reaktionszeit ändert sich dadurch. Das war nur ein Beispiel um zu demonstrieren, dass sogar so etwas kleines wie ein Neutron eine Kette von Ereignissen ändert. Aber ist ja irrelevant, wie alles andere.

Erstens: du kannst a priori auch nicht das Gegenteil behaupten, einfach weil es dir grad unter nem tollen Schlagwort in den Kram passt.

Zweitens: Dominant für unser Gedankenexperiment sind übrigens Gleichgewichtsreaktionen. Da brauchst du kein exaktes stöchiometrisches Verhältnis, sondern einfach mal "genug von allen Edukten". Und dann gibt es Produkte. Und weil es viele viele Mol an Edukten gibt, gibt es halt auch mindestens ein paar Mol an Produkten.
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Erstens, ich habe nicht a priori das Gegenteil behauptet. Wir haben von Wahrscheinlichkeiten gesprochen, d.h. man muss alle möglichen Fälle in Betracht ziehen. Tust du aber nicht. Du lässt es komplett aus. Ich hingegen sage, was wenn es doch eine Rolle spielt, also ich schließe nichts aus. Und da man es nicht ausschließen kann, ändern sich die Wahrscheinlichkeiten.

Zweitens, ich bin mir nicht sicher, ob wir den gleichen Gedankenexperiment überhaupt hier haben. Wir reden aneinander vorbei. Was meinst du mit Gleichgewichtsreaktionen, also was explizit (um es vorweg zu nehmen, ja ich weiß, was du mit einer Gleichgewichtsreaktion meinst, nur weiß nicht, von welchen Reaktionen du hier gerade sprichst)?



Das ist aber dann kein Zustand. Das meine ich mit "unphysikalisch" - ein physikalischer Zustand ist unabhängig davon, wie man dorthin gekommen ist. Oder kannst du anhand der Raumtemperatur sagen, ob ich kurz gelüftet oder lang gelüftet und dann geheizt habe?
Naja, ich habe nicht von einem physikalischen Zustand gesprochen. Du hast mich gefragt, was ich unter einem Zustand verstehe und die Definition habe ich erklärt. Ich habe nicht behauptet, dass es eine physikalische Größe wäre, also es messbar ist. Aber dieser Zustand ist nunmal da.
Ich kann natürlich nicht anhand der Raumtemperatur sagen, wie es dazu kam.
Nur, es ändert aber die Tatsache nicht, dass es genau diese eine Raumtemperatur da ist. Und je nachdem wie viel du gelüftet oder geheizt hast, ist es dazu gekommen.
Das interessante dabei ist doch zu hinterfragen, wie wahrscheinlich es war, dass diese Raumtemperatur zu der Zeit genau diesen einen Wert hat. Hättest du 1 Minute länger gelüftet, wäre sie wieder eine andere. Also wie wahrscheinlich war es?
Auch mit einem beliebig guten, meinetwegen idealen, Messgerät kann man nur Obvervablen messen.
An der Stelle betreibe ich auch mal Namedropping: Heisenberg'sche Unschärferelation und minimales Phasenraumvolumen. Die Messung beeinflusst auch das Ergebnis, siehe Doppelspaltexperiment. DAS ist echte QM.
Wie gesagt, wir reden aneinander vorbei. Ja, ich stimme dir zu, man kann nur Obeservablen messen. Und weiter?
Und den Doppelspaltexperiment kenne ich tatsächlich noch aus der Schule. Musste dazu eine Hausarbeit schreiben.

Lass mich raten: du hast mal von "Schmetterlingseffekt" gehört und fandest das einfach toll. Du hast vermutlich keine wirklich naturwissenschaftliche Bildung genossen, denn sonst wüsstest du, dass man feststehende Begriffe kennen muss, um überhaupt einen sinnvollen Diskurs abhalten zu können.
Zählt die Mathematik als Naturwissenschaft? Denn ich bin einer (naja, gut, so hoch will ich nicht greifen, nur weil man einen Bachelor hat, ist man kein Mathematiker, aber ich habe es halt studiert).
Und ehrlich gesagt, interessiert mich die Geschichte mit den Außerirdischen ganz und gar nicht und ich beschäftige mich damit auch nicht, im Gegensatz zu euch.
Aber wenn ich wollte, könnte ich mir das nötige Grundwissen durch die vielen wissenschaftlichen Journals aneignen und das nachplappern, was halt Gang und Gäbe ist in der Szene.
Ich bin in die Diskussion nur eingestigen, weil mich diese Milchmädchenrechnung gestört hat. "Es gibt so viele Planeten, also ist es doch sehr wahrscheinlich". Nein, eben nicht. Wir haben nicht nur einen einzigen Würfel und dürfen damit zig mal würfeln. Sondern wir haben etliche von Würfeln und man muss exakt eine bestimmte Kombination hintereinander würfeln. Wodurch sich die Aussage sehr schnell relativiert.


Was du betreibst ist einfach "meine Annahmen sind besser als deine und basta". Das ist weder zielführend noch ansatzweise wissenschaflich ;)
Nein, so ist es nicht. Wie gesagt, mich hat nur etwas gestört. Und du bist weiterhin nicht sehr überzeugend und auch nicht wissenschaftlich in der Hinsicht (was die Wahrscheinlichkeiten angeht).

Die genannte Zahl von habitablen Planeten ist von einem Kollegen des Herrn Lesch an der Universitätssternwarte München, Hrn. Prof. Preibisch.
Das ganze Zeug mit "groß genug", "richtige Umlaufbahn" usw. ist damit schon lange abgehakt.
Und wieso erwähnt man das hier nicht? Ich meine wie viele Planeten es allein in unserer Milchstraße gibt, das kennst du. Aber du gibst nicht Preis, dass 95% der Sonnen in unserem Universum zu klein sind.
Das spricht doch eindeutig für welche Seite?


tl;dr: Du gehst davon aus, dass einspezielles Subset an Umgebungsvariablen erfüllt sein muss, damit Leben entsteht. Das ist soweit richtig, aber dein Subset ist viel zu speziell.
Dieses Subset ist nicht beliebig speziell. Dafür ist die Anzahl an planetaren Kandidaten quasi beliebig groß. (Hier schlägt die Wahrscheinlichkeitsrechnung dann wieder zu.)

Ahhh, endlich. Genau, jetzt verstehen wir uns. Ja, sehr gut zusammengefasst.
Jetzt musst du mich nur noch überzeugen, wieso es nicht so speziell sein kann.
Wie gesagt mein "Schmetterlingseffekt" schlägt die Anzahl an Planeten mit links.

Nur noch einmal als Erfrischung aus Wiki:
Als Schmetterlingseffekt (englisch butterfly effect) bezeichnet man den Effekt, dass in komplexen, nichtlinearen dynamischen, deterministischen Systemen eine große Empfindlichkeit auf kleine Abweichungen in den Anfangsbedingungen besteht. Geringfügig veränderte Anfangsbedingungen können im langfristigen Verlauf zu einer völlig anderen Entwicklung führen.

Ein Beispiel:
Wenn mehr als zwei Himmelskörper gravitativ aneinander gebunden sind, können minimale Änderungen der Ausgangssituation im Laufe der Zeit zu großen nichtvorhersagbaren Änderungen der Bahnen und Positionen führen. Dieses Verhalten ist Thema des Dreikörperproblems.

Wie man klar sehen kann, spielt es eigentlich überall eine Rolle. D.h. du musst jede kleinste Änderung in Betracht ziehen, wenn du von Wahrscheinlichkeiten reden willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, du hast dich ja schon entschieden, ob es ein weiteres Leben gibt. Wir drehen uns doch nur im Kreis.
du hast dich offenbar ebenso entschieden, denn dein verhalten zeigt auch keine große bereitschaft deinen standpunkt zu überdenken.

Wie man klar sehen kann, spielt es eigentlich überall eine Rolle. D.h. du musst jede kleinste Änderung in Betracht ziehen, wenn du von Wahrscheinlichkeiten reden willst.
ja und das sind weitaus weniger als du glaubst. die wahrscheinlichkeit, dass genau du entstanden bist, die geht annähernd gegen 0. das passiert höchstwahrscheinlich auch kein zweites mal. aber wenn nicht du entstanden wärst, dann eben jemand anderes. und wenn die dinos nicht ausgestorben wären, hätte es die menschen nicht gegeben. dann wären andere spezies entstanden. ändert alles nichts daran dass leben auf der erde existiert. die meisten vorraussetzungen bis zur entstehung des lebens kennen wir vermutlich schon und die meisten davon sind tatsächlich ganz selbstverständlich und milliardenfach gegeben.
wir brauchen
- eine sonne (X)
- gesteinsplanet, der die sonne umkreist (X)
- der eine atmosphäre hat (X)
- der sich in der habitablen zone befindet (X)
- wasser (X)
- kohlenstoff (X)
- aminosäuren ( ) (konnten experimentell durch simulierte meteoriteneinschläge erzeugt werden)
- vulkanismus (X)
- ein paar mrd jahre zeit (X)

*(X) bereits außerhalb der erde entdeckt

jetzt bleibt nur noch die frage, in wie vielen fällen bei vorhandensein aller erforderlichen bauteile erfolgreich leben entsteht. einige der bausteine sind möglicherweise sogar austauschbar bzw optional, was die wahrscheinlichkeit weiter vergrößert.

und ob irgendwo eine sonne explodiert und einen kandidaten für leben ausradiert ist vollkommen wurst, denn das ist lediglich einer unter zigmilliarden und ändert zwar den einzelfall aber nicht das grundsätzliche.
oder anders: wie groß ist denn die wahrscheinlichkeit, dass alle planeten, auf denen leben entstehen könnte, mit ausnahme der erde frühzeitig zerstört werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
sbj schrieb:
Ich weiß, was habitabel bedeutet
Ich meine wie viele Planeten es allein in unserer Milchstraße gibt, das kennst du. Aber du gibst nicht Preis, dass 95% der Sonnen in unserem Universum zu klein sind.
Ich habe Zahlen der Universitätssternwarte München gebracht, die die Anzahl der habitablen Planeten in der Milchstraße betreffen. Selbst wenn du da - ungerechtfertigt per definitionem - 95% abziehst bleiben noch sehr viele übrig. Plus die etlicher weiterer Galaxien.

Es geht nämlich dabei um die Aussage und nicht, ob das verwendete im Beispiel auch tatsächlich der Fall ist. Wenn ich Wasserstoff oder Sauerstoff gesagt habe, tausche es mit Helium oder Kohlenstoff auf. Halt irgendwas, was passen würde.
Dann sind es a) extrem schlechte Beispiele, da sie den Sinn eines Beispiels nicht erfüllen und b) auch an sich total unnütz, da die Bedingungen auf einem Planeten zwar passen müssen, aber ganz sicher nicht auf ein paar µg genau.
Und das nur auf EINEM Planeten aus der Menge {alle Planeten}/{Erde}.

Naja, du hast dich ja schon entschieden, ob es ein weiteres Leben gibt.
Ich glaube daran. Entschieden ist da nichts, über einen - praktisch wohl unmöglichen - Nachweis haben wir uns ja noch gar nicht gekümmert.

man muss alle möglichen Fälle in Betracht ziehen. Tust du aber nicht.
Wenn du ausrechnen möchtest, wie wahrscheinlich die Entstehung von Leben in einem beliebigen Universum (oder gar dessen Entstehung überhaupt ist), ja bitte, dann ist deine "Argumentation" halbwegs zielführend.
Aber wir haben eben die zusätzliche Info, dass es das Universum gibt, in dem wir uns befinden. Wir kennen sogar eine grobe Zusammensetzung. Und wir wissen, dass es mindestens einen Planeten mit Leben gibt - wie ich schon mehrfach erwähnt habe. Da wirfst du nun bitte deinen Jaynes drauf.

Zweitens, ich bin mir nicht sicher, ob wir den gleichen Gedankenexperiment überhaupt hier haben. Wir reden aneinander vorbei. Was meinst du mit Gleichgewichtsreaktionen, also was explizit (um es vorweg zu nehmen, ja ich weiß, was du mit einer Gleichgewichtsreaktion meinst, nur weiß nicht, von welchen Reaktionen du hier gerade sprichst)?

Naja, ich habe nicht von einem physikalischen Zustand gesprochen
Ich schon und das habe ich dir klargemacht. Was du unter einem Zustand verstehst, ist mir eigentlich sogar ziemlich egal. Denn dein Begriff ist total nutzlos für die hier durchgeführte Betrachtung.

man muss exakt eine bestimmte Kombination hintereinander würfeln
Das kreide ich doch die ganze Zeit an: nein. Man muss in eine bestimmte Menge von Zuständen kommen, die ziemlich groß ist - jedenfalls größer als du zu denken scheinst.
Begründungen und Beispiele habe ich geliefert: Extreme Schwankungen der Verhältnisse auf der Erde.

Ad Schmetterlingseffekt: Gerade als Mathematiker solltest du doch dann wissen, dass ein "kann" in eine Richtung noch lang kein "genau dann wenn" ausmacht.
Wir reden hier im Prinzip von Thermodynamik. In statistischen Ensembles im thermodynamischen Limes sind kleine Abweichungen von einzelnen Teilchen nicht relevant.
Den Beweis über den zentralen Grenzwertsatz spar ich mir an der Stelle.

Deine Prämisse ist nach wie vor eine ganz andere. Meiner Meinung nach eine, die nichts mit dem Problem zu tun hat.

Letzlich würde es für eine Konvergenz vielleicht reichen, wenn wir mal vom selben Subset (s.o.) ausgehen. Zumindest ist das eine notwendige Bedingung, sonst drehen wir uns nur im Kreis.
 
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Ich stimme "sbj" voll und ganz zu.
Problem ist hier, (fast) ALLE die sich hier an der "Diskussion" beteiligen sind der festen und unumstößlichen Meinung dass exoterritisches Leben vorhanden sein "MUSS". Alles andere kann einfach nicht sein, Beweis = es gibt ja Leben auf der Erde, ergo, viele Planeten im All, es gibt viel Leben ebenda. ("Logik", allerdings mit ein paar (kleinen!) Fehlern.
Aber, was nicht sein darf kann nicht sein. Jeder der nur ein wenig an dieser Fassade kratzt, Einwände vorbringt, zum kritischen überdenken anregt, wird gnadenlos nieder gemetzelt so dass er oft sehr schnell sein Engagement, sprich diskutieren hier einstellt

Fakt ist, die Befürworter sind bis dato noch jeglichen Beweis zur Untermauerung ihrer Feststellungen, ähh, Behauptungen schuldig geblieben. Ich gebe zu, die wahrhaftig astronomisch hohe Zahl an Planeten die wohl existieren sind ein Indiz dass es auch z.T. auf diesen zu einer Entwicklung von Lebensformen, wie auch immer geartet, gekommen sein KANN. Aber dass ist kein Beweis dass es genau so ist.

Diskussion geht anders.
 
Ich finde es ja immer höchst verdächtig, wenn in solchen Diskussionen angefangen wird mit irgendwelchen Wahrscheinlichkeiten umherzuwerfen.

Natürlich sind einige Werte relativ genau abschätzbar, aber meistens wird sowas missbraucht indem noch irgendwelche Eigenkreationen hinzugefügt oder Daten anders interpretiert werden als in der ursprünglichen Quelle.
Da muss man keine Fehlerbetrachtung starten, um sich klar zu machen, dass solche Überlegungen meistens einfach nur für die Tonne sind. Besonders wenn man sich offensichtlich irgendwelche Zahlen ausdenkt.


Das Universum beherbergt erwiesenermaßen Leben. Die Entstehung von Leben ist also prinzipiell möglich. Es gibt nach bisherigem Kenntnisstand keinen Grund davon auszugehen, dass die Konstellation unseres Sonnensystems einzigartig ist. Ganz im Gegenteil. Ob nun 99,99 % oder 57,33 % der Sonnen ungeeignet sind, spielt keine Rolle. Es sind jedenfalls nicht 100 %, so viel ist sicher.
Die Größe des Universums legt jetzt auch nicht unbedingt den Schluss nahe, dass bei minimalen Chancen auf weitere Lebensformen, diese vermutlich nicht existieren, existiert haben oder existieren werden.
 
Es würde mich jetzt schon mal interessieren wer behauptet hat, dass extraterrestrisches Leben vorhanden sein muss oder dass aus der Exististenz des Lebens auf der Erde, die Existenz auf vielen Planeten folgt. Merkwürdigerweise finde ich diese Behauptungen hier nirgends.
 
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Acha, du glaubst daran, genau wie oben in Post 3671 c137 geschrieben hat. Hmm, interessante Aussage, ihr glaubt daran.
Andere Menschen glauben an Gott, und nu?

Joo, schon klar, den kann man weder sehen, riechen, hören noch messen, also kann es auch keinen Gott geben.

Für außerirdisches Leben gilt das gleiche, aber ich kann daran glauben.

Beweise kann ich weder für die Existenz des Einen noch des Anderen erbringen. Ich finde es deshalb angebracht die User die Einwände und Bedenken vorbringen nicht nieder zumachen, der Lächerlichkeit preiszugeben und zu verhöhnen!
 
Wenn ich mir deine letzten Beiträge aus dem Aquarium zu diesem Thread anschauen, dann hat deine Aufforderung niemanden zu verhöhnen schon etwas ironisches. ;)
Aber nichtsdestotrotz hast du damit Recht.

Ich bleibe dabei sbj Einwände sind für mich höchst unplausibel. Verstehe nicht wie man da 'voll und ganz' zustimmen kann.
 
Harley_Benson schrieb:
Beweise kann ich weder für die Existenz des Einen noch des Anderen erbringen. Ich finde es deshalb angebracht die User die Einwände und Bedenken vorbringen nicht nieder zumachen, der Lächerlichkeit preiszugeben und zu verhöhnen!

Wenn ihre Logik dabei aber fehlerhaft/inkonsistent o.ä. ist eben schon.
 
Gott ist per Definition nicht nachweisbar und es gibt wirklich keinerlei haltbare Indizien, die auf die Existenz eines Gottes hinweisen und dieser nicht nur ein kulturelles Phänomen ist. Diskussionen über Dinge, die per Definition nicht nachweisbar sind, sind unwissenschaftlich. Gott kann also niemals Bestandteil von Wissenschaft oder wissenschaftlicher Diskussionen sein.

Leben im Universum ist nun mal bewiesen. Da sind die Ausserirdischen schon unendlich viel weiter als Gott. Zudem gibt es die allgemein gültigen Naturgesetze und das bisher beobachtete Universum als Basis. Da ist sehr wohl eine wissenschaftliche Diskussion möglich.

Es geht zudem nicht darum jemanden für seinen Standpunkt zu kritisieren, sondern für die verwendeten Argumente. Das ist ein sehr großer Unterschied und in einer Diskussion sehr wichtig.
 
@Harley_Benson: und du glaubst nicht daran und kannst für deine meinung auch keinerlei beweise vorlegen. warum sollen also alle deiner meinung sein? du unterstellst uns wir würden alle felsenfest an das falsche glauben, ziehst aber nicht in betracht, dass vllt du derjenige bist, der das falsche glaubt. denk mal über den post #3673 von Mc_Luebke nach, der trifft es schon ziemlich gut finde ich. es gibt ein paar grundlegende ansätze, die bewiesen sind, der rest ist spekulation. man kann darüber diskutieren (dazu ist der thread hier gedacht), oder fanatisch an seiner meinung festhalten und alle argumente ignorieren. steht jedem frei, auch dir. wenn du argumente hast, immer hier damit, aber dauernd darüber zu schimpfen, dass die gegenseite sich ihre meinung ja schon gebildet hat (genauso wie du), ist kein bisschen hilfreich. wenn du nicht diskutieren willst, lass es doch einfach sein. wenn du diskutieren willst, must du auch damit klarkommen, dass andere vllt anderer meinung sind als du.
 
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Ich warte auf Beweise exoterristischen Lebens. Was mich stört ist dass hier jeder der daran zweifelt fertiggemacht wird.

Was ich glaube spielt keine Rolle, ich kann mir durchaus vorstellen dass es außerirdisches Leben auf fremden Planeten gibt. Aber dies nun hier als Dogma verteidigen tue ich nicht. Ich habe aber auch Zweifel an der Existenz eben diesem. Das ist der feine Unterschied.
Lübke du hast vor langer langer Zeit z.B. den Gedanken gehabt dass eine Art Fracht und Passagier Linie die Strecke Erde Mars bedienen wird. nun, da habe ich dir auf höfliche Art und Weise erklärt dass dies nie möglich sein kann, du erinnerst dich sicherlich. kann sein dass ich damals noch unter andrem Nick hier unterwegs war, was solls.
 
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